WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Sind diese 1,9 Mrd. der einzige Grund weshalb es keinen Abschluss gibt? Auch dies hatte man heute Morgen direkt klar kommunizieren können.
Oder gibt es noch weitere Baustellen?
>-70% gerade auf Tradegate. Welch ein Schlachtfest.
Wer das jetzt nervlich nicht durchhält, sollte ohne Rücksicht auf Verluste raus, wer es aushalten kann, sollte abwarten, bis die Situation klarer wird. Neue Kursziele bisher 20-40. Wer klagen will, sollte das über nen Anwalt machen und nicht über einen Vererin. Meiner Meinung nach ist es zu spät zum Ausstieg und definitiv zu früh zum Nachkauf. Aber ich kann's finanziell auch verkraften.
Ich habe selbst jahrelang bei einer WP-Gesellschaft gearbeitet, um zu wissen, dass das, was heute passiert ist, eigentlich unvorstellbar ist, aber es ist nun mal passiert.
Was mich neben meinem finanziellen (Buch-)Verlust aber fast genauso wurmt, ist, dass ich mich so richtig verarscht fühle. Bis gestern Abend kamen von WDI ausschließlich Signale, dass uneingeschränkt testiert wird. Und jetzt, kurz vor der geplanten Veröffentlichung der Zahlen, die lapidare Nachricht, dass überhaupt nicht testiert wird. Ich kann mir da (noch) keinen Reim drauf machen, denn in der Praxis ist es so, dass der Prüfungsbericht schon einige Tage vor Veröffentlichung fertig ist und auch schon als gebundenes Exemplar vorliegt. Da kann mir keiner erzählen, dass erst heute früh bekannt geworden sein soll, dass es nicht nur kein Testat gibt, sondern auch noch ein Riesenbetrug vorliegen soll.
Es ergibt keinen Sinn, dass Braun hier Bilanzbetrug, Täuschung begeht.
Wie steht es um SOFTBANK, die müssen ja auch aus allen Wolken fallen.
Das setzt man bei jedem Unternehmen voraus, besonders bei einem Börsennotierten......
Deshalb ist es auch für mich so ärgerlich, dass diese Pflichten, die man einfach von einem Finanzchef erwarten muss, so scheinbar gar nicht wahrgenommen wurden.
Ich denke nicht, dass jemand, der den Klageweg erst in ein paar Wochen wählt weniger vom zur Verfügung stehende Rest bei Erfolg bekommt.
ich habe für mich entschieden, die Reißleine zu ziehen und einen Verlust von 18.000€ realisiert. Mir ist dabei einerlei, ob der Kurs morgen wieder auf 60 steigt, ob Wirecard unschuldig ist oder nicht. Ich habe einen wahnsinnigen Aufwand betrieben. Redaktion beackert. Recherchen betrieben usw. Wie viele andere auch. Ich lasse mich aber nicht mehr weiter an der Nase herumführen. Mit einer AdHoc werden hier alle Investoren im Regen stehen gelassen. Danach - Funkstille. Selbst die "Geheime" PK wurde abgesagt. Für alle die noch investiert sind und dem Unternehmen weiter die Treue halten, da die Technik und Visionen wirklich 1a sind, wünsche ich wieder bessere und ruhigere Zeiten. Möge euer Invest mit hohen Renditen gesegnet sein.
Danke an so Viele, für eure Beiträge. Ich werde hin und wieder vorbeischauen, jedoch mich komplett aus der Börsenwelt verabschieden.
VG Zucker
Da man anscheinend den Abschlussbericht für den Kredit braucht, hat man den 18.06.2020 angesetzt.
Anscheinend ist alles mit der heißen Nadel gestrickt worden. Sehr schade :-/
So viele Vermutungen, wie man es richtig macht. Und dann sowas...
Vielleicht bin ich ja etwas masochistisch veranlagt, aber ich habe mir vorhin noch mal den "Opener" zur Transparenzseite angeschaut. Rückwirkend betrachtet der blanke Hohn.
Hoffen wir einmal, dass sie wirklich so behämmert waren sich um 1,9 Mrd. bestehlen zu lassen und das Geschäftsmodell weitestgehend sauber ist, falls die Kohle nicht doch wieder auftaucht.
Annahme: Es beteiligen 2.000 Personen mit 3 Mio Aktien = 15,2 Mio €. - das sollte für 3-4 Anwälte und 2-3 Verwaltungsgehilfen doch für alle notwendigen Klage-Runden reichen, oder?
Diese 100+je5€ wäre es mir max. wert, wenn je nach weiteren Infos/Fakten in den nächsten Wochen so eine Klage sinnvoll erscheint.
Und wenn die 2000 Personen erst Mal 5-10€ anzahlen, dann hat man auch etwas Geld für eine erste Rechtsberatung.
Ich verstehe es nicht mehr. Soviel zum Thema Vertrauen: "Wir werden nicht enttäuschen"
Also entweder hat man Braun in Asien bei den Banken mächtig verarscht und das kam jetzt heraus, oder eben nicht.
Ich habe mal so locker 100.000 Euro grob überschlagene Buchverluste an einem Tag.
Ja nicht schlecht. Soll ich einen Weisswein oder Rotwein zur Feier des Tages köpfen ?
Oder ich gehe in die Oper und heule etwas. Irgendwie so.
1) die LVs in den letzten Tagen nicht eingedeckt haben
2.) es zum morgigen Verfallstermin eine enorm große Menge an Put Optionen zu 60 € gibt
Abwarten, um die Lage sachlich einschätzen zu können,
ist für mich das einzig sinnvolle derzeit,
hier stimme ich zwetschenq. vollkommen zu.
Heute morgen waren es noch knapp 13 Mrd.
So etwas habe ich bei einem DAX 30 Unternehmen noch nicht erlebt.
9Mrd vernichtet.
Aber nehmen wir mal an dass Geld ist weg (egal ob nun Refinanzierung der Kredite oder nicht stattfindet):
Als Aktionär bekommt man doch nur pennies - auch bei einer erfolgreichen Klage.
Zuerst erhalten die Anleihen Anleger Geld (Anleihe wird zu 40% gehandelt).
Danach erhalten die Convertible Halter Geld (wird sicher einen noch höheren Abschlag haben, da unsicherer als reine Anleihe)
Und erst dann haben Aktionäre Anrechte auf Entschädigungen....
Eine Klage lohnt sich nur für die Anwälte und schadet sogar dem Aktienkurs!
(Egal wer wie nun schuldig ist / in den Knast gehört, aber bei einer Klage ist finanziell für Aktionäre nunmal am wenigsten drin)
Wenn ich später aus dem Büro zu Hause bin, gibt's erstmal ein paar Schnäpse um wieder runterzukommen...
Ich hab ja mit viel gerechnet, aber sowas...!
Echt ohne Worte - nach über 20 Börsenjahren - wo du denkst, du hast alles gesehen...
Ich bin ganz deiner meinung so ein bericht wird doch nicht vorgelegt und dann 2 min späer veröffentlicht... NIEMALS. Eher vorstellbar das wirklich jemand E&Y informiert hat das was nicht stimmt, die haben ein erneuten Check gemacht oder sowas und dann das testtat wieder entzogen?
Prämisse:
Gemäss KPMG Bericht lagen E&Y Saldenbestätigungen der Banken vor. KPMG musste pflichtgemäss jedoch an sie selbst adressierte Bestätigungen anfordern. Diese lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des KPMG Berichtes noch nicht vor.
KPMG bestätigte, dass in Gesprächen vor Ort eine Mitarbeiterin einer Bank bestätigte, dass das Konto im Namen von Wirecard geführt werde.
Wirecard hatte in der Vergangenheit auf dieverse Konten überwiesen.
Beobachtung:
Die Klärung von Kontosalden durch Bestätigung einer Bank ist ein regelmässiger Vorgang und der Zeitbedarf dazu ist minimal.
Meine Fragen zum aktuellen Vorfall:
Was genau hat E&Y bewogen, noch einmal eine Saldenbestätigung von den Banken anzufordern. Gab es hier eventuell Hinweise eines whistleblowers? Wann genau erfolgte ein eventueller Hinweis?
Hat KMPG mittlerweile Saldenbestätigungen, die von ihr angefordert wurden, erhalten? Wie lauten die Ergebnisse. Wenn diese Anlass für E&Y zur wiederholten Abfrage waren, sollte geklärt werden, wann diese bei KPMG eingingen.
Existieren Hinweise, warum die Konten nicht zuordenbar sind, evtl. aufgrund dessen, dass Wirecard eventuell nicht als Kontoinhaber geführt wird?
Ist ersichtlich, welche Mitarbeiter/ Abteilungen der Banken jeweils unterschrieben haben. Sind die Personen identisch mit denjenigen in Vorperioden?
Die in der Prämisse erwähnte Mitarbeiterin sprach von einem der beiden nun in Frage gestellten Konten, oder für die Bank des Dritten Treuhänders?
Um bewerten zu können, ob Schadenersatz gegenüber den Banken geltend gemacht werden kann, sollten wir darüber informiert werden, wie sich der Saldo seit der ersten Saldenbestätigung in der Vergangenheit entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass die kontoführende Bank zumindest für die seit einer ggfs. falschen ersten Bestätigung haftbar gemacht werden kann.
Wer sind diese Banken. Wir möchten eine Bewertung durchführen, inwieweit diese Banken wirtschaftlich in der Lage sind, ggfs tatsächlich Schadenersatz zu leisten.
Ich stelle die Fragen an IR.
Insgesamt ist mir hier zu viel Geld im Spiel. Da möchte ich, dass eine eventuelle Manipulation des Vorganges, insbesondere warum E&Y nochmals aktiv wurde, gerne näher betrachtet wissen.