Was ich derzeit lese
Seite 27 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
| Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
| Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 339.168 |
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Kurt Tucholsky: Schloss Gripsholm
geschrieben 1931 und einfühlsam eingelesen von Uwe Friedrichsen
ISBN 978-3-89964-944-4
F.P.
Wobei, die Erzählung ist natürlich niht schlecht...( zumindest in der Erinnerung, vielleicht nochmal lesen,
geht ja fix...)
Die "Hörprobe" finde ich deswegen interessanter, als das geschriebene "Wort" Tucholskys, weil der Sprecher Friedrichsen den Unterschied zwischen"Plattdeutsch" und "Missingsch" auf der ersten CD sehr gut herausarbeitet - als Hamburger, der er ja war.
F.P.
erschienen bei Droemer im Mai 2020, ISBN 978-3-426-27790-4
Das Buch ist in vergleichsweise einfachen Sätzen und verständlicher Sprache geschrieben. Förster versucht, die Begriffe Vorurteil - Diskriminierung - mobbing voneinander abzugrenzen und mit Beispielen die Unterschiede auch zu verdeutlichen.
Ein Leitfaden für den täglichen Gebrauch.
F.P.
" als illusorische Korrelation wird ein Phänomen bezeichnet, das relativ selten ist und zugleich selten vorkommenden Elementen. (z.B. Flugzeuge, die abstürzen). Man fliegt selterner als man Auto fährt, und ein Flugzeugabsturz ist sowohl selten als negativ. Beiden Ereignissen wird eine erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet, der Zusammenhang wird im Gedächtnis gespeichert und dann gespeichert. Was wir schnell abrufen (können), halten wir oftmals für wahr. So kommt es also, dass wir uns vor Haiattacken fürchten oder glauben, uns eher beim Inder eine Lebensmittelvergiftung einfangen, als im Deutschen Brauhaus."
(Zitat gefunden auf Seite 55 des im post 655 zitierten Titels).
Insofern gar kein so entspanntes Thema.
Aber Denkfehler sind an sich ein schönes Thema zum Schmökern und darüber Nachdenken.
Eine schöne Lektüre hatte ich diesbezüglich vor langer Zeit mal mit John Leslie Mackie: "Das Wunder des Theismus" (Reclam). Ein Buch, das die Geschichte der philosophischen Gottesbeweise behandelt. Man sieht da, wie auch die scharfsinnigsten, führenden Denker ihrer Zeit, die jeweils ganz gewiss nicht dumm waren, und sonst auch kritische Geister waren, wie sie bei diesem Thema unglaubliche logische Schnitzer machen -- einfach weil sie es so *gerne* bewiesen haben wollten. Kein ganz leichtes Buch (aber relativ lesbar im Vergleich dazu wie es auch sein könnte, es ist halt in der luziden angelsächsischen Philosophietradition verfasst), trotzdem fand ichs sogar irgendwie rührend, da so den Leuten über die Schulter zu gucken und wie sie sich zu unsinnigen Thesen hinreißen lassen, weil sie einfach alle diese Sehnsüchte nach dem lieben Gott in sich tragen.
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Das ist ebenso faszinierend: Ein großer Teil der Sozialpsychologie besteht aus "Effekten", die vollkommen verschwinden, sobald man Leute dazu motivieren kann, nicht spontan zu handeln oder zu urteilen, sondern erst nachzudenken. Es gibt eben ein System in uns, das andere sehr schnell über den Daumen gepeilt beurteilt ("Voruteile") und auch Fähigkeiten in uns, gründlicher zu urteilen. Das ist bei ein und derselben Person oft im Gegensatz zueinander.
Ich kann leider auf Anhieb nicht irgendeinen Text als was Allgemeinverständliches empfehlen, ich erinnere mich an diese Sache, weil sie mich als Student beeindruckt hat :) Aber es sollte so ein Buch geben. Vielleicht enthält der Förster oben das auch. Aber es ist zusätzlich schön zu sehen, wie eine ganze Wissenschaft sich damit beschäftigt, reproduzierbare "Effekte" und Einstellungen als ihr Forschungsgebiet zu behandeln, die unter Umständen gar nicht auftreten müssen.
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Im Augenblick bin ich noch (zu sehr) im Thema "Vorurteile" und Manipulierbarkeit ver- und behaftet.
Nachdenken, bevor ein "Unglück" passiert, hilft aber auch mir....
Ein lachendes und ein weinendes Auge sind zumindest erste Ergebnisse.
F.P.
1. das geschriebene Hochdeutsch eines Kurt Tucholsky
2. das Platt - und da gibt es sogar Leute, die heraushören, aus welchem Stadtteil das platt sprechende Gegenüber kommt
und
3. das Missingsch - eine fast untergegangene Misch-Sprache aus 1 und 2; die fast schon verlorengegangen ist und im Hamburger Hafen Anfang der 70er des letzten Jahrhunderts noch deutlich zu hören war.
F.P.
https://www.halem-verlag.de/politisches-framing/
Diese Empfehlung soll nicht "untergehen" - deshalb wiederhole ich sie an dieser Stelle noch einmal.
F.P.
zu Tausenden im In- und Ausland verkauft.
Eric Carle ist kürzlich verstorben.
Die ARTE-Mediathek sendet morgen früh kurz nach 7 Uhr eine Sendung über den weltberühmten Zeichner. Wem die Sendung am Sonntag zu früh ist, kann sich in der ARTE-Mediathek den Film noch bis zum 23. August 2021 ansehen.
Viel Freude dabei
wünscht
F.P.
Mit Original-Zeichnungen des Autors und vor deutlich mehr als 50 Jahren geschrieben, hat das Buch auch heute noch Gültigkeit.
Auch für Französisch-Anfänger sehr gut geeignet.
F.P.
https://de.wikipedia.org/wiki/..._zu_Gott%3F_fragte_das_kleine_Ferkel
Wüste Geschichte, wie sich die katholische Kirche und die Autoren gegenseitig Verleumdung vorwerfen. Die Kirche verlor den Prozess...
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Das Buch kannte ich noch gar nicht. Da hab ich was verpasst ! Ganz sicher ist das so !
F.P.