WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Also dass die Anleger hoffen/erwarten dass 2019 uneingeschränkt testiert zu bekommen ist "mittlerweile Druck" aufbauen? Das ist die lächerlichste Aussage die ich bisher gehört habe, denn das ist das normalste von der Welt.
Und wer fragt wann der Bericht veröffentlicht wird, beschäftigt sich anscheinend seit genau 1 Tag mit WDI.
Der Bericht ist bisher regelmäßig um 7:30 des angekündigten Tages erschienen. Wi im Übrigen auch alle Ad-Hocs zu den Q-Zahlen.
2018 hat Wirecard eine Blockchain Plattform für das Supply-Chain-Management entwickelt. Diese war hauptsächlich für Rohstoffe gedacht und sollte das Ziel haben die vielen Zwischenhändler zu minimieren, da über die Blockchain eine direkte vertrauenswürdige Kommunikation mit den Großkonzernen ermöglicht wird.
In dem Blogartikel wird auch darauf hingewiesen, dass der Logistik bzw. Supply-Chain Markt als spannenden und dynamisch wachsender Markt für digitale Zahlungen angesehen wird und daher viele Möglichkeiten für Wirecard eröffnet.
https://www.wirecard.com/blog/...ionize-global-trade-in-raw-materials
Ich denke also Wirecard wird das Thema auf dem Schirm haben. Eventuell wollte man aber in 2018 einfach auch beim Thema Blockchain ein bisschen mitmischen weil es zu der Zeit jeder gemacht hat.
Das wird gegen 11:30 Uhr sein.
Für 10 Uhr hat WDI die ganze Finanzpresse ins Hofbräuhaus zum Weisswurschtessen eingeladen. Dazu gibt es Starkbier. Ist ja auch ein starkes Stück, was hier aufgeführt wird.
Der Journalist des HB bekommt einen Premiumplatz: Zwischen dem CEO und den CFO. Gegenübersitz ihm der AR-Chef. So kann ist er stets mitten im Geschehen und kann live von dort berichten. Wenn ihm nicht eine Wurscht im Hals stecken bleibt.
Um 12 Uhr gehen dann alle ganz beseelt und glücklich nach Hause. Die Bilanz ist veröffentlicht und der HB Journalist hat seinen Einlauf bekommen.
Und der eigentliche Grund, weshalb die Bilanz-PK um zwei Wochen verschoben werden musste: Im Hofbräuhaus hatte sich die Kellnerin mit der Reservierung vertan. Als sie den Fehler bemerkte, waren schon alle Tische für den 04.06. vergeben. Das konnte sie kurzfristig nicht mehr korrigieren. Der nächste freie Termin war dann eben erst am 18.06.
Andernfalls wäre ja wieder alles angreifbar. Diese Blöße werden sich keiner der Beteiligten geben.
Also gut möglich, dass der Bericht schon am Montag oder Dienstag früh veröffentlicht wird. Im Firmengebäude, Raum 307B
Das will mir einfach nicht in den Kopf wenn doch von einem uneingeschränkten Testat ausgegangen werden muss!
Aber wer ist denn wir? Die, die sich in den Foren informieren, wissen weitaus mehr, aber sind wir die Mehrheit? Wie wird das Bild in der Öffentlichkeit durch die Medien mit ihren teilweise reißerischen (negativen) Überschriften geprägt?
Das Video ist ca 20k mal aufgerufen worden = gut so, denn die Botschaften müssen wiederholt werden. Denn insgesamt ist der Tenor eher positiv: tolle, unterbewertete Firma. Nur bei Governance und Compliance muss nachgebessert werden (wer denkt nicht so?)
Schaut euch mal den Kommentar von Wolfgang zum letzten Wiwo Artikel an. Die Quelle von Wolfgang (Coba) wurde mir von einem Bekannten Coba-Mitarbeiter bestätigt. Unfassbar, was die Presse sich da wieder "zusammenreimt". KEINER von denen hat einen Durchblick bei Wirecard und kaut einfach nur nach, was andere vorgekaut haben. Das öffnet Manipulation Tür und Tor und hat mit seriöser Pressearbeit rein gar nichts mehr zu tun.
https://www.google.com/...dMPpdFtKOoVcx3uFCvV&cshid=1591900112111
§ 170AktG
Vorlage an den Aufsichtsrat
(1) 1Der Vorstand hat den Jahresabschluß und den Lagebericht unverzüglich nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorzulegen. 2Satz 1 gilt entsprechend für einen Einzelabschluss nach § 325 Abs. 2a des Handelsgesetzbuchs sowie bei Mutterunternehmen (§ 290 Abs. 1, 2 des Handelsgesetzbuchs) für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht. 3Nach Satz 1 vorzulegen sind auch der gesonderte nichtfinanzielle Bericht (§ 289b des Handelsgesetzbuchs) und der gesonderte nichtfinanzielle Konzernbericht (§ 315b des Handelsgesetzbuchs), sofern sie erstellt wurden.
(2) 1Zugleich hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Vorschlag vorzulegen, den er der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns machen will. 2Der Vorschlag ist, sofern er keine abweichende Gliederung bedingt, wie folgt zu gliedern:
1.§Verteilung an die Aktionäre ...
2.§Einstellung in Gewinnrücklagen ...
3.Gewinnvortrag ... §
4.Bilanzgewinn ...
§
(3) 1Jedes Aufsichtsratsmitglied hat das Recht, von den Vorlagen und Prüfungsberichten Kenntnis zu nehmen.
Kurz gesagt siehe Punkt 3: Bei Vorlage des Jahresberichtes zum AR muss das Pruefungsergebniss von EY vorliegen.
ich zitiere "... 1Der Vorstand hat den Jahresabschluß und den Lagebericht unverzüglich nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorzulegen. 2Satz 1 gilt entsprechend für einen Einzelabschluss nach § 325 Abs. 2a des Handelsgesetzbuchs sowie bei Mutterunternehmen (§ 290 Abs. 1, 2 des Handelsgesetzbuchs) für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht. 3Nach Satz 1 vorzulegen sind auch der gesonderte nichtfinanzielle Bericht (§ 289b des Handelsgesetzbuchs) und der gesonderte nichtfinanzielle Konzernbericht (§ 315b des Handelsgesetzbuchs), sofern sie erstellt wurden...."
Der Jahresabschluss ist mit allen seinen Bestandteilen und mit dem Lagebericht dem Vorstand vorzulegen. Damit das alles in sich schlüssig ist, müssen die Angaben aus der Bilanz im Anhang und im Lagebericht geprüft werden. Da gibt es immer wieder Tipp- und Rechtschreibfehler sowie Zahlendreher. Die müssen aber noch vor der Veröffentlichung raus. Das braucht eben seine Zeit.
Und der AR wird sich nicht mit einer Lose-Blatt-Sammlung und einer Excel-Datei zufrieden geben. Soviel ist auch klar, wenn an etwas von Buchhaltung und Bilanzierung versteht.
Das braucht alles seine Zeit. Deshalb ist die Prüfung jetzt schon abgeschlossen. Andernfalls könnte der Termin für die Bilanz-PK heute schon 8wieder) verschoben werden. Dass der Termin im Gegenteil unlängst bekräftigt wurde ... Welche Schlussfolgerung lässt das wohl zu?
18.06.2020 §
Jahresfinanzbericht 2019 und Q1 2020
Laut dpa-AFX sollen die Jahreszahlen um 07:00Uhr veröffentlicht werden.
(https://www.ariva.de/news/...rschau-termine-bis-25-juni-2020-8499283)
"...eben ist alles gesagt worden."
Tut mir leid, aber ich möchte dennoch etwas entscheidendes hinzufügen:
Aus deinem Zitat "... 1Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Lagebericht unverzüglich nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat vorzulegen. ...."
Das steht aber nicht der GEPRÜFTE sondern "nach AUFSTELLUNG". Der Rest ist schon klar.
Was damit sagen will, man kann Stand heute m.E. nicht so absolut sagen, dass die Prüfung jetzt schon abgeschlossen und das Testat erteilt ist. Seine pflichtmäßigen Prüfungshandlungen kann/muss der AR schon nach Aufstellung (durch den Vorstand) durchführen. Das wird in der Praxis häufig so sein, denn es wird ja nicht überall zeitlich so eng sein wie jetzt bei WDI.
Ansonsten wird der Aufsichtsrat auch nicht mehrere Tage oder gar Wochen prüfen.
Im Übrigen ist auch die Schlussbesprechung Teil der Abschlussprüfung. Insofern ist es auch theoretisch (losgelöst von WDI) möglich, dass nach der Schlussbesprechung noch Passagen in den Prüfungsbericht aufgenommen werden. Ergo kann in der Schlussbesprechung zunächst nur der vorläufige Prüfungsbericht bekannt gemacht werden. Wenn die Abschlussprüfer dann nichts für den Mandanten unerwartetes bekanntgeben müssen, dann werden sie sich natürlich abschließend zur Erteilung des Testats äußern.
Nach meinen Erfahrungen kann in noch verfügbaren Zeit durchaus noch der Termin 18.6.2020 gehalten werden.
Wie allen hier inzwischen bekannt sein dürfte, werden da, wenn es "brennt" auch vom AR oder den Prüfern schon mal Sonderschichten eingelegt.
Nochmals, was ich hier schreibe sind meine Erfahrungen (bin/war keine EY Prüfer).
Könnt ihr echt vergessen!
Diese Blöße wird sich Wirecard nicht mehr geben die wissen längst Bescheid!
Gruß
Don Giovanni
Also wenn ich 10min Nachdenke fallen mir so viele Möglichkeiten ein, "das" Haar zu kreieren, da wird mir schon ganz und Bange.
Mit den Verbindungen und Geld des Chris Hohn alleine
... kann er kurzfristig die Grundmauern erschüttern. Also Bitte ein wenig zurückhaltender.
Auch ich hoffe auf einen Durchstarter, aber ich rechne mit einem Tiefenbohrer...
James Freis, Heike Stars, Samuel Merksamer (angekündigt). Das sind absolute Top-Namen. In dieser Hinsicht hat Wirecard getreu dem Spruch ''... wo wir es nicht sind, werden wir es werden''. geliefert.
Glückauf
Wamufan
Und nochmal für die bessere Diskussion die Reihenfolge:
1. Vorstand stellt den Jahresabschluss auf
2. Danach prüft der Abschlussprüfer den aufgestellten Jahresabschluss. In der Realität und insbesondere bei großen Firmen erfolgt die Prüfung durchaus zeitgleich zur Aufstellung, findet aber ihr Ende = Prüfungsurteil nur auf Basis des aufgestellten Jahresabschlusses
3. Der Aufsichtsrat stellt den aufgestellten und geprüften Jahresabschluss fest. Das kann er natürlich nur indem er ihn selber nochmal für sich prüft (=Durchlesen, kritisch hinterfragen, ggf einen Sachverständigen heranziehen). Das muss jedes Aufsichtsratmitglied für sich entscheiden wie intensiv er den JA prüft um ihn feststellen zu können. Natürlich verlässt sich der AR in seinem Urteil auch bzw stark auf das Prüfungsurteil des Abschlussprüfers (= Prüfungsbericht bzw mündliche Berichterstattung des Prüfers in der Bilanz-AR-Sitzung). Er sollte sich aber selber über den Jahresabschluss ein Bild gemacht haben (=geprüft) um ggf dem Abschlussprüfer oder dem Vorstand in der Bilanz-AR-Sitzung Fragen zu stellen.
Es geht eben nicht darum, wer wann was macht, sondern primär um die Frage, ob die Prüfer abgezogen sind, weil die Prüfung fertig ist.
das ist der kern der Dbeatte. Und nach meinem Dafürhalten ist die Prüfung längst fertig. Vermutlich einen Tag, bevor MB seine Aktien gekauft hat.
Gibt es so etwas wie eine „natürliche Leerverkaufsquote“ und wie hoch dürfte die bei Wirecard sein, wenn die Hedgefunds weitergezogen sind?
Moderation
Zeitpunkt: 12.06.20 19:33
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Kommentar: Spam
Zeitpunkt: 12.06.20 19:33
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Was mich verunsichert, ist die relative, fast schon provokative Ruhe der Shortseller. Pokern die und wenn ja, bluffen sie oder kommt da noch was?
Versteh' mich nicht falsch, aber am anderen Ende des Tisches sitzen keine Idioten, die leichtfertig Milliarden ihrer Kunden verzocken.
Entspannt bin ich erst am 18.06.2020 oder auch nicht. Dann entscheidet sich auch, ob ich den 6er-Karton Dom Perignon aus dem Keller hole oder in deutlich engerem Kreis zum Italiener um die Ecke gehe.