Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 14 von 7817 Neuester Beitrag: 28.12.24 22:38 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.403 |
Neuester Beitrag: | 28.12.24 22:38 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 36.669.248 |
Forum: | Leser heute: | 4.840 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 11 | 12 | 13 | | 15 | 16 | 17 | ... 7817 > |
Optionen
....With impeccable timing, that´s exactly what the German Bundesbank warned about in its annual Financial Stability Report.
The massive monetary and financial policy measures” used to stabilize the financial system led to an ever greater transfer of risk to the public sector and to the solidification of the environment of low interest rates, the report explained. The side effects of the short-term stabilization could in the medium and long term prove to be a burden for financial stability.
It warned that the longer the low-interest-rate environment dragged on, the more irresistible the incentives would be to shift financial means from low yielding, comparatively safe assets to higher yielding, but “more hazardous assets.And chasing yield has intensified: yields and risk premiums of European corporate bonds have dropped significantly despite clear signs of economic cloudiness and higher risks of default....
http://www.zerohedge.com/contributed/2012-11-15/...ank-slaps-fed-face
Die niedrigen Zinsen könnten nach Ansicht der Bundesbank den europäischen Finanzmarkt dauerhaft verändern und zu einer neuen Konkurrenzsituation zwischen Banken und Versicherungen führen. Weil die Assekuranz mit Staatsanleihen kaum noch die Zinsen verdient, die sie ihren Kunden zugesagt hat, strebt sie in rentablere und zugleich riskantere Geschäftszweige. "Das spornt eine Suche nach Rendite an", sagte der für Finanzstabilität zuständige Bundesbankvorstand Andreas Dombret am Mittwoch in Frankfurt bei der Vorstellung des Finanzstabilitätsberichts. Die Versicherer konkurrieren damit immer öfter mit den Banken, etwa bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten oder Immobilien sowie im Firmenkreditgeschäft.
Nach Angaben der Bundesbank sind die Erträge der Versicherungen aus der Kapitalanlage 2011 gegenüber dem Vorjahr von 4,3 auf 4,1 Prozent gesunken, Tendenz weiter fallend. ...
Das Vorrücken der Versicherer in die Immobilien- und Unternehmensfinanzierung verschärft nach Ansicht von Dombret in jedem Fall den Wettbewerb und setzt die Margen weiter unter Druck. Leidtragende sind die Banken, die um ihr Kerngeschäft kämpfen müssen. Besonders bei langfristigen Krediten können sie inzwischen kaum noch mit Versicherungen mithalten, die dank ihrer stabilen Beitragseinnahmen keine Refinanzierungsprobleme haben. Banken hingegen können kaum noch langfristige Schuldtitel begeben.-----
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...ier/70117985.html
Nadine adds:
According to provisional results from the Federal Statistical Office today, the number of Greeks that immigrated jumped by 78%.
The immigration from Spain to Europe’s biggest economy increased by 53%, exactly the same with Portugal. All three countries are struggling with massive austerity measures and very high unemployment rates.
Overall, 501.000 people moved to Germany from January to June, and the majority were EU citizens. That is an increase of 15% compared to 2011.
http://www.guardian.co.uk/business/2012/nov/15/...sion-france-germany
aha, Mitarbeiter der Stadtwerke müssen sich nie überarbeiten - und wie kommst Du zu dieser gut analysierten Erkenntnis? Weils gerade ins aktuelle Schema passt und die Versorger ohnehin alles Halsabschneider sind? Hast Du Einblick in die Branche, was dort bewegt wird? Ich würde Dir erstmal ein Mindestmass an Informationsbeschaffung ans Herz legen, bevor man solche pauschalen Aussagen in den Raum wirft.
Beispielsweise was an Regulierungs- und Verwaltungsaufwand durch staatliche Vorgaben seit den Privatisierungen auf die Unternehmen zugekommen ist und das in einem Massengeschäft - ich kenne Angestelle die dort 30.000 Kunden / Person "betreuen", oder ganze Abteilungen werden ausgelagert um Lohnkosten zu sparen. Die Technik dahinter läuft natürlich auch ganz von alleine, zuviel Simpsons geschaut, was?
ist dir über die gesetzlichen Vorschriften bekannt. Die Menschen aus Osteuropa sind in der Tat bewundernswert flexible wie auch viele junge Menschen aus den südlichen Ländern Europas.
Ich kann dir nicht sagen warum der Ruhrgebietler an der Heimat hängt. Wahrscheinlich sind viele, denen es Verhältnismäßig schlecht geht, einfach zu alt um an anderer Stelle neu zu starten.
@Veska329: Mitarbeiter der Stadtwerke müssen sich nie überarbeiten - und wie kommst Du zu dieser gut analysierten Erkenntnis?
Diese Einlassung war nicht fair und auch nicht gerecht. Ich habe zwei Bekannte die bei Stadtwerken arbeiten und sich nicht überarbeiten. Damit meine ich regelmäßig pünktlich Feierabend kein Problem mit dem Abfeiern von Überstunden wenn sie anfallen etc. Gleiches gilt allerdings auch für die vielen Bekannten die bei Bayer oder Thyssen arbeiten. Vielleicht ist das normal und meine Wahrnehmung verzerrt. Ich habe in früheren Jahren bei einer großen WP Gesellschaft, im Vertrieb und auch in der Beratung gearbeitet. Da gab es keine festen Stunden.
Somit ist meine -möglicherweise falsche Einstellung- entstanden, wer 40 Stunden in der Woche arbeitet überarbeitet sich nicht.
Ist aber wohl auch gesünder für die Menschen.
Permanent
@permanent, kein Problem, ich hatte damit auch nicht Dich in erster Linie gemeint. Aber richtig, sicherlich gibt es noch das eine oder andere Stadtwerk und in in diesen einzelnen Werken auch entsprechende Mitarbeiter die sich ausruhen, aber die gibt es überall. Ich hatte in letzter Zeit oft Einblick bei kleinen Versorgern, die Arbeitszeiten der Führungskräfte waren denen in produzierenden Gewerbe gleich, in manchen Fällen sogar grenzwertig überhöht, wie ich sie bisher kaum gesehen hatte. Diese Fälle waren vorallem ein Resultat der Regulierungswut des Staates, die zu einer furchtbaren Prozesskomplexität geführt hat. Aber nun b2t.
des Vertriebsaußendienst. Da kommt man mit 40 Stunden lange nicht hin. Mein Schwager bei der Sparkasse hat eine 38,5 Stundenwoche. Da wird dann gelästert er würde nur einen Halbtagsjob machen.
@permanent: Gesünder ist es wohl da hast du recht.
@Veska: Wie ist der die technische Ausstattung und der Prozessablauf bei den Stadtwerken?
mfg
Wahrscheinlich war deine Einspruch (Veska) durchaus vernünftig um einmal über das Normal nachzudenken.
Zunächst einmal muss jeder wissen was für ein Typ Mensch er ist. Mir hat das ständige Arbeiten am Limit und unter Zeitdruck gefallen und sogar eine gewisse Kreativität und Produktivität entfaltet. Da war ich allerdings erst Mitte dreißig. Seit dieser Zeit bin ich selbständiger Künster und empflinde nichts mehr als Arbeit.
Wenn man älter wir lässt die Belastbarkeit nach, auch gibt es gewisse Typen von Mensch die eben nicht sehr belastbar sind. Dankbar kann der sein, der in der heutigen Zeit ein dickes Fell hat.
Eigentlich reichen vierzig Stunden in der Woche (würde ich heute mit 44 sagen) nur bleibt der Lohnstreifen dann so schmal.
Einen wirklich guten Posten bekommt man nicht mit fester Stundenbasis. Sicher auch immer eine Frage des persönlichen Anspruch.
Permanent
Was möchtest Du denn gerne wissen? Eine genaue Übersicht würde hier wohl den Rahmen sprengen und geht zu sehr am Thread vorbei, bei ernsthaften Interesse kann man sich bei den üblichen Verdächtigen einlesen, Eigeninitiative vorausgesetzt:
Bundesnetzagentur: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/...AA95BE55182630B58A3A73
der Lobbyverband: http://www.bdew.de/internet.nsf/id/...andel-und-gasspezifische-Fragen
Vorgaben / Geschäftsprozesse (IT-lastig): http://www.edi-energy.de/
Nun bitte B2T, sonst via pm.
dürften die wenigsten Angestellten haben, ob nun in Stadtwerken, Banken oder in der Industrie. Ich kenne kaum welche, ich selbst hatte noch nie eine (bin aber auch erst Mitte 30)
Am liebsten sind mir die Angestellten, die in ihrer Arbeitszeit mit wachem Verstand bei der Sache sind und nicht solche, die ihren Hintern platt sitzen, um dem Klischee des fleißigen Angestellten zu genügen. ;-)
Philly Fed Index November lag mit -10,7 weit unter den Erwartungen, die Erstanträge lagen über den Erwartungen (Begründung Sandy). Die Börsen wollen nicht mehr so richtig runter, der DAX hält sich ohnehin überraschend gut.
Permanent
Niemand solle erwarten, dass die Federal Reserve abermals durch Interventionen an den Finanzmärkten eingreifen wird, falls die Politik ihre Budgetprobleme und die allseits diskutierte Fiskalklippe nicht selbst in den Griff bekommen sollte. Für alles gebe es eine Grenze, wie Richard Fisher, Präsident der Fed of Dallas, in einem Interview erklärte. Und diese Grenze sei jetzt erreicht. Hörten wir gerade das Eingeständnis, dass die Fed mit ihrem Latein am Ende ist?
http://www.wirtschaftsfacts.de/2012/11/...skalklippe-ungelost-bleibt/
@Kicky
Kannst du das mit Quellen belegen, habe leider nichts im Internet finden können:
"die Aspirantin auf den Stuhl von Bernanke hat !!!gerade!!! zeitlich unlimitierte niedrige Zinsen versprochen"
Die Zinsentwicklung ist für mich ein ganz heißes Eisen ;)
Aber dass Ariva ein Posting aus dem letzten Jahrhundert löscht, ist den meisten wohl vollkommen egal. Und die Begriffe "Zensur" bzw. "Willkürlöschungen" sind auch etwas arg hoch gegriffen.
ordentlich, impulsiv, beleidigend, witzig. Eine Beschreibung deiner Postings die gelesen habe. Über weitere Unterhaltung würde ich mich freuen.
Wie Unglaubwürdig ist ein Bär wenn er seinen Abschied verkündet und einen Tag darauf wieder an Bord ist.
mfg
Demenstrechend ist die Aussage von ZeroHedge falsch, dass wir die Zinsen langfrisitig auf diesem Niveau halten werden. Es hängt bald einzig und allein von der ALQ + Inflation ab. Theoretisch ist es zwar möglich Jahrzehnte aufgrund hoher ALQ auf diesem Zinsniveau zu verharren, praktisch jedoch unwahrscheinlich!
A number of officials also said the Fed may need to expand its monthly purchases of bonds next year after the expiration of a program to extend the maturities of assets on its balance sheet, known as Operation Twist. The discussion indicates that Fed officials judge the economy still needs record stimulus to reduce an unemployment rate stuck near 8 percent. ...
Hanson BofA predicts the Fed will start buying about $45 billion a month in Treasuries next month, more than doubling the $40 billion of mortgage-backed securities the central bank is currently purchasing in its third round of quantitative easing. ...
http://www.bloomberg.com/news/2012-11-15/...ons-to-economic-data.html
Ich vermag Deinen Widerspruch nicht zu erkennen.
Mal von Anfang an:
Die Fed kann eines machen und zwar die LM-Kurve verschieben.
Ben wiederum, der alles in seiner Macht versuchen wird, dass sich 1928 nicht wiederholt, wird diese Kurve tendenziell nach rechts schieben.
Nach rechts schieben - also eine expansive Geldpolitik - bedeutet c.p. sinkende Zinsen und dadurch Stimulus der Wirtschaft mit dem Effekt (oder dem Wunsch), dass die Arbeitslosigkeit sinkt.
Signifikante Inflation wird aber erst dann auftreten, wenn die Kapazitäten ausgelastet werden.
(Ja ich weiß, wir haben derzeit eine infaltionäre Deflation oder sowas...)
Ergo gibt es für die Fed keinen Grund die Politik des geringen Zinses zu verlassen, denn die Arbeitslosigkeit wird die USA übrigens im Gegensatz zu uns) noch länger am Bein haben.
Eine lange Phase geringer Zinsen ist somit überaus wahrscheinlich.
Da fällt mir ein, dass ich immer wieder lese, dass Zins Teufelszeug sei - da sollen die Anhänger dieser komischen Theorie (ich glaube das sind die Leute, welche die Giralgeldschöpfung nicht verstanden haben und genau deshalb gegen dieses Teufelzeug sind...) doch froh sein, dass der Zins gering ist.
Mein Kommentar im BT zu Zinsen vor einigen Wochen:
http://www.ariva.de/forum/...ren-Thread-283343?page=4043#jump14390775
und
http://www.ariva.de/forum/...ons-Tendenzen-471949?page=0#jump14477377
Wenn ich jemanden frage, was ihm lieber wäre - eine Zahlung in Höhe € 1.000 jetzt oder in einem Jahr:
€ 1.010 oder
€ 1.020 oder
€ 1.030 oder
€ 1.040 oder
€ 1.050 ...
Und dieser jemand sagt bei € 1.050, dass er diesen Betrag lieber in einem Jahr haben will, manifestiert sich die Zeit im Geld und das kann ich als Zins ausdrücken.
Weiterhin ist Geld eine Produktionsfaktor, der entlohnt werden muss.
Wenn nicht kommt es zu Fehlallokationen, was auch keiner will...
Abgesehen davon - wenn der Staat keine Zinsen zahlt, wer gibt dem Staat dann noch Kredit? Oder soll das die Bundesbank dann machen - das wäre ja noch abenteuerlicher...
Was Grüner betrifft so stimm ich armi zu. Es ist auch vollkommen egal aus welchem Grund sowas gelöscht wird. Einen wichtigen Grund wird es sicher geben (den können sich alle mit IQ > 50 und einigermaßen up-to-date selbst denken). Ariva trägt rechtlich die Gesamtverantwortung (Störerhaftung) und muss daher für sie gefährliche Postings löschen. Das ist nun mal der Preis, wenn man hier mitmacht.