Warren Buffett - Thread
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 26.02.18 11:43 | ||||
Eröffnet am: | 05.06.06 21:35 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 91 |
Neuester Beitrag: | 26.02.18 11:43 | von: Cosha | Leser gesamt: | 18.182 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Bei mir laufen die Entscheidungen im Handel mit den Papieren über den Kopf (das ist der Teil, der sich anhand der vorhandenen Daten strukturieren und analysieren läßt) und über den "Bauch" (dieser Teil ist das Ergebnis von Langzeiterfahrung, psycholgischen Einflüssen und in Wort und Zahl schwer ausdrückbaren Größen).
Ich stehe grundsätzlich dazu, dass alle Entscheidungen, die ich treffe von mir selbst zu verantworten sind, auch wenn ich Tipps von Dir, Katjuscha oder anderen übernehmen.
Dazu benötige ich mein eigenes Anlage- und Entschedungsmodell, welches weder das von Buffet, noch von sonst jemanden sein kann.
Zum Aufbau dieses Modell bediene ich mich zunächst meiner eigenen Ideen und versuche, diese zu verifizieren, kompletieren und optimieren anhand der Ideen und Gedanken, die sich andere, auch du. Katjuscha oder Buffet zu dem Thema machen.
Soviel zum Grundsätzlichen.
Zum Speziellen wieder mal am Beispiel VW:
Ich gebe dir recht, dass die operative Entwicklung da A und O ist. Und wenn Buffet sagt "er verkauft solange nicht, solange er keine nachhaltige Veränderung in einem Wirtschaftszeig sieht." so entspricht das meiner Entscheidung bei VW im umgekehrten Sinne
- ich habe gekauft, weil ich eine nachhaltige Veränderung im positiven Sinne sowohl für die deutsche KFZ-Branche als auch für das operative Geschäft von Volkswagen gesehen habe.
Die Substanz kam auch ins Spiel - sie war vorhanden und brauchte in gekauft (=ergebnisschmälernde Zinsen) oder geleast (=ergebnisschmälernde Leasingraten) werden, als die Änderung zum positiven begann. In sofern bin ich nach wie vor überzeugt, dass die Substanz nicht grundsätzlich negativ zusehen oder zu vernachlässigen ist.
Meine Vorhersage für VW ließ sich zum Zeitpunkt Ende 2005 nur schwer durch aktuelle Fundamentaldaten belegen - damals bestanden nämlich teilweise noch die Nachwehen von den 12 bis 24 Monaten davor, als VW nahe daran war, ein massives Liquditätsproblem zu bekommen. Die Vorhersage fußte z.B. auf folgenden Annahmen
a) VW hat den Turn-arround geschafft, das Geschäftsmodell modernisiert/optimiert, das operative Geschäft begann zu laufen, die Liquiditätsengpässe waren beseitigt
b) Die Modellpalette war erneuert
c) Der Kurs lag deutlich unter Buchwert
d) Der Fahrzeugbestand in Deutschland ist schon seit Jahren stark überaltert
e) Die Zinsen hatten eine historischen Tiefstand
f) Der Pessimismus in der Bevölkerung ging zurück, damit wuchs die Bereitschaft für Großinvestitionen
Diese Fakten waren für mich Anlaß, in den KFZ-Bereich (einschließlich direkte und indirekte Zulieferer wie IBS, Leoni, M.A.X) verstärkt zu investieren. Und, diesmal inn Anlehnung an Buffet: Ich werde z.B. IBS nicht wegen eines oder zweier schlechter Quartalsergebnisse veräußern, solange ich diesen Bereich insgesamt positiv sehe.
Meine Kritik im I-D Thread war dahingehen gemeint, das solche am Beispiel VW genannten Randbedingungen, die nicht unbedingt direkt von den Fundamentaldaten ableitbar sind, zu wenig diskutiert werden.
Das soll reichen für heute - muss wieder was "richtiges" tun.
Gruß
FredoTorpedo
Warren Buffett plant großen Deal
Berkshire hat prall gefüllte Kasse.
Die Holdingfirma des legendären amerikanischen Investors Warren Buffett (76), Berkshire Hathaway Inc., hat eine prall gefüllte Kasse von 46 Milliarden Dollar (34 Mrd Euro). Das sind rund drei Milliarden Dollar mehr als vor einem Jahr. Damit hat Berkshire enormen Spielraum für riesige Akquisitionen.
HB OMAHA. Berkshire hatte kürzlich 3,2 Milliarden Dollar für eine Beteiligung von mehr als zehn Prozent an der US-Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe Corp. gezahlt. Man sei so gut vorbereitet wie je, um ein Großunternehmen zu kaufen, betonte Buffett am Samstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Omaha (US- Staat Nebraska) vor rund 27 000 Aktionären, berichtete die US- Wirtschaftsagentur „Bloomberg“.
Buffett hatte im März in einem Aktionärsbrief betont, dass das Unternehmen angesichts der „Flut herein kommender liquider Mittel Elefanten benötige, statt Mäuse zu verfolgen“. Man müsse sich auf Großwild konzentrieren.
Berkshire hatte im ersten Quartal 2007 dank hoher Investmentgewinne und solider Geschäftsergebnisse im Versicherungs- und Energiebereich 2,6 Milliarden Dollar verdient. Damit wurde der Gewinn der entsprechenden Vorjahreszeit um 12,2 Prozent übertroffen. Der Gewinn je Aktie legte auf 1682 (Vorjahresvergleichszeit: 1501) Dollar zu. Der Quartalsumsatz erhöhte sich auf 32,9 (22,8) Milliarden Dollar. Dies hatte Berkshire mit Sitz in Omaha (US-Bundesstaat Nebraska) am Freitag nach Börsenschluss bekannt gegeben. Die Aktien hatten zum Wochenschluss mit 109 250 Dollar notiert und damit vor Bekanntgabe der Quartalsergebnisse um 0,6 Prozent nachgegeben.
Berkshire kontrolliert riesige Aktienpakete von US-Großkonzernen wie Coca-Cola, American Express, Procter & Gamble, Wells Fargo und ConocoPhillips. Das Unternehmen kontrolliert auch 73 Einzelhandels- und Großhandels-, Bekleidungs-, Restaurant-, Baumaterial-, Schmuck- und andere Firmen.
Das Berkshire-Papier ist die teuerste US-Aktie, da Buffett seit der Übernahme der kleinen Textilfirma Berkshire Hathaway in den sechziger Jahren nie einen Aktiensplit vorgenommen hatte. Er hat Berkshire in einen der weltgrößten Mischkonzerne ausgebaut, und der Berkshire-Kurs war dank der erfolgreichen Investmentstrategie über mehr als vier Jahrzehnte drastisch gestiegen.
Buffett ist auf der Liste der Superreichen des US- Wirtschaftsmagazins „Forbes“ mit einem Vermögen von 52 Milliarden Dollar nach Microsoft-Gründer Bill Gates (56 Mrd Dollar) der zweitreichste Mann der Welt. Er hat den größten Teil seines gewaltigen Vermögens der Stiftung von Bill und Melinda Gates sowie Stiftungen seiner eigenen Kinder zugesagt.
[06.05.2007]
27.09.2007 - 08:19 Uhr
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FTD: Buffett angeblich vor Einstieg bei Bear Stearns
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Der legendäre Investor Warren Buffett denkt offenbar über einen Einstieg bei der angeschlagenen US-Investmentbank Bear Stearns nach. Daraufhin schoss der Kurs der Bear Stearns-Aktie zeitweise um bis zu elf Prozent in die Höhe. Über Buffetts Einstieg bei Bear Stearns berichtet die Online-Ausgabe der "New York Times" unter Berufung auf gut informierte Kreise. Die US-Investmentbank ist durch die Krise auf dem US-Hypothekenmarkt und die daraus resultierenden Probleme im Finanzsektor ins Straucheln geraten.Dem Brokerhaus, das bis dato als erfahrener Risikomanager gegolten hatte, schadete dabei besonders, dass im Juli zwei seiner Hedge Fonds zusammenbrachen und nach Verlusten in Höhe von rund 1,5 Mrd. $ schließlich Insolvenz anmelden mussten. Erst vergangene Woche hatte Bear Stearns gemeldet, dass der Nettogewinn im vergangenen Quartal um 61 Prozent auf 171,3 Mio. $ eingebrochen war. Laut "New York Times" soll die Bank gleich mit mehreren Investoren "ernsthaft" über einen möglichen Einstieg verhandeln. Dem Bericht zufolge soll die Bear Stearns-Führung sich von bis zu 20 Prozent trennen wollen. Neben Buffett sollen die US-Finanzinstitute Bank of America und Wachovia, sowie zwei chinesische Häuser, die Citic Group sowie die China Construction Bank, interessiert sein. Bis zum Mittwochabend bestätigte oder dementierten weder Buffett noch Bear Stearns den Zeitungsbericht. Autor/Autoren: Jennifer Lachman (New York) (c) FTD
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Buffets Brief 2008 an die Aktionäre (Teil 1)
Von Heiko Böhmer
Liebe Leser,
der letzte Freitag im Februar ist etwas Besonderes: Dann veröffentlicht nämlich Warren Buffet traditionell den Geschäftsbericht von Berkshire Hathaway für das abgelaufene Geschäftsjahr. Dieses Jahr war es noch spezieller als sonst, denn dieser Tag fiel auf den 29. Februar. Und so speziell wie das Datum ist auch 2008 der Brief an die Aktionäre.
Während für die meisten Unternehmenslenker dieser Brief nicht mehr als eine lästige Pflichtaufgabe ist, nimmt sich Warren Buffett wirklich Zeit für „seine“ Aktionäre und lässt das abgelaufene Jahr auf 22 Seiten Revue passieren. Wie in den vergangenen Jahren auch, möchte ich Ihnen in gleich zwei Ausgaben diesen Brief von Warren Buffett näher bringen. Denn im vergangenen Jahr ist bei Berkshire Hathaway, der Investmentgesellschaft, die Warren Buffet bekanntlich zusammen mit seinem Freund Charlie Munger leitet, viel passiert.
Heute stehen eher die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen im Mittelpunkt und wie Warren Buffett sie in ihrer Wirkung für die Zukunft einschätzt. Morgen erfahren Sie dann, wie für ihn ein ideales Investment aussieht und wovon er sofort die Finger lässt. Zusätzlich folgt dann noch ein Streifzug durch die verschiedenen Anlageklassen mit einer faustdicken Überraschung im Bereich der Devisen – doch dazu morgen mehr.
Auch Buffett als Anlage-Profi kann nicht Berge versetzen
Zunächst einmal bleibt festzustellen, dass auch Warren Buffett nicht zaubern kann und er im vierten Quartal 2007 einen Gewinnrückgang von 18% auf 2,95 Mrd. Dollar zu verkraften hat. Das Verkraften fällt leicht bei einem Unternehmen, das an der Börse aktuell mit 216 Mrd. Dollar bewertet wird und über Cashreserven von 44 Mrd. Dollar verfügt. Zudem ist der Gewinn im Geschäftsjahr 2007 um fast 20% auf 13,21 Mrd. Dollar gestiegen. Neben einigen Zukäufen hat sich Berkshire Hathaway 2007 von einigen Beteiligungen getrennt. Das bekannteste Beispiel aus dem vergangenen Jahr ist der Verkauf des Anteils an Petrochina. Zwischen 2002 und 2003 kaufte Berkshire Hathaway 1,3% des chinesischen Ölunternehmens für 488 Mio. Dollar. Zu der Zeit schätzten Buffett und Munger den Wert der Firma auf rund 100 Mrd. Dollar – bei einem Börsenwert von 37 Mrd. Dollar. Im vergangenen Jahr war der Unternehmenswert durch den starken Anstieg des Ölpreises und durch die hervorragende Leistung des Managements sogar auf 275 Mrd. Dollar angestiegen. „Im Vergleich zu anderen Ölkonzernen war das eine faire Bewertung und wir verkauften unsere Beteiligung für 4 Mrd. Dollar“, so Buffett im Aktionärsbrief. Und weiter: „Nur noch eine Fußnote dazu: Wir zahlten bei diesem Deal 1,2 Mrd. Dollar Steuern auf den Gewinn. Diese Summe reicht dazu aus, alle Kosten der US-Regierung, also Verteidigung, Sozialausgaben etc. für genau vier Stunden abzudecken.“
US-Kreditkrise traf auch Buffetts Unternehmen Berkshire Hathaway
Wie nicht anders zu erwarten, thematisiert Buffett auch die US-Kreditkrise in gewohnt pointierter Art – auch wenn er die Folgen nicht komplett umschiffen konnte, denn Berkshire Hathaway ist mit einigen Firmen im Bereich Hausbau, Teppichboden und Immobilienmakler direkt oder auch indirekt davon betroffen. „Aber unsere Wettbewerbsposition in den angeschlagenen Bereichen bleibt stark, und zudem haben wir erstklassige CEOs, die die Firmen in guten wir in schlechten Zeiten exzellent führen.“
Eine sehr treffende Einschätzung zu den Auslösern kommt hingegen nicht von Buffet selbst, sondern er zitiert an dieser Stelle John Stumpf, den Vorstandsvorsitzenden von Wells Fargo: „Es ist wirklich interessant zu sehen, dass die Finanzindustrie neue Wege erfunden hat, wie man Geld verliert, obwohl die alten Wege auf den ersten Blick doch sehr gut funktionierten.“
Warren Buffett stapelt vorsorglich tief
Mit einer Prognose appelliert Buffett dann auch an das Verständnis der Aktionäre. Nach zwei Jahren ohne nennenswertre Naturkatastrophen in den USA werden nun unweigerlich die Margen der Versicherungen in diesem Jahr zurückgehen: „Die Party ist vorbei. Es ist eine Gewissheit, dass die Margen bei den Versicherern – und auch bei unseren – 2008 deutlich zurückgehen werden. Die Preise sind am Boden und gleichzeitig steigen die Gefährdungen. Selbst wenn die USA im dritten Jahr in Folge von großen Naturkatastrophen verschont bleiben sollten, werden die Gewinnmargen in der Versicherungsindustrie in diesem Jahr um voraussichtlich 4 Prozentpunkte sinken. Wenn der Wind wieder aufheulen sollte, könnten die Ergebnisse noch deutlich schlechter ausfallen. Also mein Rat: Bereiten Sie sich auf niedrigere Gewinne bei den Versicherungen auf Sicht der nächsten Jahre vor.“
Auch ganz allgemein dämpft Buffett die Erwartungen der Aktionäre an sein Unternehmen. Seit 1965 hat die Aktie von Berkshire Hathaway durchschnittlich 21,1% pro Jahr an Wert zugelegt. „Der historische Rekord von Berkshire kann nicht wiederholt oder sogar nur erreicht werden. Unsere Investment- und Gewinnbasis ist mittlerweile so groß, dass wir in der Zukunft kaum noch außergewöhnliche Gewinne erzielen können.“
Dies ist eine logische Tatsache bei einem Unternehmen mit einem Wert von 216 Mrd. Dollar. Viele Experten haben auf diesen Punkt in den vergangenen Jahren immer wieder hingewiesen. Dass Buffett dies in einem offiziellen Dokument tut, ist für mich neu. Aber Buffett wäre nicht Buffett, würde er diese Tatsache einfach auf sich beruhen lassen: „Charlie und ich werden auch weiterhin alles tun, dass die Zukunft für die Aktionäre nicht zu enttäuschend ausfällt.“ Das ist eine klare Aussage für zwei Männer im stolzen Alter von 84 (Charlie Munger) und 76 (Warren Buffett): „Wir machen weiter!“.
Wie Buffett und Munger Unternehmen auswählen und welche Währung sie dem US-Dollar aktuell vorziehen, erfahren Sie morgen im Privatfinanz-Letter.
Bis morgen
Heiko Böhmer
Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“
By Josh Funk, AP Business Writer
Buffett Says US Economy Essentially in a Recession
OMAHA, Neb. (AP) -- Billionaire Warren Buffett says the U.S. economy is essentially in a recession even if it hasn't met the technical definition of one yet.
Buffett said Monday in an interview with CNBC that the reports he gets from the retail businesses his holding company owns show a significant slowdown in purchases.
The chairman and CEO of Omaha-based Berkshire Hathaway says millions of people have also lost equity in their homes because home prices have dropped.
The technical definition of a recession most economists use is two consecutive quarters of negative growth in the nation's gross domestic product.
But Buffett says the economy is clearly in a recession "by any commonsense definition."
http://biz.yahoo.com/ap/080303/buffett_economy.html
ja nicht gerade die schlechteste Performance mit Versicherern hingelegt mein Kumpel :-)
Donnerstag, 10. April 2008
Warren Buffett ist der drittreichste Mann der Welt. MüRück hat KundschaftBuffett an Bord Der Investor Warren Buffett hat mit seiner Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway in den vergangenen Monaten einem Zeitungsbericht zufolge eine Beteiligung am deutschen Versicherungskonzern Münchener Rück aufgebaut. Buffett habe innerhalb der vergangenen sechs Monate mehr als eine Mio. Aktien des Rückversicherers erworben, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf Finanzkreise. Das entspreche einer Beteiligung von mindestens 0,5 Prozent im Wert von rund 125 Mio. Euro. Es sei nicht klar, ob Buffett die Papiere noch halte, so die Zeitung. Buffet gelte allerdings als langfristiger Investor. Eine Sprecherin von Berkshire war laut "FAZ" für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Berkshire Hathaway, zu der der große US-Rückversicherer General Re gehört, hatte jüngst auch eine Beteiligung von drei Prozent am Weltmarktführer Swiss Re erworben. Swiss Re war im Gegensatz zur Münchener Rück von hohen Abschreibungen in Zusammenhang mit der amerikanischen Hypothekenkrise belastet worden. Die Beteiligung von Berkshire an den Konkurrenten gilt in Branchenkreisen als positives Signal für die Wachstumsaussichten der Unternehmen, da Buffett für Anlagen in unterbewertete Aktien bekannt ist, wie es in dem Bericht heißt. Bei der Münchener Rück werde wie bei den meisten Konkurrenten aber zunächst mit einem weiteren Rückgang der Preise für Deckungen gerechnet, schreibt die "FAZ" weiter. In den Vereinigten Staaten will sich die Tochtergesellschaft Munich Re America nach Angaben des für das nord-amerikanische Nichtlebens-Rückversicherungsgeschäft zuständigen Konzernvorstands Peter Röder daher auf profitables Geschäft konzentrieren und dafür im Zweifel auf Marktanteile verzichten. "Profitabilität geht vor Volumen", sagte Röder bei einem Pressegespräch. Gleichzeitig will die Münchener Rück, die derzeit auf einen Marktanteil von fünf Prozent in Amerika kommt, das Geschäft mit Spezialversicherungen ausweiten. Vor wenigen Tagen hatte sie die Übernahme des Spezialversicherers Midland abgeschlossen, für den 1,3 Mrd. US-Dollar gezahlt wurden. Trotz des von Analysten als hoch kritisierten Preises verteidigte Röder die Akquisition mit der Ertragskraft der Spezialisten, die vom mangelnden Wettbewerb und der Expertise in ihrem Segment profitierten. Der Erstversicherer Midland bietet Hausrat-Policen für Fertighäuser an. Die Münchner Rück erwägt weitere Akquisitionen in Amerika, die kleiner als Midland ausfallen dürften, sagte Röder laut "FAZ". |
Posted Apr 17, 2008 11:46am EDT by Aaron Task in Biotech and Clean Tech, Newsmakers, Banking
Related: GSK, SNY, MAPP, SVNT, JNJ, GENZ, BRK-B
Warren Buffett is the world's richest man and George Soros is hardly a pauper -- having earned nearly $3 billion just last year, according to Alpha magazine.
Aside from immense wealth, these two legendary investors have at least one other thing in common: Both are making big bets on healthcare technologies, specifically those involving vaccines, says James Altucher, managing director of Formula Capital and columnist for The FT and Street.com.
Both are making big bets on healthcare technologies, specifically those involving vaccines, says James Altucher, managing director of Formula Capital and columnist for The FT and Street.com.
Altucher, who literally wrote the book on Buffett's trading, says the "Oracle of Omaha" is actually more focused on demographics than classic valuation metrics, contrary to popular mythology. What Buffett and Soros both see is a world with aging populations in the developing world, greater demand for vaccines in the emerging markets, and the potential for pandemic diseases that threaten all of humanity.
Rather than fearing the worst-case scenarios, these billionaires are making big bets on them via investments in names like Glaxosmithkline, Sanofi-Aventis, Johnson & Johnson, MAP Pharmaceuticals, Savient Pharmaceuticals, and others.
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Aus den Kommentaren zum Artikel:
IXJ - iShares global heathcare sector fund (NYSE: IXJ) contains almost all of the companies mentioned in this article in their top 10 holdings.
Alternativ der DE0006289374, ISHARES DJ STOXX 600 HEALTH CARE DE, was ähnliches für den Euro-Raum. Volumen passt hier auch.
Höchste Gewichtungen:
940 561 GLAXOSMITHKLINE LS-,25 17,53%
904 278 NOVARTIS NAM. SF 0,50 17,41%
855 167 ROCHE HLDG AG GEN. 17,38%
920 657 SANOFI-AVENTIS INH.EO 2 12,32%
886 455 ASTRAZENECA PLC DL-,25 9,07%
A0M 9QL NOVO-NORDISK NAM. B DK 1 4,24%
863 195 ESSILOR INTL INH. EO -,35 1,98%
502 816 SMITH + NEP. DL 0,2 1,71%
903 801 ELAN CORP. PLC EO-,05 1,65%
A0F 63N SHIRE PLC LS 0,05 1,55%
Es gibt noch einen ähnlichen von iShares, hat aber irrwitzige 54% in Sanofi-Aventis...
Hier der weekly zum obigen ETF, 33 ist eigentlich ein solider Boden, da könnte das Messer noch ein, zwei Mal abprallen. Eigentlich eine nette 10% kurz-Speku, oder aber längerfristig erste Positionen aufbauen, wie's der Buffet macht :-))
Wie denkt Starinvestor Warren Buffett über die Finanzmarktkrise, welche Chancen gibt er der US-Wirtschaft? Studenten der Wharton School hatten Gelegenheit, mit dem Meister über Regulierung der Märkte, die US-Wahl und Investments in Zeiten der Krise zu sprechen.
Omaha - Anfang Mai pilgern wieder zahllose Investoren zur Hauptversammlung von Berkshire Hathaway , um den Worten des Starinvestors Warren Buffett zu lauschen. Studenten der Wharton School hatten bereits im April die Gelegenheit, mit Buffett in überschaubarer Runde zu diskutieren. Ein Mitarbeiter des US-Magazins "Fortune" war dabei und protokollierte, was Buffett von der aktuellen Situation am Finanzmarkt hält, welche Erholungschancen er der US-Konjunktur gibt und welche Schwierigkeiten er sieht, die Finanzmärkte zu regulieren.
Buffetts Rat ist in Zeiten der Finanzmarktkrise gefragter denn je. Das "Orakel von Omaha" liebt Krisen und hat bereits damit begonnen, einen Teil seines Cash-Bestands in Höhe von 40 Milliarden Dollar wieder zu investieren. Sein Motto "Sei gierig, wenn andere sich fürchten, und fürchte dich, wenn andere gierig werden" darf aber nicht als Aufforderung verstanden werden, sich inmitten der Krise Hals über Kopf in den Markt zu stürzen.
Der Chef der Investmentholding Berkshire Hathaway nutzt die regelmäßigen Treffen mit Studenten nicht nur, um Denkanstöße zu geben. Er hat auch stets die Rendite von Berkshire im Blick: Zur Begrüßung gab es selbstverständlich Coca-Cola ("Berkshire hält rund 8 Prozent der Anteile an Coca-Cola. Ihr müsst die Dosen nicht austrinken, aber öffnet sie bitte"). manager-magazin.de veröffentlicht im Folgenden Auszüge aus dem "Fortune"-Bericht.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Buffett: Anleger sollten ihre Investmentstrategie nicht von den aktuellen Schlagzeilen beeinflussen lassen. Die Anlagestrategie sollte zwei Dinge berücksichtigen. Erstens: Wer weiß, was mit der Weltwirtschaft passieren wird, weiß damit noch nicht, was an den Börsen passieren wird. Zweitens: Niemand kann zuverlässig Aktien auswählen, die besser sind als der Durchschnitt.
Aktien sind Langfristinvestments, und Anleger können eigentlich nur zwei Dinge falsch machen: Sie können die falschen Aktien kaufen, und sie können sie zum falschen Zeitpunkt kaufen oder verkaufen. Ich sage zwar immer, dass man gierig werden sollte, wenn andere ängstlich werden, und umgekehrt. Aber das ist leicht gesagt und schwer umzusetzen. Man sollte aber zumindest versuchen, nicht zeitgleich mit der Menge ängstlich oder gierig zu werden.
Wenn nicht einmal große Banken den Wert ihrer Portfolios beurteilen können, wie können Anleger sich jemals darauf verlassen, dass sie auf der sicheren Seite sind?
Buffett: Sie können sich nie darauf verlassen. In jeder großen Finanzorganisation muss der Chef gleichzeitig auch der Risikomanager sein. Ich nehme diese Aufgabe bei Berkshire wahr, und ich denke, dass ich meine Limits kenne. Ich weiß, was ich noch intellektuell verarbeiten kann und was nicht. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass sich ein Konzern auf Modelle und Kalkulationstabellen verlässt.
Verlieren die US-Finanzmärkte ihren Wettbewerbsvorteil? Gelingt noch die richtige Balance zwischen Regulierung und freien Märkten?
Buffett: Sie meinen, zwischen Regulierung und dem Wilden Westen? Ich denke nicht, dass wir unseren Wettbewerbsvorteil verlieren. Wir haben großartige Kapitalmärkte in den USA, und sie erleiden oft genug Schiffbruch, um anschließend noch großartiger zu werden.
In meiner Branche sind die Leute gar nicht so scharf darauf, dass Märkte perfekt funktionieren. Menschen werden immer wieder Dummheiten ausprobieren, egal, wie scharf die Märkte überwacht werden. Der Regulierung sind Grenzen gesetzt - denn es ist äußerst schwierig, Menschen zu lenken. Wenn ich zum neuen Oberaufseher ernannt würde und 100 extrem intelligente Mitarbeiter hätte, die mit mir alle Derivate, Aktien und Cash-Positionen der großen Finanzinstitutionen durchgingen: Ich könnte immer noch nicht beurteilen, ob sie stabil sind oder nicht.
Das liegt an diesen extrem komplexen Finanzinstrumenten, in die noch Hunderte von Gegenparteien eingebunden sind. Das Risiko auf dieser Gegenseite spielte eine große Rolle bei der Entscheidung der Fed, übers Wochenende den Notverkauf der Investmentbank Bear Stearns zu organisieren. Und ich denke, die Notenbank hatte recht: Niemand weiß, was mit diesen Tausenden Gegenpositionen im Fall einer Bankenpleite passiert wäre. Regulierung ist wichtig. Wirksame Regulierung ist äußerst schwierig.
Das klingt, als sei eine effektive Regulierung unmöglich.
Buffett: Das Finanzgeschäft ist extrem komplex geworden, mit so vielen Abhängigkeiten untereinander. Wenn man Risiken über die ganze Welt verteilt hat, konzentrieren sich die Risiken nicht mehr bei den Banken, so weit, so gut.
Aber was durch die Risikoverteilung wirklich passiert ist: Die Zahlungsfähigkeit verschiedener Institutionen hängt jetzt in einem sehr hohen Maße voneinander ab. Und es ist außerdem sehr schwierig, das Risiko zu beziffern.
Wenn Bear Stearns keine Derivate in den Büchern gehabt hätte, hätte die Fed möglicherweise gar nicht handeln müssen.
Wird es lange dauern, bis die Krise ausgestanden ist?
Buffett: Ich denke schon. Derzeit sagen viele Leute, das Konjunkturtal werde nicht allzu tief sein und schnell durchschritten sein, aber im Moment sieht es nach dem Gegenteil aus. Kredite dieser Größenordnung zurückzuzahlen, braucht viel Zeit und verursacht naturgemäß große Schmerzen. Und wir werden auch mit den Auswirkungen der Entschuldung leben müssen. Ich gebe derzeit nicht viel auf makrokonjunkturelle Vorhersagen: Daher sage ich nicht, dass Investoren jetzt Aktien verkaufen müssen. Ich sage aber auch nicht, dass sie jetzt Aktien kaufen müssen.
Wird sich die US-Konjunktur langfristig erholen?
Buffett: Die US-Wirtschaft entwickelt sich gut. Aber sie entwickelt sich nicht jedes Jahr und jeden Monat gut. Wer langfristig nicht an die Stärke der Wirtschaft glaubt, hat am Aktienmarkt sowieso nichts zu suchen. Es gibt reine Vernunftgründe: Wir werden Jahr um Jahr produktiver, und langfristig gesehen schaffen wir Werte. Am Ende kommt also etwas dabei heraus. Langfristig kann ein Investor nur durch zweierlei Dinge verlieren: Durch hohe Gebühren und durch den Versuch, schlauer zu sein als der Markt.
Welchen Rat würden Sie einem Anleger geben, der kein professioneller Investor ist?
Buffett: Wer kein aktiver Investor ist - und nur wenige sollten sich daran versuchen - sollte sich an Indexfonds halten. Indexfonds mit niedrigen Gebühren. Und sie sollten diese langfristig halten. Man wird niemals den besten Zeitpunkt und den niedrigsten Preis erwischen. Um zu vermeiden, dass man die falsche Aktie erwischt, sollte man einen Querschnitt der Industrie kaufen. Und man sollte nicht alles auf einmal kaufen.
Wie denken Sie über die Präsidentschaftswahl?
Buffett: Lange bevor Hillary Clinton und Barack Obama antraten, sagte ich Hillary, dass ich sie im Fall einer Kandidatur unterstütze, und ich sagte Barack, dass ich ihn im Fall einer Kandidatur unterstütze. Darum bin ich jetzt ein politischer Bigamist. Derzeit denke ich sogar, dass im Fall eines Wahlsiegs der Republikaner John McCain der Kandidat meiner Wahl wäre. Ich denke, dass wir diesmal drei ungewöhnlich gute Kandidaten im Rennen haben.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,547599,00.html
Und genau d e s w e g e n ist Buffett da, wo er ist
und Du bist da, wo Du bist !
:-)))
Ein Beispiel gefällig:
Warren Buffett steigt am 23.01.08 beim Rückversicherer Swiss Re ein und schließt eine Vereinbarung zur Risikostreuung. Das verschafft der Gesellschaft Spielraum zum Aktienrückkauf
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,530417,00.html
Zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich der Tiefstkurs, bin "leider" selber erst bei 47 € rein, Chart anbei.
I think so. I mean, it seems everybody says it'll be short and shallow, but it looks like it's just the opposite. You know, deleveraging by its nature takes a lot of time, a lot of pain. And the consequences kind of roll through in different ways. Now, I don't invest a dime based on macro forecasts, so I don't think people should sell stocks because of that. I also don't think they should buy stocks because of that.
http://money.cnn.com/2008/04/11/news/newsmakers/....fortune/index.htm
News - 05.05.08 07:19
Buffet nimmt deutsche Firmen ins Visier
Der milliardenschwere US-Investor Warren Buffett will deutsche Familienunternehmen kaufen. Buffet kündigte an, im Laufe des Monats auf der Suche nach Übernahmezielen nach Europa reisen. Auch für Investoren an den Aktienmärkten hat er eine neue Botschaft.
OMAHA. Verkaufswillige Unternehmerfamilien sollten an seine Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway denken, sagte Buffett am Wochenende bei einer Versammlung seines Konzerns. "Wir wollen auf ihrem Radarschirm erscheinen." .
Während der jüngsten Finanzmarktturbulenzen kaufte Buffett nach eigenen Angaben Anleihen im Wert von vier Milliarden Dollar. Am Freitagabend hatte Berkshire wegen Verlusten bei Derivate-Geschäften und einem Einbruch bei Versicherungsprämien einen drastischen Gewinneinbruch im ersten Quartal ausgewiesen.
Das Nettoergebnis des Konzerns des reichsten Mannes der Welt schrumpfte demnach um 64 Prozent auf 940 Millionen Dollar von 2,6 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Im Prämiengeschäft verzeichnete die Investmentfirma einen Rückgang um 54 Prozent auf 6,21 Milliarden Dollar. Das Betriebsergebnis sank um 13 Prozent auf 1,93 Milliarden Dollar. Die Einnahmen gingen um 24 Prozent auf 25,18 Milliarden Dollar zurück.
USA "nach meiner Definition" in Rezession
Zur wirtschaftlichen Lage der USA sagte Buffet am Sonntag: "Ich würde sie als eine Situation definieren, wo es den Menschen schlechter geht als drei Monate, sechs Monate oder acht Monate zuvor und sich die meisten Geschäfte auch in dieser Lage befinden." Meist werden als Rezession zwei Schrumpf-Quartale in Folge verstanden. Im ersten Quartal wuchs die amerikanische Wirtschaft um 0,6 Prozent.
Buffett bezeichnete die Risiken aus der Krise an den Finanzmärkten zwar als inzwischen geringer. Dennoch dürften Investoren an den Aktienmärkten in den nächsten Jahren keine großen Kurszuwächse erwarten. Auch Berkshire werde in Zukunft nicht mehr so leicht Geld verdienen. Aktionäre sollten sich darauf einstellen, dass der Berkshire-Aktienkurs in Zukunft langsamer steigen werde als in der Vergangenheit.
Berkshire Hathaway ist Buffett zufolge mit einer Milliardensumme im Markt für ARS-Anleihen engagiert. Auction Rate Securities (ARS) sind Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz aber in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird. Infolge des Vertrauensverlusts an den Finanzmärkten scheiterten unlängst reihenweise Auktionen auf dem rund 330 Milliarden Dollar schweren ARS-Markt an mangelndem Interesse der Investoren.
Sein neuer Versicherer für Kommunalanleihen Berkshire Hathaway Assurance entwickle sich zudem zu einem wichtigen Akteur, betonte der Investor. Buffett hatte unlängst mit einem Rettungsangebot für die angeschlagenen US-Bondversicherer MBIA und Ambac Financial und FGIC von sich Reden gemacht. Der von "Forbes" zum reichsten Mann der Welt gekürte Unternehmer hatte angeboten, die Kommunalanleihen der Versicherer zu übernehmen.
Schlagzeilen machte Buffett zudem kürzlich mit der Übernahme des Kaugummi-Herstellers Wrigley durch den Süßwarenkonzern Mars. Er hat dem Unternehmen die milliardenschwere Übernahme mittels einer Finanzspitze ermöglicht.
Berkshire kontrolliert rund 70 Tochterfirmen. Zur breiten Palette gehören neben Versicherern auch Versorger, Restaurantketten, Textilunternehmen, Großhandelskonzerne und Schmuckhersteller. Die Gesellschaft hält zudem milliardenschwere Aktienpakete von US-Großkonzernen wie Coca-Cola, Procter & Gamble und American Express.
Quelle: Handelsblatt.com
Warren Buffett auf Firmenjagd in Frankfurt
Er verfügt über ein Vermögen von 62 Mrd. $. Jetzt schaut er sich in Europa nach Einkaufsmöglichkeiten um: Warren Buffett will beim deutschen Mittelstand einsteigen und sich so unabhängiger vom US-Markt machen. Punkten will er vor allem mit einer Charmeoffensive.
Jetzt ist er da. Eingeflogen aus Omaha, Nebraska, wird Warren Buffett heute im Frankfurter "Union International" sprechen. Der reichste Mensch der Welt, der über sein Firmenimperium Berkshire Hathaway Rückversicherungen, Restaurantketten und Großhändler kontrolliert, ist auf Europatournee.
Dabei hat es Buffett besonders auf die zahlreichen Familienunternehmen abgesehen: Bei vielen ist die Nachfolge nicht geregelt. Finanzinvestoren können sich da als Retter in der Not präsentieren. Und Buffett kommt dabei sein volkstümlicher Charme entgegen.
Denn während der durchschnittliche Private-Equity-Manager im Nadelstreifenanzug in der deutschen Provinz auf mehr als nur Vorbehalte stößt, kommt Buffett sein Ruf als langfristiger Investor in traditionellen Branchen zugute. Seit Jahren hält er große Aktienpakete an Blue-Chip-Perlen wie Coca-Cola , Procter & Gamble sowie Finanzinstituten wie American Express . Jüngster Coup von Buffett: Er beteiligte sich an dem Verkauf des Kaugummiherstellers Wrigley an den Süßwarenhersteller Mars. Rund 100 deutsche Mittelständler hat Buffet angeschrieben. Davon soll die Hälfte einem Treffen zugestimmt haben.
Aus den USA in die Welt
Anlass für den Deutschlandbesuch: Buffett hat sich an dem israelischen Industriekonzern Iscar beteiligt - ein Familienunternehmen mit noch ungelöster Nachfolge. "Viele Familien durchlaufen Phasen strategischer Entscheidungen. Sie müssen wissen, welche Optionen sie haben", sagt Eitan Wertheimer, 51, Präsident von Iscar, das sein Vater 1951 gegründet hatte. "Von Warren bekommst du viel mehr als Geld. Du bist Teil eines einzigartigen Ganzen." Buffett kaufte das israelische Unternehmen 2006. Wertheimer hilft dem Orakel aus Omaha - wie Buffett genannt wird - nun bei der Lobbyarbeit. Er hat gemeinsam mit Angola Moratti, der den italienischen Familienkonzern Saras leitet, die Europatournee veranstaltet. Nach Frankfurt wird Buffett noch Madrid, Lausanne und Mailand besuchen.
Der Investor will sich unabhängiger von der US-Wirtschaft machen. Berkshire Hathaway sitzt auf einem Barvermögen von 35 Mrd. $. Wegen des schwachen Dollar und dem Nachlassen des Konsums in den Vereinigten Staaten, stärkt Buffett sein internationales Profil. Zwar ist die Berkshire-Aktie seit Mitte der 60er-Jahre pro Jahr durchschnittlich um 20 Prozent gestiegen. Zuletzt jedoch hat sich die Kursentwicklung verlangsamt.
Mit seinem starken Mittelstand ist Deutschland für Buffett höchst interessant. Hierzulande erwirtschaften 2,1 Millionen Unternehmen einen Jahresumsatz von über 50.000 Euro, sind damit also keine Kleinstunternehmen. Mehr als 90 Prozent davon sind in Familienbesitz. Nach Schätzung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM Bonn) steht im Zeitraum 2005 bis 2009 in etwa jedem sechsten dieser Familienunternehmen eine Regelung der Nachfolge an. Pro Jahr sind das 71.000 Unternehmen. Nicht immer sind die Firmen vorbereitet: Ein Viertel aller Unternehmensübertragungen tritt unvorgesehen ein.
Die Nachfolge wird höchst unterschiedlich gehandhabt; Bei rund 44 Prozent der Unternehmen übernimmt ein Mitglied der Familie die Leitung, in zehn Prozent der Fälle wird ein Mitarbeiter an die Spitze berufen. 16,5 Prozent der Unternehmen holen externe Führungskräfte an Bord, ein Fünftel wird zum Verkauf gestellt. Wenn die Nachfolge nicht geregelt wird - das ist bei mindestens acht Prozent der Unternehmen der Fall - wird der Betrieb stillgelegt.
Nadine Schlömer, Expertin am IfM Bonn, hat die Ursachen, warum Nachfolgeregelungen scheitern, in einer Studie untersucht. "Wir unterscheiden bei der Nachfolge Suchphase und Verhandlungsphase. Wir kommen zum Ergebnis, dass besonders die Verhandlungsphase kritisch ist", sagt Schlömer. "Dort muss man sich über den Preis und die Rechtsform einigen. Steuerliche Aspekte müssen geklärt werden, der potenzielle Nachfolger muss die Finanzierung regeln. Das alles ist hochkomplex und führt in vielen Fällen dazu, dass die Gespräche ergebnislos abgebrochen werden", sagt Schlömer, die die Studie Ende Juli vorstellen wird.
Von Tobias Bayer (Frankfurt)
26.05.2008 08:39 |
Warren Buffet sagt lange und tiefe US-Rezession voraus |
Berlin (BoerseGo.de) - Der US-Multimilliardär Warren Buffet (News/Aktienkurs) sieht die USA bereits in einer Rezession. Zwar habe ein Schrumpfungsprozess noch nicht in dem von Volkswirten definierten Sinn eingesetzt, zumal hiefür eine Periode zwei aufeinanderfolgender Quartale rückläufigen Wirtschaftswachstums erforderlich ist, doch die Leute würden entsprechende Effekte bereits spüren. Die Rezession werde tiefer gehen und länger dauern als viele denken. |
Buffett setzt auf Batterien
Der legendäre US-Investor Warren Buffett ist bei dem chinesischen Batteriehersteller BYD eingestiegen. Der Multimilliardär erwarb für rund 232 Mill. US-Dollar einen Anteil von knapp zehn Prozent an dem Technologiekonzern. Mit BYD soll die Entwicklung von Batterien zur Speicherung von Wind- und Solarstrom vorangetrieben werden.
HB. BYD ist Chinas größter Hersteller für aufladbare Batterien. Die Mid-American Energy Holdings, eine Tochter von Buffetts Investmentunternehmen Berkshire Hathaway, wird nun der größte ausländische Anteilseigner.
Er wolle mit BYD die Entwicklung von Batterien zur Speicherung von Wind- und Solarstrom vorantreiben, erklärte David Sokol, der Chef von Buffetts Energieholding. Es handele sich um eine langfristige Investition. An der Börse in Hongkong schoss der Aktienkurs von BYD um 42 Prozent auf 11,90 Hongkong-Dollar in die Höhe. Bereits vor kurzem sorgte Buffett für Schlagzeilen, als er mit fünf Mrd. Dollar bei der angeschlagenen Wall-Street-Bank Goldman Sachs einstieg.
Quelle: Handelsblatt.com
Buffett gesteht Fehler ein
Sehr geehrter Anleger,
einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten und derzeit reichster Mensch der Welt hat in seinem Brief an die Aktionäre seiner Berkshire Hathaway Inc. (News/Aktienkurs) eingeräumt, dass er „did some dumb things“, also “einige dumme Sachen“ gemacht hat. „I made at least one major mistake of commission and several lesser ones that also hurt“. Ihm sind also ein großer Fehler und mehrere kleine Fehler unterlaufen. Dabei weist er ausdrücklich darauf hin, dass ihn Charlie Munger (sein Companion) nicht dazu gedrängt hätte.
Dieses Eingeständnis ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Berkshire Hathaway Inc. ihr schlechtestes Jahr seit 1965 und damit überhaupt hatte. Das zeigt sich allein daran, dass der Buchwert je Aktie um -9,6 % gefallen ist. Und ein Verlust im vierten Quartal in Höhe von -5,1 Mrd. Dollar erwirtschaftet wurde. So kam es dazu, dass die Berkshire A-Aktien in 2008 um -32 % fielen.
Schauen wir uns aber zunächst an, welche Aktien Warren derzeit hält. Da ist American Express Co., Coca Cola Co., Conoco Phillips, Johnson&Johnson, Kraft Foods Inc., POSCO, Procter&Gamble, Sanofi-Aventis, Swiss Re, Tesco Plc., U.S. Bancorp, Wal-Mart Stores Inc., The Washington Post Company, Wells Fargo&Company und ein paar kleiner Engagements. Zusammen betrugen die Anschaffungskosten 37,135 Mrd. Dollar. Der Marktwert beläuft sich dagegen auf 49,073 Mrd. Dollar. Außerdem ist er noch in Moody's und Burlington Northern Santa Fe investiert.
Der große Fehler, den er freimütig einräumt, war der Kauf von ConocoPhilips Aktien im Wert von 7,0 Mrd. Dollar nahe dem Ölpreishoch. Die notierten zum Stichtag gerade noch mit 4,3 Mrd. Dollar oder -38,5 % unter den Anschaffungskosten. „Ich habe in keinster Weise den dramatischen Ölpreisverfall, der in der zweiten Jahreshälfte eintrat, vorhergesehen“ räumt er freimütig ein und „but so far I have been dead wrong“. „Auch, wenn sich der Ölpreis erholen sollte, so habe ich wegen des schrecklichen Timings meines Kaufs Berkshire mehrere Milliarden Dollar Verlust beschert“.
Außerdem hat er weitere kleinere Fehler gemacht, die zwar klein seien, aber unglücklicherweise doch nicht ganz so klein („…They were smaller, but unfortunately not that small"). So hat er 244 Mio. Dollar in zwei ihm günstig erscheinende irische Banken investiert und damit -89 % verloren. In der Tennissprache würde man die Fehler als „unforced errors“ bezeichnen, meint er etwas entschuldigend.
Außerdem hat er 14,5 Mrd. Dollar in festverzinsliche Wertpapiere von Wrigley, Goldman Sachs und General Electric investiert. Wobei die Verzinsung sehr ordentlich ist. Allerdings hat er jeweils einen beträchtlichen Eigenkapitalanteil als Bonus erworben. Um dies zu finanzieren, musste er Aktien von Johnson&Johnson, Procter&Gamble und Conoco Philips verkaufen. Was er nachträglich ebenfalls bereut.
Forsetzung Buffett gesteht Fehler ein
Und so stellt er ernüchtern fest, dass sein Fehlverhalten wieder einmal zeigt, dass Zustimmung nicht das Ziel des Investierens sein kann, „…because it sedates the brain and makes it less receptive to new facts or a re-examination“ (..weil es das Gehirn betäubt und für neue Fakten oder die erneute Analyse wenig empfänglich macht). Und so stellt er fest, dass die wirklich großen und erfolgreichen Investments meist auf nachsichtiges Lächeln treffen („The great moves are usually greeted by yawns“).
Interessant in seinem Brief an seine Aktionäre sind auch die Ausführungen zur Black-Scholes Formel, die „conventional wisdom“ enthält, er in der Praxis aber nur eingeschränkt für anwendbar hält.
Die tiefe Botschaft, die von diesem Berkshire Shareholder Letter ausgeht, ist dennoch beruhigend. Auch große und sehr erfolgreiche Investoren machen Fehler und verschätzen sich im Timing. Und zwar mitunter sehr deutlich. Das macht aber nichts, wie man bei Warren Buffet schön erkennen kann, wenn man dem Gedanken des Value Investments treu bleibt und in der Mehrzahl der Fälle richtig liegt.
Und wer meint, dass das nicht zutrifft, der sollte die erste Seite des Shareholder Letter anschauen. Dort zeigt Warren seine Rendite von 1965 bis 2008. Und die liegt bei 20,3 % pro Jahr (zum Vergleich S&P 500: 8,9 % p.a.).
Da darf man sich ruhig den ein oder anderen Fehler erlauben.
Einen schönen Tag und hohe Renditen wünscht Ihnen.
Ihr Norbert Lohrke
Warren Buffet: US-Wirtschaft ist in den Abgrund gestürzt
New York (BoerseGo.de) - Die US-Wirtschaft ist gemäß dem Milliardär und Investor Warren Buffet in den vergangenen sechs Monaten über die Klippen gestürzt. Dabei hätten die Konsumenten ihre Gewohnheiten in einer bemerkenswerten Weise zur Veränderung gebracht. Wie Buffet im Rahmen eines Live-Auftritts im Fernsehsender CNBC weiter erklärte kommen die derzeitigen Turbulenzen in der Konjunktur dem schlimmsten von ihm in Betracht gezogenen Szenario gleich. Die Veränderungen würden sich in den Ergebnissen seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (News/Aktienkurs) niederschlagen. Er geht davon aus, dass die Arbeitslosenrate bis zum Ende der Rezession weiter steigt. Die Konsumenten und Investoren hätten sich in ihrem Verhalten in den vergangenen Monaten von Angst und Irritationen leiten lassen. Es sei zu erwarten, dass patriotisch eingestellte Republikaner und Demokraten zur Realisierung bringen, dass sich das Land in einem wirtschaftlichen Krieg befindet. Gleichzeitig hält der Investor an seiner langfristig optimistischen Sichtweise zur US-Wirtschaft fest. “Alles wird wieder gut. Wir verfügen über den größten jemals geschaffenen Konjunkturapparat”.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)
"wirtschaftlicher Krieg"(?). Dass Konsumenten angesichts Ihrer Vermögens-
verluste (Immobilien, Aktien) zumindest irritiert sind vermag doch nicht
zu überraschen, oder? Hat B. die Vorstellung, dass alles so wetergeht
wie bisher dank des großartigen US-Konjunkturapparates?
Selbst in den deutschen Übersetzungen seiner Bücher wird
deutlich , dass die nicht gerade von Finanzexperten übersetzt
worden sind ...
However , dennoch ist doch klar , was Buffett sagen will . Und
er analysiert die Entwicklung so , wie ich es auch sehe : Der
Super-Gau ist eingetreten ( er nennt`s halt "Wirtschaftlichen
Krieg" ) . In einer Dimension , die neben der weltweiten Finanz-
krise noch von nem Zünd-Beschleuniger namens Psychologie
angefeuert wird / wurde .
Aber letztendlich zählt das da:
"... “Alles wird wieder gut. Wir verfügen über den größten jemals geschaffenen Konjunkturapparat”. ..."
Und mit diesem Bewusstsein bzw. dieser Kompetenz wird auch
diese Krise bewältigt werden - fragt sich nur w a n n ...
"...Auf Platz zwei der aktuellen Liste ist jetzt Buffet mit 37 Milliarden Dollar, auf Platz drei Slim mit 35 Milliarden Dollar - bei beiden werden die Verluste im vergangenen Jahr jeweils auf 25 Milliarden Dollar geschätzt. ... "
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612809,00.html
Das kann uns doch ein wenige trösten - der geschätzte Verlust bei Buffet entspricht fast dem Verlust, den ich selbst erlitt (wenn ich meine Glücktreffer VW nicht mit einrechne).
Und da ich von der Lebenserwartung voraussichtlich noch ein paar Jahre mehr vor mir habe als Buffet, habe ich sogar die Chance das wieder auszugleichen.
Gruß
FredoTorpedo