Solar Millennium vor dem Durchbruch ?


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Neuester Beitrag: 26.09.23 20:00
Eröffnet am:25.09.10 09:21von: Neuer1Anzahl Beiträge:11.252
Neuester Beitrag:26.09.23 20:00von: SchnüffelLeser gesamt:1.566.847
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2403 Postings, 5146 Tage Energiewende sofonicht nur wir haben uns hier verzockt

 
  
    #9051
1
07.03.12 10:39

sondern auch die Manager von S2M und SH. Nur bei S2M war es entweder grob fahrlässig oder bewusste Schädigung des Unternehmens.  Bei SH muss man zu deren Gunsten schon zugeben, dass es hier auch die unberechenbar wechselhafte Politik ist, die den Niedergang dieser Firmen vom gut geheizten Büro aus mal eben so beschlossen hat, um RWE und EON wieder sonst wohin zu kriechen.

Die Macht von RWE ist gigantisch, wenn man auch mal bedenkt, dass der Haushalt vieler Kommunen von der RWE-Aktie und deren Dividende abhängt. Sowas müsste verboten werden.

 

1017 Postings, 7030 Tage FactsOlnyGütliche Einigung mit Claassen?

 
  
    #9052
07.03.12 11:27
http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/...en-claassen-152806365.html

Die Prognose, liegt auf der Hand, dass die Sache ausgehen wird wie das Hornberger Schießen. Hier wird außer an Gerichte und Rechtsanwälte kein Geld mehr fließen.  

175 Postings, 5130 Tage KleinDagobertEnergiewende

 
  
    #9053
1
07.03.12 11:42
In erster Linie haben die Manager nicht SICH verzockt, sondern UNSER Geld.
Und in Verbindung mit der Schädigung des Unternehmens natürlich auch dessen Geldgeber, wieder UNS geschädigt.

Und zu sehen, dass ein UC kurz mal fun hatte und sich auf Malle feiern lies, auf UNSERE Kosten kriegt man echt das Kotzen. Der Kerl dürfte doch nirgends in der Welt bei einem seriösen Unternehmen auch nur einen Fuß mehr in die Tür kriegen. Und sein Geschmarre auf talks kennt auch Jeder.

Das beste ist es mE zu verkaufen und wenigstens Verluste geltend machen. Geht wohl nur solange noch offiziell gehandelt, oder wer kennt sich steuerlich hier aus?  

1017 Postings, 7030 Tage FactsOlnySteuerlich ist man immer auf hoher See, aber

 
  
    #9054
07.03.12 12:09
Verkaufen ist jedenfalls der sicherere Weg zu verrechenbaren Verlusten als das Wertlos- ausbuchen-lassen.  

17012 Postings, 5977 Tage ulm000Solarhybrid auf dem gleichen Weg wie SM ?

 
  
    #9055
4
07.03.12 13:25
Echt interessant welche Parallelen es so gibt. Sollten die Kürzungen in Deutschland bei PV mit den Freiflächenanlagen so durchgezogen werden wie es derzeit geplant ist, dann scheint Solarhybrid den Weg von SM zu folgen.

Ich frage mich immer noch warum Solarhybrid mit ihrem italienischen Vega-Solarkraftwerk ein solch riskantes Geschäft eingegangen ist. Dass Vega in Italien keinen Anspruch auf Einspeisevergütungen bekommen wird, war eigentlich schon seit Dezember klar und trotzdem hat Solarhybrid Vega begonnen zu bauen. Viel riskanter geht ja nimmer für ein Unternehmen das über kaum Geld verfügt. Dann wollte man die US-Projekte kaufen. Auch ein hoch riskantes Geschäft. Jetzt haben die Herren die Quittung wohl dafür bekommen.

Warum Solarhybrid aber die US-Projekte noch im Februar kaufen wollte ist mir ein völliges Rätsel. Im Januar wurde bekannt gegeben, dass es in Deutschland im Dezember einen wahnsinnigen Zubau von 3 GW gegeben hat und somit in 2011 7,5 GW verbaut wurden. Dass die Regierung bei diesen Zubauzahlen etwas unternehmen wird bzw. muss war ganz klar, zumal ja die Solarrenditen sich wieder deutlich im zweistelligen Bereich bewegten. Kann ja nicht sein, dass die deutschen Stromzahler diese üppigen Renditen bezahlen müssen. Irgendwo hat der Spass ja ein Loch. Als der SM-Insoverwalter an Solarhybrid die US-Projekte verkauft  hat war eigentlich schon ganz klar, dass die deutsche Regierung vor allem bei den Solargroßkraftwerken große Einschnitte machen wird. Sogar der Asbeck hat auf diese großen Solarkraftwerke geschimpft da sie fast nur mit chinesischen Module gebaut wurden und dem Asbeck sein Wort hat Gewicht bei der Solarlobby wie bei der Politik.

Es scheint so zu sein, dass Solarhybrid ihr Geschäftsmodell um die Ohren geflogen ist wie das von SM, außer die Kürzungen bei den Solargroßkraftwerken fallen nicht so hoch aus wie sie derzeit geplant sind.

Neuer ich hoffe mal du hast auf meinen Ratschlag vor drei Wochen mit Solarhybrid auf mich gehört: " Vega scheint ja auch ein Flop zu werden und wenn in Deutschland für große PV-Kraftwerke die Einspeisevergütungen zu Anfang April deutlich gesenkt werden oder sogar temporär gar nicht subventioniert werden wie in Italien oder Spanien, dann könnte die Projektpipeline von Solarhybrid in Schall und Rauch aufgehen. Die Risiken sind schon sehr hoch". Das habe ich Neuer am 15.2. geschrieben. Damals waren die Kürzúngspläne noch nicht bekannt, aber wie schon geschrieben, man konnte es ahnen, dass in Deutschland große Kürzungen auf Solarkraftwerke zukommen werden. Mit Hausaufdachanlagen macht man trotz den Kürzungen bei uns in Suddeutschland immer noch Renditen von 8%. Da ja die Preise wohl weiter fallen sind im Mai bestimmt wieder zweistellige Renditen drin bei einem Systempreis von 1.800 €/kW. Im Januar lag der Systempreis bei rd. 1.900 €/kW.

Denke ohnehin, dass in diesem und im nächsten Jahr einige produzierende Betriebe sich eine PV-Aufdachanlage aufs Dach bauen lassen, denn für die lohnt sich PV mittlerweile richtig mit dem hohen Eigenverbrauch. Auch bei Warenhäuser (IKEA und Walmart praktizieren das in den USA) , Lebensmittelläden (Aldi und REWE bauen ja schon in einige Filialen PV-Anlagen aufs Dach, auch Burger King) oder Metzgereien  (habe im Oktober zwei PV-Anlagen 15 kW und 20 kW von Metzgereinen vermittelt) würde es einen hohen Eigenverbrauch geben und bei den mittlerweile hohen Strompreisen von 0,23 bis 0,24 €/kWh und den niedrigen PV-Systempreisen für größere Aufdachanlagen von 1.600 bis 1.700 €/kW ist eine PV-Anlage hoch rentabel. Kürzungen hin oder her. Wundere mich eh ein wenig, dass aufgrund der Kürzungen ein solch große Aufregung gibt, denn zum einen hätte es im Juli eh Kürzungen von 15% gegeben und die Renditen sind doch nach wie vor gut. Ist ohnehin interessant, dass viele die Kürzungen scharf kritisieren, aber keiner sagt von den Kritikern welche Renditen sie für gerechtfertigt ansehen.  Kommt mir so vor, als ob die deutsche Solarlobby meint, dass unter einer 15%ige Rendite nichts mehr an PV verbaut wird. Die Frage dabei ist halt, müssen 15%ige Renditen wirklich sein ? und das auf Kosten der Mehrheit ??  

6952 Postings, 5436 Tage Neuer1Ulm000

 
  
    #9056
07.03.12 15:05
ich wohne ebenfalls in Süddeutschland und erlebe momentan, dass sich einige Städte und Gemeinden Gedanken darüber machen, wie man öffentliche Gebäuden unter Beteiligung von Bürgern mit Solaranlagen bestücken kann.
Für den Anleger ist es doch wichtig eine Zinssicherheit für sein angelegtes Geld über einen längeren Zeitraum zu haben. Und feste Zinsen im hohen einstelligen Bereich zuerhalten ist doch etwas.
Mein Aktiendepot gab das letztes Jahr nicht her und dieses Jahr sieht es bisher dank SH auch nicht gut aus. Aber von diesem Schrott habe ich mich gestern und heute getrennt.  

1034 Postings, 5624 Tage joe...Zu Solarhybrid

 
  
    #9057
4
07.03.12 15:14

Noch ein Nachtrag zum Amerikadeal:

Als letztes Jahr Blyth umgestellt wurde auf PV, lag offensichtlich keine Baugenehmigung mit einer entsprechenden Einspeisevergütung vor, da dies bis heute nicht der Fall ist. In solch einer Situation ist der Umstieg schlicht Wahnsinn.

Als dann Blyth verkauft werden sollte, sagte man den Investoren, man stehe schon länger mit Solarhybrid in Verhandlungen und Solarhybrid seinerseits in weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit First Solar. Für den effektiven Deal (gesamter SM Amerika Invest sollte dadurch zurückfließen) währen allerdings bestimmte Voraussetzungen noch nicht erfüllt. Von First Solar hörte man bis heute nichts und als der Konkurs kam, waren für eine Übernahme auf einmal die Voraussetzungen erfüllt.

Danach teilte SH mit, daß man kurz nach der Übernahme bereits einzelne Projekte aus dem Deal wieder veräußern möchte. Man hatte den Eindruck, daß dadurch ein Erheblicher Teil des Kaufpreises finanziert werden sollte. Heute gab es von SH die Info, daß man über Anleihen oder Kapitalerhöhungen den Kaufpreis hätte aufbringen wollen.

Diese Lügenbarone müssen wirklich aus dem Wirtschaftsleben entfernt und persönlich zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist absolut notwendig, entweder den deutschen Freiverkehr einzustellen oder ihn mit deutlich schäferen Regularien/Gesetzen zu versehen.

Nach dem SH Fehler sollte der IV jetzt klar erkennen, daß der größte Wert von SM in der Gesamtübernahme zu finden ist, da nur dieser Weg die meißten Verwertungsoptionen zuläßt und somit am besten bezahlt werden kann. 

 

6952 Postings, 5436 Tage Neuer1joe

 
  
    #9058
2
07.03.12 16:22
da stimme ich zu. Wenn man das heutige Schreiben von SH liest und rückblickend mit früheren Aussagen vergleicht, dann ist einiges im Busch. Auch die frühere Aussage über eine Zusammenarbeit mit First Solar war ansonsten nirgendwo zu lesen.
Leider bin ich scheinbar immer noch zu gutgläubig, deshalb war ich auch noch in SH investiert, ich müßte öfter auf mein Bauchgefühl hören, dann wäre mir viel erspart geblieben. Ich bin auch bei S2M erst nach längerer Zeit eingestiegen, war wohl zu Geldgeil und wollte beim tollen Gewinn dabei sein.
Ich bin nun wirklich gespannt wie es hier weitergeht. Die USA-Projekte werden zurückfliesen, eventuell gibt es dann wirklich einen Käufer  der für wenig Geld den ganzen Laden bekommt, Aber lässt sich  damit überhaupt Geld verdienen ?  

17012 Postings, 5977 Tage ulm000Die US-Projekte

 
  
    #9059
1
07.03.12 17:06
Hab ja schon öfters aufgeführt, dass wir uns wohl alle bei der Werthaltigkeit der US-Projekte sehr getäuscht haben. Wir, die sich für SM interessierten, aber auch die Manager von SM wie auch die von Solarhybrid. Der Zubau von Solarkraftwerke, die ja im Prinzip nur den Peakstrom abdecken können, kann ja in einer Region nicht endlos sein. Es gibt auch bei Strom Nachfrage und Angebot und in Kalifornien, aber auch im ganzen Südwesten der USA, deutet sich bei Solargroßkraftwerken eine Sättigung an in 3 bis 4 Jahren. Zumal ja im Südwesten der USA auch andere Erneuerbare wie Wind, Biomasse oder Geothermie einen Boom erleben. Damit werden Projekte, die auf 2 bis 5 Jahre ausgelegt sind und noch nicht über Stromabnahmeverträge verfügen, immer wertloser. Am Ende "entwertet" sich der großtechnisch produzierte Solarstrom bei zunehmender Marktdurchdringung von selbst. Sieht man ja selbst im wenig sonnenverwöhnten Deutschland.

In Kalifornien wurden in 2011 etwa 500 MW an Solarkraftwerken ans Stromnetz angeschlossen und rd. 500 MW werden in den nächsten Monaten fertig werden. Diese Solarparks kommen alle noch in den Genuss der sehr lukrativen Cash Grants.
Stand Anfang 2012 sind nach den Angaben der SEIA, der amerikanische Solarverband,  alleine in Kalifornien 3,4 GW an Solarkraftwerken inkl. CSP im Bau (!!!) und 14 GW in der Projektentwicklung. Diese 14 GW werden aber mal ganz sicher nicht alle gebaut werden, denn so viel braucht Kalifornien an PV ganz sicher nicht.
Alleine First Solar baut in den nächsten Jahren in Kalifornien (Antelope Valley 230 MW, Desert Sunlight 550 MW,Stateline Solar Farm 300 MW, Topaz Solar Farm 550 MW) schon etwas über 1 GW an Solarkraftwerke.

Der Peakstrom wird zwar derzeit in den USA (noch) sehr gut bezahlt, aber die Frage ist, wie lange noch ? Umso mehr PV dort zugebaut wird umso mehr Peakstrom gibt es und umso billiger wird Peakstrom werden. Ein ganz natürlicher wirtschaftlicher Vorgang in der freien Marktwirtschaft, der selbstverständlich auch bei den Erneurbaren gilt. Beweis dafür sind die fallenden Preise bei den Stromabnahmeverträge.
Dazu kommt noch, dass die drei großen kalifornischen Energieversorger (PG&E, SCE, SDG&E) so gut wie keinen Druck politischen Druck mehr haben um die politische EE-Quote von 33% bis 2020 zu schaffen. Alleine in 2011 haben die drei großen kalifornischen Energieversorger Stromabnahmeverträge für Erneuerbare Energien (PV, CSP, Wind, Biomasse, Geothermie) von 4,5 GW abgeschlossen !! Das zeigt, dass die kalifornischen Energieversorger mittlerweile keinen Druck mehr verspüren um die staatlichen Auflagen mit den 33% des verkauften Stroms aus den Erneuerbaren bis 2020 erfüllen zu können. PG&E hat in der letzten Woche bekannt gegeben, dass man Ende 2011 über eine EE-Quote von 20% verfügte.
Damit werden zwangsläufig die PPA-Vergütungen fallen und wie gesagt, in 2, 3 Jahren wird der Peakstrompreisvergütung, zumindest im Südwesten der USA, deutlich niedriger liegen wie heute. Das alles macht die SM US-Projekte sicher nicht wertvoller. Mit dem hat SM wie auch Solarhybrid nicht gerechnet. Den Verantwortlichen hat es allesamt an weitblick gefehlt.

Jeodch muss man auch ganz klar feststellen, dass es schon verdammt schwer ist den Markt der Erneuerbaren auf Sicht von 2 Jahren einzuschätzen, da er sehr sehr dynamisch ist, damit auch kaum langfristig berechenbar, und auch von politischen Rahmenbindungen stark abhängig ist.  

40 Postings, 4992 Tage sonnentitanFörderkürzung

 
  
    #9060
07.03.12 18:44

das traurige an der sache ist, das man nicht unterteilt zwischen deutschen dienstleistern und deutscher industrie. die 10 bis 20% die die deutsche pv-industrie für den zubau leistet wird wohl nach den änderungen noch geringer werden. die dienstleister müssen nur geringere renditen hinnehmen. die schieben die deutsche pv-industrie eigentlich nur vor um druck bei der regierung zu machen. eigentlich ist es denen egal denn mit den billigen chinesischen modulen lässt sich mehr geld verdienen. die krönung ist der bsw. ich weiss nicht mehr welche produzierende firma das propagierte, aber die dt. industrie fühlt sich nicht mehr vertreten durch den bsw. es ist für den bsw auch nicht mehr möglich bei der vielzahl der mitglieder alle interessen zu vertreten. im groben kann man die interessengruppen in 3 gruppen unterteilen. dt. industrie, chin. industrie und deutsche händler. der bsw hat sich gegen die erste gruppe entschieden und wird nie eine local content regelung fordern. ärgerlich eigentlich, denn selbst italiener und franzosen haben das hinbekommen, allerdings haben die auch keine maschinenbauer die in china geschäfte machen.  

 

487 Postings, 6464 Tage first moverAnleihegläubiger

 
  
    #9061
07.03.12 20:09

Hier noch eimal die Info:

Bis 20.3. müssen die Forderungen der Gläubier bei Schulz& Braun (Kanzlei von dem Insolvenzverwalter Böhm) angemeldet sein.

Die Gläubigerversammlung findet am 04.06. statt.

Bis zu diesem Termin wird sich die Situation der SM AG dramatisch verändert haben.

Eines ist für mich jetzt schon klar:

Solarhybrid schmiert ebenso ab, wie SM und wenn es einen Käufer gibt für Solar Millennium, dann wird der mit Sicherheit nicht aus dem euroäischen Raum kommen. Da  ist das Porzellan zerschlagen. Möglich ist eigentlich nur noch, dass irgend ein asiatischer Investor mit dem Rest von SM die Technologie und die damit verbundenen Rechte erwerben möchte -  natürlich zu einem Ramschpreis, was denn sonst?

 

 

2403 Postings, 5146 Tage Energiewende sofoUlm000

 
  
    #9062
2
07.03.12 20:34

mit anderen Worten: Blythe und Kalifornien könnte schon sehr bald wieder für CSP mit Speicher interessant werden.

 

17012 Postings, 5977 Tage ulm000Könnte sein Energiewende

 
  
    #9063
08.03.12 10:01
Bright Source plant ja schon nach Ivanpah ein neues CSP-Kraftwerk.  

2403 Postings, 5146 Tage Energiewende sofodann müsste es doch

 
  
    #9064
08.03.12 11:21

noch einen Investor geben, der es schafft über die nächsten 6 Monate hinaus zu planen und SM als einmalige Chance sieht.

 

17012 Postings, 5977 Tage ulm000Der Käse ist gegessen Energiewende

 
  
    #9065
08.03.12 11:24
Die wichtigsten Mitarbeiter sind schon weg und SM hat ja bis auf einen riesigen Schuldenberg nichts mehr zu bieten. Nicht einmal für Ibersol interessiert sich jemand. So ist es leider. Aus und vorbei.  

1034 Postings, 5624 Tage joe...Ulm

 
  
    #9066
1
08.03.12 12:19

Natürlich hat sich in den letzten Wochen für SM einiges Verschlechtert (kein Ibersol mehr, Amerika weniger Wert) und wird den zu erwartenden Kapitalschnitt für die Anleihebesitzer nochmals vergrößern. Aber für die Rechte an Amerika und für die Afrika Ausschreibung steht nun mal Solarmillennium (und nicht Flagsol). Sollte also jemand incl. eines Anleiheschnitts Interesse zeigen, wird sicherlich für SM als ganzes der höchsten Preis gezahl. Ich glaube, daß genau hier der IV das Problem hat, da kurzfristig einiges (wie Flagsol) zu verkaufen währe, damit aber natürlich einen Gesamtverkauf unmöglich macht. Der IV hat aber die Pflicht, den höchsten Wert für die Gläubiger zui erziehlen. Damit sollte es noch Chancen auf eine Weiterführung geben.

 

1034 Postings, 5624 Tage joe...Randnotiz

 
  
    #9067
09.03.12 09:55

Auch den Chinesen geht langsam die Luft aus. Somit sollte langsam der Turnaround bei PV Preisen eingeläutet sein und CSP wieder an Bedeutung gewinnen.  Sicherlich würden auch Anti Dumping Zölle in Amerika (so weit ich weiß wird dies am 27.03. entschieden) helfen.

http://www.shareribs.com/green-energy/solar/news/...lust_id97257.html

 

1034 Postings, 5624 Tage joe...SH ohne Kredit Ranking

 
  
    #9068
09.03.12 10:45

Damit sollte SH die Kreditwürdigkeit zumindest für den Amerika Deal verloren haben und somit ist für  mich sicher, daß in den nächsten Tagen Gespräche für eine Rückführung an SM laufen werden. Ein Gesamtinvestor hatte bisher genügend Zeit sich ein Bild der Lage zu machen und somit kann es jetzt sehr schnell gehen, falls wirklich Interesse für eine Gesamtübernahme besteht.

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...oc-Solarhybrid-AG-1716448

 

2403 Postings, 5146 Tage Energiewende sofoJoe

 
  
    #9069
09.03.12 12:15

das war zu erwarten. Wenn SH tatsächlich die Projekte aufgeben muss, was in deren Situation vernünfig ist, was passiert dann STA? Wer bezahlt die momentan? Müssten die nicht selber auch Insolvenz anmelden? Und warum ist Ibersol gestorben, wie Ulm000 schreibt.

 

1034 Postings, 5624 Tage joe...Energiewende

 
  
    #9070
2
09.03.12 20:18

 Es ist manchmal die Ironie des Schicksals, aber momentan sorgt SH dafür, daß SM Zeit gewinnt, da SH laut Amerikavertrag für alle Kosten aufkommen muß. Da der Vertrag bis spätestens Ende März mit entsprechenden erheblichen Zahlungen verbunden ist, gehe ich davon aus, daß SH diese Gelder nicht bekommen wird und somit der Vertrag zurückfällt an SM. Normalerweise werden für Rückabwicklungen "Strafzahlungen" vereinbart, aber ich habe hierüber keine Info (man macht den Vertrag ja nicht aus jux und dollerei).

Wie auch immer,  nachdem SH den Vertrag revidiert hat, gehen die Amerikagesellschaften in Konkurs, da der IV schon vor dem SH Vertrag dringenden Handlungsbedarf für die Sicherung der Zahlungsfähigkeit der Amerikagesellschaften sah und damit die Kurzfristigkeit für den Verkauf an SH begründete hatte. Dieser Konkurs würde Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit (wie Ablöse Zahlungen etc. löschen) und den Weg freimachen für einen neuen Investor.

Durch beide Konkurse währen die gesamten "Altlasten" (keine Angestellten gemeint) beseitigt und der Gesamtinvestor bekommt eine Zukunftstechnologie für einen Spotpreis (natürlich alles zu Lasten der Anleihezeichner und Aktionäre).

Warum nicht mehr Ibersol:

Von SM gab es immer die Info, daß dieses Projekt 2 Jahre, mindesten aber 22 Monate bis zur Stromeinspeisung benötigt. Mittlerweile gibt es selbst 22 Monate (Final Date = 31.12.2013) nicht mehr und das Risiko für einen verfehlten Einspeisetermin mit den daraus folgenden Verlust der Einspeisevergütung riskiert wohl keiner.

 

487 Postings, 6464 Tage first moverAltlasten?

 
  
    #9071
10.03.12 08:45

" Durch beide Konkurse währen die gesamten "Altlasten" (keine Angestellten gemeint) beseitigt "

Diese Aussage gefällt mir überhaupt nicht Joe, immerhin galten die amerikanischen Projekte mal als wertvolle Assets.

Im Moment sind die amerikanischen Projektwntwicklungen wohl tatsächlich nicht so viel wert, Ulm hat das hinreichend skizziert (Preisverall bei den PPA`s,  ausschließliche Peakstromorientierung der Versorger, staatliche Vorgaben zu New Energy -Einspeisung in absehbarer Zeit erfüllt usw.). 

Ich bin jedoch überzeugt, dass sich diese Situation wieder ändern wird.  Der technische Fortschritt ist so rasant bei der Solarstromentwicklung, das man in wenigen Jahren die Solarstromerzeugung in Kalifornien, Nevada und New Mexico der konventionellen Stromerzeugung vorziehen wird.  Bei der Wasserkraft ist das in den Dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts auch so gewesen.  Nur für Projektierer, deren Existenz von Auftrag zu Auftrag neu definiert oder  vernichtet wird, ist das natürlcih nichts. Aber für die Giganten der Branche wie Abengoa oder First Solar, halte ich die amerikanischen Assets nach wie vor für werthaltig.

Also, villeicht ist das absehbare Scheitern von Solarhybrid doch noch eine Chance für Solar Millennium und zwar nicht, weil durch eine Insolvenz der STA  "Altlasten" entsorgt werden, sondern weil es noch Investoren gibt, die das Potential von Blythe, Ridgecrest, Amerosa usw. so einschätzen, wie ich es nach wie vor tue.

 

 

1034 Postings, 5624 Tage joe...First Mover

 
  
    #9072
10.03.12 11:12

Mit Altlasten meine ich die ganzen Korrupti Bande mit ihren Lügenbaronen.

Ansonsten stimme ich Dir zu, daß die entsprechenden Projekte nach wie vor einen erheblichen Wert haben.

 

1034 Postings, 5624 Tage joe...Ferrostaal mit neuem Eigentümer

 
  
    #9073
10.03.12 15:51

 Seit Do. dem 08.03. hat endgültig MPC den Chefsessel übernommen. Auch dadurch könnte neue Bewegung in die ganze Sache kommen.

http://www.wn.de/NRW/...tartet-neu-Verkauf-an-Hamburger-MPC-vollzogen

 

10342 Postings, 5985 Tage kalleariGeldanlage Report zu solar

 
  
    #9074
2
10.03.12 19:48
Kapitulation auf dem Solarmarkt
                                                         Wie China den Solarmarkt kaputt macht...  
     
  Solarhybrid: Das Desaster...
                                                         ... und was Anleger daraus lernen können!?  
                 
   

Samstag, 10. März 2012       
   
   
 
 
Kapitulation: Wie China den Solarmarkt kaputt macht...


 Lieber Geldanleger,  
aus Investoren-Sicht sind die Entwicklungen in der Solarbranche katastrophal. Besonders bei deutschen Solar-Aktien sieht es zappenduster aus.  
Lesen Sie nachfolgend, warum Besserung nicht in Sicht ist und wie China mit seiner staatlichen Planwirtschaft die Gesetze von Angebot und Nachfrage komplett außer Kraft zu setzen droht - mit verheerenden Folgen für Solar-Aktionäre.          
 
Im zweiten Teil gibt es die Hintergründe zum Solarhybrid-Desaster.  
Nur fürs Protokoll: Ich halte die Kürzung der Solarförderungen im Prinzip für richtig: Der deutsche Staat fördert die Solarindustrie über die kommenden 20 Jahre mit 7,2 Milliarden Euro jährlich. Die in Deutschland installierte Kapazität ist in 2011 mit dem Rekordwert von 7,5 Gigawatt völlig aus dem Ruder gelaufen. Das war mehr als doppelt so viel wie von der Regierung geplant. Damit schossen natürlich auch die Kosten für die Förderung in die Höhe.  
Bei gleichzeitig massiv fallenden Modulpreisen haben damit am Ende eigentlich nur noch die Solarprojektierer und chinesische Produzenten Geld verdient. Der deutsche Staat hat damit das Wachstum der chinesischen Solarbranche mitfinanziert, während hierzulande die Produktion nicht mehr rentabel war bzw. ist, was zu Massenentlassungen führt. Das Argument, die Solarindustrie würde hierzulande Arbeitsplätze schaffen, lief damit zunehmend ins Leere.  
Eine drastische Kehrtwende war dringend notwendig und scheint nun auch vollzogen zu werden. Durch die geplante Kürzung der Einspeisevergütung um bis zu 30 Prozent quasi ab sofort wird die Nachfrage in Deutschland massiv zurückgehen.  
Für private Betreiber lohnen sich die Großprojekte damit - trotz der rapide fallenden Modulpreise - nicht mehr. Stellvertretend für viele aktuelle, zwei Fälle von kommunalen Investoren, meldete zuletzt die Stadt Jever   und das zwischen Bochum und Wuppertal gelegene Sprockhövel   eine Zurückstellung ihrer Projekte.  
Bei den börsennotierten Unternehmen ist der Solarprojektierer Solarhybrid das neueste Opfer. Mehr dazu im zweiten Teil des heutigen Updates.  
Chinesische Solarfirmen produzieren
 auf Teufel komm raus
 

 Hintergrund für den Fall der Solarmodul-Preise sind massive Überkapazitäten, ausgelöst vor allem durch chinesische Produzenten, die weiter auf Teufel komm raus produzieren.  
Das setzt einen gefährlichen Selbstzerstörungsmechanismus in Gang. Denn die chinesische Zentralregierung ermutigt ihre Poly-Silizium und Solarzellenhersteller, die Produktion weiter nach oben zu fahren. Ein neuer Fünf-Jahres-Plan sieht vor, dass die führenden Produzenten des Landes bis 2015 eine Kapazität von 50.000 Tonnen Silizium pro Jahr aufbauen bzw. das Equivalent von fünf Gigawatt an Solarmodulen haben.  
Das macht aus rein strategischer Sicht durchaus Sinn, weil China mit seinem ungeheuren Energiehunger den eigenen Solarmarkt weiter extrem pushen möchte (7,5 Gigawatt für 2012 geplant) und weitere Emerging Markets in den nächsten Jahren folgen werden.  

So soll beispielsweise der aktuell noch in den Kinderschuhen steckende indische Markt bis 2022 auf ein Niveau von 33 Gigawatt klettern. Zum Vergleich: Der deutsche Markt dürfte sich in diesem Jahr auf 2,5 bis 3,5 Gigawatt mehr als halbieren.
China versucht also durch den massiven Ausbau der Kapazitäten seinen Weltmarktanteil drastisch zu erhöhen, was bisher auch eindrucksvoll gelingt.
Aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht ist das Ganze jedoch eine absolute Katastrophe. Denn der Zentralregierung ist es dabei vollkommen egal, ob die Firmen Gewinne erzielen oder nicht. Der chinesische Modulhersteller Suntech Power meldete am Donnerstag einen Jahresverlust für 2011 von rekordverdächtigen 3,15 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von einer Milliarde US-Dollar.  

     • Suntech Power




WKN / Kürzel  A0HL4L / STP
Börsenwert  525 Mio. USD
KGV 12e  n.a.
52 Wochen
Hoch / Tief  9,98 USD /
 1,70 USD
Akt. Kurs  2,84 USD

 
Bei den Mitbewerbern wie Yingli (Nettoverlust 600 Millionen US-Dollar in 2011) und Trina Solar ("nur" 37,8 Millionen US-Dollar Verlust) sieht es nicht viel besser aus.  


     • Yingli Green Energy

Aktien im Sturzflug


Entsprechend katastrophal ist die Kursentwicklung auch bei den chinesischen Werten. Viele Experten empfehlen schon seit langem den Kauf von chinesischen Solar-Aktien, weil diese im letzten Jahr auf KGV- und KUV-Basis so billig waren. Zumindest das niedrige KGV hat sich nach dem Abrutschen in die Verlustzone von selber erledigt. Gestiegen sind die Aktien dabei mitnichten. Suntech Power beispielsweise ist im letzten Jahr von knapp zehn auf aktuell unter drei Euro gefallen.
Wie geht es nun bei diesen Aktien weiter? Sind die niedrigen Kurse nicht glänzende Einstiegschancen? Ich meine, nein! Anleger sollten eines beachten: Zwar lässt die chinesische Regierung die großen Anbieter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Pleite gehen.



WKN / Kürzel  A0MR90 / YGE
Börsenwert  597 Mio. USD
KGV 12e/13e  n.a. / 30
52 Wochen
Hoch / Tief  13,14 USD /
 2,75 USD
Akt. Kurs  3,80 USD

 
Das heißt aber noch lange nicht, dass die Aktienkurse der betreffenden Firmen wieder steigen.  
Der chinesischen Regierung ist nämlich die Kursentwicklung von in den USA notierten China-Solaraktien vollkommen egal. Es sind ja vorwiegend ausländische Investoren, die dort ihr Geld verzocken. Staatsnahe Großbanken werden den Herstellern immer neue Kredite gewähren, um diese am Leben zu erhalten. Doch um einer Überschuldung vorzubeugen wird dies wohl auch dazu führen, dass neue Kapitalerhöhungen fällig werden, die den Aktienkurs verwässern.  
So wird meiner Ansicht nach zwar irgendwann die Marktkapitalisierung der betreffenden Firmen wieder deutlich steigen, gleichzeitig aber die Zahl der ausstehenden Aktien noch stärker zulegen. Unter dem Strich bedeutet das aber maximal stagnierende, wenn nicht gar weiter fallende Kurse.  
Welche chinesischen Solarfirmen noch am ehesten die Chance auf Kursgewinne haben, lesen Sie übrigens in der neuen Studie des Emerging-Markets-Trader  .  
Gleichzeitig verschärft sich der Margendruck auf die europäischen Anbieter, wie beispielsweise die deutschen Solarworld, Conergy und Q-Cells, durch die Preispolitik der Chinesen immer mehr. Wie die Citigroup berichtet wurden vor wenigen Tagen in China erstmals Solarmodule zu 0,81 US-Dollar je Watt verkauft. Das ist ein historisches Tief. Bis dato wurde die magische Grenze zur Netzparität immer bei einem US-Dollar gezogen.  
Von daher ist zu befürchten, dass das Ende der Talfahrt noch nicht erreicht ist.  

 MEIN FAZIT:
 

 - Meiden Sie die im Artikel genannten Aktien und die Solarbranche im Allgemeinen weiterhin.  
- Die Branchenkonsolidierung wird sich durch die starke Kapazitätsausweitung in China ohne Rücksicht auf die globale Nachfragesituation weiter beschleunigen.  
- Speziell bei deutschen Solar-Aktien dürfte das Ende der Talfahrt noch nicht erreicht sein.  

1034 Postings, 5624 Tage joe...Wert von Amerika

 
  
    #9075
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11.03.12 16:15

Torresol hatte schon mal geäußert, daß man ein großes Interesse an CSP in Amerika hat. Also auch hier ein Statement für die Werthaltigkeit der Amerika Projekte von SM.

http://www.solarserver.de/solar-magazin/...lden-die-csp-alliance.html

 

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