Global Fashion Group AG - Thread!
Seite 14 von 238 Neuester Beitrag: 21.11.24 19:53 | ||||
Eröffnet am: | 20.06.19 23:11 | von: BorsaMetin | Anzahl Beiträge: | 6.949 |
Neuester Beitrag: | 21.11.24 19:53 | von: PickTheCher. | Leser gesamt: | 2.220.373 |
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Ich habe das anhand der Websitebesuche für viele Länder überprüft und in den jeweiligen Ländern hatte man tatsächlich die meisten Besucher unter allen Websites die unter „ fashion & apparel“ fallen. Auffällig war, das die Nächstplatzierten meist keine echten Wettbewerber sind sondern Markenseiten wie nike oder adidas.
Ich mein okay, ich kaufe meine Adidas-Klamotten ja auch über Versandhändler wie Otto und Co, aber dass Nike so wenig eigenen Online-Umsatz macht, verwundert mich schon ein wenig.
Und vor allem würde das bedeuten, dass der Markt in Asien ja extrem zersplittert sein muss, auch was Versandhandel, Plattformen wie GFG etc. betrifft. Oder ist Onlinehandel mit Mode in Asien noch insgesamt so ein kleiner Markt?
In Russland sieht man ja, dass Lamoda beispielsweise die Nr.6 bei solchen Onlinewarenhäusern insgesamt ist. Der Vorstand sieht sich aber als Nr1 bei reinen Fashion-Shops, was auch stimmt. Die Frage ist natürlich dann trotzdem immer, ob beispielsweise wildberries (die insgesamt 5 mal so hohen Umsatz machen) im Fashionbereich mehr umsetzen als Lamoda. Wildberries ist aber auch wirklich der einzige, der da in Frage kommt, der vor Lamoda liegen könnte. Jedenfalls kann Lamoda so immer sagen, man wäre Marktführer, wenn man sich halt nur darauf bezieht, dass man am meisten Umsatz macht, von den reinen Fashion-Anbietern, obwohl man aber vielleicht gar nicht am meisten Umsatz mit Fashion macht. Lässt sich aber aus der Ferne schwer beurteilen. Die Nr2 ist man aber mindestens. Müsste man vielleicht mal mit der IR klären oder als Frage für die HV vorbereiten. Ich kann ja die nächsten Tage mal eine Mail an die IR schicken. Kann ich auch gleich die Sache mit dem Hedgen von Währungsverlusten klären. Eigentlich müsste man die ja auf deutsch anschreiben können. Sitzen doch in Berlin, oder? Na ja, ich kann es ja noch durch den Übersetzer jagen.
Die überwiegende Anzahl müsste doch eigentlich arg im Minus bei der Aktie liegen.
Ich verstehe nicht so genau wie so ein Unternehmen in einen deutschen Index eingruppiert werden kann, kann mir jemand das bitte erklären?
Liegt wahrscheinlich auch an der 96 ;-)
Der Link hätte genügt - trotzdem danke!
Im letzten annual report sehe ich ihn/seine Firma nicht als Aktionär mit 5% oder mehr erwähnt. Woher hast du deine Info? Vor dem IPO war er beteiligt.
Gruss
also dass die meisten Anleger hier noch im Minus sind, bezweifle ich. Das trifft sicherlich auf die meisten Aktien zu, da Kinnevik und Rocket die Mehrheit haben. Aber die meisten Kleinanleger, dürften unter 2,2 € gekauft haben.
Mal abgesehen davon verstehe ich dein Posting ohnehin nicht ganz, denn ob die meisten Leute im Minus sind, spielt doch keine Rolle für deine Frage, wieso sich derzeit viele Käufer und Verkäufer zusammenfinden. Zumindest sollte es keine Rolle spielen. Die meisten Leute machen ja den Fehler zu denken, wenn man im Minus ist, verkauft man nicht. Das scheint auch der Hintergrund deiner Frage zu sein. Aber natürlich sollte man auch mit Minus verkaufen, wenn man die Aktie nicht für unterbewertet hält.
Verkaufsgründe kann es jedenfalls viele geben. Man nimmt Gewinne mit. Man begrenzt Verluste. Man tradet, weil man denkt, die Aktie kommt nochmal etwas auf 1,9 € oder so zurück. Man braucht Geld für Privates oder weil man Schulden hat. Man ist zum Unternehmen nicht mehr so optimistisch eingestellt. Im Großen und Ganzen wollte ich ja nur sagen, dass ich die Käufer derzeit ohnehin aus fundamentalen Gründen verstehen kann, aber es nach 110% Kursanstieg in zwei Monaten auch nachvollziehen kann, dass es aktuell Verkäufer gibt, die aus eben genannten, vielfältigen Gründen verkaufen könnten.
@cenji,
der Link oben sagt es ja schon ganz gut. Man muss seinen Firmensitz nicht in Deutschland haben, sondern einen Sitz in Deutschland haben, hier auch einen guten Teil des Geschäfts machen, und bezüglich Indizes eben mindestens 33% des Börsenumsatzes. Auf GFG trifft alles zu. Man hat zwar den Firmensitz in Luxemburg, aber vieles läuft operativ ja über Berlin. 2 der 3 Vorstände sind Deutsche. In den Tochterunternehmen sind Deutsche ebenso dominant, teils Gründer wie bei Lamoda. Also es ist schon durch und durch (auch mit Rocket als Ideengeber und Finanzier) eine deutsche Firma, auch wenn sie international tätig ist und den Hauptsitz in Luxemburg hat, wie aber viele Aktien in Deutschland. Zumindest ist Deutschland der sinnvollste Börsenplatz.
Ob man letztlich in den Dax aufrücken kann, ist mir letztlich egal, weil sich die Frage eh nicht stellt. An Delivery Hero siehst du aber, dass es für den MDax reicht, obwohl das Unternehmen operativ faktisch nicht mehr in Deutschland tätigt ist.
@InvestorKid
hmmm, guter Punkt. Wundert mich jetzt etwas, da ich die Struktur mal von GFG selbst übernommen hatte und mir keine Veränderung in den Stimmrechtsmitteilungen bekannt ist. Kann ich aber gerne mal bei der IR nachfragen, ob er mit dem IPO raus ist oder nur durch die Verwässerung unter 5% gefallen ist. Ich schreib eh grad ne Mail an die IR.
Gruß
den Freefloat erhöhen und für Umsatz für den SDAX-Aufstieg sorgen
200000 Stücke unlimitiert bis fat 2€ ins Bid zu schmeißen, ist schon ein Wort.
In jedem Fall interessant, wie hier immer wieder größere Kauforders reingestellt werden, die dann auch bedient werden. Umgekehrt funktionierts genauso. Größere verkaufsorders die letzten tage bei 2,10-2,20, die auch fast alle weggekauft wurden.
Na ja, ich warte hier ganz in Ruhe auf die HV und danach die Halbjahreszahlen. Bin mir sicher, Ende August steht der Kurs wesentlich höher. Wenn es davor nochmal einen Re-Test des Ausbruchsbereich bei 1,85-1,90 € geben sollte, wo Ende nächster Woche auch 38+50TageLinie die 200TageLinie kreuzen dürften, umso besser, falls man nochmal günstig nachkaufen möchte/kann.
Folgender Chart ist daher auch nur für Trader und sonstige Kurzfristzocker gedacht.
Das obige (übrigens sehr lesenswerte) Interview mit Burkhard Binder (General Director von Lamoda) sagt meines Erachtens recht klar aus, was Lamoda selbst als "Marktführer" definiert.
Q: Wie können Sie langfristig mit Mitbewerbern wie Wildberries oder AliExpress mithalten?
A: "In Russland gibt es, anders als in westlichen Ländern, nicht so viele Player auf dem Modemarkt. Man kann nicht sagen, dass Wildberries oder AliExpress ihren Fokus auf den Modebereich richten. Dort kann man fast alles kaufen, angefangen von Babynahrung bis hin zu Pkw-Ersatzteilen. Lamoda ist zum einzigen großen Online-Modehändler in Russland geworden. Wir haben eine andere Herangehensweise als unsere Mitbewerber. Lamoda fokussiert sich auf den mittleren und höheren Preisbereich einschließlich exklusive Marken und Premiumprodukte und setzt auf die Verbesserung der Kundenerfahrung durch inspirierende und interessante Inhalte. Die Situation ist vergleichbar mit Zalando und Amazon in Deutschland: Die Tatsache, dass Amazon auch Modeartikel verkauft, macht den Onlinehändler nicht zur Plattform Nummer eins für Modeshopper."
Ich werde die Frage auch der IR stellen.
kaufe durchaus oft bei Zalando ein, da alle von mir bevorzugten Marken mit großer Auswahl zu finden sind,
bei amazon wär ich noch gar nie auf die Idee gekommen nach einer Jeans zu suchen,
auch die Aufmachung und Grafik ist bei online Modeplattformen sehr wichtig,
da ist Zalando dem Amazon Portal wohl auch überlegen,
wenn Lamoda tatsächlich zum einzigen großen online Modehändler geworden (verblieben) ist dann müsste Lamoda eigentlich früher oder später Zalando Format erreichen..........
wenn auch auf einem etwas niedrigerem Niveau da Russland natürlich noch nicht die Kaufkraft von Detuschland hat,
gibt man jeweils hilfiger ein kommen sowohl bei wildberry als auch bei Lamoda über 2000 Produkte,
zum Vergleich bei Zalando sind es 9000 Artikel,
zu Ralph Lauren finde ich auf wildberries aber nur 20 Artikel,
bei Lamoda sind da 1200,
Beides Themen, die GFG gar nicht betreffen, da man genug Cash hat und zudem sogar von Corona profitiert. Und das wir ein Dauerthema bleiben, denn selbst wenn die ganze Corona-Scheiße irgendwann in zwei Jahren hinter uns liegt, wird es einen gewissen Prozentsatz an Leuten geben, die sich an Onlinebestellungen gewöhnt hat oder es aus verändertem Sicherheitsempfinden beibehalten werden. GFG ist also unter Umständen sogar Profiteur von sinkenden Märkten. Sieht man auch bei Hellofresh heute und gestern, die gegen den Markt gestiegen ist. Und GFG ist nochmal wesentlich günstiger bewertet als Hellofresh.
Ich kann natürlich trotzdem nicht ausschließen, dass GFG nochmal 10% nachgibt. Die Unterstützung bei 1,85-1,90 € wo diverse gleitende Durchschnitte und Verlaufstiefs/hochs liegen, hatte ich ja schon angesprochen. Wäre optimal, wenn man dort nochmal nachkaufen könnte. Aber das Risiko ist doch arg begrenzt, bei um ein Vielfaches höherer Chancen. Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn GFG sogar gegen den Markt in den nächsten Tagen und Wochen steigt, weil man die Aktie zu den wenigen Krisengewinnern zählt.