Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
Ausserordentliche Kündigung von UC unwirksam.
Hilfsweise ordentliche Kündigung von UC wirksam.
Antrittsgeld darf er behalten, aber den erfolgsabhängigen Teil und den im Kontext mit dem 5-jährigen Arbeitsvertrag geleisteten Salär muss er zurückerstatten.
Kein Abfindungsanspruch.
Alternativ:
Prozessunterbrechung und aussergerichtliche Einigung, wenn das Gericht eine Tendenz für einen Parteivortrag erkennen lässt.
Kleiner Nebeneffekt:
Wenn UC die Antrittsprämie behalten darf, ist der Vorwurf der Veruntreuung (wg. Antrittsprämie), der auf dem AR lastet, passé. Es kann strafrechtlich nicht relevant sein, was zivilrechtlich abgesegnet wird.
Da wird zu historischen Höchstkursen eingekauft, der letzte Knopf investiert, Prognosen werden zu Garantien, Unterstellungen zur Gewissheit, Denunzianten zu Propheten, wirtschaftliche Unternehmungen terminierbar, Kursbewegungen zur Laune einer Aktie, nicht geschehene Ereignisse zu zurückgehaltenen Ereignissen, erwartete Pressemeldungen zu unterdrückten, veröffentlichte Pressemeldungen zu Augenwischerei, Analystenmeinungen zum Gesetz, Veränderungen zu Rückschlägen, rote Zahlen zu Verlusten, Wikipediajuristen zu Klugscheißern, Zeitungsartikel zum Neuen Testament, Hobbyaktionäre zu Wirtschaftsprüfern, Vertrauen zum Vorwand einer Anlageentscheidung und ein Aktienkurs plötzlich durch ein Unternehmen akiv gelenkt.
Dass dann überwiegend Verluste im Depot eingefahren werden wundert micht nicht. Und solange die Verantwortung für sich vorerst schlechter entwickelnde Anlagen so bereitwillig auf Dritte abgeschoben wird, gebe ich die Garantie, wird sich die Depotperformance auch nicht ändern.
Statistisch scheitern innerhalb der ersten 4 Jahre 90 % aller Privatanleger an der Börse mit einem Totalverlust bzw. gerade mal 5 % aller Anleger können von Handel an der Börse leben, also wiederholt erfolgreich traden.
Man nimmt sich viel Stress und Frust, wenn man ab und zu sein Handeln hinterfragt. Gerade wenn Geld im Spiel ist.
Viel Erfolg und ein schönes Wochenende!
Für mich war das eine Marketingaussage, die meines Erachtens realistisch kaum möglich war und nur durch einen Investor für Blythe hätte kommen können.
Ich denke ich und viele andere Anleger haben auf Blythe gesetzt und sich deshalb durch diese Aussage nich positiv oder negativ beeinflussen lassen.
Ich z.B. dachte ob nun Blythe etwas früher oder später kommt ist unwichtig, Hauptsache es kommt und alles lief doch gut. Bis auf die Suche nach Investoren.
Aber rückwirkend betrachtet hat mich sicher Blythe etwas blind für die Realität gemacht.
hier in Deutschland ist nur noch zum Kotzen. Was die dem Abzocker eine Plattform der Selbstdarstellung bieten ist ekelhaft.
"Mir geht es um Wahrheit und Rechtmäßigkeit" lautet die Schlagzeile, darunter ein großes Bild und das alles zum x-ten Mal in den letzten Wochen, dabei gibt es grundsätzlich absolut nichts Neues zu berichten. Widerlich.
Egal wie der Richter entscheidet, die Texte für einen großartigen Erfolg liegen schon vorbereitet im Arbeitsspeicher.
zieht der Abzocker jetzt auch noch im Gerichtsaal ab. Drückt auf Tränendrüsen und bettelt um eine Entschuldigung. Gleichzeitig beteuert er, dass es sich mit diesem Aufsichtsrat niemals einigen werde. Aber genau dazu hat der Richter geraten. Schließlich hat er nicht die Möglichkeit den Aufsichtsrat zu ändern. Er spielt eigentlich nur ein Medienspiel und will keine Einigung, das ist doch klar. Solange kann er die Millionen behalten und SM guckt dumm aus der Wäsche. In zig Jahren ist das Geld sinnlos in einem Fussballclub versickert. Das muss der Richter doch merken. Daher muss er auf eine Enscheidung drängen. Seine Entschuldigung hat ja jetzt. Das war auch richtig - egal ob es was zu entschuldigen gibt oder nicht. Seine Ehre ist damit wieder hergestellt und ums Geld geht es ihm ja nicht wie er sagt. Also wo ist dann noch das Problem?
so eindeutig, wie die Presse die Propagandaschlacht von Classen rausposaunt hat, sieht es der Richter jedenfalls nicht und unser Abzocker in Wirklichkeit auch nicht. Es wird einen Vergleich geben, wie ich sagte bzw. eine Einigung. Nur dazu muss U.C. demnächst seine Methoden ändern. Mit öffentlichen Vorwürfen wird das nichts. Auch mit Einigung: Der Schaden an sich selber ist nicht mehr reparabel. SM kann den Aufsichtsrat austauschen und wenn sie finanziell die Kurve kriegen ist der Schaden für SM in ein zwei Jahren gegessen.
Meine Meinung dazu: SM wird keine Zahlungen mehr machen müssen aber der beleidigte Utz wir seine 9 Millionen behelten können...
"Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat einen neuerlichen Einigungsversuch zwischen dem Kraftwerksentwickler Solar Millennium und dessen Kurzzeitchef Utz Claassen vermittelt. Im Konflikt zwischen dem Ex-Manager Claassen und dem Unternehmen Solar Millennium haben beide Seiten einer neuen Vermittlung in einer Verhandlung am Freitag zugestimmt. Zuvor hatte sich Aufsichtsratschef Helmut Pflaumer bei dem schillernden Manager für mutmaßliche Beleidigungen im Zuge der Streitigkeiten entschuldigt. Claassen hatte sich vor Gericht schwer gekränkt durch Anschuldigungen des Kontrollgremiums und seiner Anwälte gezeigt. Der Aufsichtsrat habe ihn belogen und diskreditiert und behauptet, er sei „körperlich gebrochen“, „geistig minderbemittelt“ und „nicht mehr vermittelbar“. Pflaumer ging nicht auf die Anschuldigungen ein, forderte allerdings Verständnis für die Härte der Auseinandersetzung. „Ich weiß um die Leidenswege, die Mitarbeiter, Aktionäre und Manager gehen müssen“, sagte er. „Lassen Sie uns einen gütlichen Vergleich finden“, wandte sich der Aufsichtsrat an Claassen. „Unser Leben ist zu kurz, um uns mit so einer Auseinandersetzung zu belasten.“ Claassen, der mit fünf Anwälten vor der 2. Handelskammer erschienen war, hatte den Erlanger Solarkraftwerksentwickler Anfang 2010 nach nur 74 Tagen im Amt verlassen. Vor Gericht fordert er nun, dass seine Kündigung als rechtmäßig anerkannt wird. Als Gründe für seinen abrupten Abschied, vor dem er neun Millionen Euro als Antrittsprämie erhalten hatte, nannte er Fehlinformationen im Rahmen seiner Einstellung. „Der vorgelegte Businessplan war zu keiner Zeit gültige Konzernplanung“, klagte er. Zudem sei das Unternehmen zum Zeitpunkt seiner Anheuerung „existenziell bedroht“ gewesen. Er sei später von einem Aufsichtsrat gewarnt worden, es gebe „Tretminen im Konzern, die maximalsten Schaden anrichten könnten“. Claassen machte deutlich, dass es mit ihm nur einen Kompromiss geben werde, wenn der Aufsichtsrat die Rechtmäßigkeit seiner Kündigung anerkennt. „Wahrheit und Rechtmäßigkeit kann man nicht teilen, nicht halbieren“, sagte er. Finanzielle Aspekte spielten eine untergeordnete Rolle. Das schwer gebeutelte Unternehmen und der Manager streiten noch um eine Abfindung über sieben Millionen Euro. Der Vorsitzende Richter Werner Meyer zeigte sich zuversichtlich, trotz der mehrfach gescheiterten Einigungsversuche, bis Ende November einen Vergleich zustande zu bringen. „Vielleicht gibt es doch die Möglichkeit mit unserer Hilfe als neutralem Sachwalter, die Kuh vom Eis zu holen.“ Die Kammer werde auf Basis der bisherigen Verhandlungen zwischen Claassen und Solar Millennium neue Vergleichsvorschläge machen. Falls die Vermittlung dennoch scheitere, werde die Verhandlung im Frühjahr 2012 fortgesetzt. (rtr)"
Wichtig ist, dass die Einigung schnell erfolgt und sich Wolff und co sich mehr mit dem operativen geschäft befassen können. wir alle wissen, dass es da genug zu tun gibt.
viel wichtiger ist - und das sollte allen klar sein - , dass bald ein ankerinvestor präsentiert wird.
eine weitere möglichkeit wäre, dass uc die 9 Mio behalten darf aber sich verpflichtet einen grossteil (8 Mio) in die stiftung investiert.
Vielleicht erinnern Sie sich: Letztes Jahr trat der ehemalige EnBW-Chef Utz Claassen überraschend an die Spitze von Solar Millennium. Mit 9 Mio. Euro wurde sein Einstieg erkauft, die Aktie machte einen Freudensprung. Schon 74 Tage später warf er das Handtuch: Er sei vom Aufsichtsrat mit viel zu optimistischen Prognosen geködert worden. Für seinen Ausstieg will er nun nochmals 7 Mio. Euro kassieren. Das wäre ein stolzer Tagessatz von 216.000 Euro. Nicht schlecht. Inzwischen hat Solar Millennium völlig überraschend bekanntgegeben, das Geschäft mit den Parabolspiegeln einzustellen und zum normalen Solarunternehmen zu werden. Mein erster Gedanke: Wofür brauchen wir überhaupt noch ein Solar Millennium?Das Ausscheiden von Utz Claassen war schon spektakulär genug und ließ viele Fragen offen. Heute ist der Aufsichtsrat von Solar Millennium noch nahezu unverändert so zusammengesetzt wie vor der Bestellung von Utz Claassen. Ich habe daher seither stets von einem Investment in diese Aktie abgeraten. Der Kurs ist seither von 20 auf 3 Euro eingebrochen. Fazit: Mindestens so wichtig wie das Geschäftsmodell und die Bilanz ist das Management für ein Unternehmen. Personalentscheidungen ein wenig zu hinterfragen bringt häufig neue Aspekte ans Licht die für eine Anlageentscheidung wichtig sein können. Bei Yahoo! und der Bank of America ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, doch ich ahne schon jeweils, wohin die Reise geht. Bei Solar Millennium ist die Sache nun gelaufen, und wer noch investiert ist sollte meines Erachtens nehmen was er noch kriegt.
Ist ja auch ne sichere Sache bei den Einspeisetarifen für CSP in Spanien.
Auch Arenales und Ibersol erhalten noch die lukrativen Tarife.
für eine SM-Aktie kann man sich auch 10 Beate Uhse kaufen oder auch in Smardgrids tauschen. Wer auf dem Niveau noch Verluste realisiert fällt den Panikmachern zum Opfer. Vor Mai 2012 ist SM jedenfalls nicht pleite und ein Totalverlust nicht zu befürchten. Vorher aber, also nach Wolffs Aussagen eigentlich schon bis Ende des Monats, wird es Nachrichten geben, die über hop oder flop schon entscheidend sein können. Wenn First Solar schon öffentlich über Gespräche mit SM spricht, dann ist hier ein positives Signal zu sehen. Aber die soll man ja ignorieren nach West LB, sorry ich hätte es bald vergessen.
Natürlich kann man in jedwede Aktie wechseln, aber wenn man der Solarbranche treu bleiben will, sollte man dort nach Alternativen Ausschau halten. Man muss schließlich nicht jeden Prozentverlust mitmachen, irgendwann ist auch mal das Ende der Fahnenstange erreicht. Denn am Ende sind Aktien ein Investment und keine Leidensgemeinschaft und der Leidensweg der Modulhersteller scheint mir zu lang, um ihn komplett mitzugehen. Ich persönlich bin vor einigen Tagen bei Solarworld ausgestiegen und habe meinen SAG-Anteil aufgestockt - Rückkehr nicht ausgeschlossen. Das hat mir jetzt schon weitere 10 Prozent Verlust erspart. Wenn die Aktie nun natürlich rasant ansteigen sollte, hab ich Pech gehabt - aber wer glaubt schon, dass es so kommen wird? Und selbst dann besteht ja auch die Chance, dass mein neues Investment ebenso ansteigt.
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass 50% Verlust erst durch einen 100% gestiegenen Kurs kompensiert werden können. Es bleibt also genug Zeit wieder einzusteigen, wenn der Pfeil mal nach Norden zeigt. Ich denke bis das soweit ist, könnte es noch eine Weile dauern und wenn es bis dahin 80% Verlust sind, muss der Kurs schon um 400% Gewinn zulegen, um sein altes Niveau zu erreichen...
Aber trotz alledem ist es natürlich löblich der Aktie eines Unternehmens treu zu bleiben, wenn man von diesem überzeugt ist - nur halt nicht immer sehr erfreulich.
Gruß,
der Doc
gonzo schreibt eine durchaus nachvollziebare Meinung. Das ist keinesfalls gleichzusetzen mit Teilnehmern in Nachbarthread.
Es ist offensichtlich, dass er damit auch eigene Interessen verfogt, was ber nicht verboten ist. Also gerne weiter so!!!
Trotzdem bleibe ich dabei: Nachdem chartechnisch die Sache nicht so schlecht aussieht, eine Einigung und damit auch Beendigung des Streites mit Abzockerutz ansteht, es ernsthafte Gespäche mit First Solar gibt und evtl. noch anderen, eine Insolvenz vorerst nicht befürchtet werden muss, halte ich es für einen Fehler jetzt auf Tiefststandniveau auszusteigen, wenn man den Absprung vorher nicht geschafft hat. Nur meine Meinung.
Wenn man den Ausstieg nicht geschafft hat und hatte Einstiegspreise von über 10 €, dann ist es total egal ob man die restlichen 3€ auch noch verliert.
Eventuell gibt es wirklich positive Ereignisse die den Kurs Richtung Norden bewegen.
Grundsätzlich sind die Kurse bei Firmen die sich mit alternativen Energien befassen aber die großen Verlierer der letzten Monate.
Grüße an alle, die auch immer noch voll - oder teilweise investiert sind.
- Gaertnerin -
Dass es egal ist, ob man den Rest auch noch verliert, da man eh schon 70% verloren hat, das kann man wohl nur behaupten, wenn man nicht allzu viel investiert hat. Wenn von bspw. 10.000 Euro noch 3.000 Euro übrig sind, dann wäre mir das nicht egal, ob diese bald auch futsch sind... Ansonsten kann ich durchaus nachvollziehen, dass es schwer fällt einen solchen Verlust zu realisieren. Aber es müsste schon sehr steil bergauf gehen, um diesen nochmal ansatzweise auszugleichen.
@Energiewende sofo
Danke für dein Posting, ich denke mal eigene Interessen verfolgt hier ja jeder irgendwie...
Gruß,
der Doc