WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Was mich wütend macht, ist die Mitteilung der IR-Abt. (wohl im Auftrag des Vorstands), dass ein uneingeschränktes Testat erwartet wird.So etwas zu behaupten, obwohl weder am 25.05. noch vorher noch später die € 1,9 Mio auffindbar waren, ist - gelinde gesagt - dreist und unverschämt, zumal dies eine ENTSCHEIDENDE Aussage war, auf Basis derer die meisten Kapitalgeber weiterhin ihre WDI-Aktien behielten, so auch ich Supertrottel, der dachte, wenn die ausländischen Einheiten schon alle anstandslos geprüft worden sind und nur noch die Konsolidierung aussteht, kann ja nichts mehr schiefgehen und erst recht nicht, wenn dann auch noch zugleich von WDI verkündet wird, dass man von einem uneingeschränkten Testat ausgeht. Da hab' ich leider falsch gedacht!
Assistentim:'Immer wenn ich schlechte Nachrichten hatte'
Herr Siekmann: Alles wird gut. (Das war so ein Lebensgefühl.)
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Frage an Herr Siekmann: Ihr Kurs ist um 80% gefallen. Was sagen Sie dazu?
Antwort: Wir sind das am schnellsten wachsende Unternehmen. Diese Jahr machen wir 200% Wachstum. Wir kaufen nur Unternehmen mit kleinen Umsätzen. Daher ist unser Wachstum vollständig organisch.
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Umsatz: c. 60 Mio. | Marktkap. Peak: 2 Mrd.
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Ein Jahr später. Vorstand weg nach AR Meeting. Umsatz und Gewinn wird einkassiert.
Wirtschaftsprüfer stellt Verschuldung fest. Zahlungsunfähig. Insolvenz Oktober
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Falschmeldung Adhoc im August wegen angeblicher Umsätze (alles ok). Experten sahen: Schadensersatz sehr unwahrscheinlich.
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Wie am Neuen Markt, nur diesmal kriminell. Aber alle warnungen waren da. Und alles von MCA war diesmal im Gegensatz zu Zatarra fundiert durch Quellen belegt.
Hier muss sich jeder an die Nase fassen. Geschichte wiederholt sich alle 20-30y
"... we are of the view that the supervisory board is legally obliged to intervene.In our opinion, the necessaryintervention is now toremove the CEO from all management duties."
https://www.tcifund.com/files/...o%20Wirecard%2028%20April%202020.pdf
Aber mittlerweile muss der Vorstand für compliance haften. Er hat kein ausreichendes Managementsystem installiert.
Aber das ist am Ende auch nur fahrlässig, da alles an Tochterfirmen ausgelagert wurde. Dann noch im Ausland. Dann noch Betrug. Der Braun kriegt nix. Viel zu kompliziert. Der zahlt 100 TEUR und ist raus.
Und dem Marsalek? Da wird es auch so laufen. Und die drahtzieher tauchen unter bzw. lassen sich formal nicht ermitteln.
... Das mit den Saldenbestätigungen gehört sich ab gewissen Summen einfach verboten... Das muss man der BaFin oder den Abgeordneten schreiben. Für seine Verluste ist man selber schuld
Um eine Bilanz zu fälschen oder Umsatz zu fälschen, braucht es nicht nur den Vorstandsvorsitzenden, sondern auch einen WP, der es weitaus vorher sieht, einen finanzvorstand und operationsvorstand. Einer alleine hätte es nicht geschafft.
Tochterfirmen. Scheinumsätze.
Letzte Sekunde. Wenn wir noch neue Umsätze generieren mit unseren neusten Produkten,....
Strafen:....(.leere.)...willkommen in DE.
Alles schon da gewesen.... Nix passiert. 20 Jahre her
wenn ich dein Posting richtig verstanden habe ist Betrug und jahrelanges Täuschen der Investoren/Kleinanleger legal.Oder hab ich dich falsch verstanden ?
Ich hab auch ne Menge Kohle verloren weil ich Wirecard und Braun Glauben geschenkt habe.Und ich hab mich zwei Jahre lang informiert und gelesen und recherchiert.
jetzt komm mir bitte nicht mit dem Argument: "Börse ist keine Einbahnstrasse" .Stimmt ja in der Regel auch ! Gilt aber nicht für so eine Betrügerbande.
Na denn Gute Nacht Finanzplatz Deutschland und deutsche "AKTIENKULTUR"
Viel wird über das Ausmaß von Wirecards Bilanzaufblähung spekuliert. Die Vermutung liegt nah, dass diese im Asiengeschäft geschehen ist, das ja laut Geschäftsbericht 2018 von einem dortigen Firmengeflecht aus 18 (von insgesamt 53) Tochterfirmen (s.u. S. 129 f.) getragen wurde.
Auch wer selten Bilanzen liest, dem ist vorstellbar, dass in den seitens Wirecard den EY-Prüfern vorgelegten Unterlagen zu diesem Teil des Firmengeflechts Umsätze und Gewinne nach oben manipulierbar waren. Als Motiv liegt nahe, dass mit den dargestellten steigenden Umsätzen Kaufinteresse an Wirecard-Aktien und ein damit steigender Aktienkurs hergestellt werden sollten. Von diesen Effekten haben Aktieninhaber profitiert, solange der Kurs stieg.
Nach den Berichten der Financial Times von Anfang 2019 und dem KPMG-Sonderbericht vom April 2020 fiel Anlegern die Einschätzung als Bilanzfälschung schwer, da es dem Unternehmen bereits in den vorhergehenden Jahren gelungen war, ähnliche Vorwürfe abzuweisen und sich der Aktienkurs jeweils wieder stabilisierte.
Als Kunde bin ich seit vielen Jahren Nutzer einer Wirecard-Zahlungsfunktion, dem Virtual Terminal, über das ich Kreditkarten-Zahlungen meiner Kunden in Höhe von durchschnittlich circa 100K/Jahr abgewickelt habe, die dann zu Anfang des Folgemonats (minus Abwicklungskosten von 2,5% + einer Grundgebühr) auf meinem Firmenkonto landeten.
Das lief gut bis April 2019, als Wirecard einige Kundenzahlungen nicht mehr abwickeln wollte (risk rejection) und mir dann fristlos und ohne Begründung kündigte. Am Telefon wurde angedeutet, der Grund sei Verdacht auf Geldwäsche durch wiederkehrende Kunden, was in meinem Geschäft nicht verwunderlich ist, da ich ausschließlich wiederkehrende Kunden habe. Es dauert dann 6 Monate und viel Aufwand, bis ich die letzten Kundengelder erhielt, immerhin einen 5-stelligen Betrag. Seit Anfang 2020 konnte ich das Virtual Terminal wieder nutzen.
Mich hatte im letzten Jahr der schlechte Umgang des Unternehmens mit mir als Kunden sehr gewundert. In heutigem Licht deutet er für mich darauf hin, dass Kundschaft nicht das Hauptgeschäft des Unternehmens gewesen sein mochte, sondern die Herstellung eines hohen Aktienkurses, für den zufriedene Kundschaft - ob nun in Deutschland oder anderswo - weniger wichtig schien.
Da ein Zahlungsdienstleister von Vertrauen lebt, kann ich mir eine Fortsetzung des Geschäfts von Wirecard nicht vorstellen. Zumindest ich, als relativ kleiner Kunde, würde von Wirecard keine Zahlungen mehr abwickeln lassen. Falls eine vertrauenswürdige Bank diesen Geschäftsteil von Wirecard übernähme, so wäre es etwas anderes. Ich kann mir aber vorstellen, dass es für Mitbewerber einfacher wäre, mit ehemaligen Wirecard-Kunden dieses Geschäft völlig neu aufzubauen, ohne dafür Kundenstamm, Technologie oder Mitarbeiter-Know-How aus der Insolvenzmasse von Wirecard zu kaufen.
ich habe mit ordentlich Verlust bereits am Donnerstag verkauft und schlafe wie ein Baby. Für mich ist die Sache damit abgeschlossen. Kann es ja eh nicht mehr rückgängig machen.
Ich bezweifle auch, dass man sich etwas über den Klageweg zurückholen kann, dafür sind die Verluste des Einzelnen im Verhältnis zum Gesamtschaden von >10 Mrd vermutlich zu gering. Hier müsste es sowas wie in den USA geben, wo die Kanzleien in Risiko gehen, und man sich einfach nur anschließen kann (kostenlos).
Interessant wie einige jetzt schon nach Formulierungen suchen, den Laden zu entlasten.
Ich habe viel Geld verbrannt und werde alles versuchen bzw. mein Anwalt und solange quälen, bis es beim OLG ein Urteil gibt. Sollte es zu einem Titel kommen und deren Substanz ist verzerrt, verkaufe ich den zur Not an eine windige Inkassobude, einfach nur weil ich kann.
dass soweit alles passt, weil das uneingeschränkte Testat, war ja
der Türöffner den sie uns mitgeteilt haben - Resultat: Der volle Betrug.
Einer Klage gegen EY sollte man denke ich auch in Erwägung, selbst
die Bafin, die haben hier auch einen sehr schlechten Job gemacht,
ziehen.
Wirecard etc.prüft doch nicht sondern wickelt nur ab.
Die Bonitätsprüfung erfolgt doch durch die Kreditkartenfirma !
Keine Ahnung ob sie das durften oder nicht .
Werden sie wohl jetzt machen müssen.
1. http://payeasy.solutions/
2. https://www.alalam-solutions.com/
3. https://www.senjogroup.com/
Alle drei Seiten sind mit Wordpress erstellt, einer kostenlosen Software/CMS für die Webseiten Erstellung. Das ist eher untypisch im Unternehmensbereich, besonders bei Unternehmen mit einem gemanagtem Zahlungsvolumen im MRd. Bereich.
Zwei der Webseiten sind bei bei einer Tochterfirma von 1&1 gehostet, eine bei GoDaddy, einem amerikanischem Billighoster. Warum nicht vor Ort, am jeweiligen Sitz der TPA's ?
Der Content auf den Seiten erscheint billig und schnell zusammengestrickt. Die Webseite von TPA Nr. 2 ist beispielsweise nur auf englisch verfügbar, obwohl sich das Angebot an Kunden aus dem Nahen Osten richtet. Ich hätte da auch eine arabische Version vermutet, der Ersteller der Seite konnte die Sprache aber dann wohl auch nur so gut wie ich (nämlich gar nicht). Kontaktmöglichkeiten gibt es fast nicht, es gibt keine richtige Seite mit Jobangeboten, es gibt keine richtige Infos zu Ansprechpartner und die Präsentation des Leistungsangebots möchte ich mal wohlwollend als dünn und vage bezeichnen.
Dazu kommen dann noch Infos von so Seiten wie https://www.mca-mathematik.com/ey-wirecard-finance/ , ich zitiere:
"Maxcon is likely a typo of Maxcone, a partner to PayEasy (TPA3), which was reported on by the FT last year. PayEasy is run by Chris Bauer, a former Wirecard executive. And “Carlos” almost certainly refers to Carlos Hauser, currently the beneficiary of a Wirecard loan of €115M as CEO of Ocap Management, a company until recently owned by Senjo Group (TPA2)."
Also alles in allem höchstwahrscheinlich schnell zusammengestrickte potemkinsche Dörfer, um den schönen Schein zu wahren. Erschreckend und extrem dilletantisch, wenn Wirtschaftsprüfer und auch Fondsverwalter (DWS und Co.) das nicht mitbekommen; man hätte noch nicht mal tief bohren müssen um zumindestens ahnen zu können, daß hier was stinkt.
Wenn realistische Umsätze da waren in gewisser Höhe zumindest, so haben wir wenigstens ein wachsendes Unternehmen das Gewinne machen, wenn auch nicht annähernd in bisher kommunizierter Höhe.
Zu Senjo/oCap gibts noch einiges zu klären: 2018 wurde Carlos Häuser, der Ehemann von Brigitte Häuser-Axtner und selbst mal Führungskraft bei Wirecard, Chef des Unternehmens Senjo/oCap. Brigitte Haeuser-Axtner ist Executive Vice President, Sales Asia, Digital & Telecommunications bei Wirecard. Und als ob, dass alles nicht genug wäre, fragwürdig war auch die Rolle des Head of Sales im Betrug der Briefkastenfirma Bluetool Limited...
https://www.gomopa.net/...rflechtungen-zur-verbotenen-Buetool-Limited