►►► Anschläge in Madrid ◄◄◄
Seite 2 von 10 Neuester Beitrag: 12.03.04 13:59 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.04 08:59 | von: lassmichrein | Anzahl Beiträge: | 229 |
Neuester Beitrag: | 12.03.04 13:59 | von: standingovat. | Leser gesamt: | 13.179 |
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Die ETA Terror seit 1968 | |||
Terror in Spanien
Mindestens 90 Tote bei Anschlagsserie
Bei einer Serie von Explosionen in Madrider Bahnhöfen und Vorortszügen sind spanischen Rundfunkberichten zufolge mindestens 90 Menschen getötet worden. Hunderte wurden verletzt.
Die Detonationen ereigneten sich am Morgen zur Hauptverkehrszeit im Abstand von wenigen Minuten in drei verschiedenen Bahnhöfen. Augenzeugen berichteten von wenigstens fünf Detonationen. Die staatliche Eisenbahn RENFE stellte den Vorortsverkehr ein.
Die Polizei bezeichnete die Explosionen als Anschlag, der offenbar auf das Konto der baskischen Separatistengruppe ETA gehe.
Die Anschläge ereigneten sich drei Tage vor den Parlamentswahlen in Spanien. Die politischen Parteien sagten alle Wahlkampfveranstaltungen ab. Die regierenden Konservativen hatten zuletzt einen zunehmend kompromisslosen Kurs gegenüber der baskischen Terrororganisation ETA eingeschlagen und Autonomiebestrebungen im Namen der nationalen Einheit des Landes eine klare Absage erteilt.
Die Sprengsätze explodierten in von Nahverkehrszügen. Ein Zug wurde fast vollständig zerstört. In einer Sporthalle wurde eine Erste-Hilfe-Station eingerichtet. Die Bombenleger verfolgten offenbar das Ziel, den Nahverkehr in der spanischen Hauptstadt zum Zusammenbruch zu bringen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, die Ruhe zu bewahren.
In Berlin reagierte der Bundestag mit "Entsetzen und Abscheu" auf die Bombenanschläge in Madrid. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) drückte im Namen der Abgeordneten während der Sitzung Betroffenheit und Mitgefühl mit dem spanischen Volk und dem Parlament aus.
"Morgen bei uns. Das ist die Realität." --> Weisst du mehr?
Welche Probleme schiebt wer hier von sich?
Ich sehe heute Abend wieder den guten, alten Otto, der sich wieder hinstellt und sagt, "Bei uns kann das nicht passieren, Deutschland (die Rente) ist sicher".
Klar, er muß es sagen, um die Bevölkerung zu beruhigen, aber steht er selber hinter seiner Aussage? Die totale Sicherheit gibt es nicht, siehe 11.9., und ganz besonders hier in Deutschland schon mal rein garnicht. Ich mußte mich bisher keiner Leibesvisitation unterziehen, wenn ich in einen Zug gestiegen bin!
ETA hat letzten sommer auch anschlagsserien an urlaubsorten durchgezogen.
das schlimmste an dieses kanalratten ist dass sie noch im namen des volkes sprechen... ZUM KOTZEN
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Serie von Attentaten in der spanischen Hauptstadt Madrid hat nach Einschätzung der meisten Marktteilnehmer kaum einen Einfluss auf den deutschen Aktienmarkt. "Etwas anderes wäre es gewesen, wenn islamistische Terroristen in den USA symbolträchtige Ziele wie Regierungsgebäude, Wirtschaftszentren oder religiöse Stätten angegriffen hätten", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Ein anderer Börsianer teilte diese Ansicht: "So schlimm die Anschläge auch sind, das betraf nur Spanien und nicht wie bei den Anschläge vom 11. September die gesamte Finanzwelt."
"Hauptgründe für das DAX-Minus sind die schwachen Vorgaben von den Börsen in New York und Tokio", sagte ein weiterer Händler. Auch charttechnische Gründe machten Börsianer aus: "Nachdem der DAX nun auch unter die Unterstützung bei 3.980 Zählern gerutscht ist, beschleunigt sich die Talfahrt." Von sechs befragten Marktteilnehmern sah nur ein Experte Auswirkungen der Attentate von Madrid auf den Frankfurter Aktienmarkt: "Die Anschläge bringen wieder Unsicherheit in den Handel."
Bei einer Serie von Explosionen in Madrider Bahnhöfen und Vorortszügen sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Dutzende von Menschen wurden verletzt, teilte die spanische Polizei mit. Die Detonationen ereigneten sich am Donnerstagmorgen zur Hauptverkehrszeit im Abstand von wenigen Minuten in drei verschiedenen Bahnhöfen./tw/sf
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und dann kommt raus, dass es doch al-kaida war... und dann? ploetzlich schlimm? weil es naemlich ueberall passieren kann! in berlin, frankfurt, paris, london... etc...
@altmeister
warum haben sie die hosen wohl voll?? Weil es mit der ETA noch nicht betätigt wurde..warte mal ab wenn die Amsi aufwachen und sich dazu äußern..mich würde nicht wundern wenn die Bush-regierung von Al-Kaida spricht.Und dann bin ich mal auf Händleraussagen aus US bzw. den US-Handel gespannt..
Gruß BL
ISLAM-BEAUFTRAGTER: MISSTRAUEN UND FEINDSELIGKEIT SIND GEWACHSEN
Berlin: (hib/WOL) Misstrauen und Feindseligkeit in der arabischen Welt sind gewachsen, sagte Gunter Mulack, Islam-Beauftragter der Bundesregierung im Auswärtigen Amt, am Mittwochabend gegenüber den Mitgliedern des Kulturausschusses, den er nach gut einem Jahr über die bisherige Arbeit und die Erfolge seiner Mission informierte.
Europa und besonders Deutschland genössen dagegen nach wie vor große Glaubwürdigkeit. Das habe sich unter anderem bei der Einweihung der deutschen Universität in Kairo gezeigt, welche ein wichtiges Signal im letzten Jahr gewesen sei. Einen ähnlichen Stellenwert werde die Gründung eines Technikums in Jordanien haben. Befragt zu den Erfahrungen auch der 27 Referenten, die zum Islam-Dialog eingesetzt worden sind, zeichnete Mulack ein Bild von der arabischen Welt, in der die Atmosphäre angeheizt sei und lehrmeisterhafte Ratschläge schnell auf Ablehnung stießen. Ein Potenzial für die Zukunft des Dialogs sieht Mulack in den jungen Menschen, die mit 50 bis 60 Prozent Anteil an der Bevölkerung im arabischen Raum einerseits stärkste Gruppen seien und offen für positive Impulse und Anregungen. Andererseits seien sie wegen des Wahlrechts erst ab 30 Jahren vielfach von Wahlen ausgeschlossen. Wegen der großen Arbeitslosigkeit, die mit 20 bis 25 Prozent angegeben werde, aber wohl noch höher liege, könne diese Gruppe auch zum Ansprechpartner für "Scharfmacher" werden, welche Unzufriedenheit schüren. Ohne wesentlich stärkere Bildungsarbeit werde im Dialog mit der arabischen Welt nichts bewegt werden, sagte Mulack. Vorhaben zu Studienangeboten nach Deutschland stünden aber im Konflikt mit der Haushaltslage. Eine Chance, die "Schlacht um die Herzen" zu gewinnen, sieht er deshalb nur in einer stärkeren Einbindung des Bundesentwicklungshilfeministeriums im Bereich des Bildungssektors, da in der Auswärtigen Kulturpolitik nach den deutlichen Worten des Außenministers keine finanzielle Ressourcen zur Verfügung stünden.
"Wenn wir meinen, dass der arabische Raum wichtig ist, dann muss man im Bereich der Goethe-Institute umsteuern", sagte Mulack. Italien etwa habe genauso viele Goethe-Institute wie der gesamte arabische Raum. Wenn der arabische Raum wichtig sei, müsse man in Italien Institute schließen. Auf die Frage der SPD, was Deutschland in Sachen Dialog denn anders mache als etwa die USA, nannte Mulack als Beispiele einen vom Max-Planck-Institut in Bamberg durchgeführten Rechtsdialog mit afghanischen Richtern und Weltgelehrten, die von der Technischen Universität Berlin geplanten Afghanistan-Wochen als Begleitprogramm zur Berliner Afghanistankonferenz in diesem Monat und die geplante Frauenkonferenz mit Schwerpunkt "Islamische Welt" im Herbst in Berlin. Die CDU/CSU unterstrich die Forderung, den Prozess der geistigen Umorientierung zu unterstützen. Wenn der Islam-Beauftragte betone, dass gerade wegen des Misstrauens in der arabischen Welt die Initiativen zum Dialog aus der Region kommen müssten, so wäre es eben erforderlich, die Initiativen in den Ländern zu bestärken. Dabei müssten aber die Unterschiede in den einzelnen Ländern stärker herausgearbeitet werden. Die Union betonte, angesichts der Signalwirkung sei es außerordentlich wichtig, Afghanistan zum Erfolg zu machen, und auch die Entwicklung im Irak müsse zum Erfolg werden. Die Vorsitzende regte an, in den Dialog mit dem Islam die Hunderte Millionen Moslems in Indonesien und Indien stärker einzubeziehen. Bündnis 90/Die Grünen regten an, sich mit den politischen Stiftungen zusammenzusetzen, um Prioritäten und Möglichkeiten einer gemeinsamen Arbeit zu sondieren. Der Nahost-Beauftragte wurde von den Fraktionen auch gebeten, die einzelnen Projekteinsätze zum Dialog mit dem Islam auch im Hinblick auf die Verwendung von 5 Millionen Euro einzeln aufzulisten und dabei auch die Tätigkeitsfelder der 27 Referenten schriftlich zu dokumentieren.
mal kurz überlegen wer von der Panikmache eigentlich am meisten profitiert...
macht euch lieber darum gedanken!
Bei diesem Anschlag war es aber ganz offensichtlich das Ziel, ungezielt eine möglichst große Zahl von Menschen zu töten. Ungezielte Terrorangriffe gegen eine große Zahl von Menschen sind aber mehr das Verfahren des islamistischen Kampfes gegen "Ungläubige". Denn weil deren Unglaube allein schon eine ausreichende Rechtfertigung für diese Täter darstellt, haben diese Täter keinen Grund, sich ihre Opfer individuell auszusuchen.
Diese Überlegungen ändern natürlich nichts daran, daß auch die ETA eine üble Terroristenorgansisation ist. Aber die schnelle Schuldzuweisung in Richtung ETA birgt die Gefahr in sich, daß wir uns in trügerischer Sicherheit wiegen. Solange es keine harten Fakten gibt, die auf die ETA hinweisen, halte ich schnelle Schuldzuweisungen in Richtung ETA für vorschnell verabreichte Beruhigungspillen.
Rigomax
nach offiziellen spanischen angaben war es ETA
Du gehst hier von internat. Terrorismus bzw. Terrornetzwerken aus,oder?!
Bis jetzt steht primär die ETA zur Diskussion..solche Organisationen (oder Abarten)haben wir in Deutschland zum Glück nicht (mehr!).
Und dass das ganze bei uns Morgen Realität sein soll ist mE abwägig..
gruss
sports*
die sind wenige tage vor der wahl. sagen sie, dass es eta war, dann stehen die leute geschlossener hinter der regierung und aznar. sagen sie aber, es sei al-kaida gewesen... dann sagen sich die spanier.. toll, aznar! du musstest bush's a**** lecken und deshalb sind wir zum ziel von islamischen terroristen geworden.
Mehr als 800 Tote
Die Terror-Organisation ETA
Die baskische Untergrundorganisation ETA (Euskadi Ta Askatasuna - Baskenland und Freiheit) wurde 1958 in Spanien gegründet. Sie kämpft mit Waffengewalt für einen unabhängigen baskischen Staat. Bei Terroranschlägen der ETA kamen in den vergangenen 30 Jahren mehr als 800 Männer, Frauen und Kinder ums Leben.
Die ETA betrachtet sich selbst als eine links stehende Befreiungsorganisation. Von der Europäischen Union und anderen internationalen Organisationen wurde sie offiziell als terroristische Vereinigung eingestuft. Sie spielte eine wichtige Rolle beim Kampf gegen die Franco-Diktatur (1939-1975).
Auch nach der Rückkehr Spaniens zur Demokratie setzte die Organisation ihren bewaffneten Kampf fort. Damit verlor sie stark an Sympathien in der Bevölkerung. Seit dem ersten Mordattentat 1968 folgten zahlreiche Anschläge in ganz Spanien. Das bislang blutigste ETA-Attentat war ein Anschlag auf ein Kaufhaus in Barcelona im Juni 1987 mit 21 Toten und 30 Verletzten.
Die ETA-nahe Baskenpartei Batasuna (Einheit) wurde im März 2003 vom Obersten Gerichtshof verboten. Sie galt als politischer Arm der Terroristen. Das spanische Verfassungsgericht bestätigte das Verbot der Partei im Januar dieses Jahres.