Schaeffler unterbewertet!?
Seite 416 von 416 Neuester Beitrag: 19.02.25 16:12 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:43 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 11.396 |
Neuester Beitrag: | 19.02.25 16:12 | von: Silkarha144 | Leser gesamt: | 4.934.051 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4.947 | |
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3-4 Monate später kommen Meldungen das Porsche jede 5. Stelle streicht, weil sie Minus machen.
Hat das Management von Porsche das nicht gewusst vor 3 Monate????
Genauso läuft es bei Schaefler
Jede Äußerung von oben nach außen (Medien) oder unten (Beschäftigte), ob Konzern oder 5 Mann Betrieb, ist immer politisch oder auch gelogen = alternative Fakten.
Nie die Wahrheit.
Ich arbeite direkt unter dem Management, und weiß und höre wie sowas geht, leider.
Das ist übrigens m.E. auch ein Grund, warum Deutschland-Industry schlechter dasteht wie es eigentlich sollte: tägliche Fehlentscheidungen, die ohne jeglichen Menschenverstand sind.
Dann müssen wir uns von der Börse verabschieden und uns den moralischen Grundsätzen widmen:
Bei meiner Sparkasse erhalte ich aktuell 0,4 - 0,6%.
WASHINGTON — President Donald Trump said he would unveil new tariffs on automobiles, adding to a wave of sweeping import levies as he seeks to remake global trade relationships and pressure companies to move production to the U.S.
Deutsche Version hier:
https://www.elektroauto-news.net/news/...auto-zoelle-ab-zweiten-april
Donald Trump hat neue Zölle auf importierte Autos angekündigt. Die Maßnahme fügt sich in eine Reihe von Handelsrestriktionen ein, mit denen die US-Wirtschaft gestärkt und Produktionsverlagerungen ins Inland gefördert werden sollen. Die neuen Abgaben sollen voraussichtlich am 2. April in Kraft treten. Konkrete Details zur Höhe oder dem Umfang dieser Maßnahmen nannte Trump nicht. Die Folgen sind dennoch absehbar.
Die geplanten Abgaben betreffen insbesondere Hersteller aus Japan, Deutschland und Südkorea, die einen erheblichen Teil ihrer Produktion in die USA exportieren. Laut Daten von Global Data werden rund 80 Prozent der in den USA verkauften Volkswagen-Modelle importiert, bei Hyundai-Kia liegt der Anteil bei etwa 65 Prozent. Insgesamt stammen fast die Hälfte aller in den USA verkauften Autos aus dem Ausland. Trump hatte kürzlich bereits umfangreiche Zölle auf Stahl und Aluminium verkündet.
Parallel dazu soll eine neue Strategie für sogenannte „reziproke Zölle“ entwickelt werden. Dabei geht es um Importsteuern für Waren aus Ländern, die selbst hohe Abgaben auf US-Produkte erheben. Diese könnten ebenfalls schon im April umgesetzt werden. Die angedrohten Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Handelspolitik, mit der Trump aus seiner Sicht ungerechte Bedingungen für die USA korrigieren will.
Besondere Unsicherheit besteht darüber, wie sich die neuen Abgaben auf Autos auswirken, die im Rahmen des nordamerikanischen Handelsabkommens zwischen den USA, Kanada und Mexiko produziert werden. Die Produktion ist in diesen Ländern eng miteinander verzahnt, sodass die geplanten Zölle weitreichende Folgen für die Lieferketten haben könnten. Wirtschaftsverbände der Branche warnten bereits vor steigenden Preisen und Problemen in der Versorgung, warten jedoch auf weitere Details der Regierung...
Auto-Branche investiert überwiegend im Ausland
BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Autoindustrie investiert nach Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) seit 2022 mehr Geld in anderen Ländern als in Deutschland. Damals lag das Verhältnis bei Gesamtausgaben von gut 89 Milliarden Euro bei 51 zu 49 Prozent zugunsten des Auslands. Ein Jahr später lag der Anteil an Auslands-Investitionen bei 53 Prozent, die Gesamtausgaben lagen 2023 bei 99 Milliarden Euro. Neuere Daten liegen nicht vor. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.
Neue Verkaufspläne
Wie Zulieferer ZF „das Herz“ herausgerissen werden könnte
Der Friedrichshafener Milliardenkonzern kommt nicht aus der Krise. Gerade wurde ZF von der Ratingagentur Moody’s herabgestuft. Der Schuldendruck steigt weiter. Jetzt steht ausgerechnet die Antriebssparte auf der Kippe.
Continental will bis Ende des kommenden Jahres noch einmal 3000 Jobs abbauen, davon knapp die Hälfte in Deutschland. Der Standort Nürnberg steht vor dem Aus.
Der Zulieferer Continental will angesichts der Krise in der Autoindustrie weitere Stellen streichen. In der schwächelnden Autozuliefersparte sollen bis Ende 2026 weltweit noch einmal 3.000 Jobs in Forschung und Entwicklung wegfallen, davon 1.450 in Deutschland, teilte das Unternehmen mit. Betroffen sind vor allem Hessen und Bayern, der Standort Nürnberg soll ganz schließen.
Continental hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, in der Automotiv-Sparte 7.150 Stellen zu streichen, davon 5.400 in der Verwaltung und 1.750 in der Entwicklung. Das sei inzwischen zu 80 bis 90 Prozent umgesetzt, hieß es. Mit den nun verkündeten weiteren 3.000 Stellen erhöht sich die Zahl auf mehr als 10.000. Continental begründete den erneuten Abbau mit der sich zuspitzenden Situation der Autobranche.
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passend dazu:
https://www.n-tv.de/ticker/...splaetze-in-Europa-article25477299.html
Einer Studie zufolge
Trumps angedrohte Autozölle gefährden zehntausende Arbeitsplätze in Europa
9.01.25
Die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angedrohten Einfuhrzölle auf Autos bedrohen einer Studie zufolge zehntausende Arbeitsplätze in Europa. Sollten die Zölle tatsächlich eingeführt werden, könnte das Milliardenverluste und den Abbau von bis zu 25.000 Arbeitsplätzen verursachen, heißt es in einer Untersuchung der Unternehmensberatung Kearney, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Besonders betroffen wären die deutschen Autobauer Volkswagen, Mercedes und BMW sowie deren Zulieferer...
Die Stimmung im Unternehmen sei „desaströs“, gestehen selbst Führungskräfte ein. Und altgediente Manager fragen sich, wie eine Sanierung ohne die Beschäftigten überhaupt funktionieren soll.
Als Interessenten für die Antriebssparte kommen vor allem Unternehmen aus Asien infrage. Vertreter von
Hyundai wurden schon am Bodensee gesehen. Mehr Chancen werden allerdings dem iPhone-Fertiger Foxconn aus Taiwan zugeschrieben, der schon seit 2023 Achsen-Partner von ZF ist. Die Ausgliederung des Achsgeschäfts mit 3300 Beschäftigten an 25 Standorten mit rund vier Milliarden Euro Umsatz war der Vorreiter und spülte 500 Millionen Euro in die leere ZF-Kasse.
Konkurrent Schaeffler, stark im Antriebsgeschäft, hatte dagegen erst vor Kurzem die Conti-Abspaltung
Vitesco übernommen und müsste sich finanziell stark strecken, um ein Angebot machen zu können.
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und weiter:
Allerdings kommen bei Investmentbankern jetzt Fragen auf, ob Foxconn oder andere Interessenten für die ZF-Antriebssparte wirklich viel Geld in die Hand nehmen sollten. Zwar hat die Sparte Rekordaufträge von mehr als 30 Milliarden Euro hereingeholt. Aber Konkurrenten wie Vitesco oder Bosch haben damals die Aufträge nicht bekommen, weil sie von ZF preislich deutlich unterboten wurden, wie ein Unternehmensinsider berichtet.
Das damalige Management unter Wolf-Henning Scheider und dem zuständigen Antriebschef Stephan von Schuckmann hat sich mit seinen aggressiven Kampfpreisen verzockt, was heute ein offenes Geheimnis in Friedrichshafen ist. Allerdings wird allmählich das Ausmaß dieser Fehlkalkulation deutlich. „Wenn wir die Aufträge vollständig abarbeiten, dann machen wie in den kommenden drei Jahren einen Verlust im mittleren einstelligen Milliarden-Euro-Bereich“, sagt der Insider.
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weiter:
Es wirkt wie ein Fass ohne Boden. Das Kredit-Rating von ZF ist bereits auf dem Ramsch-Status BB+, Standard & Poor's hat den Ausblick im vergangenen August von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt.
Entwarnung ist nicht in Sicht. Denn im ersten Halbjahr ging der Umsatz allein der E-Division um 4,3 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zurück. Das zweite Halbjahr dürfte nach Einschätzung von Branchenexperten keine Besserung gebracht haben.
Die Ausgliederung der Kernsparte von ZF wirkt daher aktuell wie eine Art Notverkauf.
Als Schaeffler-Aktionär würde mich das ja theoretisch freuen, als betroffener Mitarbeiter überwiegen die Sorgen...
Es sind politische Verfehlungen, keine unternehmerischen.
Ein weiterer Knackpunkt sind die viel zu hohen Energiekosten in Deutschland (zählen zu den weltweit höchsten), die ebenfalls (geo-)politische Ursachen haben, siehe hier:
https://www.ariva.de/forum/...ngsfrage-472111?page=7859#jumppos196498
Ganz extrem war es vor drei Wochen, als Elringklinger bei 4,90 Euro notierte und Schaeffler unter 4 Euro.
Aktuell steht Elringklinger bei 4,16 Euro und Schaeffler bei 4,57 Euro.
Ich hoffe, dass diejenigen bzw. derjenige, der damals von Schaeffler in Elringklinger umgeschichtet hatte, rechtzeitig den Absprung (bzw "Rücksprung") geschafft hat.
(Anmerkung: Wenn man bei Ariva einen Chartvergleich postet, stimmen nur die Werte für den ersten Chart, in diesem Fall Elringklinger (blau). Die Kursentwicklung von Schaeffler (rot) wird nur relativ dazu - nicht absolut - angezeigt.)
Dann könnten auch die deutschen Autoaktien auf das Niveau der letzten Tiefkurse zurückfallen. Zumal wenn Trump dann auch noch 25%?Import(straf)steuern für Autos aus Europa verlangt (soll zum 02.04.2025 wirksam werden).
In dem Fall würde es mich nicht wirklich trösten, wenn Schaeffler von jetzt 4,54 auf "nur" 4,10 Euro fällt, während z. B. VW von über 100 Euro auf 80 (das letzte Tief) zurückkommt. Warum? Weil man sich von relativer Outperformance nichts kaufen kann. Verlust ist Verlust.
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Hier ein aufschlussreicher Makro-Chart, der zeigt, dass die weltweiten Fondsmanager aktuell die niedrigste Cash-Quote seit 15 Jahren haben. Es herrscht also "irrationaler Überschwang".
Jeder, der Aktien kaufen wollte, ist bereits bis zum Stehkragen investiert. Wer soll denn jetzt noch Anschlusskäufe tätigen? Etwa die kleinen Retail-Investoren?
Könnte gut sein, dass Goldman und Co. (US-Hedgefonds) demnächst "den Stecker ziehen" ;-)
(AUM = Assets under Management)
Das liegt nicht zuletzt an den vielen ETF-Haltern. Oder glaubst du, dass jemand, der ein fallendes DAX-ETF hält, nun in ein MDAX-Zerti "umschichtet", weil ich sich dort bessere Performance (genauer: relative Outperformance) erhofft?
So strategisch denken Kleinanleger nicht. Oft nicht einmal die Profis.
Eher hält Erwin Kleinzocker beides, und schmeißt beides gleichzeitig in den Müll. Allerdings nicht gleich beim ersten 5% Rücksetzer, da kauft er erst noch mal auf Kredit nach. Die Kapitulation erfolgt erst bei -30% bis -50% - und dann auch wegen Margen-Druck aus dem Kreditnachkauf.