Vorsicht vor Öl-Peaks
"Developers last year invested $17 billion in new U.S. wind capacity, according to the AWEA, enough to generate 8,545 megawatts of electricity, which has the potential to meet the needs of 6.8 million typical American homes."
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
Die sind aber noch nicht am Markt, sondern kommen noch. Und die Verbesserung der Energieeffizienz wurde sicher ein Mehfaches des obigen Betrages investiert.
Ölpreis auf niedrigstem Stand seit Mitte Mai (Commerzbank Corp. & Markets)
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis fiel im gestrigen Handel um 2 US-Dollar auf 60 USD je Barrel und somit den niedrigsten Stand seit Mitte Mai, so die Analysten der Commerzbank Corporates & Markets.
Noch am 30. Juni sei der Ölpreis auf über 73 USD gestiegen. Die enorme Volatilität zeige den Stimmungswechsel der Marktteilnehmer am Ölmarkt. Der Markt fokussiere sich jetzt auf die negativen Meldungen. Zum einen wollten nun die Staatschefs führender Industrienationen gegen die "Spekulation" bei Rohöl vorgehen, obgleich sie auf dem G8-Gipfel laut der Pressesprecherin des russischen Präsidenten einen Ölpreis zwischen 70 USD und 80 USD übereinstimmend als fair ansehen würden. Unterstützung dürften die Regierungschefs von der US-Handelskommission für Rohstoff-Futures CFTC erhalten. Paradoxerweise dürften die Spekulationen gestern zum Preisrutsch beigetragen haben.
Zum anderen habe die OPEC ihren langfristigen Ausblick veröffentlicht, der viele enttäuscht haben dürfte. Denn nach der IEA habe jetzt auch die OPEC ihre Prognosen für die künftige Nachfrage massiv gesenkt. Die Nachfrageschätzung für das Jahr 2030 sei um 7,7 Mio. Barrel täglich beziehungsweise 6,8% reduziert worden. Der Großteil der Reduktion sei für die kommenden drei bis vier Jahre vorgesehen.
So rechne die OPEC bis zum Jahr 2013 mit einem Nachfrageanstieg von nur 3,7 Mio. Barrel beziehungsweise 4,4% auf 87,9 Mio. Barrel täglich. Vor einem Jahr habe die OPEC mit einer Nachfrage von 93,6 Mio. Barrel pro Tag für das Jahr 2013 gerechnet. Berücksichtige man die enormen freien Produktionkapazitäten der OPEC und die möglichen positiven Auswirkungen der Beteiligung ausländischer Ölkonzerne in Irak, verdüstere sich der langfristige Preisausblick für Rohöl.
Außerdem sei die Mitteilung des US-Energieministeriums DOE zu den Lagerbeständen für den Ölmarkt negativ ausgefallen. Denn obwohl die Rohöllagerbestände in der Vorwoche um 2,9 Mio. Barrel zurückgegangen seien, seien gleichzeitig die Lagerbestände für Benzin um 1,9 Mio. Barrel und die für Destillate sogar um 3,7 Mio. Barrel gestiegen. Außerdem seien die Lagerbestände für Rohöl in Cushing, dem Handelsort für WTI, wieder um knapp 1,6 Mio. Barrel auf über 30 Mio. Barrel gestiegen. Dies dürfte die WTI-Ölpreise gegenüber Brentöl zusätzlich belasten. (09.07.2009/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 09.07.2009
Quelle:aktiencheck.de 09.07.2009 12:53
Die vorgenommen Analyse ist wichtig, weil daraus Schlussfolgerungen gezogen werden müssen: Die Festlegung der Margin Calls muss den privat organisierten Terminbörsen, die nur eine Interesse an grenzenloser Spekulation haben, entzogen werden und wieder wie bis vor drei Jahren der Regulierungsstelle übertragen werden. Und genaus so wichtig ist die Erkenntnis, dass wir in 2009 einen fulminanten Aufschwung erleben werden, da die vermutlich wichtigste Ursache für die Krise, der Kaufkrafttentzug durch die Ölpreis- und Rohstoffsteigerungen nicht mehr existiert.
Diese Zusammenhänge hat vor einigen Monaten der Fricke von der FTD sehr gut aufgezeigt:
Thomas Fricke - Es war der Ölpreis, Harry
von Thomas Fricke
Die Geschichte scheint geschrieben: Eine furchtbare Finanzkrise hat die Weltwirtschaft 2008 an den Abgrund getrieben. Aber warum brach die Konjunktur weltweit schon Wochen vor der Lehman-Pleite abrupt ein?
Kein Experte hat vor einem Jahr vorhergesagt, dass fast die ganze Welt Ende 2008 in der Rezession steckt. Warum eigentlich nicht? Die Erklärung scheint nahezuliegen. Im September eskalierte die Finanzkrise - und die gilt seitdem als größtes aller Übel.
Klingt plausibel. Könnte nur sein, dass es mit der Krise am Ende ist wie bei Derricks Kriminalfällen. Erst scheint der Schuldige ausgemacht. Doch am Ende stellt sich heraus, dass der Anfangsverdacht falsch war. Und Frau Merkel sagt: Harry, hol schon mal die Autoindustrie.
Die Chronologie spricht dagegen, dass die September-Pleite von Lehman Brothers den Crash der Realwirtschaft verursachte. Der Abschwung muss andere Gründe haben, Inspektor. Vielleicht war es sogar umgekehrt, und der Konjunkturschock hat eine Finanzturbulenz erst zur historischen Krise werden lassen. Dann aber müssten Politiker und Prognostiker andere Lehren aus dem Jahr 2008 ziehen.
Globaler Einbruch schon im Sommer
Lehman verschwand späterDas Irritierende ist: Lehman ging am 15. September pleite, was tatsächlich eine systemische Krise im Finanzsektor auslöste. Allerdings waren zu dem Zeitpunkt alle wichtigen Konjunkturindikatoren schon seit Wochen schockartig auf Talfahrt. Harry, da stimmt etwas nicht.
In den USA schnellte die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosengeld in der letzten Juli-Woche plötzlich auf Rezessionsniveau - nicht Mitte September. Im August brach der Aufwärtstrend bei Aufträgen für US-Unternehmen ab, die Bestellungen fielen binnen einem Monat um vier Prozent. Die Industrieproduktion sank ebenso abrupt im Monat vor der Lehman-Pleite - nicht danach. Das Gleiche gilt für Amerikas Exporte, die vorher monatelang geboomt hatten.
Für den Rest der Welt lautet der Befund ähnlich. In der Euro-Zone begannen die Stimmungsindikatoren im Juni abzustürzen, mit Zuspitzung im Juli. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex beschleunigte seine Talfahrt abrupt schon kurz vor der Jahresmitte. In Japan brachen im August die Aufträge für Maschinen jäh um zwölf Prozent ein. Selbst in China gab es schon Wochen vor Lehman Anzeichen für einen ernsteren Konjunkturrückschlag.
Die Frage drängt sich auf: Was, in aller Welt, ist in den Monaten Juni bis August 2008 passiert, dass in diesen Wochen fast zeitgleich rund um den Globus die Konjunkturindikatoren abstürzten? Was hat diesen Schock bewirkt?
Weder im Juni noch im Juli oder August kam es an den Finanzmärkten zu einer dramatischen Verschlechterung. Im Gegenteil: Die Subprime-Abschreibungen ließen im zweiten Quartal nach. Die Absicherungskosten für Ausfälle von Unternehmensanleihen lagen im Juli um ein Drittel niedriger als im März. Erst im September ballten sich die Alarmsignale. Erst dann gab es ernstere Hinweise darauf, dass Banken bei der Kreditvergabe bremsen.
Der Absturz vom Sommer 2008 fällt mit einem anderen weltweiten Phänomen zusammen: Im Juni und Juli 2008 spitzte sich der Anstieg der Ölpreise zu, die Kurse lagen erstmals fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Damals kostete Benzin fast 1,60 Euro. Dies löste zudem noch einen ebenso globalen Folgeschock aus: eine Inflationspanik, die dazu führte, dass just im Juni die Zinserwartungen hochschossen. Banken und Unternehmen mussten statt mit sinkenden auf einmal mit steigenden Zinsen
Was die Opec bekannt gibt, interessiert niemanden - denn das sind Geschichten aus 1000 und einer Nacht. Denn die Macht der Opec schwindet von einer Nacht zur anderen, weil der Ersatz von Öl gerade anläuft bzw. noch gar nicht angelaufen ist, denn die in den letzten zwei Jahren investierten gigantischen Summen für Komplentärgüter und Energieeinsparung sind überwiegend noch gar nicht am Markt.
Als ich vor mehr als einem Jahr hier erläuterte, dass die Nachfrageelastizität auf kurze Sicht starr, aber langfristig außerordentlich elastisch sei, konnte man viele dumme Bemerkungen lesen - aber das erleben wir jetzt und die langfristigen Wirkungen der Angebotselastizität ebenfalls, was immer für ein Theaterstück die OPEC auch aufführt.
16.07. Kurs 58,35
http://finance.yahoo.com/news/...s&pos=main&asset=&ccode=
Rohöl in der Krise
Experte erwartet Ölpreis bald bei 20 Dollar
Erschienen am 16.07.2009 | bv
Ölförderung - Preis bald wieder bei 20 Dollar? (Foto: dpa) Der Rohölpreis wird dieses Jahr als Folge der Rezession noch auf 20 Dollar pro Fass fallen. Das ist die Einschätzung des früheren US-Regierungsberaters und Öl-Experten Philip Verleger. Bis zum Jahresende werde sich ein Überschuss von 100 Millionen Barrel auftürmen, der die globalen Lagerkapazitäten an ihre Grenzen stoßen und damit den Preis fallen lasse.
Ölpreis-Anstieg korrekt vorhergesagt
Verleger sagte in einem Interview mit der Wirtschaftsagentur Bloomberg, die Förderung überschreite derzeit die Nachfrage um eine Million Barrel am Tag. Verleger hat den Angaben zufolge 2007 den Anstieg des Ölpreises auf über 100 Dollar korrekt vorhergesagt.
20 Dollar zuletzt 2002
Zurzeit steht der Ölpreis bei knapp über 60 Dollar (US-Rohöl (WTI) ), war im März aber bereits einmal auf fast 40 Dollar gefallen. Seinen historischen Höchststand hatte Rohöl im Sommer 2008 bei 147 Dollar. Die von Verleger jetzt prophezeiten 20 Dollar klingen da fast wie aus einer anderen Welt, dabei lag der Fasspreis zuletzt erst 2002 so niedrig.
OPEC müsste weiter kürzen
Zwar hat die OPEC ihre Förderung der rezessionsbedingt gesunkenen Nachfrage angepasst, aber nicht ausreichend, wie Verleger zu Bloomberg sagte: "Die OPEC erkennt nicht den Umfang an Einschnitten, den sie vornehmen müsste", nämlich weitere zwei Millionen Barrel am Tag. Das Kartell der erdölexportierenden Länder leidet traditionell unter einer mangelnden Förderdisziplin seiner Mitglieder, die ebenso abhängig vom Fluss der Petro-Dollars sind, wie die Ölverbraucher von einem kontinuierlichen Nachschub an dem schwarzen Gold.
Verleger kein Konjunktur-Optimist
Von der erwarteten Erholung der Weltwirtschaft, von der jetzt so viel die Rede ist, hält Verleger nicht viel. Auch China, das nach Ansicht einiger Experten die Rezession bereits hinter sich gelassen hat, steckt nach seiner Ansicht in der Klemme: Weil die amerikanischen Verbraucher nicht konsumieren, werden auch die chinesischen Produzenten in Mitleidenschaft gezogen.
Warmer Winter verschlimmert das Problem
Das Speicherproblem für das Rohöl gegen Jahresende ergibt sich nach Ansicht des Experten aus der Tatsache, dass zukünftige Öl-Kontrakte derzeit mehr kosten als die gegenwärtigen. Das veranlasst die Akteure dazu, jetzt Öl zu kaufen und es einzulagern. Dadurch dürften die Lagerpreise anziehen. Es sei außerdem nicht klar, ob überhaupt genügend Lagerkapazität vorhanden ist. "Wenn die Rezession andauert und es einen warmen Winter gibt, wird's schlimm", erklärte Verleger.
t-online.de
http://imperia.mi-verlag.de/imperia/md/content/ai/.../ct07_06_048.pdf
http://www.foxbusiness.com/story/markets/...g-oil-speculation-report/
Das Ölangebot ist im Juli dem Bericht zufolge um 570.000 auf 85,1 Millionen Fässer pro Tag gestiegen, obwohl die OPEC-Staaten 100.000 Barrel weniger förderten als im Juni. Die Prognose für das Ölangebot der nicht zur OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) zählenden Staaten wurde für 2009 um 160.000 auf 51,0 Millionen Barrel und für 2010 um 440.000 auf 51,4 Millionen Barrel heraufgesetzt. Die OPEC-Staaten dürften 2009 rund 27,7 Millionen und 2010 rund 27,8 Millionen Barrel liefern./hn/DP/dr
Linz (aktiencheck.de AG) - Einer ersten Schätzung zufolge ist die Ölnachfrage in den OECD-Ländern im zweiten Quartal 2009 um 1,5 Prozent gefallen, berichten die Analysten der Oberbank.
Für das Gesamtjahr 2009 gehe die IEA von einem Rückgang von 2,7 Prozent aus (im Vergleich zum Vorjahr). Leicht stabilisierend hingegen wirke die Ölnachfrage aus den Nicht-OECD-Ländern.
Die Schwäche der Ölnachfrage werde vor allem mit den nach wie vor hohen Öllagerbeständen deutlich. Die US-Produktlagerbestände (Benzin, Destillate) würden deutlich über dem normalen saisontypischen Niveau liegen. Die Rohstoffrally der letzten Wochen und Monate sei vorwiegend spekulationsgetrieben.
In diesem Zusammenhang werde die hohe Attraktivität des Ölmarktes für Finanzinvestoren zusehends kritisch betrachtet. In den USA sei bereits eine Diskussion über die Beschränkung von Rohstoffspekulationen entbrannt. (17.08.2009/ac/a/m) Marktbericht-Datum: 17.08.2009
Quelle:aktiencheck.de 17.08.2009 12:07
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/...icht-noch-150-jahre-297928/
Fürchtet die Ölindustrie nicht, dass immer mehr Verbraucher alternative Energien nutzen, Autobauer etwa zu Elektromotoren wechseln?
Das fürchtet sie definitiv. Anders als zur großen Ölkrise in den Siebzigern üben zum ersten Mal alternative Energien Druck auf das Erdöl aus. Und der Wettbewerb dürfte in den kommenden zehn Jahren an Schärfe gewinnen. Welche alternative Energiequelle den Durchbruch schafft – ob Wind-, Kohle- oder Solarenergie –, sie wird die Energiequelle für die zweite Hälfte des Jahrhunderts sein. Das Öl, das die Welt momentan dominiert, wird dann zu einem Nebendarsteller.
Ein paar Antworten hier: http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/...dinneren;2438755
..."Wenn manche (wie Hartmut) aber meinen, dass e-cars auf Sicht von 5-10 Jahren wieder die Wirtschaft vorranbringen würden oder gar meinten, e-cars könnten so schnell wie Handys den Markt erobern, dann sollte er sich erst einmal die Fakten ansehen..."
Ich habe daruf hingewiesen am Beispiel Handys, wie sich ein Produkt welches erst in geringen Stückzahlen ( bei E-Cars zur Zeit Flottenversuche) und später in Masse produziert wird, sich verändert hinsichtlich Leistung und Preis.
Schau dir die Handys der ersten Generationen an, gross, wenig Kapazität und nur zum telefonieren.
Schon seid fast 10 Jahren sind Handys, klein, grosse Stronspeicherkapazität und nebenbei auch noch zum telefonieren, Multimediageräte.
Dazu die Preise des Handys und die Gebührenkosten wie die sich in kurzer Zeit verändert haben.
Dieses nun auf E-Cars bezogen, ab 2011 gehen viele Hersteller über E-Cars in großen Stückzahlen zu produzieren.
Sollte sich hier die Weiterentwicklung ähnlich verhalten, könnten in 5 bis 10 jahren E-Cars über grosse Reichweiten, schnelle Aufladesysteme, ähnliche Anschaffungspreise gegenüber Brennstofffahrzeugen, den Markt doch schnell deutlich verändern.
Dazu ev politsiche Gründe wie Klima, Smog in Grossstädten könnten dazu führen das E-Cars durch staatl. und/oder Stromanbieter gefördert werden.
Zusätzliche Anreize durch Umweltzonen wo nur E-Cars zugelassen werden, der politsche Druck die abhängigkeit vom Öl zu verringern, ein neues Wirtschaftswachstum zu erreichen usw. könnten ausserdem der Verbreitung von E Cars fördern.
Probleme der Infrastruktur sind die kleinsten, wo gibs keinen Strom? Ladestationen, Batteriewechselstationen oder Ladesysteme zum zu Hause aufladen sind die kleinsten.
Aus eigener Erfahrung war der Siegeszug in Deutschland und Europa der Gasheizung Anfang der achtziger nicht vom Preis geprägt.
Auch bei fallenden Ölpreisen ging der Trend immer weiter in Richug weg vom Öl, hin zur Gasheizung.
Zu glauben das sowas nur vom Preis abhängt, ohne an gesellschaftlichen Wandel, politische vorgaben usw zu denken, das ist naiv.
http://www.scinexx.de/dossier-detail-419-5.html
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