Vorsicht vor Öl-Peaks
http://www.scinexx.de/dossier-detail-419-7.html
Natural gas prices drop to 7-year low while oil prices rebound
By Chris Kahn, AP Energy Writer
On Thursday August 27, 2009, 4:04 pm EDT
Buzz up! 3 Print.NEW YORK (AP) -- Natural gas prices slumped to their lowest level in seven years Thursday after the government reported that salt caverns, aquifers and other underground areas where it is stored are filling up.
Levels of natural gas have been building because power-intense industries like manufacturing have cut back severely on production.
Natural gas tumbled 6.7 cents to settle at $2.843 per 1,000 cubic feet. The price dropped as low as $2.692 per 1,000 cubic feet earlier in the day, a price not seen since Aug. 7, 2002. The contract is scheduled to end Thursday, however, and most of the trading already has switched to the October contract that gave up 4.6 cents to trade at $3.248.
Meanwhile, crude and gasoline futures were tugged higher as equities markets rose and the dollar fell among other major currencies.
Benchmark crude for October delivery added $1.06 to settle at $72.49 a barrel on the New York Mercantile Exchange.
Still, oil prices have been tumbling since they touched $75 a barrel on Tuesday, and analysts said they expect it will fall further as the summer driving season ends in a few weeks.
Retail gas prices peaked in late June at around $2.69 per gallon and have been falling slowly since, giving consumers a bit of a break in the tough economy.
Gas prices gave up two-tenths of a penny to $2.62 a gallon, according to auto club AAA, Wright Express and Oil Price Information Service. A gallon of regular gasoline is 11.5 cents more expensive than last month, but it's $1.047 cheaper than the same time last year.
Oil remains above $70, largely because it is bought in the U.S. dollar. That means when the dollar falls, like it did Thursday, investors can get more crude for less money. Crude supplies grow this week, however, and they remain well above seasonal norms.
"It's getting harder and harder to justify it at these prices," PFGBest analyst Phil Flynn said.
Natural gas prices plunged early in the day when the Energy Information Administration reported that natural gas placed into storage surged again.
There is so much natural gas in storage, it has begun to test the country's storage capacity. But EIA economist Jose Villar told The Associated Press that storage facilities have added about 100 billion cubic feet of extra space, giving suppliers more places to put it. The EIA will include details of the added capacity in a report to be published in the next few weeks, Villar said.
In other Nymex trading, gasoline for September delivery increased 4.88 cents to settle at $2.0314 a gallon and heating oil added less than a penny to settle at $1.8592 a gallon. In London, Brent crude rose 86 cents to settle at $72.51.
Associated Press Writers Carlo Piovano in London and Eileen Ng in Kuala Lumpur contributed to this report.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...-oelpreises;2442092
Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere, dass Euch Libuda schon vor einem Jahr auf diese kriminellen Fälschungen hingewiesen hat.
Interessant ist hier, was Eugen Weinberg, Leiter des Rohstoffresearch bei der Commerzbank in der neuesten Ausgabe der Wirtschaftswoche dazu sagt:
Wirtschaftswoche: Öl darf gar auch nicht billig werden. Eine tiefer Ölpreis zwingt nicht zu Investitionen in alternative Energien und sparsamere Verbrauchsgüter. Irgendwann wird das Öl dann tatsächlich knapp, un der Preis steigt steil an. Was also ist schlimm an den Spekulanten?
Weinberg: Ich habe nichts gegen Spekulanten, sie sorgen für einen liquiden Handel und erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie Informationen, die Angebot und Nachfrage beeinflussen schnell verarbeiten und umsetzen. Im Idealfall gleichen sie Übertreibungen rasch aus. Problematisch wird es jedoch, wenn Finanzanlagen weitaus mehr Einflüsse bekommen als physische Händler. Genau das ist passiert. Die Legende vom Rohstoffmegazyklus und die mit (angeblich) wissenschaftlichen Studien unterfütterte Einordnung von Rohstoffinvestments als alternative Anlageklasse machen die Rohstoffanlage zum Selbstläufer. Der Run in Rohstoffe hat dafür gesorgt, dass die Preistrends sehr stark beschleunigt oder teilweise selbst gesetzt wurden. So entstehen Anlageblasen. Die Terminbörsen waren nicht geeignet, die milliardenschweren Investments aufzunehmen. Dazu kommen die außerbörslichen Geschäfte, deren Volumen das an den Terminbörsen noch um ein Vielfaches übersteigt. Das Preisniveau selbst ist nicht einmal das Hauptproblem, sondern vom die gestiegene Volatilität der Preise. Wer investiert langfristig in ein Ölfeld, wenn der Ölpreis binnen weniger Monate auf 150 Dollar steigt, sich anschließend fünftelt und sich dann wieder verdoppelt? Oder wie können Frimen bei diesen Schwankungen noch ihre Transportkosten hablwegs verlässlich kalkulieren?
Ich kann da Weinberg nur zustimmen. Natülich gibt es auch nützliche Spekulanten, die Produzenten und Verbrauchern von Rohstoffen Risiken abnehmen - aber das müssen bei einem Faß Öl nicht 2.000 sein, sondern es reicht für die Liquidität auf den Märkten, wenn dieses Fass pro Tag z.B. 50 mal gehandelt wird. Und die weltweit auf allen Märkten einheitlich zu erhebende Tobiensteuer, mit der sich z.B. die Uno finanzieren ließe, sodass die Mitgliedsbeiträge der Länder sich erübrigen oder reduzieren, müsste so eingestellt werden, dass dieses Ziel erreicht wird. Dass das nicht durchsetzbar ist, ist ein lächerliches Argument, das auch die Schutzpatrone der kriminellen Steuerbetrüger immer wieder vorbringen. Schurkenstaaten wie z.B. die Schweiz, die da nicht mitmachen wollen, werden dann eben vom internationalen Finanzsystem ausgeschlossen und Zahlungen von und in die Schurkenstaaten untersagt. Chauvinistische schweizer Gnome wie z.B. der Wegelin, der jetzt auf einem anderen Thread mit einem unflätigen Brief zitiert wird, können dann auf der Alm der Heidi beim Ziegenmelken helfen.
Innovative Erschließungstechniken machen in den USA unerwartete Mengen an Energie zugänglich. Dank günstiger Verflüssigungsmethoden ist das Erdgas leicht transportierbar und drängt auf den Weltmarkt - das drückt die Preise, auch in Europa.
von Michael Gassmann (Düsseldorf)
Für Rusty Ward, Finanzchef der University of Texas in Arlington, ist die unerwartet hohe Ergiebigkeit des Gasfelds Barnett Shale ein Glücksfall. Gut 100.000 Kubikmeter Erdgas dringen täglich aus den sechs Bohrlöchern, die neuerdings mitten auf dem Campus der Uni prangen. Mitte Januar nahm Ward für die Bohr- und Förderrechte den ersten Scheck der Explorationsfirma Carrizo Oil & Gas entgegen: 526.495 $.
Weitere werden folgen. Barnett Shale ist nur ein Beispiel für eine Serie von neuen, riesigen Erdgasvorkommen in den USA, deren Förderung kürzlich aufgenommen wurde. "Unsere neue Erhebung der Gasvorräte zeigt ein außergewöhnlich starkes und optimistisches Bild der Gasversorgung unseres Landes", jubelte die US-Expertengruppe Potential Gas Committee vorige Woche.
Höhepunkt überschritten Die Euphorie kommt nicht von ungefähr: Die Kommission verzeichnete 2008 den höchsten Anstieg der US-Gasvorräte in ihrer 44-jährigen Geschichte. Die nachgewiesenen Gasreserven lagen Ende des Jahres mit 58.800 Milliarden Kubikmetern immerhin 35 Prozent über der letzten Schätzung von 2006. "Neue Bohr- und Gewinnungstechniken erlauben uns einen immer besseren Zugang zu heimischen Gasreserven, die noch vor nicht allzu langer als unzugänglich galten", konstatiert die Kommission.
Eine Handvoll Spezialfirmen wie Carrizo haben mit neuen Verfahren wie Horizontalbohren und dem Aufbrechen von gashaltigen harten Gesteinen durch Wasserdruck Vorkommen zugänglich gemacht, die früher niemanden interessierten - sogenannte unkonventionelle Reserven wie Barnett, Haynesville oder Marcellus Shale. Ein Drittel der US-Gasreserven entfällt bereits auf solche Schiefer- oder Kohleformationen.
Technische Verbesserungen haben die Produktionskosten um bis zu 40 Prozent reduziert. Das macht diese Vorkommen interessant für die kommerzielle Nutzung. Kalkulierten die Explorationsfirmen bei unkonventionellem Gas vor zwei, drei Jahren noch mit 7 $ Kosten je Million Britische Wärmeeinheiten (BTU) - das branchenübliche Vergleichsmaß -, so seien sie nun auf 4 $ bis 6 $ je Million BTU gesunken, sagt Jochen Weise, Beschaffungsvorstand bei Eon Ruhrgas.
Gas vom Schiff Dass sich die Deutschen für die neuen US-Gasquellen interessieren, ist kein Zufall. Sie hoffen, indirekt davon zu profitieren. Da das unkonventionelle Gas in den USA Importe von verflüssigtem Erdgas (LNG) verdrängt, sind Nachfrage und Preise im weltweiten LNG-Markt gesunken - in einer Phase, in der deutsche Konzerne wie RWE und Eon auf dem Sprung sind, dieses Geschäft in Europa auszubauen.
Ihnen kommt zupass, dass parallel die Kosten der LNG-Transportkette - von der Verflüssigung des Gases über den Seetransport bis zur Wiederverdampfung im Bestimmungshafen - langfristig sinken. Größere Schiffe und raffinierte Kühltechnik haben sie seit den 70er-Jahren um die Hälfte gedrückt. Immer mehr Erzeugerländer wie Nigeria, Katar oder Trinidad steigen in das Geschäft ein. Inzwischen gibt es weltweit in 16 Erzeugerländern Verflüssigungsanlagen.
Da viele Anlagen im Bau sind, ist absehbar, dass bis 2010 mit 60 Millionen Tonnen jährlich nochmals 35 Prozent mehr verarbeitet werden können - ein "beispielloser Anstieg der Verflüssigungskapazität", so Eon-Vorstand Weise. Der LNG-Weltmarkt wachse voraussichtlich um sieben Prozent jährlich, während herkömmliches Pipelinegas nur noch um 1,8 Prozent zulege. Seinen Marktanteil in Europa werde Flüssiggas bis 2020 auf 24 Prozent steigern, gegenüber heute 17 Prozent. Spanien deckt seinen Gasbedarf bereits zu 78 Prozent mit LNG.
Gas aus der Röhre Deutschland ist von dieser dynamischen Entwicklung abgekoppelt. Weil die großen Vorkommen in Russland und Norwegen relativ gut erreichbar sind, gilt der Transport per Pipeline als günstiger. Deutsche LNG-Häfen gibt es noch nicht. Doch der Vorsprung von Pipelinegas schrumpft, und LNG wird als Ergänzung auch hier interessant - zumal der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine den Wunsch nach neuen Lieferanten beflügelt.
Die damit verbundene Hoffnung, Gas möge letztlich billiger werden, ist in den USA bereits Realität. Kosteten eine Million BTU vor einem Jahr am US-Handelspunkt Henry Hub mehr als 13 $, so waren es diese Woche unter 4 $. Nicht nur das größere Angebot aus den unkonventionellen US-Quellen drückt das Preisniveau, sondern auch die sinkende Nachfrage. 2009 wird das erste Jahr nach fünf Jahrzehnten sein, in dem der weltweite Gasabsatz zurückgeht, prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA). Bleibe der US-Preis dauerhaft unter 4 $ je Million BTU, so sei vorgezeichnet, dass die Erzeugung von unkonventionellem Gas in den USA wieder sinke, erwarten die IEA-Experten.
Sobald die Nachfrage wieder anzieht, haben die neuen Reserven und Flüssiggas aber nach Einschätzung von Energiemanagern wieder gute Perspektiven. "Die Rolle von LNG in Europa wird wachsen", sagt Stefan Judisch voraus, Chef der RWE -Beschaffungstochter Supply & Trading.
Hydraulisches Gasbohren in der Tiefe
Um die Ecke gebohrt: Mit neuen Techniken lassen sich Gaslagerstätten deutlich effektiver erschließen. Außerdem werden die Bohrungen billiger. Noch mehr verspricht die nächste Generation: Micro-Drilling.
von Michael Gassmann (Düsseldorf)
Geologieprofessor John Curtis aus Colorado gerät ins Schwärmen. "Mit jeder neuen Bohrung lernen wir mehr über die geologischen Ausstattung mit Erdgas", freut sich Chef des Potential Gas Committee, einer industrienahen Expertengruppe zur Beobachtung der Vorratslage der USA bei Erdgas.
Dafür verantwortlich sind neue Bohrtechniken, die mit der Kraft der Hydraulik arbeiten. Eine direkt über dem Meißel angebrachte Turbine wird von einer Flüssigkeit angetrieben. Die Bohrtrupps können damit erstmals im wahrsten Wortsinn um die Ecke bohren und beispielsweise in einer exakt vorbestimmten Tiefe die Bohrung in eine horizontale Richtung lenken.
Gasvorkommen in Schiefer- oder Kohleschichten lassen sich so viel effektiver erschließen, insbesondere in Kombination mit dem hydraulischen Aufbrechen dieser Gesteine. Bei diesem sogenannten Frac-Prozess wird eine mit Spezialsand angereicherte Flüssigkeit unter hohem Druck in das Gestein gepresst, bricht es auf und schafft künstliche Ausgänge für das Erdgas. US-Firmen wie Devon Energy, EOG Resources oder Carrizo Oil & Gas sind führend in der Vermarktung dieser Technik.
Die Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Praktiken der Öl- und Gasindustrie sind offensichtlich. Traditionell führen die Bohrungen schlicht senkrecht in die Tiefe. Der Antrieb des Meißels erfolgt vom Bohrturm aus über einen tonnenschweren Strang, zusammengesetzt aus jeweils 9,15 Meter langen Stahlrohren. Der Motor muss stark genug sein, um die Reibungsverluste des viele Hundert Meter langen Bohrstrangs zu überwinden - beim hydraulischen Bohren gibt es diese Verluste nicht. Die Kosten für eine 5000 Meter tiefe herkömmliche Bohrung liegen typischerweise zwischen 7 und 12 Mio. Euro, rechnet der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung vor. Bei schwierigen Lagerstätten ist es oft deutlich mehr. Hydraulisches Bohren schlägt dagegen nur mit einem Bruchteil zu Buche.
Die nächste Generation von Bohrtechniken ist bereits angedacht. An der RWTH Aachen arbeitet ein Team an einer Technologie unter dem Schlagwort Micro-Drilling. Sie soll es ermöglichen, mit besonders dünnen Bohrungen ab drei Zentimetern Durchmesser bis in Tiefen von einigen Kilometern vorzudringen. Gleichzeitig sollen die Bohrungen in jede beliebige Richtung ablenkbar sein. Daten über die Verhältnisse in der Tiefe lassen sich, so der Plan, noch während des Bohrens messen. "Es handelt sich um minimalinvasive geologische Erkundungsbohrungen", sagt der Aachener Geologieprofessor Christoph Clauser. Ziel sei, Gesteins-, Temperatur- oder Druckverhältnisse direkt am Bohrmeißel zu analysieren. Noch gibt es allerdings keinen Prototyp.FTD.de, 04.07.2009
Ölkonzern
BP entdeckt große Ölvorkommen
Exploration ist ein sperriges Wort, aber es geht dabei um viele Milliarden. Die Suche nach Öl ist für Konzerne wie BP lebenswichtig. Nun hat der britische Ölkonzern einen großen Erfolg verbucht. BP ist im Golf von Mexiko auf gewaltige Ölvorkommen gestoßen.
Vielleicht gibt es im Golf von Mexiko bald einige Öl-Plattformen mehr. Quelle: dpa
HB LONDON. Der tief gelegene Fund werde BPs Wachstum in der Region bis in die zweite Hälfte des kommenden Jahrzehnts unterstützen, erklärte der Konzern am Mittwoch. Wie viel Öl dort genau lagert, sollen nun weitere Tests klären. Börsianer versprechen sich von dem Fund bereits glänzende Geschäfte für BP: Die Aktien des Konzerns machten in London einen Sprung von vier Prozent. An dem Projekt sind auch der brasilianische Staatskonzern Petrobras und der US-Konzern ConocoPhillips beteiligt.
Der Fund unterstreicht die Bedeutung des Golf von Mexikos für westliche Ölmultis, die von vielen der vielversprechendsten Ölprojekten der Welt ausgesperrt sind. So reservieren etwa Venezuela, Brasilien, Saudi-Arabien und Russland die besten Ölfelder zunehmend für ihre staatlichen Ölfirmen.
Ein Posting auf einem US-Board: 01.09.09 23:10 #60
melden Compare : Today Gas price equivalence to 18.0 /barrels of Oil.
Denn die Preise auf so stark verbundenen Märkten können nicht so stark auseinanderfallen. Wenn sich Preis für Schweinefleisch viertelt, bleibt der Preis für Rindfleisch auch nicht auf dem gleichen Niveau.
Und für Öl und Gas gilt das natürlich auch.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=7&asset=&ccode=
Insofern habt Ihr Glück, wenn Euch die Deutsche Bank keine Zockerprodukt mehr auf den Ölpreis verkaufen kann, weil sie sich schon überzockt hat. Wie Ihr gemerkt habt, wettet die Deutsche Bank nicht gegen Euch, sondern sie gibt das brennende Streichholz weiter. Und da macht die amerikanische Terminaufsicht inzwischen das, was Libuda immer gefordert hat, aber von der Bush-Öl-Mafia immer verhindert hat: Sie lässt nur soviel Spekulation zu, dass ausreichend Liquidität da ist, damit sich Produzenten und Verbraucher nach Wunsch absichern können.
Wirtschaftswoche: Pensionskassen und Versicherer zählen nichzt den klassischen Spekulanten, haber auch Milliarden in den Rohstoffmärkten investiert.
Weinberg: Von den großen institutionellen Anlegern geht eigentlich die größte Gefahr aus. Wie ihnen das Know-how in Sachen Rohstoffinvestments fehlt, investieren sie vor allem passiv in indexbasierte Strategien, die fast ausschließlich auf steigenden Preise setzen.
Weinberg: Die CFTC wird vermutlich die Größe der Positionen, die einzelne Händler halten dürfen, beschränken und den Börsen höhere Transparenzauflagen machen, etwas bei der genauen Klassifizierung in spekulative und kommerzielle Händler.
Diese Interview ist ca. 14 Tage alt und letzte Woche hat Weinberg schon recht behalten. Die Deutsche Bank musste ein Produkt für Kleinzocker, die auf steigende Preise setzten vom Markt nehmen. Denn die Deutsche Bank musste ja Gegenpositionen am Terminmarkt suchen - und da war ihr Limit schon ausgereitzt - oder sie hätte das auf eigene Rechnung nehmen müssen, was sie auch nur sehr beschränkt tun kann.
http://www.faz.net/s/...9FA8CA340212C321D7~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Besonders kriminell war unter Bush-Administration, dass große Teile des Termingeschäfts gar nicht mitgezählt wurde, das aber ungefährt 90% des Terminhandels ausmachte. Und dann wurde von den restlichen 10% behauptet, der Anteil am gesamten Olhandel sei gar nicht so groß, wie immer behauptet würde.
Nicht nachvollziehbar ist auch, dass die Positionen nicht offengelegt werden. Wenn alle Teilnehmer des Terminhandels mit allen ihren Positionen von jedem auf einer Internetadresse erkannt werden könnten, würde sich der Spuk von selbst auflösen. Gibt es irgendeinen Grund, die Interessen von Zockern zu schützen?
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