Global Fashion Group AG - Thread!
Seite 11 von 238 Neuester Beitrag: 21.11.24 19:53 | ||||
Eröffnet am: | 20.06.19 23:11 | von: BorsaMetin | Anzahl Beiträge: | 6.949 |
Neuester Beitrag: | 21.11.24 19:53 | von: PickTheCher. | Leser gesamt: | 2.220.263 |
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https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...enzial#neuster_beitrag
Auch da gibt es gewisse Parallelen zu Hellofresh, auch wenn die im Food-Bereich wirtschaften und stärker gewachsen sind. Aber die ganze Denkweise des Finanzmarktes parallel zur Entwicklung der Margen und der Cashflows, das erinnert mich derzeit bei GFG an die Zeit bei hellofresh im Jahr 2018. Daher ist das Timing, jetzt zu kaufen, sicherlich ganz sinnvoll, auch wenn man schon 100% vom Tief gewonnen hat. Hellofresh hat sich dann aber auch nochmals ver4facht, innerhalb eines knappen Jahres. Wobei die jetzt doch sehr schnell auch beim Überschuss in die Gewinnzone gekommen sind. Das dürfte bei GFG noch etwa ein Jahr länger dauern. Dafür ist aber auch das KUV wesentlich niedriger als bei Hellofresh von 12-18 Monaten. Das heißt, man hat vielleicht nicht den großen Margen-Hebel, aber kommt auch bewertungsmäßig von nochmal deutlich niedrigerem Niveau, so dass das Kurspotenzial ähnlich hoch ist wie das bei HF vor 12-18 Monaten.
Vielleicht habe ich einen Denkfehler. Oder welche Betrachtungsweise auf das Thema gibt es noch?
Der Abbau von EK durch Aufbau von FK, ist doch eigentlich nur für stark wachstumsorientiere Unternehmen eine Option, ohne den Investor zu verunsichern. (Kann ich hier bei GFG nachvollziehen aber bei welcher EK-Quote zieht man da die Grenze, was ist gesund und was nicht?)
Mach meiner Analyse wird GFG ab dem 2.Halbjahr 2022 positive FreeCashflow erwirtschaften. So ein Geschäftmodell braucht dann einfach keine hohe Cashposition und EK mehr, sondern sollte mit Beginn des Jahres 2022 anfangen, neue Wachstumsoptionen zu suchen und zu nutzen.
Freecashflows und Fremdkapital zusammen sollten dann nochmal Schub geben.
Leverage-Effekt
https://de.wikipedia.org/wiki/Leverage-Effekt
Muss man sich dann mal genauer anschauen. Halte ich aber für wahrscheinlicher als Sonderausschüttungen.
Das Thema könnte vielleicht 2025 mal auf der Agenda stehen, wenn die Cashflows so hoch sind, dass man nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Kohle.
Aktuell sind wir eher so in dem Zeitfenster kurz vor der Profitabilität. Sobald diese erreicht ist, finde ich oben genannten LeverageEffekt auch anwendbar, also Fremdkapitalzufuhr. Könnte mit etwas Weitsicht des Vorstands auch schon 2021 soweit sein, wenn man aggressiver wachsen möchte.
Ich versuche für mich, durch den Gedankenanstoß von Scansoft, einen Überblick über die möglichen Szenarien zu bekommen.
Zusätzliches Fremdkapital sind zunächst einmal Kosten und sind nur gewinnbringend, sofern die EK-Rendite > FK-Zinsen liegt. Die Höhe der FK-Kosten hängen für mich von der EK-Ausstattung des Unternehmens ab. Hohes EK, niedrigere Finanzierungskosten usw ((stehen irgendwie in Abhängigkeit zueinander, ob das bei dieser Niedrigzins-Phase überhaupt noch ins Kontor schlägt, sei mal dahin gestellt)). Es gibt sicherlich eine gesunde Balance, die zum einen Vertrauen der Anleger schafft und zum anderen Risiko verteilt ohne einen Liquiditätsengpass zu risikieren. Eine gesunde Mischung wäre wünschenswert, solange das Wachstum nicht abgewürgt wird.
Bei Wachstumsunternehmen, die gerade im Ausland tätig sind, halte ich den Einatz von FK für Investitionen bzw. Wachstum durchaus auch für sinnvoll, da FK ein guter Schutz vor Inflation bietet. Ergo wäre ein Einsatz von FK bei GFG vor erreichen der Profitabilität, vielleicht aufgrund von hoher Inflation in den tätigen Ländern denkbar. Und das sehe ich durchaus für ein realistisches Szenario an.
Ich lasse mich mal überraschen. Ich denke, m.E. sollte der Cashbestand für weiteres Wachstum genutzt werden. Sollte dieser durch einen guten Cashflow nicht mehr abschmilzen, wäre es für mich ausschüttungswürdig - vorher nicht. Sollten die Inflationsraten ungesund werden, dann unter Missachtung des Leverage - Effektes, ein schneller Aufbau fremdfinanziertem Wachstum wünschenswert.
Finde ich ein interessanter Punkt. Ähnlich wie bei IKEA, die AR-App.
- "Lamoda ist ein IT-Unternehmen."
Toll, wenn sich ein Unternehmen so sieht. Ähnlich wie Amazon :-)
Moderation
Zeitpunkt: 04.06.20 09:00
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Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
Zeitpunkt: 04.06.20 09:00
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Finden sich durchaus genug interessante Dinge zu den Entwicklungen in den Unternehmen. Gerade bei Lamoda scheint sich einiges zu tun. Müsst ihr zwar noch übersetzen (ich kann Russisch zwar noch lesen, aber nur erahnen um was es geht), aber gibt schon ganz gute Infos wenn man sich die Mühe macht.
Je nach Ländern scheint man innerhalb der GFG aber unterschiedlich auf die Herausforderungen durch Covid19 zu reagieren. In Südamerika scheint man viel mit Rabattaktionen auf Kundenwachstum zu gehen. In Russland gehts viel um neue Kooperationen und Partner. In Asien neue Produktvielfalt. In Australien gibts mit der Iconic-Chefin auch ein gutes Interview zum dortigen Markt und wie Sie die derzeitigen politischen Maßnahmen der Regierung empfindet. In allen Regionen scheint jedenfalls der Onlinehandel aktuell zu boomen, aber mit unterschiedlicher Stärke und unterschiedlichen Herausforderungen.
Könnt euch ja auch mal durchgoogeln. :)
Aber klar, ich weiß schon auf was du hinaus willst. Diese Markstellung in diversen Ländern zu erhalten, kostet halt viel Geld. Und das schützt nach der Etablierung der Marke solche Unternehmen sogar vor Angriffen größerer Konzerne, die die Entwicklung verschlafen haben oder für die es auch weiterhin gar kein Sinn macht, ihr Geschäftsmodell zu erweitern, schon gar nicht mit so hohem Kapitaleinsatz. Das Thema hatten wir bei Hellofresh ja nun seit Jahren diskutiert, wieso Amazon nicht den Angriff wagt bzw. gar nicht will. Das klingt im obigen Interview in #260 ja auch bezüglich Lamoda an.
Die hatten Ende 2018 und 2019 mit Gewinnrückgängen zu kämpfen. Dadurch kam der Aktienkurs zurück. Was hat bei Asos eigentlich zu dem Gesinnrückgang geführt? Die hatten ja die Umsätze dennoch gesteigert.
Zeigt aber ganz gut was für Margen und Bewertungsmultiplen bei GFG möglich sind, sobald man die Gewinnzone erreicht hat. Beim AEbitda könnte es dieses Jahr schon fast klappen, beim Überschuss wohl erst 2022. Aber der Hebel ist hier enorm für den Aktienkurs, wenn man KUV von 1 bei 18% Wachstum p.a. unterstellt.
Ist es eigentlich denkbar, das sich Asos mal eine der 4 GFG Töchter schnappt? Regional ist man ja ganz anders aufgestellt. Asos ist vor allem in Europa und US aktiv, hat dazu nur kleine Gesellschaften in Russland und Australien.
Bei Asos glaube ich, dass die globale Strategie sehr herausfordernd ist, weil jeder Markt anders ist. Zumal man mit USA, UK und Europa auch sehr wettbewerbsintesive Märkte bedient.
Würde heißen, der Kaufpreis für Lamoda allein deckt die ganze GFG MarketCap ab.
Aber gut, wird wahrscheinlich eh nicht passieren.
Die gingen 2017 zu etwa KUV von 1,8-1,9 weg, obwohl erst 5 Jahre alt und deutlich unprofitabel.
Ist das im normalen Rahmen oder reduziert da einer von den großen Anteilseignern?