SW Umwelttechnik Details sprechen für Neubewertung
BMW errichtet Milliarden-Euro-Werk in Debrecen
https://derstandard.at/2000084491352/...liarden-Euro-Werk-in-Debrecen
Autohersteller liebäugeln mit Ungarn Hinzu kommt, dass Ungarn – wie auch die 2004 der EU beigetretenen mittelosteuropäischen Länder Tschechien und Slowakei – schon seit langem ein präferierter Standort globaler Autohersteller ist. 1991 ließ sich Suzuki mit einem Werk in Esztergom bei Budapest nieder, 1992 Opel in Szentgotthárd nahe der österreichischen Grenze, 1993 Audi im westungarischen Györ und 2012 Mercedes im südungarischen Kecskemét. Audi investierte in Ungarn mehr als acht Milliarden Euro, der Export allein dieses Unternehmens macht neun Prozent der ungarischen Ausfuhren aus. Mercedes stieg zunächst mit Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro ein und kündigte im Juni an, eine weitere Milliarde Euro ins Werk Kecskemét zu stecken und dessen Ausdehnung und Produktionskapazitäten damit praktisch verdoppeln zu wollen. Mit BMW tritt nun in Ungarn ein weiterer großer Player der globalen Kfz-Industrie auf den Plan. Doch anders als noch vor zehn oder 20 Jahren herrscht heute in Ungarn ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Insofern ist es kein Zufall, dass die Münchener ins ostungarische Debrecen ziehen. Im strukturschwächeren Osten hofft man eher, die benötigten Fachkräfte rekrutieren zu können. - derstandard.at/2000084491352/BMW-errichtet-Milliarden-Euro-Werk-in-Debrecen
Für die SW ist der Standort des BMW-Werkes sicher interessant zumal sich die Werke Alsozsolca und Bodrogkeresz im Osten und damit weniger als 100 km entfernt befinden.
Es geht da nicht nur um die Errichtung des Werkes, sondern auch um den möglichen Ausbau der Infrastruktur in der Gegend.
Und wieder ein Großprojekt in Ostungarn, kofinanziert durch die EU:
https://derstandard.at/2000084689136/...er-ungarische-Autobahn-locker
Der nachfolgende Ausschnitt stammt aus einem Artikel, der den wirtschaftlichen Aufstieg einer Region, anlässlich der Errichtung eines Audiwerkes, behandelt:
Was passiert mit einer Region, wenn ein Raumschiff in Form eines grossen Autowerks landet? Die Bürgermeisterin von Kecskemet, Klaudia Szemerey, zeigt sich erfreut. «Das Mercedes-Werk hat einen grossen Aufschwung gebracht. In den letzten Jahren hatten wir in Kecskemet ein Wirtschaftswachstum von rund 10% pro Jahr, davon rührt fast die Hälfte von Mercedes und seinen Partnerfirmen her.» Das neue Werk habe wie ein Magnet gewirkt. Es zog zahlreiche Zulieferer an, aber auch lokale Klein- und Mittelbetriebe konnten teilweise vom neuen Schwung profitieren. «Wir erleben derzeit einen Investitionsboom, es kommen neue Hotels und Logistikfirmen, manche ungarische Firma expandiert. Das ist auch eine Herausforderung für die Stadt, wir müssen die Infrastruktur wie Strassen oder Schulen ausbauen.»
https://www.nzz.ch/wirtschaft/...estliche-konzerne-aber-ab-ld.1370825
Ich wiederhole mich zwar, aber es erscheint mir sehr wichtig zu sein:
Die SW betreibt in Ungarn drei Werke. Eines in der Nähe von Budapest und zwei weitere von Budapest in Richtung Nordosten.
Debrecen, wo das neue BMW-Werk entsteht und die Autobahn gebaut wird, liegt in etwa 50 km Luftlinie von beiden Werken entfernt.
Wenn man sich anschaut, was das für die Region bedeuten kann, ist das für die SW wohl ein außergewöhnlicher Glücksfall.
Eines davon liegt beim Werk Alsozsolca mit 50 ha Grundfläche, davon teilweise Wasserfläche. Hier gibt es ja die Überlegungen/Planungen für einen Freizeitpark.
Ein weiteres 3 ha großes Industriegrundstück liegt bei Miskolc, welches sich von Alsozsolca nur 16 Autominuten entfernt befindet, also auch in jener Ecke von Ungarn, wo sich auch Debrecen befindet.
Debrecen ist übrigens die zweitgrößte und Miskolc die viertgrößte Stadt von Ungarn.
Wenn die Gegend jetzt also einen Aufschwung erlebt, dann sollte sich das auch auf die Grundstückspreise bzw. die Nachfrage dieser zum Verkauf stehenden Grundstücke auswirken.
Eigentlich durfte man gute Zahlen erwarten, aber dass es gleich 19% Umsatzplus werden, überrascht auch mich. Der Bereich Infrastruktur zog sogar um 31% an.
Auch das Ergebnis für das 1. Halbjahr ist extrem gut. Trotz der negativen Währungsentwicklung (-0,5 Mio) lag der Gewinn bei 0,6 Mio. Wobei natürlich auch Lienz mit 0,9 Mio positiv zu Buche schlug.
Auch der Ausblick auf das 2. Halbjahr fällt sehr sehr gut aus. 2017 gab es im 2. Halbjahr einen Gewinn von 2,1 Mio. Dieser dürfte wohl übertroffen werden.
Ich rechne daher im Gesamtjahr 2018 mit einem Umsatz von über 70 Mio Euro und einem Jahresergebnis von etwa 3 Mio Euro.
Anzumerken ist noch, dass bereits begonnen wurde, eine weitere Linie in Ostungarn zu bauen. Angesichts der Pläne von BMW und der damit einhergehenden erwarteten Belebung der ganzen Gegend ist das ein absolut nachvollziehbarer Schritt.
Interessant ist für mich jetzt auch, dass Ungarn nicht überproportional zugelegt hat. Der Umsatzanteil stagnierte bei 53%.
Sucht man nun jetzt noch das Haar in der Suppe, wird man wohl auf das leider rückläufige Eigenkapital stoßen. Dieses liegt nun bei 4 Mio (Ultimo 2017: 4,4 Mio) Verantwortlich zeichnen sich die Währungsentwicklungen.
Der HUF ist seit ein paar Wochen aber stabil bzw. seit dem Ultimo 30.06 sogar gestiegen gegenüber dem Euro. Ich erwarte mir daher für das Gesamtjahr keinen weiteren deutlichen Einfluss mehr auf das EK, womit wir auch hier (einhergehend mit dem Gewinn) eine deutliche Steigerung sehen sollten.
Zu bemerken ist auch, dass der Cash für den Verkauf von Lienz erst im 2. HJ fließen wird.
Es gab ja hier vor einiger Zeit Diskussionen darüber, was wohl passieren würde, wenn die EU die Förderungen für die Ostländer einstellen würde. Eine Antwort lässt sich gerade jetzt sehr gut geben.
So wie es aktuell aussieht, also bei einer Nachfrage die zu großen Teilen aus der Industrie kommt, würde wohl nicht viel passieren. Es gab ja zuletzt Aussagen, dass diese geförderten Projekte, die den Bereich "Wasserschutz" ausmachen, fast zum Erliegen gekommen sind.
So wie ich das bis jetzt miterlebt habe und wie es aus den vergangenen Berichten herauszulesen war, hat die SW nur ein Problem, wenn beide Bereiche , also der Bereich "Infrastruktur" und der Bereich "Wasserschutz" einbrechen.
Sollte die EU also irgend wann ihre Fördermittel massiv einschränken oder einstellen würde das noch lange nicht den Untergang der SW bedeuten. Deutlicher als die aktuelle Geschäftslage dies untermauert kann man es nicht darstellen.
Saisonbedingt ist das zweite Halbjahr ergebnisseitig viel stärker als das erste Halbjahr. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden wie bereits erwähnt über 2 Mio. Nettoergebnis erwirtschaftet. Mit steigendem Umsatz und beginnendem Anziehen des margenstärkeren Wasserschutzbereiches kann man damit rechnen, dass auch heuer das zweite Halbjahr realistischerweise mindestens einen solchen Beitrag leisten wird. Das würde einen Nettogewinn von deutlich über 2,5 Mio. Euro im Jahr bedeuten. Das sind bezogen auf die derzeit ausstehende Aktienanzahl rund 4 Euro Gewinn pro Aktie (oder ein KGV von 2,5).
Aufgrund der guten Wirtschaftslage in Ungarn könnte möglicherweise auch eine Aufwertung der nicht betriebsnotwendigen Immobilien dort erfolgen. Dies würde zu einem weiteren positiven Einmaleffekt führen.
Interessant wird aufgrund der weiter sinkenden Schuldenlast, ob und inwieweit die Verpfändung des Anlagevermögens reduziert wird. Dem Jahresbericht 2017 ist zu entnehmen, dass das im Bau befindliche Werk in Cristesti nicht verpfändet war und auch das Umlaufvermögen war nicht mehr zur Gänze als Sicherheit für Finanzierungen begeben. Mit weiterführender Schuldentilgung (aus dem operativen Cashflow und dem noch ausständigen Verkaufserlös des Grundstückes in Lienz) kann es durchaus sein, dass das Ausmaß der Verpfändungen weiter rückläufig ist und somit ein weiteres Sicherheitspolster für kommende schlechtere Zeiten frei wird. Näheres wird man dem Jahresbericht 2018 sicherlich entnehmen können.
Abschließend ist zu sagen, dass der Verkauf des Grundstückes in Lienz ein guter Hinweis auf die versteckten Substanzwerte ist, die in den Grundstücken der SW - vor allem in Österreich, aber zum Teil auch im Ausland - schlummern.
Hätte eigentlich schon früher einen stärkeren Anstieg vermutet, aber nun durch das fundamentale Erstarken und dem guten Ausblick halte ich eine dynamischere (Weiter)Entwicklung des SW Umwelttechnik Aktienkurses für wahrscheinlicher.
Vor 7 Jahren (2011) war auch der Rückgang dynamisch und die Umsätze waren nicht enorm hoch, d.h. ich erwarte in dem Bereich keinen großen Verkaufsdruck. Wenn jetzt jedoch die Nachfrage anzieht (wie es im Orderbuch in Wien den Anschein macht), dann könnte es auch Richtung Norden dynamischer werden. Der Anfang ist gemacht und Dank der sinkenden Zinslast und der guten Arbeit von Management und allen SWUT Mitarbeitern (Dankeschön!!!) sehe ich der Zukunft immer mehr progressiver entgegen.
Hier der 10 Jahres Chart Börse Wien:
https://www.wienerborse.at/marktdaten/...R=1&EVENT=&SCALE=lin
Passend zum Betonspezialisten fällt mir der Liedtext ein:
"Über 7 Brücken musst Du gehen, 7 dunkle Jahre überstehen..." :D
Freue mich als SWUT Aktionär auf die nächsten Wochen, Monate und Jahre!
Woher das Angebot kommt, lässt sich für mich nicht feststellen.
Es wurde ja mehrfach kritisiert, dass keine Aktien am Markt seien. Hier sind sie!
http://de.sw-umwelttechnik.com/sw-gruppe/news/...amp;cHash=6969f189ea
Diese 30 neuen Mitarbeiter müssten also 2,9 Mio Euro Umsatz erwirtschaften um das bisherige Bild zu bestätigen.
Gestern wurde in Wien mit 38 Stk Aktien ein Kursrückgang von 17% ausgelöst. Womöglich gibt es bald wieder einen Käufer bei 11 Euro, der dann wieder einen Kursanstieg von 30% auslösen würde.
Gut ist das nicht, für eine Kursgestaltung die seriös wirken soll.
Ein Market Maker wäre sicher nicht ein Allheilmittel, aber derlei Sprünge würde er verhindern.
An Unternehmensnachrichten darf man sich bis zu den Jahreszahlen im April 2019 wohl auch nicht mehr viel erwarten. Das langjährige Muster bestätigt sich damit auch heuer wieder.
Kapitalmarktseitig versucht man sich scheinbar so unattraktiv wie möglich zu machen - das zu ändern und diesbezüglich aktiver zu werden - dazu gab es bislang nur Lippenbekenntnisse.
https://tvthek.orf.at/profile/Eco/11523082
Der Beitrag ist nur mehr wenige Tage abrufbar!
Die ungarische Strabag-MML Kft., wird für den Schweizer Automobilzulieferer Rehau eine neue Fertigungshalle am Standort in Újhartyán bauen. In der 63.000 m² großen Halle werden lackierte Außenteile wie Stoßfänger und Spoiler produziert werden. Die Arbeiten starten im September und werden voraussichtlich nach 15 Monaten Bauzeit abgeschlossen sein. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 50 Millionen Euro.
http://www.report.at/index.php/component/k2/item/...-ungarn-und-polen
Vielleicht fällt für die SW auch etwas ab. Újhartyán liegt nur etwas mehr als eine halbe Stunde vom Werk Majoshaza entfernt.
Das entspricht leider nicht der Realität der vergangenen Jahre, sondern entstammt der Schlagzeile, aus einem Bicht der Tageszeitung "Die Presse" des Jahres 2007.
2007 war das Jahr des überschwänglichen Optimismus der SWUT. Man glaubte, die Bäume würden in den Himmel wachsen.
Hier ein Auszug einer Presseaussendung im Jahr 2007:
SW Umwelttechnik beginnt bereits heuer mit den Vorbereitungsarbeiten für den Markteintritt in die Länder Bulgarien, Moldawien, Serbien und Ukraine. Die Marktbearbeitung dieser Länder soll vorerst durch Exporte aus Ungarn und Rumänien aufgebaut werden. Gleichzeitig werden entsprechende Grundstücke in einer Größe von je etwa 15 ha für die zu errichtenden Produktionswerke in diesen Ländern gesucht und erworben. Es ist vorgesehen, dass nach erfolgreicher Markteinführung ab 2008 jährlich etwa 1 bis 2 Standorte in diesen Ländern errichtet werden.
Offenbar war geplant, in Rumänien weitere 50 Mio Euro zu investieren. Finaziert hätten die Investitionen wohl auch durch eine große Kapitalerhöhung werden sollen.
http://de.sw-umwelttechnik.com/sw-gruppe/news/...amp;cHash=15857b513d
https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/...Wien_SW-Umwelttechnik
Natürlich ist viel passiert inzwischen. Osteuropa und insbesondere Ungarn hatten schlimme Wirtschaftsrückgänge zu verzeichnen.
Dass man als Unternehmen in solchen Zeiten gezwungen ist, ebenso zu konsolidieren und den Gürtel enger zu schnallen, ist klar.
Mittlerweile läuft das Geschäft aber gerade in Ungarn wieder hervorragend.
Die SW hat mittlerweile 25% der Finanzverbindlichkeiten von damals abgebaut. Man kann Drei Gewinnjahre in Folge verzeichnen und wird in 2018 wohl den höchsten Jahresgewinn seit dem Jahr 2000 einfahren. Nicht einmal in den Boomjahren 2006 und 2007 konnte man höhere Gewinne erzielen, als man heuer erwarten darf.
Und während man damals mit riesigen Expansionsplänen aufwartete, wird heutzutage wettgeschwiegen.
Damals wollte man die Expansion mit der erwähnten Kapitalerhöhung finanzieren, aber auch - wie der Presseaussendung zu entnehmen ist - aus dem CashFlow heraus.
Ich frage mich, worin der Unterschied zu damals liegt. Wieso denkt man heute nicht mehr an die Expansion in weitere Länder? Die Verschuldung lag 2007 höher als heute. Der Ertrag aus dem Geschäft war trotz der deutlich höheren Umsätze nicht berauschend.
Ich will damit nicht sagen, dass ich als Aktionär von den Vorständen eine große Expansion einfordere.
Ich möchte aber sehr wohl, dass man für die Verbesserung des Aktienkurses mehr tut. Ein angemessener Aktienkurs ist das, was den Aktionären bleibt, wenn keine (oder nur sehr geringe) Dividenden ausgeschüttet werden.
Der Unterschied zu damals liegt sicher auch darin, dass man den Kontakt mit den Kapitalmarktteilnehmern nicht sucht. Als Unternehmen - für die Produkte - präsentiert man sich sehr gut auf "Facebook", aber in Bezug auf die Kontaktpflege mit den Aktionären hat man starke Defizite.
Obwohl das Thema auf den letzten Hauptversammlungen immer wieder angesprochen wurde, und es auch zu Beteuerungen kam, dass es besser werden würde, ist bisher noch nichts passiert.
Einen Market Maker lehnt man ebenfalls rigoros ab, wie die Teilnahme an Investorenpräsentationen (Roadshows) etc.
Damals gab es noch regelmäßige Meldungen, wo man über neue Großaufträge oder generell über die Auftragsbestände berichtete und das alles neben den quartalsmäßigen Berichten.
Ich finde es eigenartig, dass man seitens des Vorstandes, dem Wunsch der Investoren nach Informationen, nicht weiter nachkommt.
Die Produktion im dritten Werk in Rumänien ist voll angelaufen. Somit dürften sich auch etwaige Anlaufverluste in Grenzen halten.
Die Daten dazu stammen aus den Geschäftsberichten.
Sie wurden mit bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Fehler könnten sich jedoch trotzdem eingeschlichen haben.
Ich möchte mit den Diagrammen zur GuV beginnen:
Das Projektgeschäft wurde zumindest (weiter zurück liegende Daten sind nicht verfügbar) nach den Jahren 2004 betrieben und lieferte in den Jahren 2004 - 2006 einen Umsatzbeitrag von mehr als 20 Mio Euro. Danach - bis 2012 waren die Umsätze daraus stark schwankend.
Durch die Herausrechnung des Projektgeschäftes wird die Umsatzentwicklung der SWUT weniger verzerrend dargestellt.
Bei den Umsätzen für 2018 handelt es sich um eine Schätzung.
Schön zu sehen ist dabei die gestiegene Profitabilität ab 2013, nachdem das Projektgeschäft verkauft wurde.