Wer kennt sich damit aus?


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Neuester Beitrag: 03.02.04 21:17
Eröffnet am:24.11.03 10:19von: Onkel Herbe.Anzahl Beiträge:119
Neuester Beitrag:03.02.04 21:17von: Onkel Herbe.Leser gesamt:4.211
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1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertWer kennt sich damit aus?

 
  
    #1
24.11.03 10:19
Wir fünf vom Ortsverein, der Ulf, der Klausi, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich, wir wollen uns in Zukunft verstärkt in die politische Diskussion einbringen. Besonders nahe liegt uns unser Dorf, weil wir hier alle wohnen.

Wir haben einen Kleingeflügelzuchtverein. Der braucht einen neuen Käfig, weil der alte durchgerostet ist. Es wäre schade, wenn sich das Kleingeflügel in alle Himmelsrichtungen verteilt. Unser Dorf ist das einzige mit einem Kleingeflügelzuchtverein weit und breit.

Gibt es in der Partei Erfahrungen, wie wir unserem Kleingeflügelzuchtverein am nachhaltigsten unter die Arme greifen? Wenn wir Erfolg damit haben, hätten wir auf einen Schlag drei, vier Wähler im Dorf mehr. Hochgerechet auf die BRD macht das 1,7 Millionen neue Wählerinnen und Wähler!
 

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertAch das ist jetzt oben drin

 
  
    #2
24.11.03 12:00
Habe ich jetzt gar nicht mehr gefunden. Endschuldigung.  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertWerde es beim nähsten Mal in das Tolkforum stellen

 
  
    #3
24.11.03 16:27
Das gehört hier nähmlich garnicht hin  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertHat sich eh schon erledigt

 
  
    #4
25.11.03 08:49
Wir fünf vom Ortsverein, der Dieter-Ulf, der Ulf, der Klausi, der Dieter und ich, wir haben heute den Käfig von dem Kleingeflügelzuchtverein repariert. Jetzt haben wir drei neue Wähler im Dorf. Der vierte war noch unentscheiden, er hat irgendwie komisch geguckt. Eigentlich war das gar kein Kleingeflügelzuchtverein, sondern ein Kaninchenzuchtverein. Klausi sagte sowas, als wir wieder im Büro gesessen hatten.

Als wir im Büro gesessen hatten, da fragten wir uns, was wir als nächstes Gutes für die Partei tun könnten. Dieter meinte, wir müssen uns bald auf die Bundestagswahl vorbereiten.

Gibt es hier im Forum Erfahrungen, wie man sich am besten auf die Bundestagswahl vorbereitet? Wir denken an einen festen Stand auf dem Dorfplatz, mit rotem Schirm und SPD-Logo drauf. Ulf hat noch irgendwo eine Thälmann-Jacke rumliegen. Den Ulf können wir aber nicht auf den Dorfplatz stellen, weil er immer soviel Knoblauch ißt. Da müssen wir uns was einfallen lassen. Vielleicht paßt dem Klausi die Jacke. Wir werden das morgen ausprobieren. Wichtig ist, daß wir das Thema mit der Umgehungsstraße ansprechen und Arbeitsplätze.
 

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertUuuuuuuuuuuuuunde UP! o. T.

 
  
    #5
25.11.03 23:30

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertAusflug des Ortsvereins

 
  
    #6
27.11.03 12:20

Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich, wir haben ja schon lange unser rosarotes Fahrrad. Mit dem fährt immer einer in die Stadt wenn wir mal ein Anliegen bei den Genossen in der Stadt haben.

Heute haben wir uns alle ein Rennrad geliehen und Gummianzüge. Die nennt man auch Leggins, glaube ich. Die Anzüge waren so knallrot wie die Fahne der SPD! Das hat uns sehr gefallen. Wir waren alle sehr stolz, weil wir die Partei so gut präsentieren.

Wir sind gleich in die Nachbardörfer gefahren um andere Ortsvereine zu besuchen. Die meinten, wir sehen gut aus, weil wir richtig rote, knackige Ärsche haben! Gibt es noch andere Genossen, die so rote knackige Ärsche haben wie wir? Über ein Treffen würden wir uns sehr freuen.
 

2101 Postings, 8232 Tage ribaldNatürlich, Genosse

 
  
    #7
27.11.03 12:29
             <img  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertDas stimmt schon ribald das man seine Sexualität

 
  
    #8
27.11.03 12:38
ausleben sollte. Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich, wir diskutieren das Thema auch offen und jeder kann sich in die Diskussion einbringen.

Auch die Partei hat immer ein offenes Ohr für uns. Diese Themen sollte auf höchster Ebene diskutiert werden. Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Klausi, der Ulf, der Dieter-Ulf und ich, wir denken, daß sich die Partei neu orientieren muß. Schwul-lesbische Strömungen müssen mehr Einfluß auf unsere Inhalte gewinnen. Außerdem müssen wir mehr Frauen und Ausländer in die Partei aufnehmen. Der Anschlag in Istambul zeigt, wie wichtig es ist, die Türkei dauerhaft in den femininen, schwul-lesbischen Wertekanon zu integrieren!
 

8215 Postings, 8482 Tage SahneIhr wollt eine Schwulettenpartei aufmachen?

 
  
    #9
27.11.03 12:51
Gibt sowas nicht schon?
Ich hab mir schon länger gedacht, das mit riebald was nicht stimmt...
*g*  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertImmer wieder aktuell

 
  
    #10
27.11.03 13:05
Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich, wir haben schon Kontakt mit den anderen Ortsvereinen aufgenommen. Und der Ulf kennt sich da sowieso aus, der hat schon immer Kontakt mit Männern. Wir können da ganz offen darüber reden.

Wir besprechen das ganze morgen Abend in unserem Parteibüro. Vielleicht können uns ja die Genossen im Willy Brand Haus irgendwelche Infomaterialien zu diesem Thema schicken. Wir wollten ohnehin wegen der Umgehungsstraße einen Stand auf dem Dorfplatz einrichten, da können wir ja das Thema gleich mit rein nehmen.  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertIst schon wieder so dunkel draussen

 
  
    #11
27.11.03 17:09
Ich hatte gestern angedeutet, daß wir zwischen 20 und 5 Uhr die Straßenlampen ausschalten mußten, weil kein Geld da war.

Heute brennen die Lampen wieder, die ganze Nacht über! Ermöglicht hat das die Sozialistische Internationale. Sie hat unserem Ortsverein einen Kredit eingeräumt. Und wir vom Ortsverein haben das Geld der Gemeinde geschenkt.

Wir danken den ausländischen Genossen! Unser Dorf bietet jetzt wieder mehr Lebensqualität.

 

179550 Postings, 8331 Tage GrinchSchütt deine Güllegrube zu.

 
  
    #12
27.11.03 17:18
was glaubst du, was für einen Satz nach oben die Lebensqualität dann erst macht.  

2101 Postings, 8232 Tage ribaldGenosse Onkel Herb, es sollte

 
  
    #13
27.11.03 17:20
in Posting Nr. 7 heissen:

Alles fürn Arsch
mit unserer Partei
seit dem der Genosse der Bosse
die sozialdemokratische Partei in eine
neoliberale Partei verwandelt hat.
Schmeiss endlich dein rotes Buch weg.
Meins aus dem Jahr 1952 is noch rot und deins, Genosse?

Schaun mer mal
ribald  

2683 Postings, 7610 Tage Müder JoeIst der Enver zufällig der Vater von der

 
  
    #14
27.11.03 17:38
Evren? Die kenne ich nämlich, und was Knackärsche angeht: o lala

Aber wenn der Enver wirklich eine Tochter hat, dann habt Ihr einen Maulwurf in Eurem Laden. So wird das nix mit Bundestagswahl, bald steht die Kripo vor der Tür.

Anklagepunkt 1:

Mutwilliges Ingangsetzen und Abnutzen öffentlicher Einrichtungen (Nachtbeleuchtung)

Anklagepunkt 2:

Nicht genehmigte Demonstration (Stand auf dem Marktplatz)

Anklagepunkt 3:

Bildung einer terroristischen Vereinigung (Ortsverein)


Grüß mir auch den Cem Özdemir.



 

2101 Postings, 8232 Tage ribaldWie unser Parteibuch rot wurde

 
  
    #15
27.11.03 18:10
Der Essener Parteitag beschloss 1907, einheitliche Mitgliedsbücher einzuführen. Das gelang nur bedingt: Aus dieser Zeit gibt es Parteibuch-Umschläge in grau-rosa, grün-grau, dunkelbraun-grau bis blau. Auch die innere Gestaltung blieb vielfältig. Im Prager Exil wurden Mitgliedskarten in dunkelrosa ausgegeben. Sie trugen keine Namen, vielleicht weil sie als Einlage ins alte Mitgliedsbuch gedacht waren. Nach 1945 druckte man für die neuen und alten Mitglieder provisorische Mitgliedsbücher oder griff auf Vorräte zurück, die in der Nazizeit mit großem Risiko versteckt worden waren. Im Bezirk Westliches Westfalen wurden nach März 1948 allerdings schon solche mit einem roten Pappumschlag verteilt. Diese rote Farbe setzte sich später (leicht variiert) durch. Doch gab es Ausnahmen: in Berlin z.B. hatten Mitgliedsausweise in den 60er-Jahren einen grünen Plastikeinband; in Hamburg waren sie zwar rot, besaßen aber eine braune Hülle.

Ende der 50er-Jahre bis zirka 1976 gab es die blauen Parteibücher der „Generation Willy“. Dann wechselte die Farbe von Orange stufenweise zum heutigen Rot. Im Parteibuch waren die Quittungsfelder für den Beitragsnachweis abgedruckt, in der Regel das Bezirksstatut und oft auch das Grundsatzprogramm. Für Spenden wurden Sondermarken ausgegeben. Auch sie finden sich in den Parteibüchern.


 

2101 Postings, 8232 Tage ribaldGenosse Onkel Herb, da war ich damals dabei. Seit

 
  
    #16
27.11.03 18:30
1972 lebe ich im Ruhrpott.


"Wenn ich an die schwere Zeit von damals denke, dann kommen mir an einem Tag wie heute die Tränen", sagt Rolf Bender. "Mit unserem Streik haben wir damals den Anfang gemacht. Jetzt ist es ein Teil meines Lebenswerkes zerstört." Rolf Bender ist altgedientes IG-Metall-Mitglied und war dabei, als in den fünfziger Jahren ein Stück deutsche Sozialgeschichte geschrieben wurde: Mit Tausenden von Kollegen erkämpfte er beim legendären Metallerstreik 1956/57 in Schleswig-Holstein die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Am Freitag reiste Bender mit zwölf weiteren Streikveteranen von Kiel nach Bonn, um noch einmal gegen das Sparpaket der Koalition zu protestieren - ein Protest, der erwartungsmäß vergeblich blieb. Im Bundestag setzten Union und FDP mit ihrer absoluten Mehrheit die Sozialkürzungen durch, darunter die Reduzierung der Lohnfortzahlung auf 80 Prozent des Bruttolohns.


Tausende Metaller im Fackelzug
"Die Arbeitgeber haben uns noch nie etwas geschenkt", sagt Bender und rückt seinen Holzstuhl im Infozelt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Rand der Bonner Bannmeile zurecht. "Ich habe am eigenen Leib erfahren, daß die Arbeiter nur gemeinsam stark sind." Der Arbeitskampf von 1956/57 hat das Leben des heute 74jährigen entscheidend geprägt. Als die IG Metall vor knapp 40 Jahren den Arbeitskampf in Schleswig-Holstein ausrief, arbeitete Bender bei den Howaldtwerken in Kiel. Der Streik begann am 24. Oktober 1956 in den Kieler Werften. Tausende Metaller zogen damals in einem nächtlichen Fackelzug durch die Kieler Innenstadt. Daß sie in den dahin härtesten Arbeitskampf der Nachkriegsgeschichte zogen, ahnten nur wenige: Erst am 15. Februar 1957 wurde der Streik in der dritten Urabstimmung beendet.
Fortzahlung des Lohns bei Krankheit, dazu Urlaubsgeld und Urlaubstage - mit diesen Forderungen war die IG Metall in die Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern in Schleswig-Holstein gezogen. Besonders die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall war für die Arbeitgeber von vorneherein nicht verhandelbar. Die Folge war ein Großkonflikt, den die Arbeitnehmer schließlich unter großen Entbehrungen für sich entschieden. Ohne die Hilfe von Gewerkschaftern aus dem ganzen Bundesgebiet hätten die Streikenden in Schleswig-Holstein kaum durchgehalten, erinnert sich Bender: "Allein die IG Metall in Mannheim hat uns damals 3000 Pakete mit Lebensmitteln nach Kiel geschickt."


Finanzieller Kraftakt
Solidaritätsadressen für die kämpfenden Metaller kamen sogar aus Übersee: Die mächtige Stahlarbeitergewerkschaft der USA wünschte der IG Metall in Kiel Erfolg bei dem Versuch, das "Wirtschaftswunder in Deutschland" auch zu einem Wirtschaftswunder für die Arbeiter zu machen. Für die Metallgewerkschaft und den DGB wurde der Streik zu einem finanziellen Kraftakt. Die IG Metall zahlte pro Woche zwei Millionen Mark an die Streikenden aus, der DGB schickte zu Weihnachten 1956 tausende Pakete mit dem Lebensnotwendigsten auf Lastwagen nach Schleswig-Holstein. "Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen an Dich und Deine Angehörigen - der DGB", stand auf dem beiliegenden Zettel.
Ein wenig Stolz schwingt noch heute in der Stimme von Rolf Bender mit, wenn er vom unbedingten Durchhaltewillen der Streikenden erzählt. Nach 14 Streikwochen, am 25. Januar 1957, hatte die IG Metall den Arbeitskämpfern immerhin empfohlen, einen neuen Vorschlag der Schlichtungskommission anzunehmen. Die Metaller lehnten ab, obwohl bereits mehr als drei Monate entbehrungsreichen Streiks hinter ihnen lagen. "Und jetzt soll das alles vergebens gewesen sein?", fragt Bender. Doch aufgeben will der 74jährige auch angesichts der nun beschlossenen Kürzung bei der Lohnfortzahlung nicht: "Für uns gibt's jetzt nur eines: Die Arbeiterschaft braucht die Solidarität, die uns 1956 zusammengeschmiedet hat."

 

2101 Postings, 8232 Tage ribaldGenosse Onkl Herb, so is das bei uns im Ortsverein

 
  
    #17
27.11.03 19:03
Genosse Manfred S. hat die Nase voll. Nicht von der SPD, er ist schwer erkältet.

Dienstag, kurz vor Sieben - das deftige Frühstück mit seiner Frau ist die einzige ruhige Stunde an diesem zweiten Parteitag. Genosse Manfred ist angeschlagen. Typisch November. Gestern hat der Kanzler geredet, heute wird über die Geschicke der Partei abgestimmt. Vorher muss er noch kurz ins Büro.

Der gelernte Maurer hat sich hochgearbeitet, überzeugter Sozialdemokrat ist er geblieben. Er soll für die Dortmunder Genossen kämpfen. Eine typisch, traditionelle SPD. Wochenlang wurde die Reform beraten.

Genosse Manfred, Dortmunder SPD-Delegierter: „Unsere Forderung bei der so genannten Erbschaftssteuer und bei der Vermögenssteuer, also bei hohem Vermögen, ist es, auch eine entsprechende soziale Verpflichtung zu sehen und eine Belastung und einen Ausgleich. Das müssen wir deutlich machen und das muss auch eine Forderung sein, damit unser Genosse vor Ort in den Ortsverein erkennt, die nehmen mir nicht nur etwas aus der Tasche, sondern wir müssen alle solidarisch mit dazu beitragen, dass sich hier etwas verändert.“

Die Fahrt von Dortmund nach Bochum führt durch kommunalpolitisches Krisengebiet. Nach dem Ende von Kohle und Stahl, beklagt Genosse Manfred, fehlt Arbeit für Malocher. Der Strukturwandel schleppt sich dahin und den Städten geht das Geld aus. Genosse Manfred hört im Radio, wie die Rede des Kanzlers angekommen ist. Der Vorsitzende hatte wieder von Verzicht gesprochen. Dennoch folgt die SPD dem Kanzler nun heraus aus dem Reformstau.

Genosse Manfred: „Gerhard Schröder hat den Punkt getroffen, er hat also die Delegierten mitgenommen. Und ich denke, es war eine Rede, die angemessen war, die gut war. Der ganz, ganz große Reißer war es nicht. Das war aber auch nicht so gewollt. Es war eine relativ sachliche Rede. Ich bin eigentlich zufrieden.“

Der Vorsitzende eher nicht. Schröder immer noch sauer über die schlechten Wahlergebnisse für seinen Generalsekretär und den Superminister Clement. Die beiden mussten den Unmut der Basis ausbaden.

Genosse Manfred: „Bei Wolfgang Clement liegt es sicher daran, dass er sehr hart wirtschaftliche Interessen als Wirtschaftsminister vertritt. Beim Olaf Scholz muss man natürlich sehen, dass er die Politik der Bundesregierung vertreten musste, dass er der Prellbock oft war und auch der „Sündenbock“ für vieles, was von der Basis für so nicht richtig gesehen worden ist.“

Und dann stimmen Genosse Manfred und die Basis sich eineinhalb Tage lang Stück für Stück dem Reformkompromiss mit der eigenen Parteiführung entgegen. Erbschaftssteuer, Bürgerversicherung, Ausbildungsplatzumlage.

In diese nüchternen Begriffe müssen die Delegierten später zu Hause sozialdemokratische Seele verpacken. Gibt der Beschluss des Parteitags das wirklich her? Hat Genosse Manfred  alles durchgesetzt, was er sollte.

Genosse Manfred: „Also, im Wesentlichen: Ja. Punktuell gab es sicher das ein oder andere, was besser hätte sein können. Aber man muss jetzt die Möglichkeiten, die wir eröffnet haben, unseren eigenen Genossen vor Ort erläutern. Wir müssen dafür sorgen, dass wir auch die Solidarität in den Ortsvereinen bekommen. Damit diejenigen auch hinter dem Programm stehen.“

Hinter den alten Liedern stehen sie jedenfalls alle. Auch wenn die Bochumer Beschlüsse eine Zeit einläuten, die bestenfalls neu, aber nicht besser ist als die alte.
 

2101 Postings, 8232 Tage ribaldGenosse Onkl Herb so sieht es Ruhrpott bei uns aus

 
  
    #18
27.11.03 19:36
Gewaltiger Mitgliederschwund" in NRW

Auch zahlreiche Gewerkschafter verlassen die SPD

Immer mehr Sozialdemokraten in NRW geben ihr Parteibuch frustriert zurück:

Rund 7.700 Austritte muss die SPD allein in diesem Jahr verkraften.
Parteichef Schartau sieht die Ursachen in Berlin.

Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, in denen das bevölkerungsreichste Bundesland eine Bastion der Sozialdemokratie ist. Ein Jahr vor der Kommunalwahl muss NRW-SPD-Chef Harald Schartau am Montag (22.09.03) in Düsseldorf einen "gewaltigen" Mitgliederrückgang eingestehen.
Was wohl besonders schmerzt: Gerade unter den organisierten Arbeitern, der ehemaligen Stammwählerschaft, ist der Frust über die Regierungspartei so groß, dass es hier überdurchschnittlich viele Austritte gibt.
Insbesondere Gewerkschaftsmitglieder und Beschäftigte des öffentlichen Dienstes kehren der Partei den Rücken zu.

Derzeit sind noch 184.880 Menschen in der NRW-SPD.
Die Zahlen gingen allein in diesem Jahr um 10.200 Mitgliedschaften zurück,
darunter sind 7.700 Austritte.
Die CDU hingegen kann sich freuen, erstmals in der Geschichte des Landes mehr Mitglieder zu haben als der Konkurrent: 185.500 Menschen haben ein christdemokratisches Parteibuch.
Zum Vergleich: Vor fünf Jahren hatte die SPD noch rund 225.000 Mitglieder und die CDU 198.000.

"Nach Auffassung von Landespartei-Chef Harald Schartau liegt der Grund für die schrumpfende Landespartei in Berlin: Die "große Unzufriedenheit" über die Reformdebatte auf Bundesebene führe zum Mitgliederschwund. Zu den Reformen sieht er jedoch keine Alternative. Darum müssten die SPD-Mitglieder vor Ort stärker in die Diskussion eingebunden werden. Er will in die Offensive gehen und auf dem Bundesparteitag, der im November in Bochum stattfinden wird, erstmals für das Präsidium kandidieren. Für die Kommunalwahl im kommenden Herbst kündigte er einen aktiveren Straßenwahlkampf vor allen Dingen in den Großstädten an. Hier konnte die CDU bei der letzten Wahl besonders punkten.


 

2101 Postings, 8232 Tage ribaldGenosse Onkl Herb so lustig sind wir im Ortsverein

 
  
    #19
27.11.03 19:52

2101 Postings, 8232 Tage ribaldJo Genosse Onkel Herb, nach

 
  
    #20
28.11.03 16:49
über 50 Jahrn denk ich ernsthaft über nen
Austritt aus unserm Verein nach.

Schaun mer mal
ribald  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertBring Dich doch bei uns ein ribald!

 
  
    #21
1
28.11.03 18:23
Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich, wir haben gerade über Dich gesprochen. Wir kennen alle dieses Burnout-Syndrom in der Partei. Aber Du kannst dich ja bei uns in unserem Ortsverein einbringen und einfach teilhaben an unseren Aktionen.

Zum Beispiel am Sonntag da werden wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich die selbstgebackenen Plätzchen und den Glühwein an unserem SPD-Stand am Weihnachstmarkt verkaufen. Mit dem Erlös zahlen wir den Kredit der Sozialistischen Internationalen für unseren Ortsverein zurück. Damit wird es auch wieder was mit der Weihnachstbeleuchtung. Am Weihnachstmarkt haben wir einen Gemeinschaftsstand mit dem DGB. Die kommen aus der Stadt extra zu uns und bringen auch eine neue SPD-Fahne mit. Wir singen dann wieder ein bischen Weihnachtslieder, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich. Wie jedes Jahr.

 

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertDie Eier vergessen, aber macht nichts

 
  
    #22
29.11.03 16:28
Wir kommen gerade vom Einkaufen zurück und merken, daß wir die Eier vergessen haben, wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich. Zum Glück haben wir Dieter-Ulf, der macht ja  schon lange dieses Senioren-Bodybuilding im Fitness-Studio. Der hat immer Eier und Quark und so zuhause. Der macht immer Dienstags und Donnerstags Nachmittags Muskelaufbau im Adonis. Wir brauchen aber die Eier für den Plätzchenteig für morgen und darum sind wir noch schnell zu Dieter-Ulf rausgefahren, der wohnt auswärts.

War schon richtig weihnachtlich beim Einkaufen. Ja, wir werden dann mal loslegen mit dem Plätzchenbacken. Dieter hat im Büro schon mal den Ofen angemacht. Wir werden uns danach noch ein bischen zusammensetzen und für morgen alles besprechen. Das mit den Getränken machen die Kollegen vom DGB, die haben da so größere Behälter für Streiks und Demos und so und einen Kocher. Ich freu mich schon so auf morgen.  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertDer Weihnachtsmarkt morgen beginnt um fünf Uhr

 
  
    #23
29.11.03 16:44
Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich und die Kollegen vom DGB sind aber schon ab drei da. Wir haben noch Restbestände an Luftballons und Kugelschreibern von der Bundestagswahl und die geben wir dann aus. Die Kinder freuen sich immer darüber und kaufen dann bestimmt ein paar von unseren Plätzchen.  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertBis jetzt klappt alles prima

 
  
    #24
30.11.03 11:25

Die Kisten mit den Plätzchen haben wir jetzt eingeladen. Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich fahren dann mal zum Dorfplatz. Wir müssen schon mal den Strom anstecken und noch mal alles querchecken.

Enver konnte noch Helium für die Luftballons in der Stadt besorgen. Vom Thälmann-Tauchklub unserer Kollegen im "Kombinat". Nur noch Mittagessen und dann geht's los.  

1065 Postings, 7991 Tage Onkel HerbertDer Ortsverein gestaltet mit

 
  
    #25
01.12.03 21:14
Wir fünf vom Ortsverein, der Enver, der Ulf, der Dieter-Ulf, der Dieter und ich, wir kommen morgen in die Zeitung, weil am Weihnachstmarkt auch der Jupp von der Presse da war. Den Jupp kennen wir schon lange. Der war zwar nie in der Partei, obwohl wir ihn schon oft darauf angesprochen haben, aber der meinte, daß unser SPD-DGB-Gemeinschaftsstand unbedingt abgelichtet werden sollte. Naja gut, ihm war nach 9 Glühwein und den vielen Plätzchen ziemlich übel und er wollte nach Hause, brauchte aber noch ein Foto für die Zeitung. Wir haben uns dazu noch ein paar Kinder geholt (ein Bus von der Gesamtschule war gerade da) und Jupp wollte gerade abdrücken als rein zufällig auch Genosse Heinz-Wolfgang vorbeikam. Wir nennen ihn nur Wolle, wegen seines roten Vollbarts. Wolle ist unser Landtagsabgeorneter für die SPD. Den haben wir auch mit draufgenommen und dann haben wir noch ein bischen was zur Spende erzählt.

Später hat der Ulf den Wolle noch in die neue SPD-Fahne eingewickelt, die der DGB-Egon mitgebracht hat. Rote Zipfelmütze drauf und der sah aus wie der Nikolaus. Und das war auch schon das Stichwort: Wolle spielt dieses Jahr den Nikolaus für unseren gemeinnützigen Zweck. Nur: Wir haben keine Erfahrung mit Nikolaus!

Gibt es in der Partei Erfahrungen mit Nikolaus? Hat jemand von Euch SPD-rote Nikolausklamotten? Gibt es noch andere Genossen, die gerne mit roten Klamotten Nikolaus spielen oder sich generell gerne verkleiden? Kennt ihr vielleicht andere geeignete Genossen mit roten Vollbärten und roten Bäckchen? Über ein Treffen würden wir uns sehr freuen.


 

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