Schaeffler unterbewertet!?
Seite 414 von 417 Neuester Beitrag: 21.02.25 11:16 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:43 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 11.408 |
Neuester Beitrag: | 21.02.25 11:16 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.942.485 |
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Selbstverständlich Gesamtmarkt- und Trump abhängig.
Die Nachhaltigkeit bleibt seit Wochen und auch Monate auf der Strecke.
Die kommt erst wenn der FOMO-Zug rollen sollte, warum auch immer.
Deshalb ist Schaeffler die H. der Börse.
Goldman Sachs sieht jedoch Chancen, bedingt durch die Bundestagswahl am 23. Feb., die dringend erforderliche Weichenstellungen einleiten sollte.
Besonders beim MDAX sieht Goldman Chancen. Das steht in diesem Artikel - https://www.zerohedge.com/the-market-ear/...h-potential-german-stocks - der allerdings hinter einer Paywall steckt.
Dass der DAX trotz der seit zwei Jahren grassierenden Rezession in D. von einem ATH zum nächsten eilt, liegt daran, dass DAX-Unternehmen nur 19% ihres Umsatzes in D. generieren. Beim MDAX liegt der D.-Umsatzanteil bei 33%; beim SDAX sind es 45%. Schaeffler gehört auch in diesem Sinne in den MDAX.
Der "Ampel-ist-weg"-Bonus fällt nun mit der Dividenden-Saison zusammen, was einen doppelten Turbo zünden könnte. Auch eindeckende Shorts dürften zur (Nebenwerte-)Rallye - siehe #10329 - beitragen. Die Unterbewertung der deutschen Nebenwerte ist geradezu schreiend.
Gerade wenn viele hier maximal Trübsal blasen, weil sie viel zu oft auf den Kurs starren (;-)), könnte der Schaeffler-Kurs Kapriolen schlagen. Mich würde nicht einmal 6,xx kurz vor dem Dividenden-Termin wundern.
31.01.25
Die europäischen Autobauer stehen unter Druck. In Brüssel sind Politik und Industrie nun zusammengekommen, um über Lösungen zu diskutieren. Es geht auch um Lockerungen der Klimavorgaben.
Beim Dialog mit Vertretern der Autoindustrie hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) einen Aktionsplan zur Unterstützung der europäischen Autobauer angekündigt. Angesichts der Krise auf dem europäischen Markt hatte von der Leyen die Autobranche zur Chefinnensache erklärt und lud am Donnerstag diverse Branchenvertreter zu Gesprächen in Brüssel ein. „Die europäische Automobilindustrie befindet sich an einem entscheidenden Punkt“, sagte von der Leyen. „Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, vor denen sie steht“.
Erste Ergebnisse des nun gestarteten Dialogs erwartet die Kommission nach eigenen Angaben bis Anfang März. EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas (46) soll am 5. März einen Aktionsplan für die Autoindustrie vorlegen, in dem die Ergebnisse des Autogipfels festgehalten werden.
Im Zentrum des Brüsseler Autogipfels stehen unter anderem die sogenannten Flottengrenzwerte. Die legen fest, wie viel Kohlendioxid neu produzierte Fahrzeuge höchstens ausstoßen dürfen und sind zum Jahresbeginn heruntergeschraubt worden. Doch hierbei sind sich die europäischen Autobauer uneinig: Mehrere Hersteller, darunter Volkswagen und Renault, sind derzeit nicht auf Kurs für die verringerten Grenzwerte. Ihnen drohen deshalb hohe Bußgelder.
Andere Autobauer wie BMW oder der Stellantis-Konzern, zu dem Fiat, Peugeot und Opel gehören, lehnen eine Aufweichung der EU-Regeln hingegen ab, weil sie sich ausreichend vorbereitet sehen. „Das System muss fair sein, denn einige haben bereits investiert und sind beim Einhalten der Ziele erfolgreich“, hatte von der Leyen am Mittwoch gesagt. Die EU brauche aber auch „das nötige Maß an Flexibilität und Pragmatismus“, fügte sie hinzu.
Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) forderte in diesem Zusammenhang, die Flottengrenzwerte für die kommenden zwei Jahre aufzuweichen und einen Teil der Fahrzeuge nicht in der Rechnung zu berücksichtigen. Der Verband setzt sich in Brüssel zudem dafür ein, auch nach 2035 noch Pkw mit Verbrennermotoren zuzulassen....
...In den Gesprächen mit Autobauern und Zulieferern geht es auch um einen möglichen Handelsstreit mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump (78), den die Hersteller vermeiden wollen. Ein weiteres Thema sind die EU-Zölle auf Elektroautos aus China, gegen die mehrere Hersteller, darunter BMW und Tesla, Klage vor dem Europäischen Gerichtshof eingereicht haben.
Auffallend ist, dass dieser Chart Anfang Januar noch ähnlich grottig und hoffnungslos aussah wie der von Schaeffler, um dann "plötzlich und unerwartet" zu explodieren.
Bei Schaeffler könnte der Chart bald ähnlich aussehen, vor allem wenn die EU wie geplant (#332) Europas Autofirmen entlastet.
Donald Trump will die Einfuhr von Aluminium und Stahl mit 25-Prozent-Zöllen belegen. Die Aufregung ist groß, doch der deutsche Export ist kaum betroffen...
...„Grundsätzlich sind wir für freien Handel und gegen Zölle“, erklärte der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co . „Wir selbst kaufen allerdings vor allem dort ein, wo wir auch verkaufen – also in Europa für den europäischen Markt und in den USA für den US-Markt.“ Klöckner & Co macht mittlerweile rund 60 Prozent seines gesamten Umsatzes in Nordamerika. Durch [Trumps 25%-]Zölle würden die Preise tendenziell steigen. „Grundsätzlich profitieren wir als Händler von einem höheren Preisniveau“, sagte ein Sprecher....
...Aber vielleicht bekommen Georg Schaeffler, der zögerliche Anwalt aus Texas, und sein CEO Rosenfeld bald die Gelegenheit zu einem ganz besonderen Coup. Sollte die Spaltung der Continental AG gelingen, hielten die Schaefflers anschließend 46 Prozent an einem Reifenkonzern, den Analysten mit rund 20 Milliarden Euro bewerten. Strategisches Interesse daran hätte das Unternehmen nicht. Ein Verkauf des Pakets wäre schlüssig. Schaeffler wäre seine Schulden los, und Rosenfeld als ehemaliger Investmentbanker hätte ganz neue Optionen.
(nur dieser Absatz wg. Pay-Content)
Rosenfeld sind vor allem finanziell die Hände gebunden. Als er 2014 antrat, hatte Schaeffler wegen der missglückten Conti-Übernahme 23 Mrd. Euro Schulden. Rosenfeld konnte die Schulden auf jetzt 5 Mrd. Euro reduzieren, wozu auch der Börsengang 2015 beitrug. Die Vitesco-Übernahme war die bislang größte nach der Conti-Übernahme in 2008.
Die Aktie könnte mMn einen Riesensprung nach oben machen, wenn Conti zum reinen Reifenkonzern geworden ist - was demnächst ansteht, weil Conti nach Vitesco nun auch der Rest an Autotechnik abspalten will - und Schaeffler dann (siehe letztes Posting) seinen 20 Mrd.-Euro-Anteil an Conti (ist als Reifenkonzern nicht mehr strategisch wichtig) verkauft. Dann wäre Rosenfeld die Schuldenaltlasten endgültig los.
im 1. Absage kam ein "wenn G. Schaeffler" ne Menge Geld macht, muss er in USA ne Menge Steuern zahlen (sinngemäß).
und unten dann: Wenn Conti verkauft wird, ist Rosenfeld die Schulden los.
Das passt nicht, denn Conti hat mit Schaeffler (also mit SHA001) nix zu tun! (siehe auch die Struktur der Holdings)
Wenn Conti verkauft wird, werden sich nur die Holdings darüber freuen. Ggf. die verpfändeten Aktien auslösen, den Schaeffler Free Float aufkaufen und den Laden wieder von der Börse nehmen! (das ist natürlich Worst Case).
Schaeffler sind die (Klein-)Aktionäre völlig egal.
s Management kein Problem. Reitzle und der Geiger wissen sicher mehr ...
Da etliche Langzeit-Anleger beim Börsengang 12,50 Euro gezahlt hatten, sollte ein Übernahmeangebot fairerweise sogar in dieser Höhe vorgelegt werden.
Dass Georg und Co. nicht knauserig sind, hat sich bei der Vitesco-Übernahme gezeigt: 94 Euro pro Aktie lagen sicherlich eher am oberen Ende der fairen Spanne. Auch die 2008 für Continental gebotenen 75 Euro waren für die Altaktionäre vorteilhaft.
Ich glaube nicht, dass die Kurs von Schaeffler jetzt künstlich gedrückt wird (#345), um eine Reprivatisierung zu möglichst niedrigen Kosten vornehmen zu können. Die anderen Autoaktien und Zulieferer sind kursmäßig ähnlich stark im Keller, die Misere läuft quer Beet. Es ist eine Kombination aus aktueller (E-)Autokrise, Chinakonkurrenz, teurer Energie, Ukrainekrieg, Brüssel-Misswirtschaft (CO2-Flottengebühr) und dem Ampel-Gehampel.
Die IHO Verwaltungs-GmbH hat offenbar immer noch zu viele Schulden (Aktien sind teils an Banken verpfändet). Wenn die Conti-Anteile verkauft würden, dürfte die IHO ihre Schulden los sein. Sie kann dann "strategisch zukaufen", was ihr in den letzten Jahren wegen der Schulden nur eingeschränkt möglich war (steht so im Manager-Magazin).
Diese strategischen Zukäufe dürften auch Schaeffler helfen, die eigene Marktposition zu verbessern.
Wenn du recht hättest, wäre der letzte Absatz des Manager-Magazin-Artikel in #342 unzutreffend. Dort steht: "Ein Verkauf des [Conti-]Pakets wäre schlüssig. Schaeffler wäre seine Schulden los, und Rosenfeld als ehemaliger Investmentbanker hätte ganz neue Optionen."
Kann natürlich auch sein, dass die Manager-Magazin-Schreiber nicht durchblicken. Mich würde mal interessieren, was Eisbaer dazu sagt.
2) Falls ja, wie hoch schätzt du eine angemessene Abfindung ein? Müsste nicht mindestens der IPO-Kurs aus 2015 - 12,50 Euro - gezahlt werden?
3) Glaubst du, dass ein niedriger aktueller Aktienpreis dafür sorgen könnte, dass die Aktionäre auch ein niedrigeres Abfindungsangebot akzeptieren würden, z. B. 9 Euro?
4) Falls du 3) mit "Nein" beantwortest - z. B. weil fairerweise mindestens der IPO-Preis als Abfindung gezahlt werden müsste -, dann würden die aktuellen Tiefkurse Schaeffler in dem Sinne nichts nützen. Deine Vermutung "Sie verstecken ihr teilweise grosses Unvermögen hinter der Krise und nutzen diese" wäre dann unzutreffend.
5) Oder gibt es noch andere Szenarien außer einer Re-Privatisierung/Abfindung, bei denen ein niedriger Aktienkurs für Schaeffler von Vorteil wäre?
6) Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, dass die Banken, die die geliehenen Aktien der Holding (Sicherheitsübereignung für Kredite) halten, die Kurse drücken, um Nachschüsse oder höhere Zinsen herauszuhandeln. Vielleicht spekulieren "unbekannte Dritte" auch auf eine spottbillige feindliche Übernahme aufgrund von Kapitalschieflagen. Dann wären die Tiefkurse im Interesse der Banken oder dieser "Dritten", aber nicht im Interesse von Schaeffler.
Erscheint mir unlogisch.
Könnte aber mit einem Angebot gerne leben, bevor mein Geld zum Teufel geht.
10346
Die meisten Auto/Industrieaktien sind ab Mai/Juni 2024 peu à peu nach unten gerutscht.
Das hat m.E. nichts mit geplantem Kursdrücken zu tun. Habe ich auch mal vermutet.