WDI Forum für Verantwortungsbewusste


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Neuester Beitrag: 29.12.22 05:23
Eröffnet am:30.01.17 17:25von: PastaPastaAnzahl Beiträge:15.166
Neuester Beitrag:29.12.22 05:23von: Stronzo1Leser gesamt:5.533.504
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3011 Postings, 3250 Tage zwetschgenquetsche.Löschung

 
  
    #5076
9
02.05.20 18:37

Moderation
Zeitpunkt: 25.12.22 12:07
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3011 Postings, 3250 Tage zwetschgenquetsche.Löschung

 
  
    #5077
10
02.05.20 18:52

Moderation
Zeitpunkt: 19.12.22 09:57
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7716 Postings, 2801 Tage hardylein@Trader

 
  
    #5078
02.05.20 19:16
Kann man nicht  anhand der
in Deutschland gezahlten Steuern schlussfolgern, ob WD die Umsätze gemacht hat oder nicht.
Ich meine, kein Unternehmen zahlt Steuern für Umsätze/Gewinne , die nicht getätigt wurden.
Da müsste doch schon eine Phi mal Daumenrechnung reichen.

Deine Antwort :
"der Anteil der Umsätze in Deutschland ist aber nicht so hoch.
Darum nutzt man ja Dubai, Singapore etc. (was viele andere Unternehmen auch machen).

Bei anderen Unternehmen wird das aber nicht hinterfragt, da hier nicht so viele Leerverkäufer sich drauf eingeschossen haben..."

Aber die zahlen doch  Gewinnabführungen an Wirecard.  Und werden doch keine Gewinne von Umsätzen abführen, die sie nicht gemacht haben.  

7716 Postings, 2801 Tage hardyleinhttps://de.wikipedia.org/wiki/Wirecard

 
  
    #5079
02.05.20 19:19

7716 Postings, 2801 Tage hardyleinHoppla,

 
  
    #5080
02.05.20 19:19
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirecard

Damit einige hier noch mal wissen, von wem sie reden/schreiben.  

401 Postings, 1941 Tage Dorothea1Zwetschge

 
  
    #5081
4
02.05.20 19:20
Ein Vertrauensverlust erfolgt nicht unbedingt deshalb, weil man schlecht informiert ist bzw. sich nicht ausreichend informiert hat. Kein Aktionär der Welt hat unter normalen Gegebenheiten die Möglichkeit, sich allumfassend über all die an der Börse notierten Unternehmen zu informieren, in denen er/sie investiert ist (es sei denn, er/ist ist Rentner, hat ausreichend volkswirtschaftliche Vorkenntnisse und Unmengen an Zeit). Die meisten von uns sind aber noch berufstätig und müssen sich doch letztlich auf DAS verlassen können, was das Unternehmen publiziert. Und da widerspreche ich dir, denn nicht alles, was WDI zuletzt publiziert hat, war verlässlich (u.a. die letzten KPMG-bezogenen tweets von MB). Insofern ist die Bringschuld des Unternehmens, verlässliche Infos zeitnah zu liefern, ein absolutes MUSS.  

7716 Postings, 2801 Tage hardyleinManchmal hilft auch der gesunde

 
  
    #5082
02.05.20 19:28
Menschenverstand /

"Am 15. Oktober 2019 erhob die Financial Times erneut den Vorwurf der Manipulation. Interne Unterlagen legten nahe, dass Wirecard zu hohe Umsätze und Gewinne bei Tochterfirmen angegeben habe.[116] "

Wer ist denn so blöde und gibt Gewinne an, von denen er Steuern zahlen muss!  

3011 Postings, 3250 Tage zwetschgenquetsche.Löschung

 
  
    #5084
11
02.05.20 19:49

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Zeitpunkt: 17.12.22 11:57
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10531 Postings, 5759 Tage kbvlerSorry für den Vergleich

 
  
    #5085
02.05.20 20:05
S & K Immobilien war auch "seriös" bis der Schnee vom Schneeballsystem schmilzt.

Bei WIrecard gibt es ANzeichen, das es so etwas gibt - diese Meinung habe ich schon vor KPMG gehabt.

Siehe Postings zuvor "Firmengründung" Zeit 2000-2005.

Nochmal - ich behaupte nicht das es so ist! ALlerdings eine Firma mit solchen "Anzeichen" würde ich nie voll investieren, d.h. mit einer gleichen Gewichtung in mein Depot wie Exxon, Duetsche Telekom ect.

Habe schon viele "Anzeichen" gepostet".

Jetzt kommt ein neues ......Verschiebung der Zahlen um 200 Mio Umsätze aus DEZEMBER zu prüfen.

Warum sehe ich das als "ANzeichen"? Ganz einfach - Ein Konzern der über 15 Jahre an der Börse gelistet ist, muss die Quartalstermine im Griff haben. MB ist ex KPMG ler und wenn der Chef sich in Buchhaltung auskennt - erst RECHT! Ist ja kein Ingeniuer der CEO wurde und nie was direkt mit Buchhaltung zu tun hatte.

DEZEMBER!! Warum steht da nicht September?......oder Sept bis Dez?

Wenn man im November feststellt das man zu wenige Umsätze hat KÖNNTE man noch schnell Scheinumsätze im Dezember reinhauen.

Können mir einmal die User hier etwas erklären - und zwar nicht KPMG

Wieviel Cash hat WC gehabt laut Quartalszahlen VOR Aufnahme 500 Mio Kredit?
WO ist das Cash angelegt?
Warum wurden 500 Mio Kredit aufgenommen und wo ist das Geld?



 

133 Postings, 1784 Tage A229253421Der Artikel

 
  
    #5086
7
02.05.20 20:29
bei Wikipedia über Wirecard ist sehr interessant. Besonders der Abschnitt "Bilanzierung und Börsengeschehen". Da liest man dann, dass seit 2008 immer wieder Bilanzierungsfehler unterstellt werden. Gefolgt von Kurseinbrüchen von bis zu 70%. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass gigantische Kursmanipulationen im Gang waren, um von fallenden Kursen zu profitieren.

Wirecard scheint zum Spielball geworden zu sein, mit dem viel Geld verdient wird. Es sieht so aus, als würde man immer wieder das selbe Spiel abziehen. Diesmal war der Vorstand von Wirecard so fahrlässig und hat selbst dazu beigetragen, dem Aktienkurs massiv zu schaden.

Aus meiner Sicht sollte sich Wirecard weiter auf das Wachstum konzentrieren und nicht weiter versuchen die Nichtexistenz von etwas nachweisen zu wollen. Das geht schlichtweg nicht und ist zum scheitern verurteilt. Der Vorstand sollte vielmehr gerichtlich gegen Vorwürfe vorgehen und sie dementieren, fertig.

Die Geschichte von Wirecard lässt vermuten, dass hier bald wieder hohe Kurse zu sehen sind. Allerdings ist durch den ständigen Beschuss auch damit zu rechnen, dass solche vermeintlichen Skandale immer wieder iniziiert werden und dadurch den Kurs einbrechen lassen. Die Aktie gehört in feste Hände, die sich nicht durch solche Spielchen zum Verkauf bewegen lassen. Stattdessen sammeln sich immer mehr Glücksritter, die kurzfristig von der hohen Volatilität profitieren wollen.

Derzeit wäre ein Anstieg über 105 Euro schon alleine dadurch gehemmt, weil viele bei fallenden Kursen eingestiegen sind und sich, im Glauben an eine Gegenbewegung, verspekuliert haben.


 

401 Postings, 1941 Tage Dorothea1Zwetschge: zu "Aktionärsweiterbildung"

 
  
    #5087
15
02.05.20 20:52
Das mit BAFIN habe ich inzwischen verstanden. Die können gar nichts hinsichtlich LV-Verbot bewirken, solange der Staat als ausführendes Organ die LV in D nicht verbietet.

Die vielen WDI-Übernahme- und Shortsqueeze-Fantasien habe ich nie geteilt und halte sie wie du für  weit hergeholt (es sei denn, der Kurs rutscht noch ins Bodenlose, wovon ich nicht ausgehe; in diesem Fall wäre eine feindliche Übernahme nicht mehr auszuschliessen)

Versäumt wurde in der Vergangenheit von WDI vor allem die Schaffung von mehr Transparenz und einer besseren Compliance, aber seit einiger Zeit sind diesbzgl. ja deutliche Besserungen erkennbar.

Egal, ob man betriebswirtschaftliche und/od. technische Kenntnisse hat oder nicht, das Ergebnis des KPMG-Berichts konnte NIEMAND von uns vorhersehen und der Bericht hat viele Aktionäre erschrocken. Daraus nun herzuleiten, dass diese Aktionäre sich vorher nicht ausreichend über WDI informiert haben, finde ich sehr mutig (vorsichtig ausgedrückt).  

Ich kann mit harter Kritik (auch deiner) umgehen, solange sie konstruktiv ist, sehe aber deshalb noch lange nicht alles rund um Wirecard mit der „rosaroten Brille“. Auch WDI hat sich Versäumnisse vorzuwerfen. Immer nur zu sagen, WDI macht alles richtig und hinter den vielen negativen Berichten steckt nicht auch ein Funken Wahrheit halte ich für gefährlich. Mir gefallen die Berichte vom Nebenwerte Magazin, ich halte diese idR für sachlich!

Und nun zu den  Pusher- bzw. Basher-statements: Wehe, man sagt was Negatives über WDI, dann hagelt es schwarze Sterne und massive Kritik. Aber alle, die WDI in den Himmel loben, können sich vor grünen Sternen kaum retten, egal ob deren Beiträge SUBSTANZLOS sind (wie leider viele hier) oder viel Substanz bieten, so wie deine.

Ich werfe MB ganz konkret vor, den Lesern seiner KPMG-tweets vermittelt zu haben, das ALLES perfekt ist beim KPMG-Research. DAS WAR ES NÄMLICH NICHT und leider sind viele darauf reingefallen, auch ich. Das hat nichts mit  „nicht gut informiert sein“ zu tun, das waren schlichtweg irreführende tweets und das werfe ich MB vor.

Und damit schliesse ich das Thema ab.
 

1758 Postings, 2327 Tage difigianoschlecht und naiv

 
  
    #5088
14
02.05.20 21:30

....informiert.

@zwetschge: ich bin ja bei dir aber mit der aussage von doro:

„.... Ein Vertrauens­verlust erfolgt nicht unbedingt deshalb, weil man schlecht informiert­ ist bzw. sich nicht ausreichen­d informiert­ hat......“

diesen vorwurf mache ich herrn eichelmann und auch herrn braun ebenfalls. da gibt es für mich auch nichts zu rütteln. solch aussagen wie die beiden im vorfeld getroffen haben dürfen a) nicht passieren, dies ist stümperhaft.

und b) zeugt es davon, dass es ein zeugnis dafür ist, dass die dieses thema über wochen als non-event behandelt wurde. insbesonders den eichelmann trifft hier die kritik meinerseits.

betrachtet man das kpmg- thema chronologisch wurde dieses thema bereit mit beginn des streits ob gutachten ja oder nein, stümperhaft seitens wtc behandelt.

alleine schon ein forensisches gutachten in auftrag zu geben hat einen von folgenden hintergründe:

-arroganz
-ignoranz
-fehlende sachbezogene interessen der     beteiligten

hätten hier der cfo und eichelmann ihren job gemacht wie man es erwartet wäre niemals ein forensisches gutachten die entscheidung gewesen. das bedarf kein genie-wissen. bereits in diesem forum wurde im okt. / nov. in frage gestellt ob dies so clever sei.  „dieses compliance-gutachten konnte nur in die hosen gehen. die mussten das wissen, braun hat es vermutlich geahnt. eichelmann sicher auch, vll hatte er dieses fiasko sogar als ziel?!

es gab andere möglichkeiten den markt zu befriedigen. zb. idw s 6 gutachten. ( wie es die banken im sanierungsfall fordern. das geht es um hardfacts, sprich bilanzzahlen samt managementbeurteilung und sogar testierfähig!   nach mehr hat kein mensch gerufen. und zudem hätten die hausbanken perspektivisch dies gleich auch positiv verwenden können.

wie das mit dem forensichem gutachten intern behandelt wurde ist  unter aller sau!

es ist nicht nachvollziehbar wie sowohl der eichelmann und der cfo so einen bockmist mit dem handling von kpmg über monate fabrizieren konnte.

um so intensiver ich mich mit dem thema beschäftige, umso schwerer fällt mir es zu glauben das man seitens ar und finanzverantwortlichen wirklich so dämlich gewesen sein kann, über monate.  

und wenn man man sich von dem gedanken des vorstehenden absatzes treiben lässt, könnte man sogar zu der „vordergründig“ vernünftigen peronalie hauke stars (informatikerin, noch dt. börse vorstand, weitere ar-mandate, etc) sich so seine gedanken zu machen.

wenn ich das gras wachswn hören wollte, könnte man hier auch strategische internes geplänkel mit ungewissen mittelfristigen ausgang rein interpretieren.  und wenn sich dieses als solches erweisen sollte, dann ist meine frage ob es naivität/ dummheit, etc einerseits oder vorsatz andererseits ist, beantwortet.

die schulnote 5 oder 6 die wtc für das abgelaufene compliance von kpmg erhalten bereitet mir operativ hingegen keine sorgen.



 

1201 Postings, 9038 Tage Logo87 statt 100% ist nichts

 
  
    #5089
02.05.20 21:31
illegale Geschäfte verbergen?
was nutzt da der Nachweis über die anderen 87%?
Rein gar nichts!!
1% oder 13% illegal - man würde so eine Bude sofort dicht machen ! ! !
Zumal Wirecard auch Bank ist - und das geht gar nicht.


Bleibt zu hoffen, darauf hoffe ich, dass dem nicht so ist.

ALSO: hört auf, uns 87% als guten, soliden Wert zu verklickern - denn dass könnte eine Katastrophe bedeuten - Kurs am nächsten Tag?

1 cent wären dann 100% zuviel!

Aber daran wollen wir nicht glauben - sondern an die Zukunft a la Markus Braun  

4372 Postings, 2121 Tage LucasMaatnur mal so

 
  
    #5090
2
02.05.20 21:56
Die untere Nachricht hatte ich heute mal eingestellt.
Mir ging es nicht darum eine direkte Beziehung zu Wirecard zu schaffen.
Aber den Hinweis, sich mit KKR auseinander zu setzen.
Ich habe mir dieses Gespinst mal näher angeschaut.
Nun wird sich auch in den nächsten Tagen und Wochen die Berichterstattung der Presse, die zum Axel Springer SE gehören,
aber drastisch ändern.
Wie das Fähnchen im Wind.
Und mir ging es um das Thema Presse und Information, Journalismus im Allgemeinen !

Nun kann man, wenn man interessiert ist auch tiefer in dieses ganze Konstrukt von KKR eingehen.
Und man wird doch sehr erstaunt sein, wer über die Jahre alles aufgekauft wurde und wo man so seine Beteiligungen hält.
Wen man ganz verzweifelt wollte und nicht bekommen hat. Gerade in Deutschland und Europa !!!!
Und für mich war wichtig zu erfahren, es gibt auch Fonds, in denen Unsummen "arbeiten".
Vielleicht auch in Wirecard ????
Kann sein, muß nicht. Oder Interessiert man sich womöglich auch für Wirecard, um dort zu investieren?
Leider habe ich dazu keine Infos gefunden. sehr schade !!!!

Und die nächste Heuschrecke ist aktiv geworden.
Axel Springer Verlag
Am 12. Juni 2019 kündigt KKR ein freiwilliges Übernahmeangebot der Axel Springer SE an, welches das Unternehmen mit 6,8 Milliarden Euro bewertet.[38]

Im Jahr 2020 hat KKR die Mehrheit am Axel Springer Verlag erworben und die Bewilligung erhalten, die Aktie von der Börse zu nehmen. Zum Springer Verlag gehören u. a. die Bild-Zeitung, Bild.de, BamS, Sport Bild, Welt, N24 Doku, Businessinsider, Travelbook, u.v.a.m...............


 

401 Postings, 1941 Tage Dorothea1difi: schlecht oder naiv

 
  
    #5091
02.05.20 21:59
Ich teile deine Überlegungen, angefangen mit dem Auftrag eines forensischen Gutachtens durch KPMG (Braun wollte das nicht, Wulf Matthias wollte das auch nicht; Eichelmann hat sich durchgesetzt) und endend mit der Dame Hauke Stars auf Vorschlag von Eichelmann. Es bleibt spannend, mit welchen Namen noch weitere Vorstands- und AR-Posten besetzt werden und ja, fühle mich von Brauns KPMG-tweets verarscht (sofern man sowas hier überhaupt schreiben darf; aber ist jetzt sowieso alles egal).
 

68 Postings, 1748 Tage H.I.Analyse KPMG Bericht

 
  
    #5092
19
02.05.20 22:13
Guten Abend liebe Mitleidenden,

bisher war ich stiller Mitleser, doch das soll sich heute Abend ändern. Wirecard war die Hoffnung im Dax und hat mich bis insbesondere auch durch Herrn Braun überzeugt. Demgemäß sind auch bei mir im Depot ganze 2750 Stück zu einem Einkaufspreis von 131,50€ bei mir im Depot zu finden...
Von Beruf bin ich Rechtsanwalt und auch auf Kapitalmarktrecht spezialisiert. Aus diesem Grund erlaube ich mir auch eine kurze Betrachtung zum KPMG Bericht abzugeben:

Vorweg, es ist nicht alles so negativ, wie es medial dargestellt wird. Schließlich handelte es sich um eine forensische Prüfung von KPMG, die sicherlich auch bei anderen Zahlungsdienstleistern aufgrund der schieren Masse an Transaktionsdaten zu Problemen geführt hätte. Ein Zahlungsabwickler, der global tätig ist, prüft sich eben anders als der Italiener von nebenan. Ich vermute, dass selbst KPMG von den ungeheuren Datenmengen und der Komplexität überrascht war, die es Zahlungsdienstleistern wie WDI überhaupt ermöglicht ihr Geschäft gewinnbringend zu betreiben.

Allerdings ist das keine Entschuldigung für die Tatsache, dass KPMG - in einer von WDI selbst in Auftrag gegebenen Prüfung - die Kooperationsbereitschaft rügt. Ferner ist der Umstand, dass nach fast 6 Monaten Prüfung ein Untersuchungshemmnis zu den schlimmsten öffentlich erhobenen Vorwürfen festgestellt wurde, eine Frechheit seitens WDI. Insbesondere dann, wenn man die Tweets und Aussagen der letzten Monate von Markus Braun berücksichtigt.

Sehr positiv zu werten ist allerdings die Tatsache, dass WDI die internen Systeme seit 2019 überarbeitet hat und in dem Zuge auch die "Elastic Engine" zur Bilanzprüfung implementiert wurde. KPMG sieht dies sicherlich ähnlich, sonst hätte man keinen Platz im Bericht für den Hinweis verschwendet. Im Spiegel, ManagerMagazin etc. habe ich jedoch keinen Hinweis zu der Elastic Engine gelesen, was bestimmt nicht daran liegen wird, dass keiner der Redakteure den Bericht vollständig gelesen hat ;) Die ausführliche Reuters Meldung war wohl für die meisten ausreichend, um sich ein Urteil zu bilden.

Hinsichtlich der 2019er Prüfung sollte man deshalb auch nicht all zu negativ sein. Der Monat Dezember wird einen großen Teil der Weihnachtsumsätze enthalten und forensisch auf die Authentizität geprüft. Ich bin mir relativ sicher, dass die Umsätze in den anderen Monaten/Quartalen korrekt verbucht wurden, wenn sich im Dezember keine Abweichungen feststellen lassen. Von KPMG gab es diesbezüglich ja auch schon eine leichte Entwarnung, da bisher keine Abweichungen,  zu den von WDI ausgewiesenen Umsätzen festgestellt werden konnten. Somit ist die Prüferweiterung erstmal nicht negativ.

Negativ ist jedoch die Kapitalmarktkommunikation von WDI. Sorry, aber das geht gar nicht. Man kann doch keinen Bericht veröffentlichen, den 99% der Marktteilnehmer nicht verstehen und dann im Laufe des Tages KEINE Pressemeldung mit Erklärungen zu den Einzelheiten abgeben!! Hinzukommt noch ein Markus Braun, der Wirecard in einer kurzfristig angesetzten Telefonkonferenz vor Analysten als ENTLASTET ansah. Stattdessen hätte Braun lieber Einzelheiten zur Elastic Engine und dem Buchungssystem erläutern können.  Mich als Aktionär hätte das jedenfalls etwas mehr beruhigt. Den PR Beratern von WDI fällt wohl ohnehin nichts mehr ein.
Unfassbar.

Obwohl ich weiterhin vom Geschäftsmodell überzeugt bin, habe ich meinen Glauben an Herrn Braun verloren und werde in den kommenden Wochen wohl die Reißleine ziehen. Ich bin mir aber sicher, dass
der Bericht etwas zu negativ wahrgenommen wurde.


 

613 Postings, 4225 Tage Biker 20StrohimKopp:

 
  
    #5093
02.05.20 22:15
zu deinem Bericht # 5075

Wenn ich  den  Bericht  richtig  verstehe ist EY  gezwungen  mit dem Abschluss 19   zu  warten  bis  KPMG  die  Prüfung  der  Daten aus 12/19  fertig  gestellt  hat.
Der  Abschluss 19  geht  bis  31.12.19.  Somit  müsste  die Auswertung der  Daten  mit  in den Abschlussbericht 19 aufgenommen  werden.

Wenn  ich  das  so  richtig  verstanden  habe,   frage  ich  mich  warum WDI  das  nicht  so  kommuniziert
 

401 Postings, 1941 Tage Dorothea1H.I.

 
  
    #5094
02.05.20 22:35
Willkommen im Forum und danke für deinen Kommentar! Die Kommunikation von MB hat auch mich enttäuscht, aber einige hier in den Foren sehen das jedoch anders, so wie eben auch in der realen Welt, die hier reflektiert wird :-)  

7716 Postings, 2801 Tage hardylein@biker

 
  
    #5095
02.05.20 23:02
"Wenn ich  den  Bericht  richtig  verstehe ist EY  gezwungen  mit dem Abschluss 19   zu  warten  bis  KPMG  die  Prüfung  der  Daten aus 12/19  fertig  gestellt  hat.
Der  Abschluss 19  geht  bis  31.12.19.  Somit  müsste  die Auswertung der  Daten  mit  in den Abschlussbericht 19 aufgenommen  werden.

Wenn  ich  das  so  richtig  verstanden  habe,   frage  ich  mich  warum WDI  das  nicht  so  kommuniziert"

Ich denke EY braucht nicht zu warten. EY wird wohl vermeiden in starken Gegensatz zu KPMG zu treten, da
hier auch Reputation auf dem Spiele steht. Ich denke eher an eingeschränktes Testat.  

1758 Postings, 2327 Tage difigianoforensisches gutachten

 
  
    #5096
1
02.05.20 23:33

H.I.  erst einmal herzlich willkommen.

vertrauen in das geschäftsmodel von wtc habe ich für meinen teil. ebenso in den vv m. braun. auch wenn ich stinksauer bin. dies liegt zum einem am meiner depotschmelze  und auch daran, dass  die chronologischen abläufe indizien über die arbeitsweise von bestimmten herren (cfo und eichelmann) zeigen die mir keine zweifel daran lassen, dass hier nicht nur unwissend gehandelt wurde. in meiner weltanschauung liegt zumindest bei dem cfo und eichelmann eine grobe pflichtverletzung vor, welche durchaus konsequenzen haben sollte ( auch wenn ich mir bei dem eichelmann sage, ich warte ma den mai ab, was da noch kommt).

pflichtverletzung bis hin zur haftungsrelevanz. warum?

das die zu dem zeitpunkt der auftragsvergabe des forensischen gutachten nicht wussten was dies im einzelnen beinhaltet ist das eine aber das die monate!!! später sich mit öffentlichen stellungnahmen

„..aus der erkenntniss dasss wir nich keine ad hic mitteilung heraus gegeben haben können sie ihre schlüsse ziehen...“

noch immer sich nicht mit den inhaltlichen themen eines forensischen gutachtens auseindergesetzt haben, welches im nachhinein mit der aussage von eichelmann in meinen augen bewiesen ist. das ist in meinen augen das unglaubliche

man sollte als aktionär hier den standpunkt vertreten und eine haftungsfall zumindest von herrn eichelmann, ggf auch cfo sehen.

und wenn es nur dazu führt , dass sich die d&o Versicherung zur einholung eines rechtsgutachens genötigt fühlt.  auch wenn es zu nichts führen würde.

aber man sollte zumindest versuchen mit der wohl vernichtenden stellungnahme/ rechtsgutachten versuchen den ar-chef ggf. zur nächsten hv im die wüste zu schicken.  

68 Postings, 1748 Tage H.I.Pflichtverletzung

 
  
    #5097
2
03.05.20 00:31
Hinsichtlich Herrn Eichelmann müsste man eine Pflichtverletzung unter den Gesamtumständen wohl verneinen. Denn es handelt sich, wie hier auch mehrmals geschrieben wurde, um eine forensische Prüfung, die nach bisherigen Ergebnissen keine Fehlbuchungen feststellen konnte. Eine AdHoc Pflicht bestand somit nicht. Freilich lässt sich diesbezüglich auch eine andere Meinung vertreten, da ja gerade die Tatsache, dass das Drittpartnergeschäft nicht vollständig geprüft werden konnte Kursrelvant ist/war.
Dagegen spricht aber, dass die Prüfung von Wirecard freiwillig war und ein Konzernabschluss für die Jahre 2016-2018 vorliegt. Zudem wird nach IFRS auch nicht so umfangreich geprüft...

Beim CFO müsste man sicherlich genauer prüfen. Alles in allem ist die derzeitige Situation einfach ärgerlich und uns bleibt erstmal nichts anderes übrig, als auf den 04.06 zu warten.
Indes wird Wirecard mit großer Wahrscheinlichkeit wegen der Verschiebung des Konzernabschluss mit einer Strafzahlung rechnen müssen.
Ist ja auch ganz schön peinlich das ganze...  

1758 Postings, 2327 Tage difigianoplichtverletzung

 
  
    #5098
1
03.05.20 00:42

ich meinte auch nicht das thema ad hoc.

meine weltanschauung zeigt mir eine eventuelle pflichtverletzung gegen seine sorgfaltspflicht eines kaufmann‘s. eine forensische prüfung zu beauftragen und nicht einmal monate später wie mit seiner meldung bewiesen noch immer nicht wusste was der inhalt eines solchen ist.

strafzahlung: vll. hat ja wtc auch ma glück und kann mit dem corona-argument eine strafzahlung umgehen. :)

gute nacht miteinander

 

613 Postings, 4225 Tage Biker 20Hallo Zwetschge

 
  
    #5099
7
03.05.20 01:57

zu  deiner Aussage

Nicht nur WDI hat eine Bringschuld Infos zu liefern, auch die Aktionäre informiert zu sein!


Was  sich Markus  Braun  und  Eichelmann  im Moment  leisten  ist  unterirdisch  und  eine Frechheit.   

Mir  kann  keiner  erzählen  das  KPMG   WDI  nicht  über  die  Problem  informiert  hat  und  WDI  auch  nicht  wuste  was  in dem  Bericht  von KPMG  steht.

Mann kann  nicht  mit  den Aussagen  wie  von  MB ( Twitter  )  und  Eichelmann den Investeroren  hier  vor  allem bei den Kleinanlergern  einen 2 fachen reinweisen Persilschein sugerieren  und  dann  kommen  so  eim KPMG  Bericht.

Die  Verpflichtung  von WDI  ist es  auch  seine  Aktionäre  auf  so  einen Bericht  vorzubereiten.


Ich  bin  seit 2015 Aktionär  von WDI. Habe  Zattarra  und  die   FT  seit  Frühjahr 2019 mit gemacht.  Ich  gehöhre  zu den Kleinanlegern, welche  WDI  immer  verteitigt  haben. 

Wie  Dorothea  fühle  ich  mich im Moment  von  WDI  verarscht. Und  selbst  jetzt  läst WDI  seine Kleinaktionäre  im Regen  stehen. 








 

721 Postings, 2290 Tage CapricornoBargeldlos

 
  
    #5100
1
03.05.20 07:50
Im Liveblog von heute.de ist u.a. zu lesen:

Bundesbank-Vorstand Balz: System für Bezahlen mit dem Handy vorantreiben
Die Banken in Europa sollten sich nach Auffassung von Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz beeilen, ein eigenes System für das Zahlen per Mobiltelefon an Ladenkassen zu entwickeln. Angesichts der Coronavirus-Pandemie und der Konkurrenz aus den USA und China wünsche er sich an dieser Stelle "etwas mehr Tempo", sagte Balz dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Im Vorstand der Deutschen Bundesbank ist Balz für den Zahlungsverkehr und für den internationalen Zentralbankdialog zuständig.
Balz verwies auf eine bereits laufende Initiative der europäischen Banken mit dem Ziel, ein europäisches System für das Bezahlen an der Ladenkasse, im E-Commerce und zwischen Privatpersonen anzubieten.

Ich schließe mich der Meinung anderer User an und finde, daß Wirecard hier ein starkes Stück Ignoranz abliefert, auf dem Rücken der "Kleinaktionäre. Ich hoffe sehr, daß dieses auf der HV, sofern sie statt findet, zur Sprache gebracht wird und mancher Aktionär dem AR seine Entlastung verweigert.
Trotzdem finde ich den Bericht in seiner Tendenz gut, vielleicht schafft es Wirecard ja allmählich wieder, aus der KPMG-Diskussion heraus zu kommen und sich wieder der rosigen Zukunft zu widmen.

"Manchmal erscheint es mir, als ob manche erst jetzt aufwachen", sagte Balz. "Aber ich bin zuversichtlich, dass sich gerade an dieser Stelle die Krise als Chance auswirkt." Die Pandemie unterstreiche derzeit auf vielen Feldern die Bedeutung einer "europäischen Systemsouveränität".
 

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