Deutsche Post
Auch wenn man in einem Studium der Betriebswirtschaftslehre lernt, dass Risikodiversifikation unter gegebener Rendite das Risiko zu mindern hilft, habe ich etwas übrig für Menschen, die sich nur einer einzigen Aktie verschreiben. Man kann die Börse durchaus auch z.B. wie die Bundesliga betrachten, und dann eben Fan für einen einzigen Verein sein (Hertha BSC, was, Chartlord?). Ich finde es viel besser, Aktionäre zu sehen, die über viele Jahre mit Herzblut an Ihrem Verein äh Unternehmen hängen und dann auch schwere Zeiten durchstehen wollen, als Anleger, die Fonds kaufen, und nicht wissen, was sie da eigentlich kaufen, und dann für Ihr Geld noch mehr Geld kriegen (oder auch weniger) und das ganze eigentlich völlig sinnentleert ist, weil völlig abstrakt und anonym.
Im Gegensatz zu Fußball sind bei der Aktienanlage Emotionen aber völlig fehl am Platz.
Und nochmal: Diversifikation heißt NICHT zwangsläufig, dass man sich ohne eigene Analysen einfach irgentwelche Fonds kauft, sondern nur dass man mehr als einen Wert im Depot liegen hat, diese Werte kann man trotzdem extrem lange halten und ausgibigst studieren. Buffet z.b. macht auch nichts anderes.
Man wundert sich in der Tat manchmal, zu welchem Urteil Analysten kommen, wenn man diese 2 oder 3 Sätze liest, die aus den vollständigen Analysen herausgezogen werden. Die Aussage des Analysten der Hamburger Sparkasse zum Beispiel, dass sich das Wachstum von DP/DHL in Fernost abschwächen könnte, wäre jedenfalls nicht ausreichend für ein "sell" Urteil. Aber was der Analyst noch auszusetzen hat, weiss man nicht ohne Kenntnis der vollständigen Analyse. Das ist bedauerlich, denn ich höre mir gerne kritische Stimmen an. Es nützt ja nichts, wenn man als Anleger über eine Aktie nur liest "alles bestens, weiter so", und dann die potentiellen Gefährdungen nicht kennt. Viel mehr kann man von echten kritischen Argumenten profitieren.
Wo ich schon den Analysten der Hamburger Sparkasse erwähne: Der hat sich ja früher immer an den 11 Mrd. Euro derivativem Geschäftswert in der Bilanz der Post gestört. Dabei hat er aber immer übersehen, dass die Post ein profitables Unternehmen ist. Diese Geschäftswerte sind ein Problem, wenn statt Gewinne Verluste gemacht werden. Denn dann muss man sich ernsthaft fragen, welche Vermögenspositionen hat diese Firma denn eigentlich. Bei Firmen, die Verlust machen, wird nämlich gerne eine substanzwertorientierte Bewertung vorgenommen, während bei Firmen mit Gewinn eine ertragswertsorientierte Bewertung sinnvoll ist. Im Falle der Post als Firma, die Gewinn macht, sind diese Geschäftswerte unproblematisch, weil die Firma nicht (auch nicht in Teilen) zum Verkauf, zur Übernahme oder gar zur Zerschlagung ansteht. Daher geht auch sonst kein Analyst auf diese Geschäftswerte ein.
Ich habe kein BWL studiert.
Und ich kaufe niemals Fonds, geschweige denn Optionen etc.
Nur Aktien.
Was die Diversifikation anbelangt, wie ich bereits schrieb: jeder wie er will.
Bzgl. durchstehen von schlechten Zeiten: das ist IMO auch eine Frage des individuellen Zeithorizontes.
Und, mit Verlaub, Treueaspekte finde ich bei ernsthaften finanziellen Angelegenheiten wenig wichtig.
Aber du kannst natürlich Aktien von Fußballvereinen kaufen, da hast du beides vereint :)
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Wertpapier: Deutsche Post AG |
ich finde nicht, dass bei Geldanlagen Emotionen Fehl am Platz sind. Geld ist an sich derart mit Emotionen aufgeladen, das es schon verwunderlich wäre, wenn seine Anlage (was nichts anderes ist als das Weggeben des eigenen Geldes) auf einmal emotionslos stattfinden soll. Schauen wir uns nur mal die Begeisterung in diesem Forum an über den Kursanstieg der Postaktie im letzten Jahr. Das finde ich klasse. Das sind echte Investoren. Die machen die Welt besser, im Gegensatz zu: Hochfrequenzhändlern, Heuschrecken, oder Konstrukteuren undurchsichtiger Finanzanlagen, die ihre Emotionen vermeintlich außen vor lassen, und in Wirklichkeit nur noch mit Geld noch mehr Geld verdienen wollen und es ignorieren, dass hinter all diesen Zahlen Menschen stehen, die in den Unternehmen arbeiten und den eigentlichen Wert der Firma darstellen.
früher war das mal anders. heute kann beinahe jederzeit ein "sonder"ereignis eintreten und die märkte durchrütteln.
ok. jederzeit stimmt nicht. in europa brennts erst wieder nachdem wir die bundestagswahlen hatten...
von daher kann sich die perspektive wie so ein goodwill betrachtet wird, schnell ändern. bei unseren versorgern wars bspw. fukushima. hatte vorher sicher auch keiner auf der uhr, dass ein gau in japan, die aktien von rwe und e.on auf jahre "verseucht" und goodwillabschreibungen in milliardenhöhe nach sich zieht.
http://www.finanznachrichten.de/...e-deutsche-post-ag-deutsch-016.htm
Gruß, klon79
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Wertpapier: Deutsche Post AG |
Da ich in Heidiland wohne, hoffe ich nun auf eine Verstärkung des Euros dem CHF gegenüber...
Erst die Amis jetzt die Engländer. Wer als nächstes ? Selbst intraday heute dreht der Kurs nach oben. Ich habe schon heute vormittag am Orderbuch abgelesen, dass ganz überwiegend Kauforders zu tieferen Kursen vorlagen.
Für 5 Tage vor den Zahlen verfestigt sich das optimale Szenario der Post. Dax tatsächlich bis 8151 runter, Post bis max. 21,60 hoch. Dann die Zahlen und Trendumkehr im Dax in Richtung neues Allzeithoch sowie Post bis knapp unter 23. Für den Dax rechne ich mittlerweile mit über 70%, dass es so kommt, wobei 8151 nicht auf den Punkt genau sondern +/- 16 Punkte der Wertbereich sein werden. Inzwischen kann die Post wie heute geschehen nochmals die 21 testen, aber nur sehr schwer unterschreiten. Obwohl heute keine starken Umsätze waren, wird sich das bei stärkeren Umsätzen nicht verändern.
Noch ein Wort zum neuen Allzeithoch. Der Unterschied der letzten beiden auseinander liegenden Allzeíthochs lag bei 400 Punkten. Da der Anlauf auf ein neues Allzeithoch dann wirklich vom alten Hoch ausgeht, sollte der Unterschied so ziemlich 800 Punkte übersteigen. 8980 wäre das Ziel was ich vorerst erwarte, denn ich schliesse ein weiteres Allzeithoch im späteren Jahresverlauf nicht aus sondern halte es für wahrscheinlicher als kein neues Hoch in diesem Jahr.
Der Chartlord
Bei meinen Engagements in die Postaktie (beginnend im Dezember 2011) habe ich eigentlich immer an die guten Zeiten, die vor dem Unternehmen, gedacht. Das ist und war der Motor für weitere Engagements bis zum Mai diesen Jahres. Auf diese Weise besitze ich heute eine stattliche Anzahl an Post-Aktien! Schlechte oder schlechtere Zeiten hatte ich kurz- und mittelfristig ausgeschlossen, in ein Unternehmen mit unklarer Perspektive hätte ich wohl diese Beträge nicht inverstiert. Das heißt nun nicht, daß es bei der Post nicht mal andere Zeiten geben kann und geben wird! Bis dahin kann ich mir ja dann noch überlegen, ob ich trotzdem meine Aktien behalte oder meine Kursgewinnen einfach mal realisiere!
Die Geschäftszahlen 2012 wurden mit der Bemerkung präsentiert: "wir liefern, was wir versprochen!" Das erwarte ich auch für die Halbjahreszahlen!
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...ruecken-19949009.htm
Die Post könnte ja auch die Arbeitszeiten flexibler gestalten. Z.b Früh bzw. Spätschicht für die Fahrer, gibts in anderen Berufen auch.
Nachdem der DAX 8330 nicht geschafft hat, ist die Post etwas angeschlagen. Von 21,4 laufen wir auf die 21 zurueck. Ist das der Anlauf fuer die 22 am Ende der Woche?
PS: Ich hoffe, ihr seid nicht bei K+S dabei... sieht schlimm aus.
Pauli
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...ruecken-19949009.htm
Es ist m.M.n. keine Lösung wenn der Kunde SELBST zu einem Paketshop gehen muss, um sein Parcel SELBER zu holen!!
in CH-6300 Zug, SWAZILAND!! Ich lache darüber immer noch.
ersichtlich ist die technische Lage bei K+S. Das ging eben sogar soweit, dass der Dax bei 8277 eine ganze Weile fast bewegungslos stegen blieb, weil die Grossrechner ersteinmal verdauen mussten, wieviel der schon bis dahin abverkaufte Anteil von K+S mit minus 19% sich auf den Chart des Dax auswirkt, wenn dieser programmgemäß in Richtung 8151 laufen soll. Das ganze Gefüge läuft dann aus dem Ruder, weil die Gewichtungen im Index neu berechnet werden müssen. Deswegen auch die Post mit starken Schwankungen. Der Verkauf von K+S wird noch andauern, weil die Fonds ihre internen Gewichtungen erst nach Tagesschluss anpassen können, da der Kursverlust bei K+S so gross ist, dass er zwangsläufig zu Gerwichtsverschiebungen in den Fonds führt.
Dazu sind auch einige andere Werte wie die Deutsche Bank oder Infinion auch kräftig angeschlagen. Ursprünglich wollte der Dax vormittags die 8325 nochmals testen und ist auch sogar drübergelaufen, konnte das aber wegen K+S nicht halten. Ich vermute, dass für den Rest des Tages ersteinmal etwas mehr Ruhe einkehren wird - zumindest bis die Amis mit dem Handel anfangen. Für meine Erwartung zum Rebound bei 8151 gesellt sich nun auch noch die temporäre Schiene dazu, die es mit dem Beginn des neuen Monats etwas erschweren wird in zwei Tagen das noch zu erreichen. Allerdings sind die fehlenden ca. 100 Dax-Punkte durchaus machbar. Vorallem wenn man sich ausrechnet, dass dann wirklich nach dem jetzigen Ausverkauf der Markt stark überverkauft ist und alleine dafür zum Ausgleich in neutrale Bereiche locker 200 Punkte ansteigen kann.
Bei der Post wird ab knapp über 21 wieder nachgekauft. Ich kann nur die Anleger nicht verstehen, die gerade heute auch mit dem Konsumklimaindex richtig viel Futter für den deutschen Versandhandel erhalten haben, ihre Aktien so kurz vor den Zahlen noch abstossen. Das deutet immernoch auf etliche Angsthasen hin, denn ich kann mit auch nicht vorstellen, dass unter den heutigen Verkäufern viele Grossanleger sind.
Alles Gute
Der Chartlord
It´s a never ending story, like Griechenland.....
Andererseits hab ich auch geschrieben, daß alle, die K+S vor 15-20 Jahren gekauft haben, gut im Plus sind.....
Und dann der Hinweis: Leute tauscht K+S in Post um, beeilt euch, bald überholt euch die Post.
Daß aber K+S uns von oben so rasant überholt, dat hätt ich nicht gedacht.....
Seis drum, ........
Grüße aus Südbaden,
Theodor
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