WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Ich würde den Buchwert/Aktie im Auge halten, der vielleicht neu errechnet werden muss. Das sollte aus meiner Sicht die Basis sein.
Alles ist möglich, von Insolvenz bis Neuanfang.
Was etwas Hoffnung gibt, ist der oben genannten Focus-Artikel.
Aber es wäre schon bitter, wenn WC dann auch noch von einem englischen oder amerikanischen Unternehmen übernommen wird. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn man an die FT und TCI denkt.
Dass MB gehen muss ist doch seit Monaten/Jahren eine Forderung. Außerdem hat er wohl (bei unter 30 EUR wurde spekuliert) einen Margin Call bekommen und sicher Aktien abgeben müssen, somit hat er auch seinen Einfluss verloren als Aktionär.
Also von freiwillig kann da verm. keine Rede sein. Daraus automatisch Betrug abzuleiten ist für mich nicht nachvollziehbar - obwohl ich von Betrug in irgendeiner Form ausgehe. Aber wie gesagt, würde ihn nie in Schutz nehmen. Eher im Gegenteil: es würde mich wundern, wenn da nicht bald die Staatsanwaltschaft vorbeischaut.
Zu Eichelmann: Ja, wieso er jetzt da ganz unschuldig rauskommen sollte ist mir auch nicht klar. Offensichtlich war ja schon vorab bekannt, dass EY Probleme macht. Aber keine ad-hoc diesbezüglich! Das wäre seine Aufgabe!
Das ist der einzige Reim den ich mir machen kann: Lasse nicht zu das Ankerinvestoren einsteigen , sonst fällt der Kurs nicht massiv genug bei einem geplanten massiven Angriff. Kein AI hätte sofort verkauft, schon aus Vertraglichen pflichten heraus. Diese muss man loswerden oder abhalten, sonnst funktioniert es eben nicht.
Warum zum Teufel ist WDI niemals angezeigt worden in den letzten Jahren, immer nur tweets , und Berichte niemals ist man den rechlichen Weg gegangen . Der GRund kann nur sein das man massiv verdienen wollte. MAn wollte nicht dem UNternehmen schaden, das wirklich nie, sondern einzig und allein dem Aktien Kurs.
Wäre ich erhlicher investigativer Zeitungsangestellte, würde ich doch die Kunden von WDI informieren, nicht die Aktionäre oder zukunftigen warnen.
Gut genug für heute
Zitat: Die Geschäftsführung des zu prüfenden Unternehmens hat nach mehrmaligen Aufforderungen und Nachbesserungen bis heute nicht die erforderlichen Nachweise erbringen können, woher erhebliche Summen als Sicherheiten auf Treuhandkonten stammen.
Für mich hört sich diese Formulierung gewissermassen nach „beamtendeutsch“ an, so als ob diese Passage aus einer offiziellen Mitteilung (evtl. von E&Y an die Bafin?) stammt.
Diese Passage passt meiner Meinung nach nicht zum Stil des restlichen Posts.
Moderation
Zeitpunkt: 06.12.22 11:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 06.12.22 11:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Mal einige Fakten aus 2018 (der letzte verfügbare Jahresbericht) Seite 193:
Umsätze je Region:
- Europa: 999 Mio.Euro
- Apac: 951 Mio.Euro
- America/Afrika: 177 Mio. Euro
EBITDA:
- Europa: 274 Mio. Euro = 27%
- Apac: 236 Mio. Euro = 25%
- Amerika/Afrika: 28%
Ebitda by segment:
- payment processing/risk management: 481 Mio. €
- acquiring and issuing: 80 Mio€
- Call Center: - 0.5
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EU Umsätze falsch sind oder über die asiatischen Treuhandkonten laufen.
Nach den neuen Infos haben wir 3 ??? an den asiatischen Umsätzen und Erträgen. Ganz grob an der Hälfte der Umsätze und den Erträgen.
Hat jemand Einblick in tatsächliche Wirecard Kunden in Asien oder Aussagen von Wettbewerbern?
Ganz untätig kann Wirecard hier ja nicht sein. Immerhin arbeitet >50% der Belegschaft dort. Das gekaufte Citibank Geschäft in Apac entspricht 25 Mio. Euro. Fehlen 925 Mio. €
Wieviel des Geschäftes in Asien läuft über TPA?
Die Cash Position macht mich stutzig nachdem ich mir die Skandalberichte durchgelesen habe. Man nimmt die Treuhandkonten als Cash und Cash Equivalents in die Bilanz auf. Diese sollten ein durchlafender Posten aus Kundengeldern zur Absicherung der Zahlungsflows sein. Verstehe ich das richtig? Ist die Position dann richtig als Cash gebucht oder sollte es eigentlich gar kein Asset der Firma sein?
Viele wollten Braun loswerden. Mit dem drastischen Kurseinbruch und dem wahrscheinlich erfolgten Margin Call sollte er weniger Anteile haben. Somit wäre der Weg frei für was auch immer (Übernahme, Eichelmann ist seinen Kollegen los, TCI kann mehr Einfluss haben...)
Stoff für einen spannenden Wirtschaftskrimi ...
Also Angenommen TH1 haut ab , schlägt seinen Kumpel vor, der bekommt das Geld aber gar nicht, bekommt aber massiv druck von Seiten WDI endlich die bestätigung rauszugeben das das Geld da ist, da ja ein Termin zur Bekanntgabe der bereits kommuniziert wurde (klingelts?) Der kann aber nichts liefern, also neuer Termin, er sagt ist alles da, so wurde es ja auch kommuniziert, und fälscht eben dann einach die Papiere in der Hoffnung das das nicht auffällt. Macht jedoch den riesen Fahler die Währung etwas unklar anzugeben, was passiert jetzt?
Grundsätzlich sagt EuY ok gut passt, geben sie den Termin raus, das es passt, wir prüfen das aber nochmal genauer. WDI selbst hat schon ein komisches gefühl und die Info von irgendwelchen Leuten das was eben nicht koscher ist, und gibt nur vage an Termin ist vormittags (klingelt vielleicht nochmal gerade) aber jetzt knallts richtig, es stellt sich raus die Saldenbestätigung ist Fake, EuY ruft als rückverscherung lieber mal bei der Bank an.
Rest ist Geschichte.
Wie gesgat alles nur mal eben so zusammengereimt ohne tiefgehende Prüfung und auch nur meine persönliche Meinung
Ob jetzt freiwillig oder nicht, das ist nicht wichtig.
Jedenfalls war der Rücktritt zu diesem Zeitpunkt unvermeidlich, um noch zu retten, was zu retten ist.
-Kreditlinien
-Reputation (Neukunden, bestehende Kunden, Boon-Kunden, Banklizenz)
-Und damit verbunden, ein potentieller Neuanfang
In der Presse wird Wirecard als Betrugsfirma dargestellt. Und was denkt Plebs, die jeden Tag heute, Tagesschau und RTLaktuell anschauen? Genau, die nichtsehnenden Verkäufer, Handwerker, Ärzte, Krankenschwestern, Beamten etc. glauben das ungeprüft. Der Ruf ist weg.
Ein Rücktritt zum letztmöglichen Zeitpunkt kann einen Neuanfang ermöglichen, insbesondere wenn MB in seinem letzten Tweet Recht haben sollte, nämlich dass Wirecard und seine Mitarbeiter großartig sind. Ich denke, dass wusste auch MB, der bis zu letzt gehofft hat, bleiben zu können. So sehe ich das.
Falls er auf stur gestellt hätte, wäre viel Dreck aus der Presse über ihn und Wirecard geschüttet worden, wären die Kreditlinien gekündigt worden, wäre die Banklizenz entzogen worden, wären Stammkunden abgesprungen, etc.
Wer glaubt, dass von der Bafin keinen aus der Investmentbranche kennt, und der keinen der CEOs der Großkunden kennt, und die Presse völlig allein für sich recherchiert, sorry, der glaubt noch an den Weihnachtsmann.
MB hatte am Ende keine Chance mehr. So stelle ich mir das ganze vor.
egal wie meine persönliche Meinung zu MB ist, er ist als CEO nicht mehr tragbar.
Auch die Banken werden dies als Bedingung für Verhandlungen gestellt haben.
Das Leben geht weiter Kopf hoch.
Ich habe das auch nicht gemacht. Gestern habe ich nach diesem Desaster auf VW Kurs geguckt: steigt!
So schnell wurde alles vergessen! Deswegen habe ich die Hoffnung noch nicht verloren, dass irgendwann das gleiche auch hier passiert! Ich glaube, dass die Börsen Profi könnten noch viele andere Beispiele nennen.
Am Ende kann man an der Börse nur lernen und versuchen es das nächste Mal besser zu machen. Auch habe ich Wirecard noch nicht ganz abgeschrieben. Die nächste Woche wird es wohl zeigen. Daher würde ich keine Aktien mehr zu diesen Kursen verkaufen. Kaufen würde ich mich noch nicht trauen. Aber wenn der Kurs jetzt bleibt oder spätestens bei 15 Euro würde ich über einen Kauf nachdenken. Voraussetzung ist, die Kunden und Banken springen nicht ab, und bekomme Kenntnis (die ich nicht habe) über die gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten außerhalb von Asien (Umsatz, Gewinn, Margen, etc.). Ich selbst habe keine Aktien mehr. Auch keine Shorts mehr. Daher kann ich jetzt relativ objektiv analysieren. Dennoch bleibt das hier meine persönliche Meinung.
Wer glaubt, dass ich einen IQ von 177 habe, der irrt wahrscheinlich. Der Nick hat eine eigene Story. Lasst Euch von gesichtslose Namen nicht im Internet täuschen. Lilalaunebär, wer denkt da an einen vernünftigen Menschen. Nicknamen, v.a. ohne Gesicht, sind für die Tonne, am besten wegdenken. Es sind Leute, die ihr nicht kennt und am Nick nicht beurteilen könnt.
Auch wenn ich danach nicht gehandelt habe, danke ich Lilalaunebaer dass er (vmtl aufgrund seines Gewissens) den Anstand hatte, hier zu Posten wie es (damals) bestellt war um das Testat. Es sollte klar sein, dass vermutlich gegen ihn aufgrund der Weitergabe von Insiderwissen ermittelt werden könnte gegen ihn......
Da wird dann wieder die volle Härte des Gesetzes zum Vorschein kommen, im Gegensatz dazu gegenüber den "richtigen" Verbrechern
Wenn sich jetzt allerdings rausstellen sollte, dass die Insolvenz vom Tisch ist (am besten schon am Montag), dann werden LV Gewinne realisieren anfangen, zumindest zum Teil. Dann läuft der Kurs auch wieder mal nach oben. Ob das nachhaltig sein wird -> wird man sehen. Deswegen: Insolvenz abwenden ist jetzt das wichtigste!