Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Der Batteriehersteller Varta mit seinem Standort in Nördlingen steckt tief in der Krise. Laut der IG Metall herrscht unter Mitarbeitern "große Verunsicherung". Da klingt es paradox, dass Varta zusätzliches Personal sucht.
Trotz Krise sucht Varta neues Personal
Da klingt die Mitteilung von Varta fast schon paradox: Man suche für den Standort in Nördlingen gerade zusätzliches Personal. Kurzarbeit – wie zuletzt – gebe es aktuell nicht mehr. Etwas mehr als 1.000 Mitarbeitende zähle man derzeit in Nördlingen. Das zeigt: Die Produkte und Entwicklungen von Varta sind eigentlich gefragt. In Nördlingen werden vor allem kleine Lithium-Ionen-Akkus gebaut, wie sie in kabellosen Kopfhörern oder in Smartwatches verwendet werden.
137 Millionen staatliche Förderung für Varta
Um die Batterieproduktion in Deutschland zu halten, hatte die Bundesregierung unter Angela Merkel zusammen mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg im Jahr 2020 Varta 300 Millionen Euro Fördergelder zugesagt, davon allein 100 Millionen für den Standort in Nördlingen. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium sind davon zurzeit 137 Millionen Euro abgerufen.
Auszahlungsstopp möglich, aber noch nicht verhängt
Grundsätzlich seien in dem Förderprogramm auch ein Auszahlungsstopp oder eine Rückzahlungsforderung möglich. Da es bislang jedoch keinen Projektabbruch gebe, seien diese Maßnahmen bislang aber nicht gegen Varta verhängt worden, teilt das Ministerium dem BR mit. Die Auswirkungen der Restrukturierung von Varta auf die Förderung würden gegenwärtig aber noch geprüft. Man gehe derzeit nicht von einer Projektgefährdung aus, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/...eitern-in-noerdlingen,UJY5IVR
Fulminante Rallye, das steht außer Frage denke ich! Aber wer kauft - Leerverkäufer, Tojner, Zocker?
Unterm Strich geht es nur um zwei Dinge: Die Bankschulden zu reduzieren oder abzuschütteln
und die wirtschaftlichen Teile so umzufirmieren, dass sie wieder mit Kapital ausgestattet werden können.
Mit der Sanierung der Sanierung hat das nicht geklappt, die Bankdarlehen sollten demzufolge gekündigt sein oder stehen auf befristete Stillhaltung, was zum selben Ergebnis führt.
Bei der volatilen MC von Varta wäre das Fortführen als AG eine riesiger Buchungsaufwand, eine private equity-Beteiligung wäre da deutlich charmanter in der Buchhaltung zu führen.
Ein Deal udn das zugehörige Firmierungsgerüst egal ob mit Porsche oder einem anderen Geldausstatter würde immer von diesen drei Playern bestimmt: Hauptaktionären, dem neuen Geldgeber und den [Ex-)gläubigern / Bank.
Falls Tojner diese nicht mit dem StaRUG bewerkstelligen könnte, bliebe die Insolvenz, was im Ergebnis für den Hauptgesellschafter und den neuen Geldgeber nicht zwingend schlechter sein muss.
Für die Belegschaft und die Förderung wäre da Unruhe im Gebälk. Und es dauerte 1,5 Jahre länger.
"ZF will in Deutschland bis zu 14.000 Stellen abbauen"
"Bosch baut weltweit mehrere Tausend Stellen ab"
und die Varta
"Varta beantragt StaRUG-Verfahren für finanzielle Restrukturierung"
und wisst Ihr was? - es kommt noch viel dicker
https://www.finanznachrichten.de/...echst-gefaehrliches-spiel-486.htm
Gefangen im Keller dank Kursziel 0 EUR.
Interessant wird es erst wenn die Musik stoppt - daher auch mein Beitrag #18828 - wer hält übers Wochenende?
Also erst Krieg in Europa und dann Enteignung bzw. Umverteilung des verbliebenen Wohlstands in Europa? Also nach dem Motto alle (bürgen) für einen und einer (bürgt) für alle?
Wirtschaftsmotor Deutschland war einmal.
ABER: Eines sollte uns die Geschichte gelehrt haben: Wir brauchen oft einen tiefen Fall, damit unsere Geister zu neuem Leben erwachen!
Kurzfristig ganz klar negativ, langfristig bin ich allerdings positiv gestimmt! Wir sind gerade dabei, uns gezwungenermaßen nach langer Zeit des Stillstands neu zu erfinden.
Auszug:
"Beide Vorschläge sehen eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft auf 0 Euro verbunden mit einer anschließenden Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss und unter Ausgabe neuer Aktien vor. Dies würde zu einem kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre aus der Gesellschaft und zu einem Erlöschen der Börsennotierung der Aktien der VARTA AG führen. Zudem ist jeweils ein erheblicher Schuldenschnitt in Bezug auf bestimmte Gläubigergruppen sowie die Stundung von verbleibenden Forderungen vorgesehen.
Da nicht überwiegend wahrscheinlich ist, dass die im Restrukturierungsvorhaben jeweils vorgesehenen Kapitalmaßnahmen die erforderliche Zustimmung der Hauptversammlung (mindestens 75% des anwesenden Grundkapitals) erreichen werden, soll das Restrukturierungsvorhaben unter Anwendung des StaRUG umgesetzt werden.
Da ohne Umsetzung der Restrukturierungsvorhaben Verluste entstünden, die das Grundkapital der VARTA AG aufbrauchen, wird der Vorstand der VARTA AG kurzfristig eine Hauptversammlung nach § 92 Aktiengesetz einberufen. Er wird dieser vorsorglich den Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzeigen. "
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/...starug-verfahren-an/2096025
Varta sagt ganz eindeutig: ALLE Vorschläge die zur Diskussion stehen, werfen die Aktionäre entschädigungslos raus. Dazu muß nicht einmal die Zahlungsunfähigkeit bewiesen werden, es reicht völlig aus, daß der CEO ANNIMMT, daß es so kommen KÖNNTE !! (Siehe Starug) Deshalb ist es völlig egal, wie bei der HV abgestimmt wird.
Moderation
Zeitpunkt: 01.08.24 15:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Zeitpunkt: 01.08.24 15:28
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Wer selbst keine Ideen hat in was er investieren soll und auch weder Muse noch Zeit hat sich intensiv mit Aktien zu beschäftigen, der sollte nur eines kaufen: ETFs
aber das ist natürlich nur meine Meinung ;-)
belassen.
Da war System drin .
So glaube ich , dass es Montag über dem 2 Euro Bereich bleibt.
Der Preis ist heiß und in 24 Stunden wissen wir mehr.
Keine Kaufempfehlung.
Hackstein musste den Hackerangriff initiieren, damit es ne Ausrede gab um den Geschäftsabschluss nicht veröffentlichen zu (müssen) können. Anschließend sollte er die Altaktionäre durch Starug enteignen und spielte wohl nicht mehr mit. Nachdem er einen neuen Posten bekam und Michael Ostermann kaum 10 Wochen im Amt ist, werden jetzt die Aktionäre enteignet. Das ganze hat System und ist ein Skandal ohne gleichen.
Starug ist für Mehrheitsaktionäre wie gemacht, wenn man die restlichen Aktionäre los haben will muss man nur ein Jahr schlechte Zahlen vorlegen, schon gehört einem der Betrieb. (Vereinfacht ausgedrückt)
Varta hat die V4Drive entwickelt und hat einen Abnehmer aber keine Kohle die neue Fabrik zu bauen, dass ist der Punktus Knaktus.
Warum steigt Porsche nicht zusätzlich ein plus Kapitalerhöhung bzw. Ausgabe neuer Aktien? (Dann hätte Tojner allerdings keine Mehrheit mehr)
Was ist mit Apple, bisher der größte Kunde? Da würden die ihr Batteriewerk für ein Butterbrot bekommen.
Für mich sind das zu viele Ungereimtheiten, und wenn das so einfach durchgeht werde ich kein Geld mehr in Aktien investieren. Es geht hier um die Glaubwürdigkeit und sonst um gar nichts. (Und ja ich hatte auch Geld in Varta Aktien investiert)
Fand Wirecard schon extrem skandalös, da war ich nicht betroffen, hab mich aber gewundert dass sowas in einem Dax Unternehmen in Deutschland möglich ist. (da hat die Börsenaufsicht voll gepennt)
Das ist wohl das Mindeste wo sich VARTA wieder einordnen sollte.