Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Der Name Varta ist eine Abkürzung für „Vertrieb, Aufladung und Reparatur transportabler Akkumulatoren“. Die Quandts hatten den Batteriekonzern 2002 zerschlagen.
jetzt soll es ein Comeback geben !
bis zum 29.11.16 kann gezeichnet werden.
Start am 02.12.16
Preis: 9,00 - 12,50
Kurse zur Zeit: 11,70 € - 11,89 €
Ich persönlich bin schon ein paar Jahre in Varta investiert, weil ich an die Zukunftsfähigkeit dieses Sektors glaube, wohl wissend dass asiatische Hersteller unter günstigeren Bedingungen produzieren können. Mit Aktien im allgemeinen handle ich bisher seit knapp 40 Jahren.
Es ist für mich auch ein Unterschied ob man sich verzockt hat, oder auf so eine Tour enteignet wird.
Der Batteriehersteller Varta mit seinem Standort in Nördlingen steckt tief in der Krise. Laut der IG Metall herrscht unter Mitarbeitern "große Verunsicherung". Da klingt es paradox, dass Varta zusätzliches Personal sucht.
Trotz Krise sucht Varta neues Personal
Da klingt die Mitteilung von Varta fast schon paradox: Man suche für den Standort in Nördlingen gerade zusätzliches Personal. Kurzarbeit – wie zuletzt – gebe es aktuell nicht mehr. Etwas mehr als 1.000 Mitarbeitende zähle man derzeit in Nördlingen. Das zeigt: Die Produkte und Entwicklungen von Varta sind eigentlich gefragt. In Nördlingen werden vor allem kleine Lithium-Ionen-Akkus gebaut, wie sie in kabellosen Kopfhörern oder in Smartwatches verwendet werden.
137 Millionen staatliche Förderung für Varta
Um die Batterieproduktion in Deutschland zu halten, hatte die Bundesregierung unter Angela Merkel zusammen mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg im Jahr 2020 Varta 300 Millionen Euro Fördergelder zugesagt, davon allein 100 Millionen für den Standort in Nördlingen. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium sind davon zurzeit 137 Millionen Euro abgerufen.
Auszahlungsstopp möglich, aber noch nicht verhängt
Grundsätzlich seien in dem Förderprogramm auch ein Auszahlungsstopp oder eine Rückzahlungsforderung möglich. Da es bislang jedoch keinen Projektabbruch gebe, seien diese Maßnahmen bislang aber nicht gegen Varta verhängt worden, teilt das Ministerium dem BR mit. Die Auswirkungen der Restrukturierung von Varta auf die Förderung würden gegenwärtig aber noch geprüft. Man gehe derzeit nicht von einer Projektgefährdung aus, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/...eitern-in-noerdlingen,UJY5IVR
Unterm Strich geht es nur um zwei Dinge: Die Bankschulden zu reduzieren oder abzuschütteln
und die wirtschaftlichen Teile so umzufirmieren, dass sie wieder mit Kapital ausgestattet werden können.
Mit der Sanierung der Sanierung hat das nicht geklappt, die Bankdarlehen sollten demzufolge gekündigt sein oder stehen auf befristete Stillhaltung, was zum selben Ergebnis führt.
Bei der volatilen MC von Varta wäre das Fortführen als AG eine riesiger Buchungsaufwand, eine private equity-Beteiligung wäre da deutlich charmanter in der Buchhaltung zu führen.
Ein Deal udn das zugehörige Firmierungsgerüst egal ob mit Porsche oder einem anderen Geldausstatter würde immer von diesen drei Playern bestimmt: Hauptaktionären, dem neuen Geldgeber und den [Ex-)gläubigern / Bank.
Falls Tojner diese nicht mit dem StaRUG bewerkstelligen könnte, bliebe die Insolvenz, was im Ergebnis für den Hauptgesellschafter und den neuen Geldgeber nicht zwingend schlechter sein muss.
Für die Belegschaft und die Förderung wäre da Unruhe im Gebälk. Und es dauerte 1,5 Jahre länger.
https://www.finanznachrichten.de/...echst-gefaehrliches-spiel-486.htm
Also erst Krieg in Europa und dann Enteignung bzw. Umverteilung des verbliebenen Wohlstands in Europa? Also nach dem Motto alle (bürgen) für einen und einer (bürgt) für alle?
Wirtschaftsmotor Deutschland war einmal.
ABER: Eines sollte uns die Geschichte gelehrt haben: Wir brauchen oft einen tiefen Fall, damit unsere Geister zu neuem Leben erwachen!
Kurzfristig ganz klar negativ, langfristig bin ich allerdings positiv gestimmt! Wir sind gerade dabei, uns gezwungenermaßen nach langer Zeit des Stillstands neu zu erfinden.
Auszug:
"Beide Vorschläge sehen eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft auf 0 Euro verbunden mit einer anschließenden Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss und unter Ausgabe neuer Aktien vor. Dies würde zu einem kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre aus der Gesellschaft und zu einem Erlöschen der Börsennotierung der Aktien der VARTA AG führen. Zudem ist jeweils ein erheblicher Schuldenschnitt in Bezug auf bestimmte Gläubigergruppen sowie die Stundung von verbleibenden Forderungen vorgesehen.
Da nicht überwiegend wahrscheinlich ist, dass die im Restrukturierungsvorhaben jeweils vorgesehenen Kapitalmaßnahmen die erforderliche Zustimmung der Hauptversammlung (mindestens 75% des anwesenden Grundkapitals) erreichen werden, soll das Restrukturierungsvorhaben unter Anwendung des StaRUG umgesetzt werden.
Da ohne Umsetzung der Restrukturierungsvorhaben Verluste entstünden, die das Grundkapital der VARTA AG aufbrauchen, wird der Vorstand der VARTA AG kurzfristig eine Hauptversammlung nach § 92 Aktiengesetz einberufen. Er wird dieser vorsorglich den Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzeigen. "
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/...starug-verfahren-an/2096025
Varta sagt ganz eindeutig: ALLE Vorschläge die zur Diskussion stehen, werfen die Aktionäre entschädigungslos raus. Dazu muß nicht einmal die Zahlungsunfähigkeit bewiesen werden, es reicht völlig aus, daß der CEO ANNIMMT, daß es so kommen KÖNNTE !! (Siehe Starug) Deshalb ist es völlig egal, wie bei der HV abgestimmt wird.
Wer selbst keine Ideen hat in was er investieren soll und auch weder Muse noch Zeit hat sich intensiv mit Aktien zu beschäftigen, der sollte nur eines kaufen: ETFs
aber das ist natürlich nur meine Meinung ;-)