Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
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Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.665 |
Neuester Beitrag: | 13.01.25 22:21 | von: Spatz1a | Leser gesamt: | 36.852.328 |
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
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' Private-Equity-Firmen laben sich an Europas Reichtum an billigen Unternehmen. '
https://x.com/0x101/status/1878408675209126236
Ich halte diesen Vorwurf für Quatsch und eher eine Folge eines vollkommen fehlenden Selbstbewusstseins, was einer Selbstgeiselung nahe kommt. Ich finde das nicht gut.
Vermutlich werden sich die Mächtigen in China, USA oder Russland kaputt lachen, wie wir uns in Europa permanent klein machen und keinerlei Selbstbewusstsein haben.
Und dass die EU einen Köder auswirft, halte ich für nicht plausibel. Mir ist nicht bekannt, dass die EU jemals um neue Mitglieder geworben hätte. Im Gegenteil, man hat immer wieder vor der Aufnahme weiterer Mitgliedern gewarnt, allen voran z.B. die frühere Bundeskanzlerin Merkel und die Union.
... die Mitbestimmung wäre ausgehebelt.
https://www.igmetall.de/im-betrieb/...tigte-kaempfen-gegen-uebernahme
Aber so sind Nationalisten nicht gestrickt. Jede Form von transnationalen Bündnissen oder Solidarität erleben sie nicht nur als fundamentalen Widerspruch zu ihrer Präambel 'my Nation first', sondern glatt als Vaterlandsverrat gekaufter 'Globalisten'. Besser erscheint ihnen pro forma mit den Leitwölfen zu heulen und gleichzeitig die eigene Machtbasis auf Kosten der Nachbarn auszubauen. Auf die Weise zerlegt sich Europa proaktiv selbst und macht seine Staaten reif für die Übernahme. Nationalistisch zu denken und gleichzeitig rational schliesst sich eben aus.
Denn bei einem rechtzeitigen Beitritt der Ukraine in die EU und NATO, sowie einer geschlossenen selbstbewussten Haltung innerhalb der EU, hätte Putin sich diesen Krieg nicht getraut.
Stattdessen hat man eigentlich Alles dafür getan, um die Ukraine in eine prekäre Situation zu bringen.
Man hat die Ukraine mit dem Zerfall der Sowjetunion abgerüstet, damit wehrlos gemacht, man hat der Ukraine die Tür für einen EU-Beitritt immer wieder zugeschlagen und dadurch auch den Separatismus innerhalb der Ukraine gefördert. Denn mit dem Scheitern einer EU-Perspektive öffnete es Russland Tür und Tor, welches sich als mögliche Alternative anbot. Der daraus resultierende Konflikt war vorprogrammiert und führte dann zur ersten gewaltsamen Eskalation.
Doch statt dass man aus der ersten Eskalation dazu gelernt hat, man verstanden hat wie Putin tickt, hat man der Ukraine eine EU, noch NATO-Perspektive nun erst recht verweigert. Verhandlungen über einen Beitritt gab es nach 2014 meines Wissens nach weder mit der EU noch der NATO.
Glücklicherweise hat die Ukraine seither militärisch sein Know How deutlich verbessert und erstmals wieder eine brauchbare Armee aufgebaut. Glücklicherweise haben vor allem die USA die Ukraine bei der Ausbildung unterstützt, wahrscheinlich weil sie viel besser als europäische Entscheidungsträger wussten
wie Putin tickt und dass das beschlossene Minsker-Abkommen das Papier nicht wert war.
Statt selbstbewusst aufzutreten und die Ukraine in die Bündnisse aufzunehmen, sei es auch in Form einer Partnerschaft auf Probe, hat man sich vom russischen Narrativ des expandierenden Westens blenden lassen.
Dass dieses Narrativ der westlichen Expansion in sich unlogisch ist erklärt sich eigentlich von selbst, da weder von der EU noch der NATO jemals Grenzen verschoben wurden, es sich hierbei nur um Bündnisse handelt, welche an sich keine Macht inne halten.
D.h. selbst wenn die Ukraine der EU oder NATO beigetreten wäre, bleibt die Ukraine weiterhin souverän und ihr eigener Herr, würde aber von den Vorteilen dieser Bündnisse profitieren.
So aber verliert man die Ukraine unter Umständen an den russischen Imperialismus, der als Solcher nur selten benannt und kurioserweise mit einem faktisch nicht-existenten EU/NATO-Imperialismus begründet wird.
D.h. der Russe konnte ja nicht anders als seine Grenzen zu erweitern, weil sich immer mehr souveräne Staaten dem EU/NATO-Bündnis anschließen wollten, die sich eben gerade wegen dieses russischen Imperialismus anschließen wollen, ja geradezu müssen wie der Ukrainekrieg zeigt.
Meiner Meinung nach sollten wie endlich aufhören uns in Europa und der EU klein zu reden, klein zu machen, sondern offensiv auftreten und unsere Bündnisse weiter ausbauen. Denn den Autokraten dieser Welt werden wir nur mit einem gesunden Selbstbewusstsein begegnen können, wenn wir ernst genommen werden wollen.
Gerade jetzt wo Russland Schwäche zeigt, wäre es an der Zeit Ländern wie Georgien oder auch Serbien eine Perspektive in der EU und NATO anzubieten um die dortigen prorussischen Kräfte einzuhegen.
Das ist allemal besser als diese Länder später an Russland zu verlieren, welches dann womöglich diese dort lebenden Menschen als menschliches Kanonenfutter im Krieg gegen uns einsetzen.
Polen hat meiner Meinung nach sogar das Zeug dazu, eine Führungsrolle in Europa und der EU übernehmen zu können. So tut Polen genau das, was Trump letztens eingefordert hat.
Polen lässt sich nicht von Russland blenden, sondern weiß, auch aus historischen leidvollen Erfahrungen wie Russland tickt.
Ich hoffe, dass andere europäische Länder auch aufwachen, die Realitäten anerkennen und sich beim Aufbau einer europäisch ernstzunehmenden Streitmacht, anschließen. Denn der Weg über Abrüstung und Vereinbarungen ist leider kläglich gescheitert.
Die geforderte traditionelle Familie lebt die lesbische und schlesischstämmige Kanzlerkandidatin Weidel mit ihrer Partnerin aus Sri Lanka und zwei Kindern privat bekanntlich nicht einmal selbst. Russland wird nicht klar als Aggressor im Ukraine-Krieg benannt - das passt zum Putin-Kuschelkurs der AfD.
Statt den "Windmühlen der Schande" sollen vermutlich wieder teure und gefährliche AKWs gebaut werden.
Immerhin versteckt man sich bei all diesen Themen nicht mehr hinter schwammigen Formulierungen, so dass alle Wähler wissen, was auf sie zukommt, wenn sie die AfD wählen und Weidel dann im Bundestag tatsächlich zur Bundeskanzlerin gewählt werden würde.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4b6c-8dfc-023f727e25c4
Der postmoderne Faschismus inszeniert sich gerade in seinen Selbstwidersprüchen als popkulturelles Phänomen. Ob eine bekennende Homosexuelle eine homophobe Partei anführt, ob man sich als schafstreues Anhängsel amerikanischer Oligarchen aufführt und gleichzeitig Ami go home skandiert, ob man die deutsche Wirtschaft auf Vordermann bringen und gleichzeitig ihr die Absatzmärkte wie die migrantischen Arbeitskräfte entziehen will usw usw, in all dem ist man postmodern und eben darin Schlafmützen wie Scholz und Merz um Längen überlegen.
Das Kokettieren mit diesen Widersprüchen geht aber nur solange gut wie man noch von wirklicher Machtausübung getrennt ist. Nach Vollzug werden die Widersprüche zwangsläufig - weil praktisches Regieren damit unmöglich ist - ausgetragen und da wird es für manche ein böses Erwachen geben. Das gilt insbesondere für die Typen mit der Kettensäge, die ausgerechnet jenes Machtinstrument zu Kleinholz verarbeiten wollen, mit dem die Basis aus ethnischen Sozialisten noch grosses vorhaben.
Kinder die unter der Trennung ihrer Eltern leiden.
Ob das dann besser ist als eine intakte homosexuelle oder quere Familie, in der es liebevoll und harmonisch zugeht, wage ich zu bezweifeln.
Aber was will man von einer Verbotspartei AfD auch anders erwarten.
Das ist er also, der Deep State der Eliten, vor dem Trump immer gewarnt hat, der Sumpf zu dessen Trockenlegung er sich berufen fühlt und zu der er von seiner Basis beauftragt wurde.
"Update Weidel droht, Windräder abzubauen:
Windenergiebranche warnt vor großem Schaden durch AfD-Vorstoß
„Windmühlen der Schande“ – das brachte Alice Weidel auf dem AfD-Parteitag großen Beifall ein. Die Branche kritisiert sie scharf, Weidel selbst fühlt sich missverstanden.
12.01.2025, 16:52 Uhr
Ein Abriss der Windräder in Deutschland würde aus Sicht des Bundesverbands Windenergie Offshore großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Beim AfD-Parteitag in Riesa hatte die Kanzlerkandidatin der Partei, Alice Weidel, unter großem Beifall gesagt: „Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.“
Der Bundesverband Windenergie Offshore steht für Windparks in Nord- und Ostsee. Er betonte, erneuerbare Energien und Klimaschutztechnik seien für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft entscheidend. Wenn andere Länder hier Marktführer würden, stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Verbandsgeschäftsführer Stefan Thimm kritisierte, die AfD nehme den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands in Kauf. „Austritt aus dem Euro, Absage an die EU, Nationalismus statt offener Grenzen und keine Unterstützung für Freihandelsabkommen – die Liste ist lang und alarmierend.“ Die Vorschläge der AfD stärkten die Abhängigkeit von Gas und Öl, Nutznießer wäre der russische Staatschef Wladimir Putin, sagte Thimm. ..."
https://www.tagesspiegel.de/politik/...rch-afd-vorstoss-13005244.html
„Er ist ein wirklich böser Mensch“ – Trumps Ex-Berater Bannon wettert persönlich gegen Elon Musk
Stand:13.01.2025, ..."
https://www.fr.de/politik/...erde-ihn-rausschmeissen-zr-93509969.html
""Musk ist ein Rassist"
Steve Bannon will Elon Musk zu Fall bringen
13.01.2025,
Im Weißen Haus bahnt sich ein Machtkampf der Berater des designierten US-Präsidenten an. Steve Bannon, der ultrarechte Stratege, der Donald Trump bei seiner ersten Präsidentschaft ins Amt verholfen hatte, stört sich massiv an Elon Musk. Der Techmilliardär hatte den 78-jährigen Trump mit Millionen Dollar im jüngsten Wahlkampf unterstützt und zählt zu dessen Vertrauten. "Musk ist ein Rassist und wahrhaft böse", sagte Bannon der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" in der vergangenen Woche. "Ich habe es mir zur persönlichen Aufgabe gemacht, diesen Kerl zu Fall zu bringen", fuhr er fort. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...k-zu-Fall-bringen-article25483835.html
Klimaforscher warnt Union vor Rücknahme des Heizungsgesetzes
13.01.2025,
Die Union will das von der Ampel eingeführte Heizungsgesetz wieder einstampfen. Der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hält das für einen Fehler, der teure Folgen nach sich ziehen würde.
Der Klimaforscher Ottmar Edenhofer hat die Union vor einer Rücknahme des Heizungsgesetzes gewarnt. In ihrem Programm für die Bundestagswahl hat sie dies zum Ziel erklärt. "Es braucht keine Rückabwicklung, sondern es muss vorrangig eine wirksame und gerechte Kompensation geschaffen werden", sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Aber: "Keine pauschale Pro-Kopf-Rückerstattung nach Einkommen, sondern eine Kompensation, die sich nach dem energetischen Standard des Gebäudes richtet." Diese Rückerstattung müsse dann abgeschmolzen werden, sodass Druck entstehe, die Sanierung oder den Heizungstausch anzugehen, erklärte Edenhofer. "Schon 2027 - also in zwei Jahren! - wird sich der CO2-Preis für das Heizen mit Gas und Öl genau wie für das Autofahren mit Diesel und Benzin nicht mehr über ein deutsches Gesetz, sondern über den europäischen Emissionshandel bilden." Es brauche daher die klare Ansage der Politik, dass das Heizen mit Öl und Gas zur steigenden Belastung werde. Aktuell werden 79 Prozent der knapp 20 Millionen Wohngebäude hierzulande mit Öl und Gas beheizt. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...-Heizungsgesetzes-article25483642.html
Der Begriff sei im vergangenen Jahr verstärkt im öffentlichen und gesellschaftlichen Sprachgebrauch sowie vor allem in den sozialen Medien verwendet worden, „um Menschen vor dem Hintergrund vermeintlich biologischer Abstammungskriterien einzuteilen, zu bewerten und zu diskriminieren“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Die mit dem Gebrauch von biodeutsch einhergehende Unterteilung in angeblich „echte“ Deutsche und in Deutsche zweiter Klasse ist eine Form von Alltagsrassismus“, befand die Jury. ...
Obwohl die US-Notenbank die Zinsen zuletzt zwei mal senkte, sind die Renditen für Anleihen um 100 Basispunkte gestiegen und notieren so hoch wie seit einigen Quartalen nicht mehr.
Eine solche Situation ist historisch extrem selten. Normalerweise sinken auf die Renditen bei den Anleihen während die Zinsen sinken.
Bemerkenswert ist, dass man eigentlich von weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr ausgeht, allenfalls mit einer Zinspause rechnet, doch die Investoren bereits dabei sind und Zinserhöhungen einpreisen.
Leider tut Trump und auch Musk nicht viel dafür um den Märkten diverse Sorgen zu nehmen.
Trump hält weiterhin an seinen Zollplänen fest, was die Inflation tendenziell weiter befeuern dürfte und in der aktuellen Situation steigender Renditen am Anleihemarkt alles andere als clever ist.
Auch Musk mit seinen 2-Billion Sparplan sorgt ebenfalls bei einer Vielzahl von Unternehmen und Branchen für starke Verunsicherungen. Auch wenn Musk mittlerweile deutlich zurückgerudert ist, so bedeutet ein Streichen von Subventionen ein Rückgang eingeplanter Umsätze und Gewinne.
Da nützten dann auch Steuererleichterungen wenig, weil ein deutliches Zusammenstreichen von Regierungsaufträgen zu Sparmaßnahmen führen wird. CAPEX wird reduziert werden und Zulieferern nützen dann auch Steuererleichterungen wenig, wenn die Kunden sparen müssen.
D.h. wenn Trump und Musk tatsächlich ihren Worten Taten folgen lassen sollten, dann denke ich dürfte dieses Börsenjahr ein Jahr der Ernüchterung werden mit dem Potenzial einer Rezession.
Denn sollte der CAPEX-Flow ins Stocken geraten, der die Hausse nährt, dann werden sich die hohen Bewertungen nicht mehr halten lassen und Aktien wie NVIDIA drohen dann wieder zusammengefaltet zu werden.
Davon gehe ich aber nicht aus, denn Trump und Musk sind Großmäuler, die sich größer darstellen wollen als sie sind. Viele der Maßnahmen werden in stark entschärfter Form kommen, da sich weder Trump noch Musk leisten kann, die Industrie und Wirtschaft zu verärgern.
Habeck offenbart, dass ihm sein Koordinatensystem total verrutscht ist. Denn mit Solidarität hat der Vorschlag nun wirklich nichts zu tun. Eher mit dem Gegenteil: Denn diejenigen, die wirklich so viel haben, dass sie eine höhere Belastung tragen könnten, sind bei Habecks Vorschlag fein raus.
Sie liegen über der Bemessungsgrenze für Krankenkassenbeiträge oder sind gleich in der privaten Krankenversicherung. Diejenigen aber, die sich an das halten, was jede Bundesregierung ständig predigt, nämlich privat fürs Alter vorzusorgen, sollen zusätzlich zur Kasse gebeten werden.
Habeck zerstört jeden Anreiz dazu, selbständig für die Zukunft zu sparen und in die Wirtschaft zu investieren. Stattdessen will er das schaffen, was Grüne am liebsten mögen: weitere Abhängigkeit vom Staat. ...
Besitzt man ein gewisses Vermögen, so kann man Kapital für sich arbeiten lassen und muss selbst keine Leistung mehr in Form von Arbeit erbringen.
Leistungslose Einkünfte stärker zu belasten ist nicht nur gerecht, sondern wertet echte Leistungserbringung auf, stärkt die Leistungsgesellschaft, die man sich ja immer wieder verschrieben hat.
Und bevor wieder Jemand um die Ecke kommt und die hohe Abgabenquote vorhält, dem sei gesagt, dass sich gewisse Dinge nicht von selbst finanzieren.
1. Die Schuldenbremse, welche uns im Vergleich zu vielen anderen Vergleichsstaaten dazu verdammt, 50mrd.€ weniger im Haushalt zu haben.
2. wir demografisch noch nie ein solch ungünstiges Verhältnis aus Alten und Jungen hatten, 3 junge Leute im erwerbsfähigen Alter 1 Rentner mitversorgen müssen. Früher lag das Verhältnis bei 6:1 und höher, so dass man die Belastung auf viel mehr Schultern verteilen konnte.
3. der Wohlstand höher ist, wir höhere Anforderungen an Infrastruktur, Gesundheit und Altersversorgung stellen.
Deshalb kann man auch nicht erwarten, dass wir Ausgabenquoten wie in Saudi-Arabien haben, wo die Demografie deutlich günstiger ist, die Anforderungen an Infrastruktur und Gesundheitssystem deutlich geringer sind und Alte auch nicht so alt werden und demzufolge auch nicht so lange mitversorgt werden müssen.
Habeck will also an die Kapitalerträge der Normalverdiener, die üblicherweise keine Millionen angelegt haben.
Daher ist es ungerecht.
Warum setzt er sich nicht dafür ein, dass ALLE, also auch Beamte, Politiker und Selbständige in die Sozialkassen einzahlen.
Das wäre gerecht und würde die Lasten auf alle Schultern verteilen!
Natürlich ist es völliger Unsinn anzunehmen, dass Kapitalerträge nicht mit Leistung verknüpft sind. Wenn ich Geld habe, kann ich die Kohle entweder auf den Kopf hauen - d. h. konsumieren, also versaufen, verprassen. Parteien spenden oder sonst was damit machen - den Schwenkram lasse ich mal aus..
Oder ich kann mit dem Geld investieren. Ich kann mir Immobilien kaufen und sie selbst nutzen oder vermieten. Oder ich vertraue die Kohle anderen an, weil ich denke, dass die besser sind als ich, mit der Kohle umzugehen - und die mir einen Gewinn verprechen, wenn ich meine Kohle ihnen anvertraue. In Gegenzug bekomme ich dann beispielsweise Anleihen (vom Staat oder von Unternehmen) oder Eigentumsrechte - beispielsweise in Form von Aktien.
Auf jeden Fall: Die Leistung all derjenigen Leute, die Kapitaleinkünfte haben, besteht darin, dass sie ihre Kohle nicht verkonsumieren, sondern darauf hoffen, dass sie durch die Anlage ihrer Gelder sich besser stehen als wenn sie sie kurzfristig verballern würden. Sie können sich täuschen - etwa das Schicksal vieler Aktionäre seit zwei Jahrhunderten. Aber wie sähe unsere Wirtschaft aus, wenn es keine Leute gäbe, die - durchaus mit Risiko - anderen fähigen Menschen ihre Ersparnisse überlassen würden. Was wäre eine Welt ohne Aktien, Anleihen, Kredite - und aber auch ohne Dividenden und Zinsen? Nix. Das liefe auf Gesellschaften hinaus, bei denen sich jeder darum kümmert, dass er mit der Nahrungsversorhung gut über den Tag kommt. Für die Umsetzung neuer Ideen ist eigentlich kein Platz.
Mich erstaunt eigentlich nur, dass man in einem Börsenboard wie Ariva solche simplen Zusammenhänge darlegen muss.
auf den Punkt gebracht !!
Schon die Agenda 2010 ( Regierung SPD/Grüne von 2002 bis 2005) war ungerecht.
D.h. die gesamte Belastung der Integration der " Spätaussiedler" + Ostdeutsche" in das gesetzliche Sozialsystem war ungerecht. Wo ist der Beitrag der Beamten bei dieser großen Aufgabe?
Toni,
die " Spätaussiedler", und die Ostdeutschen sind rückblickend ein Gewinn. Aber die Anfangsbelastungen
(Krankenkasse, Rente) müssen nur die gesetzlich Versicherten tragen. Warum???????
Trotzdem halte ich die Besteuerung von Kapitalerträgen für sinnvoll und sinnvoller als Beispielsweise die Besteuerung von Löhnen.
Und das trifft auch nicht die "Normalverdiener", sondern nahezu ausschließlich die obere Hälfte, da die untere Hälfte über so wenig Vermögen verfügt, dass die Kapitalerträge im Jahr im dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich sind. Eine private Rentenvorsorge ist hier die Ausnahme und allenfalls der Tropfen auf den heißen Stein, zumal es sich hier um Kapitalerträge handelt, welche in dieser Größenordnung noch nichtmal die Freibeträge überschreiten.
Normalverdiener verdienen auch keine 5500€, keine 4000€, sondern eher 2500-3000€
Beleg siehe:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/...moegensverteilung/
Ferner trifft es immer die "Normalverdiener". Wenn es die Anderen treffen würde, würde die Schere nicht immer weiter und in immer schnelleren Tempo auseinanderdriften.
Im Prinzip will man den Normalverdiener nicht stärker belasten, die Oberschicht auch nicht, doch erwartet man, dass immer mehr alte Menschen bei immer längeren Lebenszeiten weiterhin auf gleichbleibenden, eigentlich besseren Niveau behandelt werden sollen.
So funktioniert das aber nicht. Wenn man an die heiligen Kühe der Oberschicht nicht ran will, dann muss eben die breitere Mittelschicht einen stärkeren Anteil bezahlen.