Zukunft Deutsche Bank:
War es ein Fehler, dass die Deutsche Bank dankend auf Geld verzichtet?
Commerzbank bekommt 8,2 Mrd. aus Rettungspaket. Wo ist das Problem? Man rechnet mit ca 500 Mio. € an Zinsen, welche die Com.-bank pro Jahr an Zinsen ans Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung zahlen muß. Wie berechnen sich diese Zahlungen? Ausgezahlt werden die 8,2 Mrd. € in 2 Teile von je 4,1 Mrd. €. Erster Teil wird mit 8,5 %, der zweite Teil mit 5,5 % an Zinszahlung jährlich fällig. 4,1 Mrd müssen zu 100 % zurückgezahlt, die restlichen 4,1 Mrd € zu 100-145 Prozent. Die 145 % werden bei guter Com.-bank-Aktienentlwicklung fällig. Jetzt ist mir klar, warum die Deutsche Bank dankend auf Kredite des Staates verzichtet. Das Rettungspaket wurde u. a. mit Beteiligung der Deutschen Bank geschnürt. Ich bin mir sicher, dass Dr. Josef Ackermann bei der Ausarbeitung des Rettungsplanes eine Beteiligung für sein Institut ausgeschlossen hat. Jetzt ist auch verständlich, warum der Staat auf eine Beteiligung der Deutschen Bank hoffte. Diesen Rettungsring ergreift man nur, wenn man bereits Wasser über den Nasenflügeln hat! Hätte die Commerzbank eine Wahl auf das Rettungspaket zu verzichten, dann müßte sie verzichten!
Mittlerweile ist der Kurs von seinem Tief vor einer Woche von 22 € auf 35 € gestiegen. Das Unternehmen hat damit die Abwärts-Übertreibung nur zu einem Bruchteil ausgeglichen. Begrüßenswert wäre ein moderater Anstieg in den nächsten Monaten. Natürlich aus Sicht der Langfristanleger! Börse sollte kein Kasino, sondern seriöse Anlage sein! Leider hat man das in den letzten Monaten nicht immer gesehen!
Neben den in Beitrag #2 angegebenen positiven Aussichten, wird mit der Leitzinssenkung der EZB von konsens 100-150 Basispunkten in den nächsten 6 Monaten ein Einstieg der Fonds in Aktien wieder attraktiver.
Trotzdem mache ich mir keine Sorgen um meine DeutscheBank-Aktien!
15.07.2008 49,80 Kauf (Zwischenzeitlicher Anstieg auf fast 65 €)
27.10.2008 26,395 Kauf (Restcash, leider nur ein Bruchteil vom 15.07)
Durchschnittskurs: 46,15 €
Aktueller Kurs : 36,01 €
Als Langfristanleger mit Horizont von 7 Jahren wäre ich mit weniger als einer Verdoppelung des aktuellen Kurses bis 2015 unzufrieden! Mit Bezug auf die Eingliederung des Postbankpotentials sehe ich bis dahin eine sehr viel höhere Chance.
Bei tagesgültigem Verkauflimit über Depotbank:
Sollte ab Handelsbeginns 9.00 Uhr -17.30 der Kurs unter 35 € fallen, wird bei genügend entsprechendem Kauforder auf der Gegenseite (davon kann man bei einem Dax-Wert immer ausgehen) der Besitzerwechsel ausgeführt.
Bedenken möchte ich dabei einen häufigen Anfängerfehler an der Börse:
Viele begrenzen den Gewinn, wegen der Angst, es könnte in einem steigenden Aktienverlauf morgen vorbei sein. Richtig ist es die Verluste zu begrenzen, und die Gewinne laufen zu lassen. Den umgekehrten Fehler habe ich zu Beginn meiner Investitionen häufiger selbst gemacht!
Warum ich für die Deutsche Bank eine Jahresendrallye sehe:
Viele Privatanleger und Institutionelle sind noch sehr skeptisch für den Aktienmarkt. Und das ist gut so! Wenn alle positiv gestimmt und bereits investiert sind, wer soll dann noch in den Markt einsteigen? Zu Beginn einer Marktwende sind erst mal die Mutigen zu einem Einstieg bereit. Je länger eine Aufwärtsbewegung dauert, werden immer mehr zur Investition bereit sein. Der sogenannte Herdentrieb. Alle anderen können doch nicht unrecht haben. Die großen Fonds sind geradezu gezwungen in solch einem Marktumfeld irgendwann einzusteigen, um im Konkurrenzkampf mit den Wettbewerbern keinen zu großen Performance-Nachteil zu erleiden. Für November und Dezember wird wegen der Einführung der Abgeltungssteuer ab 1.1.2009 ein Run auf Deutsche Aktien einsetzen. Der Grund ist das deutsche Anleger überwiegend in den heimischen Markt investieren!
Kann Dir nur zustimmen.
Einer der größten (Anfänger-) Fehler von (Day-) Traydern ist es, Gewinne nicht laufen zu lassen, sondern vorschnell zu (deutlich) niedrigereren Kursen zu sichern.
Habe heute BMW bei 19,21 gekauft, und bereits bei 20,091 wieder verkauft. Dasselbe bei Roth & Rau (Solar) (gekauft für 17,99 und verkauft für 19,04). Dies sind Anängerfehler, die man sich einfach abgewöhnen muss, um im Daytrading erfolgreich zu sein.
Mit Glück können Kurzfristanleger kleine Gewinne generieren. Mit fundierter Strategie werden Langfristanleger große Gewinne erreichen. Selbst mit zwischenzeitlichen Verlusten von mehr als 30 %.
Dr. Josef Ackermann:
Investmentbanking wird zurückgefahren!
Profitable Geschäftsbereiche werden ausgebaut!
Aktienkurs der Dt. Bank entspricht nicht den tatsächlichen Wert! [Naja, das sagen momental wohl alle Firmenchefs]
Lt. Aussage Dr. Josef Ackermann von vor 2-3 Tagen hat die Deutsche Bank Marktanteile von anderen Banken übernommen.
Relativ zu den Mitbewerbern hat die Dt.Bk. bisher zufriedenstellende Quartalsberichte abgeliefert. Bisher ist der gefallene Kurs in dieser Übertreibung nur durch Ängste und Panikmache gerechtfertigt.
Gruß dddidi
aber ich würde mich nur ärgern weil ich nicht für 18,45 gekauft habe..
vielleicht kommen ja noch mal bessere Kaufkurse..
schaun mer mal..
Donnerstag, 4. Dezember 2008 um 08:24
Von Armin Brack
Wer in der jetzigen Phase die Kapitalausstattung hat, um Zukäufe zu tätigen, legt die Grundlage für den künftigen Erfolg. Auf die Deutsche Bank trifft das zu.
„Einige Neupositionierungen und Anpassungen werden notwendig sein, doch wir haben das Potential, langfristig Rekordergebnisse des Jahres 2007 wieder zu erreichen.“ Und: „Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Marktkapitalisierung im aktuellen Umfeld nicht den wahren Unternehmenswert der Deutschen Bank wiedergibt.“
Der das sagt, ist Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank. Nur: Es glaubt ihm keiner. Die Aktie ist auf anhaltender Talfahrt und hat von den alten Hochs bei über 100 Euro inzwischen über 70 Prozent abgegeben.
Keine andere der großen deutschen Privatbanken hat eine Kernkapitalquote von mehr als 10 Prozent. Nur „die Blauen“ haben die finanzielle Flexibilität, jetzt massiv zuzukaufen und die angesprochenen „Neupositionierungen und Anpassungen“ tatsächlich umzusetzen.
Dabei stehen an erster Stelle die Beteiligung und die später angestrebte Mehrheitsübernahme an der Postbank. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden stärkeren Reglementierungen im Bereich Investmentbanking und dem Eigenhandel wird das Privatkundengeschäft zusehends wichtiger. Die Postbank mit ihrer hohen Zahl an Privatkunden und hohen Einlagen ist hier genau das richtige Vehikel um den Bereich auszubauen.
Weniger bekannt ist eine weitere geplante Übernahme, nämlich die des britischen Eisenbahn-Vermieters Porterbrook. Sie meinen, das sei ein langweiliges Geschäft? Von wegen! Porterbrook Konkurrent Angel Trains hat mit einem ähnlichen Geschäftsmodell bis zuletzt Rekordmargen erwirtschaftet. Die RBS hatte Angel Trains 1997 für 408 Millionen britische Pfund gekauft und dann in diesem Jahr für 3,6 Milliarden Pfund weiterverkauft.
Das war aber vor der Verschlimmerung der Finanzkrise. Die Deutsche Bank nutzt nun die schlechte Stimmung und die Ausverkaufskurse und reißt sich Porterbrook billig unter den Nagel. Skeptiker befürchten nun, dass sich nun britische Gewerkschaften mit ihrer Forderung die nationale Eisenbahn wieder zu verstaatlichen, durchsetzen können.
Damit wäre Porterbrook natürlich in seiner Existenz gefährdet. Höchst unwahrscheinlich, dass es so kommt. Aber das Beispiel ist typisch für die momentane Stimmung am Markt: In allen Bereichen wird mit dem Schlimmsten gerechnet und damit ist so ziemlich das schlimmste Szenario bereits im Kurs eingepreist. Auch das macht die Aktie momentan so interessant.
Fazit: Die Abwärtsrisiken sind weiter schwer abschätzbar. Vieles spricht aber dafür, dass die Deutsche Bank gestärkt aus der Finanzkrise hervorgehen wird.
Derzeit gibt es nach der P & F Analyse ein starkes Kaufsignal, charttechnisch gesehen einen Ausbruch aus einem Dreier-Top. Das Widerstands- und Unterstützungsniveau ist bei 25,50 € markiert. Das Abwärtsrisiko doch recht begrenzt. Wer dennoch an ein Reversal auf ein tiefergehendes Niveau glaubt, sollte sich seine bisherigen Gewinne bei Stopp-Loss 25,50 € sichern.
Wie für den DAX selbst, aber auch für viele andere Aktien, wird ein Reversal in naher Zukunft (1-3 Wochen) nicht ausbleiben. Die Frage wird dann sein, bleibt er nachhaltig, nur von kurzer Dauer oder ist er "Luft holen", um erneut nach oben zu drücken.
Banken bei dem der Staat beteiligt sind, haben hohe Zinsen für Tilgung der Kredite zu bezahlen. Damit werden diese Geldhäuser lange in der Abhängigkeit der Soffin bleiben. Die Comba würde mit Ihren Gewinnen aus besten Zeiten Probleme haben diese Zinsen und Tilgung zurückzubezahlen.
Zudem ist der Handlungsspielraum der Banken mit Staatsbeteilungen eingeschränkt. Schlecht für Aktionäre! z.B. Dividenden wird es nicht geben!
Nein! Ein Vorteil sehe ich nicht! Und der Markt ebenfalls! Die Bonität der Deutschen Bank ist bsw. gegenüber der Comba immens höher!
Dt. Bk. hat in den letzten Wochen keine Übertreibung gesehen! fast 40 %! Sondern ein Einpendeln in faire Bewertungen. Allerdings sollte die Pendelrichtung noch keinen Umschwung erfahren! Genauso wie 120 € übertrieben war, sind 16 € untertrieben! Nach Aussage von Dr. Ackermann hat die Bank in Jan 2009 einen Gewinn von ca 2,8 Mrd. € erwirtschaftet. Wie in besten Monaten! Damit sollte die Aktie in den nächsten 12 Monate 50-70 € erreichen! Diese Banken-Krise ist nicht durch die Deutsche Bank verursacht, und wird auch nicht durch selbige final beendet. Meine Voraussagen sind deshalb nur möglich wenn keine Pleite ala Lehman(n) [ca. 1850 =Kürnach-Auswanderer bei Würzburg] in der nächsten Zeit kommt. Kann ich mir nach den Riesenrettungspaketen in den USA nicht vorstellen!
Während große Banken in Europa und USA mit Staatsbeteiligungen ca 20-70 % Börsenwert in 2009 verloren haben, ist dies bei der Deutschen Bank nur ca 6 %. Innerhalb Deutschlands ist die zweitgrößte Bank die Commerzbank. Diese hat einen momentanen Börsenwert-Verlust von ca 60 % in 2009
Wie schätzt ihr das weitere Potential der DB ein ? Ist aus dem Misstrade jetzt vielleicht doch etwas absolut haltenswertes geworden?
THX