TUI
sich die zwei Seiten so, daß ich sie vertauscht abgeheftet habe.
Das Ausrufezeichen ist der hohen Varianz geschuldet. Es soll darauf hinweisen,
daß es beim Q4 Überraschungen geben kann. Bei der Kostenanalyse sind mir
einige Ungereimtheiten aufgefallen, die es näher zu untersuchen lohnt. Bei den
Kosten scheint mir auch die Ursache zu liegen, warum bei gestiegenen Umsätzen
in der Touristik das Ergenbis so schwach ausfällt.
Selbsverständlich könnte es eng werden mit der Dividende, falls in Q4 ein
Verlust eingefahren wird. Aber es könnte ja -wie ich bereits angedeutet habe-
auch der Mond in die Ostsee kippen. Im Ernst: das Ergebnis hat sich von Quartal
zu Quartal gesteigert; warum es zum 4. Quartal, das eher besser ausfallen sollte
(Ende der Fußball-WM, fallende Ölpreise) negativ werden sollte...rechne mir das
mal vor. - Du hast den Ball.
TUI könnte übrigens die Dividende selbst dann noch zahlen, wenn das 4.Q negativ
ausfiele; es dürften nur nicht mehr als 50 Mio. sein. Aber keine Sorge: hier und da ein wenig an den wundersamen Schräubchen der Rückstellungen gedreht und schon
hat sich's - ohne daß auch nur ein Cent wirklich bewegt worden wäre.
PS:
Das Negativ im Q4/2005 ist überwiegend der Teilkonsolidierung von CP-Ships ge-
schuldet, die ab 25.10.05 konsolidiert wurde. Steuereffekte beachten.
(VW), heute Kai-Uwe Ricke (DTAG). Wird am Ende ein flotter Dreier draus - folgt
nun Michael Frenzel?
Daß bei den Aufsichtsräten dieser Tage das Fallbeil locker sitzt, läßt jedenfalls
Hoffnung aufkommen.
Also, Micha, sei kein Frosch und nimm ihn endlich...Deinen Hut. Kannst dann mit
dem Bernd und dem Kai-Uwe eine Skatrunde eröffnen oder eine Rentnerband gründen.
ANALYSE: Deutsche Bank senkt TUI-Ziel von 11,10 auf 9,10 Euro - 'Sell'
LONDON (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für TUI-Papiere nach Zahlenvorlage von 11,10 auf 9,10 Euro gesenkt. Die Einstufung wurde in einer Studie vom Freitag mit 'Sell' bestätigt. Die Ergebnisse für das dritte Quartal hätten weitere Schwäche im Bereich Schifffahrt offenbart, hieß es von den Experten. An Stelle des bislang erwarteten ausgeglichenen Ergebnisses (Break-even) gehe TUI für 2006 in dieser Sparte jetzt von einem Verlust von bis zu 100 Millionen Euro aus. Aus der höheren Verlustprognose ergebe sich eine deutlich über den bisherigen Schätzungen liegende Verschuldung. TUI habe für den 15. Dezember die Ankündigung weiterer Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt. Die Analysten erwarten in diesem Zusammenhang eine deutliche Reduzierung der unternehmenseigenen Gewinnziele für 2008. Daraus werde sich auch eine Änderung der Dividenpolitik ergeben. Mit der Einstufung 'Sell' sagt die Deutsche Bank der Aktie für die kommenden zwölf Monate einen Gesamtverlust von mindestens 10 Prozent voraus./ag/fat Analysierendes Institut Deutsche Bank.
Quelle:dpa-AFX
Ich habe nur vom 4. Quartal 05 auf 06 geschlossen, in der Annahme, dass vor allem die Touristik hier Probleme hat.
Leider kann ich auch keine GuV von dem 4. Quartal 05 finden um zu schauen, um zu schauen wie das Ergebnis ohne Sondereinflüsse ist, aber wenn dieses 05 auf die Teilkonsolidierung zurückzuführen ist, dann macht das Hoffnung.
Die Integration ist allerdings laut Bericht Q3/06 immer noch nicht komplett abgeschlossen, von daher könnten hier immer noch Kosten das Ergebnis belasten.
Der Gewinn ist übrigens auch in 05 in den ersten 3 Quartalen gestiegen, beginnend mit einem Verlust im Q1.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass dies im Touristikgeschäft damit zusammen hängt, dass TUI die Reisen im Vorhinein am Anfang des Jahres, (vielleicht auch schon im Q4?), einkaufen muss, die Reisen von den Kunden aber größtenteils erst im Quartal 2 und 3 bezahlt werden.
Der Ölpreis lag letztes Jahr im November übrigens sogar etwas unter dem akutellen Niveau, von daher sehe ich hier im Moment keinen Rückenwind gegenüber 05.
Ob das Ende der Fußball WM immer noch mitschwingt? Ich weiß es nicht, aber die Gästezahlen im Q3 waren doch sogar über denen des Vorjahres, vielleicht ist dieser Effekt also schon im Q3 enthalten?
Dass TUI die Dividende mit irgendwelchen Rüstellungen bezahlen könnte, das wäre natürlich denkbar, dürfte für den Kurs aber auch nicht hilfreich sein.
Was du mit Steuereffekten meinst ist mir leider nicht klar, kenn mich damit aber auch nicht so aus. Wenn du damit Abschreibungen meinst, sollte man vielleicht besser den Cashflow betrachten?
maXem
Die Deutsche Bank ist jetzt offenbar short TUI und gibt deshalb sehr tiefe - womöglich unrealistisch tiefe - Kursziele raus. Wenn sich allerdings in der Kapitulationsphase, wenn alle Langzeithalter die Nerven verlieren, die Londoner Shortseller wie die Geier gemeinsam auf TUI stürzen, kann der Kurs auch in fundamental "lächerliche" Tiefen absacken. Diese Geier schafften es 2003, die Münchener Rück auf 55 Euro zu drücken, die Allianz auf 45, die Hypovereinsbank auf 7 E. Heute wissen wir, dass 7 Euro für die HVB "ein Witz" war. Dennoch gab es Leute, die zu diesem Kurs noch verkauften - und DAS ist das Entscheidende, nicht die Fundamentals, Ertragsrechnungen oder Hoffnungen auf etwaige Zerschlagung.
Das Konzern-Ergebnis ist immer stark steuerabhängig. Ein probates und beliebtes
Mittel sind die Rückstellungen; damit lassen sich auf relativ simple Weise die
steuerlichen Erträge beeinflussen. Auch zum Beispiel um sich die Spielräume für
eine Dividendenzahlung zu schaffen - oder sie zu vermeiden; je nach Gusto.
Zur Gewinnsequenz:
Egal wie der Verlauf in 2005 war: das 4. Quartal war von der einsetzenden Kon-
solidierung von CP-Ships maßgeblich beeinflusst. Dieser Einmaleffekt fällt aber in
2006 insoweit weg, als die Konsolidierung ja bereits in den ersten drei Quartalen wirksam ist, im 4.Q also nicht HINZU kommt. Von daher sehe ich im Moment
keinen Grund, warum das Ergebnis im 4.Q schlechter als das 3. ausfallen sollte.
Was ich nicht hinterblicke (ich habe es gestern bereits angedeutet) sind rund
2,5 Mrd. höhere Kosten in den ersten 9 Monaten; sie sind es, die das Ergebnis
maßgeblich belastet haben.
Zur Entwicklung der Touristikbranche:
Nach wie vor gilt die Aussage des Vorstands, daß die Buchungszahlen wegen der
WM im Sommer zurückgegangen sind; die Reisetätigkeit ausländischer WM-Touris-
ten hat das nicht ausgleichen können; viele Europäer sind z.B. mit dem eigenen
Auto gekommen. Das war ein eindeutiger Negativ-Effekt, der aber nun wegfällt;
die aktuellen Buchungszahlen scheinen das zu bestätigen. Deshalb unterstelle
ich, daß die Zahlen des 4.Q erneut besser ausfallen werden.
Zum Einfluss des Ölpreises:
Mir geht es ja gar nicht um den Ölpreis im LETZTEN Jahr, sondern in DIESEM.
Die ersten Quartale hatten eindeutig unter den hohen Treibstoffkosten zu leiden.
Insbesondere die Schifffahrt. Der gesunkene Ölpreis hat schwerwiegende Folgen:
bereits bei einem unverändert hoch verharrenden aber nicht weiter steigenden
Ölpreis hätten sich die Margen wegen des Basiseffekts verbessert bzw. stabili-
siert. Ein FALLENDER Ölpreis hat dagegen einen Turbo-Effekt in die Gegenrichtung.
Deshalb dürften sich die Zahlen insbesondere beom Sorgenkind Schifffahrt 2007
deutlich verbessern.
Zum Pferdefuß Schifffahrt:
Die Schifffahrt leidet im Moment an gleich drei Krankheiten: sie hat an Tonnage eingebüßt (15%,wie gestern gepostet), die Treibstoffkosten explodierten und
zu allem Übel kommen noch die Integrationskosten. Diese Effekte werden ab 2007 zurückgehen: die Integration wird abgeschlossen, die Treibstoffkosten sind ge-
sunken, erste Synergieeffekte werden einsetzen, der Rückgang der Tonnagen
dürfte sich allmählich wieder auf das globale Normalmaß einpendeln oder dieses
sogar wie früher übertreffen. Alles Gründe, warum ich ab 2007 mit einer deutli-
chen Verbesserung rechne. Selbstverständlich immer vorausgesetzt, daß das
Management keine groben Fehler macht.
Skeptisch bin ich nur bei deiner Betrachtung der Treibstoffkosten für 2007.
Du unterstellst anscheinend, dass diese auf dem jetzigen Niveau bleiben bzw. nicht wieder explodieren. Wie der Ölpreis sich in Zukunft entwickelt mag ich nicht beurteilen, nur sollten TUI und auch wir zumindest das Szenario eines ähnlichen Verlaufes wie in 2006 nicht schon jetzt ausschließen.
Wenn die Einmaleffekte in Q4 wegfallen, sollte das Q4 doch richtungsweisend für 2007 sein.
Hoffe, dass du für das Q4 Recht behältst.
maXem
Ich habe letzte Woche auf Kurzzeitcharts beobachtet, dass die Aktienindizes und die Ölfutures "im Tandem" laufen. Fast scheint es, als würde die Ölspekulanten mit jedem Aktienanstieg auch den Ölpreis hochtreiben, weil er dann ja der (vermeintlich oder wirklich) stärkeren Wirtschaft "zugemutet" werden kann.
Daraus schließe ich: Der Ölpreis fällt nur dann stark, wenn die US-Wirtschaft in eine Rezession fällt. Die Saudis denken dann nämlich wie Willy Brandt: "Eine Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten." Geschieht das, dürfte dies stärker auf den DAX (der an den US-Indizes hängt) durchschlagen als positive Effekte durch den sinkenden Ölpreis. Wir dürfen nicht vergessen: Der ganze Index-Anstieg der letzten drei Jahre erfolgte in einer Zeit, in der das Öl sich ebenfalls fast verdreifachte.
Teures Öl war also kein Hemmschuh, sondern widerspiegelte dem Mut der Spekulanten bei der Abschätzung der "Zumutbarkeit". Dieser Mut wird die Spekulanten in einer Rezession wieder verlassen. Der Ölpreis wird purzeln. Den Aktien wird es wenig nützen, weil die Rezession den Ausschlag gibt. TUI dürfte allerdings weniger stark fallen als der DAX selbst, weil der Ölpreis überproportional auf die TUI-Erträge durchschlägt. 9 Euro könnte im Extremfall dennoch wieder kommen.
Und grade dann wenn eine Deutsche Bank eine Meinung veröffentlicht, bin ich sehr skeptisch und denk mal um ein paar Ecken. Wer länger dabei ist, dem müsste das aber auch auffallen.
Heute könnte der Dax auch die 6400 Marke nehmen.
Für Tui bin ich positiv gestimmt. Und darauf kommt es an - auf Veröffentlichungen der Zukunft! Und kein Nachkarteln einer abgelaufener Zeit.
Selbst Japan als vermeintlicher Profiteur der asiatischen Sonderkonjunktur neigt
zur Schwäche.
Je luftiger die Höhe der Blase (Lutscher-Rally) , desto härter der Aufprall.
Anstieg in diesem Jahr war ein Werk überwiegend der Spekulation, die
teilweise 60 Prozent der Ölkontrakte beherrschte. SIE hat den großen Rei-
bach gemacht und nicht die Scheichs oder die Händler; an denen ist der
ganze Rausch mehr oder weniger vorbeigerauscht. Insofern ist das Gedöns
der Scheichs auch kaum ernst zu nehmen; sie haben 2006 kaum weniger
verdient als 2005.
Experten der größten europäischen Ölverarbeiter -und die wissen es garan-
tiert besser, als ein frischgebackener Jungakademiker der für das Handels-
blatt schreibt- sehen in den kommenden 10 Jahren sogar Ölpreise bis hinab
zu 15 Dollar/brl. Als Gründe sehen sie: deutlich anziehende Förderquoten
durch Erschließung neuer Ölfelder (Libyen, Kasachstan, Südostasien).
Gleichzeitig geht die Nachfrage zurück; einmal wegen einer Sedierung der
Weltwirtschaft und zum anderen wegen des Substitutionseffekts: nach und
nach wird das Öl durch Kohle, Gas, Kernkraft und regenrative Brennstoffe
ersetzt. (Deutschland besitzt Kohlevorräte bester Qualität, die 240 Jahre
lang reichen und verfügt weltweit mit über die beste Technologie für Kohle-
kraftwerke).
Es spricht jedenfalls wenig dafür, daß wir bald Ölpreise von 100 Dollar haben
werden. Meiner Meinung nach haben wir den oberen Kulminationspunkt der
Ölhype bereits gesehen.
Sonst ist es ja auch kein Hobby mehr.
Und wie in 1684 beschrieben, beziehst du es auf einen Gesamtmarkt.
Ich beziehe mich auf eine einzige Aktie.
ANALYSE: Ölpreis bereits zu Jahresanfang 2007 über 70 Dollar - DekaBank
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DekaBank sieht der US-Ölpreis bereits zu Jahresanfang wieder bei über 70 Dollar. Zwar sei der aktuelle Ölpreis von etwa 60 Dollar 'fundamental weitgehend gerechtfertigt', heißt es in einer Studie der Bank vom Donnerstag. Gleichwohl werde sich ab Jahresende die Nachfragedynamik aufgrund der sich erneut beschleunigenden Konjunktur in den USA und China erhöhen. Dann werde sich die Drosselung der OPEC-Fördermengen preistreibend auswirken. In den kommenden Wochen werde sich der Ölpreis voraussichtlich seitwärts bewegen. Bei dem aktuellen Preisniveau sieht die DekaBank den enthaltenen Risikoaufschlag als sehr gering an. Hierbei spiele auch eine Rolle, dass sich die hochaktive Phase der Hurrikansaison im Golf von Mexiko dem Ende zuneige. Zudem seien die Spekulanten dazu übergegangen, auf fallende Ölnotierungen zu wetten, wenngleich mit einer geringen Mehrheit. Dass die von der OPEC beschlossene Förderkürzung um täglich 1,2 Millionen Barrel die Märkte kaum bewegt habe, liege unter anderem an dem fehlenden Überraschungseffekt des Beschlusses. Eine Drosselung der Fördermengen war vor dem Beschluss längere Zeit in der Diskussion. Mittelfristig jedoch dürfte die Einschränkung des OPEC-Angebots zu Ölpreissteigerungen führen, schreibt die DekaBank. Denn trotz spürbar gesunkener Preise gebe es keine Anhaltspunkte für eine Veränderung des fundamentalen Bildes: Die Angebotsseite agiere weiterhin nahe an der Kapazitätsgrenze, ohne dass kurzfristig Spielraum für eine Ausweitung bestehe. Auch die Nachfrage steige weiter, insbesondere aus China und Indien. Daher bleibe der Ölmarkt fundamental gesehen eng./bf/zb
Quelle:dpa-AFX
Ich war für 14 Tage im Urlaub und konnte das ganze „Desaster“ bei herrlichem Wetter beobachten. Für mich ist diese Korrektur allerdings keine Überraschung, denn fundamental gab die Aktie ohnehin nicht viel her, es sei denn, man sieht von der Übernahmephantasie mal ab, die der eigentliche Antriebsmotor der bisherigen Kurssteigerungen gewesen ist, und darüber war man sich in diesem Forum ja immer einig.
Nun gibt es mal wieder eine kräftige Kursbereinigung, und zwar hauptsächlich durch Anleger, die auf eine schnelle Übernahme gesetzt hatten, und somit auf eine Vervielfachung des Aktienkurses. Das war meines Erachtens wenig realistisch, denn Übernahmen fangen aus meiner Sicht schleichend an, denn sonst wären sie praktisch unbezahlbar. Die Anleger, die jedoch jetzt aus der Aktie herausgegangen sind, geben den Aufkäufern Gelegenheit, wieder nachzukaufen, und so funktioniert das Spiel nun mal! Wir werden bald sehen, dass sich der Kurs (oh Wunder) schnell erholen wird, und wen kümmert dann noch das Geschwätz der Analysten von gestern! Sie werden schnell wieder andere „gesichtswahrende“ Gründe erfinden. Es wird sich zeigen: Wenn die TUI wirklich bereits ein Übernahmeziel ist, dann wird der Kurs sich sehr schnell erholen, denn Bereinigungskurse sind Kaufkurse. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der augenblickliche Kurs die fundamentale Situation der TUI widerspiegeln soll ….., dann müsste er wirklich noch kräftig nach Süden gehen, was ich persönlich nicht glaube!
Ich bin gestern von Gran Canaria mit TUI Hapag-Fly geflogen. Mir fiel dabei auf, dass zur gleichen Zeit zwei Flugzeuge nach Hamburg eingesetzt werden mussten, um die Massen von Urlauber in den Hamburger Raum zu transportieren. Das habe ich noch nie erlebt! Der Tourismus boomt also noch, ob er dabei große Gewinne abwirft, das sei dahingestellt! Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die TUI nur zum Selbstkostenpreis Urlaubsangebote macht.
Fazit: Ich halte meine TUI noch, denn ich glaube, der Kurs wird sich schnell wieder erholen; übrigens hielt ich es auch mit der Deutschen Telekom so, und das hat sich für mich bereits als profitabel erwiesen.
Fuzzi08 hat recht; an die TUI sollten andere Bewertungsmaßstäbe gesetzt werden; die TUI ist wirklich ein besonderer Fall! Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Dr. Frenzel noch die nächste HV leiten wird, und was das bedeutet, sieht man zur Zeit an der Deutschen Telekom.
Freundliche Grüße!
http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/search.pl?string=tui
http://de.finance.yahoo.com/q/...&q=l&p=v,p,b&a=m26-12-9,r14,ss,fs&c=
Kappes, den man ständig zu diesem Thema vorgesetzt bekommt. Nur ganz selten
-wenn überhaupt- wird auf die Rolle der Spekulation eingegangen, geschweige
denn, daß man sich gar noch weiter in das Thema vertiefte.
Ganz obskur wird es dann, wenn im Schlepptau solcher "Analysen" dann gleich
(wie zweckmäßig und kundenfreundlich) die Lösung angeboten wird, an solch
garstigem Unbill, wenn es schon nicht auszurotten ist, wenigstens doch zu "vorteilhaft" zu partizipieren; natürlich zum Vorteil der Bank, als Auftraggeberin solcher "Analysen".
Nein, davon lasse ich mich nicht blenden. Schauen wir doch auf die Fakten:
seit drei Jahren STAGNIEREN die globalen Ölströme. Dazu muß man sich nur die
Tanker-Frachtraten anschauen, die die einschlägigen Reedereien publizieren.
(MOELLER-MAERSK u.a.). Schaut man sich die Grafiken an, ist die Legende von
den bösen Chinesen, die uns das ganze Öl wegputzen, schnell enttarnt. Das be-
deutet: wenn in den vergangenen Jahren der Verbrauch schon stagniert hat,
was geschieht dann, wenn sich wie jetzt die Weltwirtschaft etwas abkühlt
(USA-BIP im 3.Q nur noch 1,6)?
Die Tatsache, daß in den meisten Analysen auf solche Dinge gar nicht eingegan-
gen wird, sollte Warnung genug sein.
Dich bereits im Orkus, bar Deiner TUIs, die Du vorgeblich schon reuemütig
geschmissen hattest. Ich hatte auf Grippe getippt; aber daß es Urlaub war,
freut mich a posteriori für Dich.
Schön, wie gelassen Du das aktuelle Theater um TUI siehst, trotz dem Riesen-
batzen, den Du angelegt hast. Das kann man nur, wenn man entweder starr-
sinnig, dumm oder einfach weitsichtig ist; ich tippe auf Letzteres.
Was mich aber mehr bewegt, als das Stürmchen um TUI und was wirklich ein
Drama ist: ich habe ausgepunktet. Finito, vorbei. - Ich wollte Dir einen
Grünen geben, aber ARIVA sträubt sich: weil zuviele Deiner Punkte von mir
stammen (welch eine scheußliche Missetat).
Also, hochverehrter Herr A. RIVA: ich entschguldige mich in aller Form dafür,
daß ich mich entblödet habe, so viele gute Beiträge zu begrünen, ihnen quasi
auf einen Grünen Zweig zu verhelfen...
Aber im Ernst: was soll ich in Zukunft tun? Schwarze geben oder meine Mit-
streiter hier dazu anhalten, nur noch Mist zu schreiben? - Manche sind diesem
Ansinnen vorauseilend bereits entgegengekommen...;-))
die Masse der potenziell Reisewilligen durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten viel preissensitiver geworden ist. Folglich ist man nicht gewillt, vermeintlich teure
Pauschalreisen zu buchen und die stehen ja auch auf dem Speiseplan der TUI.
Wie Antilemming bereits ausführte, orientieren sich viele Interessenten -Angebote betreffend- im Internet und buchen individuell Flug und oder Hotel. Meine Eltern waren
recht preiswert im Oktober auf Mallorca , Tui Pauschal hätte sie ein Mehrfaches gekostet.
Dennoch sind sie zum Teil hypothetisch.
Die aktuellen Buchungszahlen (nicht nur bei TUI) sprechen eine andere Sprache.
Sicher wollen die Leute billig billig billig; aber oft werden die entscheidenden
Punkte eben bei den Nebenkosten gemacht. Das geht los bei den Parkgebühren
am Flughafen, die mich 300 EURO kosten können oder auch nur 20, wenn ich
clever bin; und es endet bei den Getränken und Schleckerein für die Kinder.
Nach meiner Beobachtung gibt es für die Reiseveranstalter noch jede Menge
Möglichkeiten, an der Wertschöpfungskette "Urlaub" zu partizipieren.
Und was die Buchungen via Internet anbetrifft: hier ist TUI bereits dabei, sich dieses Medium zunutze zu machen. Die Urlauber werden das Hotel ihrer Träume
künftig via Internet vorbesichtigen können - dreidimensional.
Die Tatsache, daß sich die Welt stetig verändert (nicht nur für TUI, das gilt für
alle) bedeutet neue Herausforderungen. Aber kein Unternehmen ist dem macht-
los ausgeliefert; TUI ist aufgefordert, die Herausforderung anzunehmen und die
richtigen Schritte zu unternehmen; dann wird aus dem Risiko eine Chance. Mit
dem "Richtigen" am Ruder dürfte das kein Problem sein.
1. US-Rezession: Aktien fallen, Öl wird deutlich billiger, TUI fällt mit den Indizes, aber nicht so stark wie andere Aktien, weil das billigere Öl kompensierend wirkt.
2. US-Goldilock: Aktien steigen, Öl wird teurer, TUI performt schlechter als die Indizes wegen der starken Abhängigkeit vom Ölpreis. Netto läuft TUI seitwärts, die Underperformance relativ zum DAX wächst.
Ein Sonderfall ergibt sich, wenn
3. Die "ersehnte" Zerschlagung kommt, Frenzel tritt zurück. Dann ist vielleicht ein 20 % Kurssprung hin, der aber schnell wieder abverkauft werde dürfte. Die große Frage bleibt freilich: Wann? Jetzt, in drei Monate, in drei Jahren?
Alles in allem spricht das Chancen-Risiko-Verhältnis meiner Meinung nach gegen eine Investition in TUI.
Wer anderer Meinung ist, möge tun, was er nicht lassen kann. Die Zukunft wird zeigen, wer richtig lag.
seit drei Jahren STAGNIEREN die globalen Ölströme.Dazu muß man sich nur die Tanker-Frachtraten anschauen, die die einschlägigen Reedereien publizieren"
Fakt ist: Der Rohöl Verbrauch Weltweit: 2003= 3655,6 Mio To
2004= 3798,6 Mio To
2005= 3836,8 Mio To
Quelle: Deutsche BP
Somit ist Deine Aussage; Das der Öl Verbrauch STAGNIERE, FALSCH !
Und einfach zu Behaupten, das der Ölpreis in 10 Jahren auf 15$ fällt, ist einfach albern und aus der Luft gegriffen!
Dann könnte man auch behaupten, der TUI Aktienkurs steht in 10 Jahren bei 200€, was genauso Schwachsinnig ist!
Möchte das Thema Öl in diesem Thread, nicht weiter vertiefen, weitere Infos siehe Fachpresse, oder Öl-Thread.
Das TUI-Problem, ist nicht der Ölpreis, sondern Herr Dr.Frenzel, sollte er sich vom Acker machen, dann werde ich in TUI investieren, egal wo dann der Ölpreis steht.
Nebenkosten gemacht. Sei es mit miesem Essen bei all inclusive oder Besichtigungs
fahrten z. Bsp. zu "Teppichhändlern" (In Deutschland wären das sogenannte "Butterfahrten") Ich erinnere an die 99 Euro Türkei Reisen in
zahlreichen TV-Postillen und Magazinen etc. Da kommt noch einiges zu (Mampf, Gebühren..)
Wenn die Tui gerade (warum nicht vorher ???) das Internet entdeckt, hat man ja
im Prinzip alles richtig gemacht. Dann brauchen wir uns nicht die Schädel zu zermartern.
Natürlich verändert sich der Tourismus. Ich selbst stelle mir ja auch meine Reise im Internet zusammen; warum sollten dieses andere nicht tun? Nur, wenn die Reisen bezahlbar bleiben, dann wird auch der Tourismus überleben und sich vielleicht noch ausweiten. Dann geht eben alles über die Masse, und da kann TUI mit seinen Kapazitäten ganz gut mithalten; das habe ich gesehen.
-Urlaubsfahrten mit dem Auto sind teuer und stressig (Staus) geworden. Übernachtungen auch.
-Billig Airlines locken mit immer preiswerteren Angeboten (eindeutig zu Lasten der Margen)
-Flugbuchungen sind im Internet problemlos möglich (Zahlung Vorkasse oder mit Pay-System)
-Globalisierung im Welthandel bedeutet mehr Flüge Geschäftsreisender
Ich glaube nicht, daß mehr Pauschalreisen gebucht worden sind, eher -differenziert- Flüge.
Zum anderen sinken durch Kostendruck (Weniger "Schotter" im Geldbeutel) die Margen. Was bei Nebenkosten für den Veranstalter rüberkommt, entzieht sich meiner Kenntnis (Ich glaube, daß Ausgaben für Teppiche und Souvenirs,
wie Fahrten mit Bussen und Taxen eher der Wirtschaft des Gastlandes dienlich sind
als einem Veranstalter)
Ich lasse mich gerne mit Statistiken eines Besseren belehren.
Aber die Vorstände sind in der Regel nur Bauernopfer für das schlechte Ergebnis,
das aus jahrelangen Versäumnissen und strukturellen Defiziten in "ihren" Firmen resultiert.
Wenn man sich das "Wirken" eines Ron Sommer im Vor- und Hintergrund bei der Dt. Telekom anschaut, könnte man eventuell beipflichten. (Für mich ist R. Sommer ein Agent des Mossad ;-).
Neue Besen kehren gut (sagt man)
Meine Skepsis bleibt.