►►► Anschläge in Madrid ◄◄◄
Seite 4 von 10 Neuester Beitrag: 12.03.04 13:59 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.04 08:59 | von: lassmichrein | Anzahl Beiträge: | 229 |
Neuester Beitrag: | 12.03.04 13:59 | von: standingovat. | Leser gesamt: | 13.157 |
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Bitte auch nicht fliegen mit den Flugnummern 119, 911 (Vorsicht Porschefahrer!) und 191.
Ich gebe zu es hat einen (perversen?) Beigeschmack..und die Anschläge sind genauso schrecklich wenn es nicht annähernd so viele Tote UND Verletzte gegeben hätte.
Aber die Intention der Nennung besteht lediglich in der aktuellen Information über das Aussmaß des Anschlags..und dadurch zeigt sich leider auch deutlich, dass es a) eine neue Form von Gewalt seitens der ETA ist oder b) das die mittlerweile diskutierte Al-Kaida zugeschlagen hat.
gruss
sports*
PS..Ich würde mit großer Freude die OpferZahlen nach unten korrigieren.Also bitte nicht in den falschen Hals bekommen!
Vermutlich bist Du auch der einzige der Nachrichten hört und Internetzugang hat.
Nichts gegen Infos und Meinungen dazu, aber was ich vom ewigen nachschieben von Zahlen halte steht oben.
So long -short?
Willi
Ein Toter liegt im Bahnhof Atocha auf den Gleisen | ||||
Einer der Züge wurde vollständig zerstört. | ||||
In Madrid brach nach den Anschlägen ein Verkehrschaos aus. | ||||
Bilderserie Anschlagsserie in Madrid | ||||
Mehr als 800 Tote Die Terror-Organisation ETA | ||||
Wahl in Spanien Aznar tritt nicht mehr an | ||||
Terror in Spanien Forum Terrorismus bei n-tv.de | ||||
ETA oder El Kaida?
Mehr als 170 Tote in Madrid
Bei der bislang schwersten Serie von Terroranschlägen in Spanien sind am Morgen mehr als 170 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Regionalregierung stieg die Zahl der Toten auf mindestens 173. Rund 700 Menschen seien verletzt worden. Rettungskräfte befürchten, dass die Zahl der Toten wegen der zahlreichen Schwerverletzten weiter steigt.
Vier Bomben waren im Berufsverkehr fast zeitgleich in drei Nahverkehrszügen explodiert, die auf dem Weg in die Hauptstadt waren oder gerade ihren Zielbahnhof erreicht hatten. Weitere Bomben seien nicht explodiert, weil anscheinend der Zündmechanismus versagte, teilte die Polizei mit.
In einem der Züge, der in Richtung des Atocha-Bahnhofs im Stadtzentrum fuhr, entdeckten die Beamten auch in allen nicht beschädigten Waggons Sprengsätze, die nicht detoniert waren. Sie waren in Reisetaschen versteckt und wurden mit kontrollierten Explosionen unschädlich gemacht.
ETA oder Islamisten?
Die Regierung sprach von einem "Massaker" und machte umgehend die baskische Terror-Organisation ETA für die Attentate verantwortlich. Später erklärte Innenminister Angel Acebes allerdings auf die Frage, ob er glaube, dass die ETA oder El Kaida für die Anschläge verantwortlich sei, die Regierung schließe "gar nichts aus".
Der Chef der verbotenen ETA-nahen Baskenpartei Batasuna (Einheit), Arnaldo Otegi, wies Vorwürfe gegen die ETA zurück. Vielmehr stünden vermutlich islamistische Terroristen hinter den Attentaten. Er sprach von einer "Operation des arabischen Widerstands". Dafür spreche auch, dass es keine vorherige telefonische Warnung gegeben habe, wie es sonst bei der ETA immer der Fall gewesen sei. Auch Experten nannten dies ungewöhnlich für ETA-Anschläge. Spanien war ein enger Verbündeter von US-Präsident George W. Bush bei dessen Entscheidung für den Irak-Krieg.
Dreitägige Staatstrauer
Ministerpräsident José María Aznar berief ein Krisenkabinett ein. Der Wahlkampf wurde ausgesetzt, eine dreitägige Trauer angeordnet. Am Sonntag finden in Spanien Parlamentswahlen statt. Die regierenden Konservativen hatten zuletzt einen kompromisslosen Kurs gegenüber der ETA eingeschlagen.
Die Sprengsätze detonierten im morgendlichen Berufsverkehr im Abstand weniger Minuten zwischen 7.35 und 7.55 Uhr im Inneren der Züge. Die Züge befanden sich bereits in ihrem Zielbahnhof oder kurz davor.
Betroffen von den Explosionen waren der Bahnhof Atocha - die wichtigste Station im Zentrum der spanischen Hauptstadt - sowie die Stationen Pozo del Tío Raimundo und Santa Eugenia. Diese beiden kleineren Stationen liegen in Arbeitervierteln im Südosten der Stadt an der Strecke Madrid-Alcalá-de-Henares.
Vor den Bahnhöfen spielten sich dramatische Szenen ab. Verletzte rannten blutüberströmt durch die Gegend, Leichen wurden notdürftig mit Zeitungen zugedeckt. Zahlreiche Reisende wurden in den Waggons eingeklemmt. Der U-Bahn-Verkehr und der Bahnverkehr wurden sicherheitshalber eingestellt, was zu einem Verkehrschaos führte.
"Schlimmstes Attentat in der Geschichte der EU"
In Berlin reagierte der Bundestag mit "Entsetzen und Abscheu" auf die Bombenanschläge in Madrid. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) drückte im Namen der Abgeordneten während der Sitzung Betroffenheit und Mitgefühl mit dem spanischen Volk und dem Parlament aus. Bundesaußenminister Joschka Fischer schrieb seiner spanischen Amtskollegin Ana Palacio: "Diese verabscheuungswürdigen Terrorakte, die so viele Opfer gefordert haben, erfüllen uns mit tiefer Trauer und Empörung."
Auch das EU-Parlament verurteilte die Anschläge. "Was heute geschehen ist, ist eine Kriegserklärung an die Demokratie", sagte der irische Parlaments-Präsident Pat Cox in Straßburg. Er rief die Spanier dazu auf, bei den Parlamentswahlen am Sonntag eine Antwort zu geben und zu zeigen, dass die spanische Demokratie den Willen hat, den Terrorismus zu besiegen.
Das Attentat sei der schlimmste Terrorakt in der Geschichte der Europäischen Union. "Nein zu den Bomben. Wir werden alle zusammen dem Terrorismus ein Ende bereiten", sagte Cox.
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin gibt es bislang keine Hinweise auf Deutsche unter den Toten. Am Mittwochabend hatte der FC Bayern München im Bernabeu-Stadion in Madrid gegen Real Madrid gespielt.
Notrufnummern für Spanier
Das spanische Generalkonsulat in Düsseldorf veröffentlichte Notrufnummern für in Deutschland lebende Spanier. Diese können sich unter 0034 - 9158 67000 über das Schicksal ihrer Familienangehörigen und Freunde in der spanischen Hauptstadt informieren. Die spanische Bahn RENFE ist unter 0034 - 900 200 222 zu erreichen.
nein ehrlich mann quatscht nicht so ne scheisse
Was du von dem reinstellen der Opferzahlen hälst ist natürlich deine Meinung..was für mich sogar nachvollziehbar ist.Dennoch möchte ich mich davon distanzieren etwas unter einem erhöhten Endorphinpegel gepostet zu haben.
Anyway, ich habe versucht dir zu verdeutlichen, wie ich es gemeint habe.
Wenn du mich als perversen Sensationslüstling (?) bezeichnen magst schaue dir auch mal den Thread über das "BLUTBAD..im DAX" von ds99 heute morgen an..daran solltest du meine Einstellung hierzu endlich begreifen.
Das wars dazu..
gruss
sports*
PS. Es gibt Ernst und Spaß im Leben, es gibt Beruf und Freizeit..und es gibt Trauer und Freude! Versuche nicht alles in einen Topf zu werfen
Sind wir schon dermaßen abgestumpft, dass wir erst entsetzt reagieren wenn es mal wieder die "Guten" trifft?
Der Bombenterror kommt näher, das lässt sich nicht verleugnen, aber die wahren Schuldigen sind nicht die Bombenleger der ETA, PKK, UCK, El Kaida oder was weiß ich, sondern die Waffenexporteure aller Länder & hier zählt Deutschland neben den USA, der ehemaligen Sowjetunion, als Nr. 4 in der Welt zu den größten Geschäftemachern (Begründung: sind ja alles Arbeitsplätze).
Nicht das ich Gewalt befürworte, -jeder Tote ist zuviel!,
- aber das Menschen für Lohnerhöhungen streiken, über Steuererhöhungen oder Krankenkassenbeiträge jammern, sich darüber aufregen wenn der Benzinpreis steigt, & auf der anderen Seite der miesen Geschäftemacherei der Rüstungsindustrie zuschauen, das halte ich für ziemlich pervers (& wer Aktien von z.B. Daimler-Chrysler besitzt ist bei Kriegstoten moralisch mitverantwortlich).
Nicht falsch verstehen, ich will jetzt keineswegs damit sagen, dass Kriegopfer "weniger schlimm" sind, ich wollte nur den Unterschied zu den heutigen Anschlägen aufweisen...
in kabul oder armen afrikanischen ländern waren die wenigsten.
was man aus diesen ländern kennt sind seltsam angezogene menschen mit noch seltsammeren gesichtsausdrücken.und nochmal viel seltsameren einstellungen.
wen mein opa stirbt entsetzt sowas auch mehr als wenn es irgendein alter mann ist.
vega besser du schleichst dich weil das heuchelposting ist von dir!
Keine inländische Terrorgruppe würde Anschläge in diesem Ausmaße verüben! Man würde dadurch die ohnehin schwindende Anhängerschaft völlig auflösen, und die Staatsmacht zu Maßnahmen reizen, die bisher nicht vorstellbar und genehmigt waren!
Ich seh es so! Die spanische Justiz hat diesen Anschlag genutzt, um die ETA erstmal etwas zu bezichtigen, um leichter die (trotzdem gerechtfertigte) Verfolgung der ETA zu legitimieren! Gleichzeitig ist man überall auf der westlichen Hemispähre bestrebt, den Anschlag nicht der ElKaida zu zu schreiben, um die erzielten Erfolge gegen die islamistischen Fundamentalisten nicht null und nichtig zu machen!
Das ist jetzt keine Verschwörungstheorie! Ich stehe normalerweise beim Kampf gegen den Terrorismus eher auf dem Standpunkt, alle Terroristen rigoros zu verfolgen und einzusperren, aber diese Version der Sicht ist einfach aus politischer Sicht völlig nachzuvollziehen, und deshalb nicht unbedingt zu verurteilen! Allerdings halte ich es schon für bedenklich, wenn man dieses üble verabscheungswürdige Verbrechen jemanden in die Schuhe schiebt, der es eigentlich nicht gewesen sein kann! Das ist Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung!
Noch geht es bei jeder Verbrechensaufköärung um Motiv, Tathergang, etc. - und da ist die ETA absolut nicht verdächtig! Dazu kommt noch die Vorgehensweise in der Vergangenheit! Die ETA kündigt immer Anschläge vorher an, und man richtig sich vor allem gegen Staatsmacht und Tourismus! Das heute hatte mit all dem nichts zu tun!