Krieg in der Ukraine
Seite 1379 von 2508 Neuester Beitrag: 24.08.25 20:26 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:48 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 63.689 |
Neuester Beitrag: | 24.08.25 20:26 | von: Silberruecken | Leser gesamt: | 10.777.852 |
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Fakt ist, dass die russische Armee ihr Pulver verschossen hat, d.h. die russische Armee nicht mehr in der Lage sein wird, nennenswerte Gebietsgewinne erreichen zu können. Dazu fehlen schlichtweg die Ressourcen, vor allem Munition und gepanzerte Fahrzeuge. Nicht grundlos verlief die Winteroffensive in ihrer zweiten Hälfte vorwiegend über nicht motorisierte Sturmtruppen, welche mit massiver Artillerieunterstützung die Schützengräben der ukrainischen Armee stürmten. Mittlerweile funktioniert dies nur noch in Bachmut, während der Rest der Front nahezu unverändert bleibt.
Was nun noch offen ist, ist die angekündigte ukrainische Gegenoffensive. Fakt ist, dass ein großer Teil der ukrainischen Einheiten die Frontlinie noch nie gesehen hat und im Hinterland auf eine Offensive vorbereitet wurde. Auch was den Einsatz von westlichen Kampfpanzern, etc. angeht, hat die Ukraine diese bislang noch nicht an der Front eingesetzt.
Der Fall Bachmut zeigt, dass die ukrainische Armee noch nichteinmal mit großem Aufgebot aufwarten muss um nennenswerte Gebietsgewinne erreichen zu können.
D.h. man kann davon ausgehen, dass die ukrainische Armee nennenswerte Gebietsgewinne mit ihrer Großoffensive erreichen wird können.
Dass diese jedoch zu einem strategischen Sieg führen, dies kann und muss man natürlich anzweifeln, wird sich aber die kommenden Wochen und Monate zeigen.
Nach der ukrainischen Offensive denke ich, wird der Krieg vorbei sein und beide Seiten wahrscheinlich stillschweigend den Krieg mehr oder weniger im Sande verlaufen lassen.
Dass es zu einer Friedenslösung über Verhandlungen kommt, das halte ich jedoch für nahezu ausgeschlossen. Dazu müsste Russland sich wenigestens aus die neu eroberten Gebiete zurückziehen und die Annextion der 4 Oblaste annulieren. Andernfalls gibt es keine Grundlage auf dessen man einen Frieden beschließen könnte. Das gesagte Wort oder unterschriebene Vereinbarung wäre schlichtweg wertlos, weil es keinerlei Rechtssicherheit gibt. Deshalb denke ich, wird man den Konflikt offiziell nicht beenden, jedoch inoffiziell mangels Ressourcen mehr oder weniger zum Stillstand bringen.
Und warum es kaum Berichte der westlichen Journalisten aus Mariupol oder Donezk gibt?
Das ist von RU nicht verboten, dass die dahin reisen.
https://www.youtube.com/watch?v=9RofqFxjeU8
Und wenn man darüber nachdenkt, klingt das am Ende logisch. Die Rückzugsrouten waren akut gefährdet. Also keine kleine Offensive der Ukraine um die Wagner Söldner einzukesseln wie Prigoschin meinte.
Ansonsten tut sich nach wie vor nicht viel. Ich hatte ja erwartet, das die ukrainische Gegenoffensive im April beginnt. Mit jeden Tag verzögerung können die Angreifer ihre Verteidigungstellungen weiter ausbauen. Allerdings, wenn man sieht, wie leicht die Bachmutflanken zu überrumpeln waren, wie sieht es dann an der Rest der Front auf russischer Seite aus? Motiviert sind die Russen jedenfalls nicht.
Andererseits könnte aus auch sein, das die russische Armee deshalb nirgendswo mehr vorstößt bzw. täglich immer nur 50 Meter oder. 100 Meter, weil sie ihre Munitionsbestände zurückhält um dann alles auf die ukrainische Offensive abzufeuern um sie so abwürgen zu können. Wenn ich weiß, das der Verteidiger bald losschlägt werde ich doch nicht versuchen weiter aktiv zu sein. Dann bunkere ich meine Waffen und Militärausrüstung und setze sie ein, sobald die Gegenoffenisve beginnt. Das ist jedenfalls mein Gedanke. Die Russen sollte man nicht unterschätzen.
Die Beschädigung eines der Patriotsysteme scheint wohl darin zu liegen, das irgendein ukrainischer Zivilist mit seinem Smartphone ein Foto gemacht hat ohne an die Konsequenzen zu denken. Ich gehe davon aus, das es schwerwiegend beschädigt wurde. Deshalb versucht wohl auch der ukrainische Geheimdienst die Bevölkerung zu disziplinieren bzw. zu sensibilisieren. Harte Strafen werden wohl wegen einfacher Naivität nicht ausgesprochen.
Vielleicht ist es gefährlich für westliche Journalisten?
Hmmm?!?!
Ein Russischer Soldat könnte sich genötigt fühlen den Journalist fest zu nehmen (Spion/Feind) oder gar zu t...
Soll sogar schon Spezialoperations-Verbreche zB an Zivilpersonen in normalen Autos gegeben haben.Welche nicht Ru-Linien-treue Presse kann/darf überhaupt noch offen aus den brisanten Gebieten berichten?
Moderation
Zeitpunkt: 20.05.23 12:36
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 20.05.23 12:36
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Die entscheidende Frage wird sein, inwieweit die russische Armee die Artillerieüberlegenheit aufrechterhalten kann. Und hier zeigt sich ja bereits an den Flanken bei Bachmut, dass die Artillerieüberlegenheit zunehmend nur noch punktuell ausgespielt werden kann.
Sobald die russische Armee nur noch vergleichbar viel Artilleriemunition wie die ukrainische Seite zur Verfügung hat, kann sie ihre Positionen nicht mehr so einfach halten.
Und hier zeigt sich meiner Meinung nach die qualitative Überlegenheit der ukrainischen Armee, die obwohl sie nur wenige Ressourcen einsetzte, die Flanken um Bachmut nennenswert eindrücken konnte.
Da bestätigt sich, was Keupp immer wieder zuletzt sagte, dass der russischen Armee in großen Schritten die Munition knapper wird und der Krieg mangels Ressourcen auf russischer Seite im Herbst zu Ende gehen wird.
Natürlich gehört zur Wahrheit auch, dass die Situation auf ukrainischer Seite keinesfalls besser aussieht. Eher im Gegenteil, der Mangel an Ressourcen dürfte hier noch größer sein, zumindest quantitativ.
Doch der Unterschied ergibt sich dadurch, weil die ukrainische Armee bereits seit Beginn des Krieges gelernt hat mit weniger Ressourcen umgehen und die wenigen Ressourcen möglichst effizient einsetzen zu können. U.a. wurde der Umgang mit dem Mangel auch z.B. bei den Trainings in GB trainiert.
D.h. die ukrainische Armee ist seit Beginn des Krieges daran gewöhnt, deutlich weniger Granaten, Raketen, Panzer, etc. einsetzen zu können und weiß damit umzugehen, so dass das der ukrainischen Seite in die Karten spielen müsste.
Wiegesagt, bestes Beispiel sind die Flanken um Bachmut, die man mit geringem Einsatz hat nennenswert eindrücken können und die man trotz russischer Verstärkung immer noch weiter Stück für Stück eindrücken kann, auch wenn die Fortschritte nun kleiner sind.
Würde die ukrainische Armee nach russischer Taktik verfahren, würde sie an den Flanken um Bachmut großes Gerät und viele Mann auffahren und versuchen möglichst viel Druck auf die Flanken zu geben. Doch man tut es nicht, man wartet und wartet mit der Großoffensive und geizt mit seinem Einsatz.
Und das ist der Unterschied, während sich die russische Armee hastig in die Winteroffensive mit schlecht vorbereiteten Mobilisierten stürzte und auf breiter Front angegriffen hatte, übt sich die ukrainische Armee in Geduld und schont ihre knappen Ressourcen.
Guckst Du:https://www.youtube.com/watch?v=9uK7gvFLsHo&t=534s
ab min. 2:52
https://www.welt.de/politik/ausland/...st-dran-an-den-Geruechten.html
https://youtu.be/6705Qc5bcgU
https://youtu.be/6705Qc5bcgU?t=170
https://www.youtube.com/watch?v=6705Qc5bcgU
Gebiet komplett zerstört
Nun sind Luftaufnahmen aufgetaucht. Sie zeigen den Ort vor und nach dem Einschlag. Zumindest eines belegen sie: Die angerichtete Zerstörung war weitreichend. Im Zuge der ersten Explosion und den an sie anschließenden dürfte viel kaputt gegangen sein. Zu sehen sind auch künstlich aufgeschüttete Erdhügel vor dem Einschlag."
https://exxpress.at/...n-aus-chmelnyzkyj-vor-und-nach-drohnenangriff/
Für mich ist jeder Tote zu viel.
Verschleierung der Wahrheit führt zu falschen Erwartungen und zu sinnlosen Toten auf beiden Seiten.
Das betrifft RU genau so wie die UA und den Westen.
Die Doppelmoral, die du vorwirfst, betrifft den Westen genau so wie RU.
Das beste Beispiel ist Tschetschenienkrieg. Zuerst kam die Geiselnahme im Theater Nord-Ost in Moskau 2002, dann kam unter anderem die Geiselnahme in einer Schule in Bislan in 2004.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/...ubrowka-theater/
https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_Beslan
Trotzdem blieben die tschetschenischen Rebellen weiter die wahren Freiheitskämpfer bis 2013 die Brüder Zarnajew im Boston ein terroristischen Anschlag verübt haben. Danach ries die Kritik an RU so gut wie komplett ab.
https://www.tagesspiegel.de/politik/...stadt-ausser-atem-2319172.html
RU agierte gar nicht anders im Bezug auf Tschetschenien wie die UA im Bezug auf Donbass. Über Kosovo werde ich nicht schreiben.
www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/...ubrowka-theater/
de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_Beslan"
Deine Geschichtsverdrehung tut weh.
Zuerst kam Putins False-Flag Aktion mit den Bombenanschlägen in Moskau. Dann begann der 2. Tschetchenienkrieg, dann kam es zu den Ereingnissen wie von die angeführt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Tschetschenienkrieg :
"Am 8. September 1999 zerstörte eine Sprengladung einen Wohnblock in der Gurjanow-Straße im Süden Moskaus, 94 Menschen starben. Vier Tage später wurde ein Wohnblock in der Kaschira-Chaussee in Moskau durch eine Explosion völlig zerstört, 119 Menschen starben.[7] Beide Anschläge waren laut der Journalistin Katrin Eigendorf von Wladimir Putin inszeniert. Unter westlichen Fachleuten wird die Theorie, dass der russische Geheimdienst FSB in die Sprengstoffanschlägen auf Wohnhäuser verwickelt war, von David Satter, dem ehemaligen Korrespondenten der Financial Times in Moskau, in seinem Buch Darkness at Dawn: the Rise of the Russian Criminal State (Yale University Press) vertreten. Auch nach Recherchen der französischen Journalisten Jean-Charles Deniau und Charles Gazelle wurden die Explosionen vom FSB gezündet, um eine Rechtfertigung für die Fortsetzung des Tschetschenienkrieges zu haben, der wiederum Putin half, die Kommunisten bei der Präsidentschaftswahl am 26. März 2000 zu schlagen.[8] Mehrere Duma-Abgeordnete, die Nachforschungen zu den Explosionen anstellten, wurden später ermordet.[7]
Putin machte tschetschenische Terroristen für die Taten verantwortlich und erklärte ihnen öffentlich den Krieg."
"laut der Journalistin Katrin Eigendorf" und weiteren Journalisten. Warum glaubst du dann nicht dem Seymour Hersh? Weil er etwas unbequemes enthüllt?
Bei so einer These sollst du etwas seriösere Quelle nennen.
Außerdem ging es in meinem Kommentar nicht um die Aufzählung von Ereignissen sondern um die Änderung der Haltung im Westen.
Du denkst wohl nicht ernst, dass ich die Geschichte der 2 Kriegen in Tschetschenien nicht kenne? Ich habe auch Kritik ausgeübt, dass RU nicht besser ist als die anderen. Unabhängig von der Wertung dieser Kriege waren es alles Terroranschläge in RU und in USA. Das wirst du wahrscheinlich nicht in Frage stellen?