leitkultur / mehrheitskultur
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 11.01.16 12:25 | ||||
Eröffnet am: | 22.11.04 15:41 | von: neo anderss. | Anzahl Beiträge: | 93 |
Neuester Beitrag: | 11.01.16 12:25 | von: rabe | Leser gesamt: | 5.642 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 5 | |
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nu hab isch aba mal ne frach:
wat is denn ene leitkultur?
mal ehrlich:
ob die forderung nach einer anpassung an die leitkultur/mehrheitskultur richtig ist oder nicht, lässt sich wohl rational kaum klären. mich würde interessieren, was das denn nun ist.
also muss ich als kölner düsseldorf scheisse finden, um integriert zu sein, nur weil das lokalkolorit hat? oder reicht es die sprache der brd (also hochdeutsch) angemessen sprechen, lesen und schreiben zu können?
ich würde mich freuen wenn mal jeder so seine anforderungen aufschreibt, die seiner persönlichen meinung nach jemand erfüllt haben muss, um eine hinreichende anpassung an die leitkultur/mehrheitskultur erfüllt zu haben.
in diesem sinne
Spracherkennung immer noch ein Problem
Auch im Jahr 2004 fällt es den Computern immer noch sehr schwer, Sprache zu erkennen, obwohl wir bereits in den 50-er Jahren davon träumten, dass Computer nicht nur mal Schach spielen, Texte lesen, Sprachen übersetzen, sondern auch unsere Sprache verstehen könnten.
Höre hierzu ein kleines Beispiel als WAV-Datei: http://www.teleschach.de/forum/auskunft.wav
in der einen Ecke -----------------Schröder´s Gerhard
in der anderen Ecke ---------------Wahl-Lemminge, die die Farbe rot gerne haben.
nun......wenn nun der Gerhard zum Leit-HAmmel erkoren werden soll, dann muss er den
rot-liebenden Lemmingen mit was locken......z.B. wat zu Fressen.
In unserem Falle wäre dat ne Versprechung.
Und weil nun der 1. Lemming uff den Schroder-Leithammel zugeht, weil er glaubt, wat zu fressen zu bekommen.....da gehn dan schliesslich alle Lemminge mit !
Dat ist LEIT-KULTUR !
Man kann sich sicher darunter etwas Brauchbares vorstellen.
Jedoch dieser Begriff wird von den Linken ständig den anderen Deutschen um die Ohren gehauen, und dabei ausgelutscht wie ein Kaugummi.
Würde die CDU ihrerseits den Linken ihre Schlagwörter ebenfalls ständig entgegenschleudern käme überhaupt kein sachgemäßer Dialog mehr zustande.
Eine Kultur, die zu tugendhaften Zielen "leitet" kann durchaus sinnvoll sein - leiten heißt nicht zwingen!
Diesen Begriff ständig als Köder zu benutzen, deutet allerdings nicht auf Kultur! - eher auf Kulturlosigkeit, und darauf braucht sich niemand etwas einbilden.
Meine Meinung - Kritiker.
Düie Düsçössönlüü üm dö "dötschäe Läitçültürie" öst ün völlüm Gänçlüü. n-tv.dö zäigtüü, wöshölblie süch düis Mütmächünlüü löhntlüü. weiter
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Ich halte die ganze Diskussion für falsch, weil es schon wieder um Ab/Ausgrenzen geht & das hatten wir doch schon mal...., nicht mir!
Demnächst werden noch Autofahrer die versehentlich eine rote Ampel überfahren haben an den Pranger gestellt. Ich glaube es gibt dringendere Probleme in D zu regeln als die Leitkultur auszuwalzen.
Jeder der es in den Mund nimmt interpretiert es anders...und immer so,daß es gerade gut in die eigene Argumentation passt.Und wieviele unterschiedliche Beispiele diese Wort umfassen kann...unheimlich.Was ist das für ein Begriff,den manche manisch beschreien und um den so viele wie ums goldene Kalb tanzen....und den keine Sau erklären kann??
Eines ist sicher .... diese lächerliche und unsägliche Diskussion um deutsche Leitkultur überzieht dieses Land zumindest mit einer andauernden Leidkultur !!
Ist ja auch was schönes....wir haben ja sonst keine Probleme...... au backe!!
Ballermann
Fußball
Currywurst
Variante II
Tannenbaum
Musikantenstadl
Busreisen
Variante III
Ach... denkt euch selbst was aus.
Ballermann: ok,aber das gleiche sind die Skandinavier in Griechenland oder die Engländer auf dem Oktoberfest.......armseliges,debiles menschliches Verhalten an Orten permanenter Alkoholzufuhr ist somit leider auch kein rein deutsches Kulturgut
Musikantenstadel: Da sind uns die Amis und ihr Country-Musickult drei Dimensionen vorraus.....
Tannenbaum: siehe Musikantenstadl.....wieder die Amis über uns,die drehen sogar viele Hollywoodfilme zu dem Thema....
Busreisen: quantitativ keine Chance gegen die Asiaten......
Currywurst: ok.....aber reicht nicht für ne Kulturdiskussion......glaube ich :-)
der einzige gemeinsame nenner der bisher beteiligten an dieser nicht repräsentativen umfrage ist, dass keiner der beteiligten den begriff leitkultur / mehrheitskultur definieren will oder kann.
ich unterstelle dass alle antworter deutsche waren.
bisheriger rückschluss:
es gehört zur deutschen kultur, diese nicht in worte zu fassen, sondern eher als nicht verbalisierbare übereinkunft in bestimmten fragen zu empfinden. das würde sich übrigends mit meinen persönlichen erfahrungen decken. zwischen _denen_ und _uns_ kann vom gefühl jeder unterscheiden, aber sagen warum die _die_ sind, und warum wir _wir_ ist eigentlich immer unmöglich.
ist dieser begriff nun also reine politikerfiktion, oder ein willkommener trick, um _die_ auszugrenzen? denn wenn ich nicht sage was die leitkultur / mehrheitskultur ist, aber trotzdem anpassung an selbige fordere, so ist die aufgabe von anfang an unlösbar. auf der anderen seite ist laut pisastudie das nicht-lösen-können von aufgaben schon ein stück deutsche leitkultur. vielleicht schliesst sich hier der kreis.
in diesem sinne
Wir könnten uns dem Begriff,so wir es denn mit Gewalt wollten,wohl lediglich im umgekehrten Ausschlussverfahren nähern....also mal aufzählen,was auf keinen Fall einer angenommenen deutschen Grundsatzkultur (huch,wieder ein neuere Begriff,sorry)entspräche,nähern (wobei wir auch da wohl keine auf alle deutschen verbindliche passenden bausteine finden würden,aber immerhin).... ;-)
Meine Leitkultur ist ein kühles Köpi, ne gute Camel Filter. Zur deutschen Leitkultur fällt mir spontan ein: Schützenverein, Schützenfest, Karneval, Trachtenverein, Musikantenstadl, Loveparade, Ballermann usw. Das ist wahre deutsche Leidkultur, zumindest leide ich dabei entsetzlich.
Wie Ihr seht, der gemeine Deutsche tummelt sich auch gern unter seines Gleichen! Wenn da jetzt auch noch alle Moslems mitmachen, wird das verdammt eng:-)
integriert bin, chartie ;-)
die frage war aber schon ernst gemeint. und mich über ausgrenzung zu definieren kann es ja auch nicht sein. nach dem motto : alles was nix anderes ist, ist deutsch.
bisher gibt es aber ja nicht mal dazu nennungen.
in diesem sinne
Es ist also nicht verwunderlich, wenn bei der in Pos.1 gestellten Frage keine allgemein verbindlichen Antworten zustande kommen können. Ist eben eine Frage der Gesamtsichtweise, also bezogen auf die Religion, die gerade vorherrschende Gesellschaftsform aus politischer Sicht, der historischen Entwicklung bezogen auf eine Region oder die Sichtweise als Europa- oder Weltbürger usw..
Allerdings gibt es zum Wort Leitkultur keine gültige Begriffsbestimmung. Unter wikipedia.de findet sich hierzu daher auch folgender Eintrag:
Diskussion über den Löschantrag
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entspricht: erklärt nur wann und von wem das Wort verwendet wurde aber nicht was es Bedeutet. --Dirkb 15:15, 21. Nov 2004 (CET)
Der Begriff Leitkultur wurde am 10. Oktober 2000 von dem damaligen Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, in einer Einwanderungsdebatte gebraucht, worauf sich eine über längere Zeit öffentlich ausgetragene Kontroverse anschloß. Merz griff dabei Formulierungen des deutschen Politikwissenschaftlers Bassam Tibi auf, der den Begriff bereits zuvor in seinen Büchern verwendete.
Friedrich Merz forderte, Zuwanderer müssten sich der »deutschen Leitkultur« anpassen. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich an die in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten. Er verlangte desweiteren eine Einwanderungsregelung mit dem Ziel, jährlich nur etwa 200.000 Ausländer aufzunehmen. Mehr sollten es nicht sein, weil andernfalls die Integrationsfähigkeit der einheimischen Bevölkerung überfordert werde, so Merz.
In Folge wurde Kritik vor allem seitens der linken Parteien laut. Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) meinte dazu, in der Einwanderungspolitik müsse es um die Integration, nicht aber um die Assimilation der Zuwanderer gehen. Özdemir betonte, wer unter dem Begriff der deutschen Leitkultur den Versuch verstehe, Menschen zu assimilieren, sozusagen um jeden Preis ihre Anpassung an hiesige Lebensverhältnisse fordere, der verkenne die gesellschaftliche interkulturelle Realität in Deutschland.
Vor allem ausländische Medien sahen durch den von Merz gewählten Begriff ideologische Gemeinsammkeiten zur bei den Nationalsozialisten in den besetzten Gebieten angewandten Germanisierung. Damals war es der ansässigen Bevölkerung zum Teil verboten, ihre Muttersprache zu sprechen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leitkultur
Natürlich könnte man in diesem Zusammenhang auch versuchen, sein eigenes Ich zu defininieren. Dürfte ähnlich schwer fallen.
"Unternehmensleitbild"
allen hinlänglich bekannt sein.
Ähnliches übertrage man nun auf die Oraganisationsform
"Staat" mit einer speziellen z.B. französischen
Kultur.
Oder gibt es inzwischen überhaupt keine deutsche Kultur
mehr?????????????????
Dummerweise suggerieren die Begriffe "Leiten" und "Kultur" so etwas wie einen Überlegenheitsanspruch. Völlig vergessen wird hierbei der Kontext, in dem so etwas ausgesprochen wird.
Als krasses Beispiel möchte ich die Kannibalen Ploynesiens nennen: die haben ihre Toten verspeist, denn das war in der Abgeschiedenheit ihres vegetarischen Insellebens die einzige Proteinquelle. Sozusagen überlebenswichtige Leitkultur, damals. Die hätten uns für Vollidioten erklärt, wenn wir unsere Toten einfach bestattet hätten.
was ist jetzt die Mutmaßung einer Überlegenheit, die der Begriff Leitkultur andeutet? Es gibt keine Überlegenheit einer deutschen oder anderen Kultur mehr, weil sie alle vermischt, ausgehöhlt, entwurzelt und amerikanisiert sind. es ist überhaupt vermessen, noch von einer deutschen Kultur zu sprechen. Es ist kaum mehr positiv abzugrenzen im Sinne von Effizienz, Treue, Organisationstalent oder Arbeitswillen, das ich jedem Deutschen vor 68 unterstelle (und vielen heute auch noch). es bleibt nur die negative abgrenzung und die führt zwangsläufig zur willentlichen und bewußten Identifikation von "Schwächen anderer Kulturkreise". Im impliziten Versuch von Merz, diesen Begriff so ausgelegt wissen zu wollen, ist er m. E. ein naiver Brandstifter. er hat eine Phantomdiskussion geschaffen, die deshalb gefährlich werden kann, weil sie an realen Eckpunkten, wie oben erläutert, nicht überprüft oder verworfen werden kann.
Das wird noch ein Trauma für uns hier.
Das ist meine Meinung, ohne Anspruch auf finale Wahrheit, nur meine Wahrnehmung.
Die erste größere Einwanderung erfolgte in den siebziger Jahren des 19. Jh.
Mit der Niederlassung der sogenannten Ruhr-Polen, die sich im Zuge der Industrialisierung vornehmlich an Rhein und Ruhr,
aber auch in anderen Regionen, darunter in und um Berlin, ansiedelten.
Es handelte sich bei ihnen um eine ethnisch und kulturell homogene Gruppe, die eigene nationale Bewusstseins- und Organisationsformen entwickelte.
http://www.aric.de/interkulturell/polenintro.html
Der neidische Blick zu unserem französischen Nachbarn spricht Bände. Mir ist kein französisches Wort bekannt, das dem Unwort "Leitkultur" entspräche. Irgendwie werde ich auch den Verdacht nicht los, dass der Schöpfer dieses unseligen Wortes wohl ein paar Jahrzehnte unserer Geschichte verschlafen hat.
bisherige ("moderne") Forderung nach einer
Multi-Kulti-Gesellschaft.
In dem Sinne:
Wenn "multi-kulti" gescheitert ist, was dann?
Viele Grüße
BeMi
ebend wegen der paar jahrzente, diese alt68er diktatur, müßen ein paar reinigungskuren für die kranke aber starke voklsseele verschrieben werden.
dieses alt68er gesocks hat es nicht geschafft, das gesunde und starke fleisch wegzuschneiden.
der patient ist krank, er wird genesen wenn die viren und krankheitsherde beseitigt werden.
wer kann eigentlich von den linken zensoren temporär nicht schreiben?
"Hinweis: Sie sind temparär gesperrt."LOL
servus
greenwar
http://www.bpb.de/publikationen/...0,Leitkultur_als_Wertekonsens.html