Was ist die Commerzbank wert?
Ich werde abwarten,nur ruhig die ausverkauf kommt bestimmt.Heute die shorts sind skalpiert worden. Desto hoher steigt so agresiv werde ich mich mit shorts kaufen.
Der Unternehmenswert ändert sich dabei gar nicht. Das ist wie wenn du dein Gewicht in Pfund statt in Kilo angibst. Die Zahl ist größer, schwerer wirst du dadurch nicht.
Weil die Coba in letzter Zeit nicht gerade dramatisch an Wert gewonnen hat, ist ein Split so ziemlich das Letzte, was zu erwarten ist. Übrigens: Wenn sie nach dem Split auf 15€ stehen sollte, hast du echt fette Gewinne gemacht! Wenn du die Coba überhaupt hältst.
Unter einem Reverse Split wird die Zusammenfassung mehrerer Aktien zu einem Papier verstanden. Der Anleger hat beispielsweise nicht mehr 100 Aktien, sondern nach einem Reverse Split von 5 zu 1 nur noch 20 Aktien der betreffenden Gesellschaft im Depot. Allerdings kostet jetzt die Aktie das Fünffache ihres ursprünglichen Preises. Diese optische Verteuerung ist zumeist auch das Ziel einer solchen Maßnahme.
Sie wurde besonders häufig zu Zeiten des „Neuen Marktes“ von sogenannten „Pennystocks“ praktiziert, weil diesen Gesellschaften bei einer längeren Notierung unter einem Euro die Verbannung aus dem Neuen Markt drohte. Mit einem Reverse Split war diese Drohung leicht zu umgehen.
Naja, wahrscheinlich kann dies keiner genau einschätzen, aber wenn das kommen sollte, könnten alle Anstrengungen der Coba die Kapitalanforderungen selbstständig zu erfüllen vergebens sein....
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...noch-mehr-verlust/60148530.html
„Im Gespräch sei jetzt eine Quote von bis zu 75 Prozent, eine Einigung noch im Januar wahrscheinlich.“
Die Einigung muss/dürfte im Januar erfolgen, da die Banken den Bankenaufsichten bis zum 20.01.2012 darüber berichten müssen, wie sie das von der EBA geforderte Kapital aufzubringen gedenken. Die Griechen hingegen haben bis Mitte März Zeit, sodass allen Beteiligten klar ist, wer die Bedingungen diktieren kann – in gewissen Grenzen.
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Athen zwingt Banken zu höherem Verzicht
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...herem-verzicht-11586109.html
„Durch den freiwilligen Forderungsverzicht [von 50 %] würde die griechische Staatsschuld um 100 Milliarden Euro sinken. Dies setzt aber voraus, dass sich alle Banken und Versicherer daran beteiligen. ... Nach Angaben des IIF sind in dem Gläubigerausschuss, der für die Verhandlungen eingerichtet wurde, 70 bis 80 Prozent der Gläubiger vertreten.“
Rechnen wir nach:
50 % Schuldenschnitt für 100 % aller Gläubiger.
Entspricht 63 % Schuldenschnitt für 80 % aller Gläubiger
Entspricht 71 % Schuldenschnitt für 70 % aller Gläubiger.
„Demnach dürften sich die Abschreibungen auf griechische Anleihen auf 65 bis 75 Prozent erhöhen.“
Dürfte stimmen. – Weil aber zum Zeitpunkt der Forderungsstellung durch die EBA der Prozentanteil der Gläubiger im IIF in etwa bekannt gewesen sein dürfte, ist es verwegen zu behaupten, dass die Banken zu einem höheren Verzicht gezwungen würden oder Athens Gläubigern noch mehr Verlust drohe. Ich halte das für Panikmache.
Zugegeben, ich kenne den Prozentanteil nicht, mit dem die griechischen Staatsanleihen von der EBA angesetzt wurden. Ich weiß nur, dass 4,9 Mrd. der 5,3 Mrd. Euro-Forderung der EBA an die Commerzbank auf Staatsanleihen der Krisenstaaten entfallen.
Abwarten und Tee trinken.
"Im Haushalt Spaniens klafft ein noch tieferes Haushaltsloch als bislang angenommen. Der Fehlbetrag könnte 2011 8 % der Wirtschaftsleistung überstiegen haben. So war es gerade vom Wirtschaftsminister zu vernehmen. Angenommen hatte man bis dato einen Fehlbetrag von 6 %. Die neue Regierung muss ergo 35 Mrd. Euro einsparen, wenn sie ihr Defizitziel von 4,4 % des Bruttoinlandsprodukts erreichen will.
Die viertgrößte Wirtschaft der Euro-Zone steckt damit womöglich bereits in der Rezession. Dies signalisierte auch die Markit-Umfrage unter Industriemanagern, die für Dezember eine stärker schrumpfende Geschäftstätigkeit anzeigte."
diese sog. Rezession passiert in allen Ländern mit konsolidierenden Haushalten und ist ein erstes Zeichen für den Rückgang der Alimentation durch den Staat ...
Faktum ist, dass sich die relative Verschuldungssituation zum BIP in Griechenland immer weiter verschlechtert. Unabhängig von einzelnen Mrd hin oder her und einem theoretischen Schuldenschnitt MUSS Griechenlands relative Verschuldung auf ca. 100% des BIP sinken (besser 80 bis 90%), dass sich Griechenland nach einer bestimmten Zeitspanne wieder über die Kapitalmärkte finanzieren kann. Da dies ja das Zeil aller Anstrengungen ist, benötigt Griechenland entweder mehr Kapital (aber nicht als Darlehen sondern als "Geschenk" was sehr unwahrscheinlich ist) oder einen großeren Schuldenschnitt. Da auch ein erzwungener Schuldenschnitt unbedingt vermieden werden soll (aus bekannten Gründen), wird wohl der "freiwillige Forderungsverzicht" erheblich größer werden müssen.... nach bisherigem Stand (50% Verzicht würde die relative Verschuldung bis 2020 "nur" auf 120% gedrückt...
Das ist die wirklich schlechte Nachricht... Griechenland braucht quasi 100 Mrd Euro mehr (für relative Verschuldung von 80% BIP) und für einen dauerhaften Zugang zu den Kapitalmärkten.
Die Frage ist, wenn kein größerer "freiwilliger Schuldenverzicht" und keine Insolvenz mit erzwungenem Schuldenschnitt, woher sollen diese 100 Mrd kommen?
die Quartalszahlen für das 4.Quartal 2011 kommen ?
Geht das nun schon wieder los mit Griechenland.
Da davhte man das die jetzt zufrieden sind mit einer
Schenkung von 50 Prozent, nun haben die noch nicht genug.
LG
Anton
Wer erlebt hat, wie unfähig der griechische Staats- und Bürokratieapparat ist, begreift, dass sich das niemals mehr ändern wird. Griechenland ist doch in Wahrheit ein Entwicklungsland, das ebenso in Zentralafrika liegen könnte.
Es gibt nur zwei Alternativen: entweder haben wir unsere Griechen derart militant lieb, dass wir jedes Opfer für sie bringen; in diesem Fall müssen wir sie eben bis zum Sankt Nimmerleinstag alimentieren. Mach das mal der Kassiererin im Baumarkt klar.
Oder man macht dem Schrecken ein Ende und tut, was getan werden muss. Das wäre a) billiger und b) heilsam.
Soviele Oliven, Feta und Metaxa gibts doch gar nicht....
Mal im Ernst - wo und wie sollen sie es denn erwirtschaften ??
Mag sein, dass SIE das für keine gute Alternative halten; ICH kenne keine bessere.
Im Übrigen interessiert mich als CoBa-Aktionär das, was in Griechenland vor sich geht, nur bis zum 30.06.2012. Danach spielt das Geschehen dort aus CoBA-Aktionärssicht so gut wie keine Rolle mehr.
Der Schuldenschnitt in den laufenden Verhandlungen wird auf keinen Fall so groß werden, dass es für die Banken günstiger käme, einen Staatsbankrott Griechenlands herbeizuführen, bei dem die CDS griffen. Die Commerzbank hat ihre Griechenlandposition mit CDS abgesichert. Insofern sehe ich dem Ergebnis der Verhandlungen gelassen entgegen.
ist es deswegen weil wieder Gerüchte kursieren das es nun
doch einen grösseren Schuldenschnitt, bzw Nachlass gibt?
Wann kommen denn nun die endgültigen Zahlen für das
4. Quartal 2011, bzw fürs ganze Jahr.
Da dürften die doch endlich mal von Gewinnen berichten,
oder sehe ich das falsch ?
LG
Anton
Genauso isses. Psychologisches Coba-Bashing, weil die Summe der Griechenland- Toxitäten im Portfolio der Coba keinem so wirklich klar ist und deshalb sofort neue Verhaltenheit herrscht.
LG aus Ffm
Was passiert denn bei einer Insolvenz Griechenlands? Angenommen es wären 200 Mrd über Kreditversicherungen abgesichert. Denkst Du wirklich, dass die 200 Mrd am nächsten Tag ausgezahlt werden? Die Folge wäre eine Pleitewelle rund um den Globus mit allen Rückwirkungen im Finanzsektor...
Warum denkst Du haben die Banken/Versicherungen einem "freiwilligen" Schuldenschnitt zugestimmt? Schon im Sinne der Eignetümer wären sie verpflichtet wirtschaftlichen Schaden mit willentlich zu verursachen d.h. wenn eine Bank ihre Kredite zu 100% abgesichert hätte, dürfte diese niemals auch nur einen Cent "freiwillig" nachlassen. Aber die Banken wissen selbst, dass diese CDS nur funktionieren, wenn diese niemals reale Anwendung finden.
Weißt Du es ist so wie wenn Du ein Unternehmen führst mit 50 Mio haftendem EK. Dann versicherst Du dich gegen Insolvenz für 50 Mio bei einer Versicherung, die nur ein EK von 1 Mio hat. Gut auf dem Papier hast Du eine Versicherung und kannst auch allen Freunden und Bekannten erzählen, dass dir ja nichts passieren kann. ABER Du und die Versicherung wissen, dass diese Versichrung nur funktioniert, wenn deine Firma niemals insolvent wird....
Letztlich birngt es fuzzi ja genau auf den Punkt: Wenn ein Schuldenschnitt, der Griechenland nachhaltig stabilisiert und "kapitalmarktfähig" macht nicht gelingt, dann gibt es nur 2 Alternativen: Komplette Übernahme der Schulden durch Eurozone oder der Austritt Griechenlands. Beides sind nicht gerade gute Lösungen für das Problem...
Alles hängt davon ab, ob es gelingt die Kapitallücke weitgehend aus eigener Kraft zu schließen. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass die EBA-Spielregeln noch einmal geändert werden (Zeitplan, Anerkennung von Kursgewinnen, Bad Bank etc.)
Bis zum Jahresende ist von Quasi-Übernahme durch den Staat mit Restaktionären, die in die Röhre gucken, bis Vervierfachung des Börsenwerts bei Bewertung auf Höhe des Buchwertes so gut wie alles drin. Das kurzfristige Auf- und Nieder des Kurses bzw. die derzeitige Seitwärtsbewegung ist daher so was von uninteressant.
Um unsern Altkanzler Dr. Helmut Kohl zu zitieren: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt." Hoffen wir, dass wir dabei nicht ins Klo greifen.