STEINHOFF Reinkarnation
Quelle: https://www.ariva.de/forum/...inkarnation-582688?page=108#jumppos2711
Aus meiner Sicht handelt es sich bei dem, was Steinhoff vorhat, eindeutig um ein Delisting. Siehe EQS:
"Under the terms of the WHOA Restructuring Plan, the Maturity Extension Transaction will, amongst other things, result in the following amendments.
...
In a change to the position described in the Circular, it is now proposed that the financial creditors will be issued CVRs by New Topco on substantially similar terms to the CVRs that had been originally proposed to be issued to the SIHNV shareholders. As set out in the Circular, New Topco will be an unlisted company. The shares in New Topco will be held by five separate and independent Dutch foundations. The financial creditors will not receive depositary receipts from the Dutch foundations as previously indicated in the Circular."
Quelle: https://www.eqs-news.com/news/adhoc/...hoa-restructuring-plan/1784483
Wenn eine "listed company" von der Börse genommen und künftig als "unlisted company" fortbesteht, handelt es sich um ein Delisting. Aber wie das genau rechtlich aussieht und ob das unter die aktienrechtliche Definition des Delisting fällt, ist eine Frage, die die Experten beantworten müssen. Ich kann dir dafür keine "Belege" liefern. Derzeit spielt das mMn eine Rolle für die etwaigen Vergleichsverhandlungen. Sollten Steinhoff und die Hedgefonds versuchen, das Delisting und die Enteignung der Aktionäre wie geplant durchzuziehen, müsste das natürlich rechtlich geprüft werden. Und ich glaube weiterhin nicht, dass Steinhoff und die Hedgefonds es darauf ankommen lassen. Der Kurs "belegt" aktuell aus meiner Sicht gar nichts.
Nur meine Meinung. Keine Handlungsempfehlung.
Nach über einem halben Jahrzehnt als Steinhoff-Aktionär bin ich persönlich eigentlich nur noch ein Insolvenzspezialist, ich kenne Ausdrucke wie CVA, Insolvenz, WHOA, LUA, CH11, SOP, S155. Alles Begriffe, die ich vorher noch nie in meinem Leben gehört habe.
Nach einem halben Jahrzehnt steht man als Aktionär mit fast leeren Händen da, Steinhoff selbst sträubt sich extrem gegen eine Abfindung seiner Kleinaktionäre, von Totalverlust bis zu 50 Cent pro Aktie hört man alles.
Am Ende bleibt für mich momentan nur den aktuelle Kurs zu betrachten und der ist mit 1 Cent für ein 10 -Milliarden-Euro-Umsatz-Unternehmen einfach lächerlich.
Nach einem halben Jahrzehnt Aktionär mit Steinhoff bin ich einfach nur enttäuscht, was mit Aktionären alles gemacht werden darf. Ein schlechteres Urteil kann eine Firma eigentlich gar nicht erhalten, aber das wird dem Management einfach egal sein was so ein Kleinaktionär so von sich gibt.
Es ist echt ein Wahnsinn bei Steinhoff hat man keine Ahnung was es am Ende geben wird. Für mich wird leider ein Totalverlust immer wahrscheinlicher, das Management gibt keinen Millimeter nach bei seiner Strategie. Oder gibt es eine Abfindung oder nicht. Also alles Diskussionen ohne Ende und da kann man als Aktionär schon auch mal wahnsinnig werden. Steinhoff will unbedingt den weiteren Weg ohne Aktionäre bewältigen.
Bisher eine einzige Enttäuschung die Steinhoff-Aktie und die einzige Hoffnung eine kleine deutsche Schutzgemeinschaft für Kleinaktionäre.
Ich halte natürlich weiterhin der SdK die Daumen, die sind die einzigen, die an der Meinung von den Kleinanlegern interessiert sind und auch Interesse an den Kleinanlegern haben.
Steinhoff, bisher eine einzige Enttäuschung für mich.
Es gibt neben der Insolvenz und SoPvkejn mir bekanntes Verfahren, das dem des StaRug ähnelt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man dieses in Deutschland kippen kann, wenn jemand bis zum Obersten Gericht klagt.
Ferner bedenke folgendes:
1. Würde es ein solches Verfahren geben, hätte Steinhoff das eingeleitet.
2. Ist Steinhoff hochprofitabel und hat laut SdK 12 Mrd Assets vs. 10 Mrd Schulden + die illegalen CPUs
Man kann hier mehrere Szenarien angeben, die alle zur kompletten Rückerstattung der Schulden führen, wie z. B. Zinsen auf 0 und dann aus dem operativen Geschäft 12 Jahre alles abbezahlen oder vorher umschulden.
Die Gläubiger haben hier keine Argumente, die Aktionäre komplett zu enteignen.
https://www.google.com/amp/s/www.br.de/...end-und-katastrophe,TbJz0Hl
Habe dazu jetzt einiges herausgefunden, dass ich mit euch teilen möchte.
Im Jahr 2022 gab es für den Global der Litigation Settlement Zahlungen von 1.137 Mio. Euro. Dieses Geld ist aus dem Steinhoff Konzern abgeflossen. Abfluss glaub ich erfolgt an Treuhandkonten über diese dann die Auszahlung nach bestimmten Freigaben aus Afrika .. erfolgt.
Zusätzlich gab es auch Schuldentilgungen inkl. Zinszahlungen in Höhe von 696 Mio. Euro.
Damit lässt sich der Cashabfluss daher super erklären. An dieser Front daher von meiner Seite aber good News aus meiner Sicht alles in Ordnung und sauber.
Moderation
Zeitpunkt: 20.04.23 11:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Zeitpunkt: 20.04.23 11:11
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In Ergänzung zu #2893 ist anzumerken, daß es in den Niederlanden eine dem StaRUG vergleichbare gesetzliche Regelung gibt – das WOAH (Wet homologatie onderhands akkoord (zu Deutsch: „Gesetz Genehmigung privater Vergleich“) .
Mit diesem Gesetz sind zwar die inhaltlichen Anforderungen der Richtlinie (EU) 2019/1023 (Restrukturierungsrichtlinie) erfüllt. Es soll jedoch nicht als Umsetzung der Richtlinie verstanden werden.
Zitat aus nachfolgendem Link: „Mit dem WOAH hat der niederländische Gesetzgeber erstmalig eine gesetzliche Regelung für einen Zwangsvergleich außerhalb einer Insolvenz eingeführt, d. h. ein erzielter Vergleich kann per Gerichtsurteil für alle beteiligten Gläubiger und Gesellschafter bindend festgestellt werden“.
https://www.schultze-braun.de/newsroom/...ndigungsoption-eingefuehrt/
Nur meine Meinung
LG
Der Wallnuss
dass diese westliche Gesellschaftsordnung , keine perspektivische Daseinsberichtigung
mehr hat . sie zerlegt sich selbst."
Kann durchaus so kommen und ja (!) es ist manchmal wirklich schlimm. Allerdings graust es mir vor den bekannten Alternativen (zufälliges Wortspiel) noch viel mehr! Wir verlieren mit relativ großer Wahrscheinlichkeit Geld... woanders verliert man sein Leben oder wird (wie heute erst ein russischer Kritiker an dem Angriffskrieg) für 25 Jahre in die Verbannung geschickt.
a) Es läuft in Eigenverwaltung des Schuldners ab (debtor in possession), eine Möglichkeit, die nach dem bisherigen Insolvenzrecht in den Niederlanden unbekannt war.
> also SH bestimmt den Prozess!!
b) Gegen das Gerichtsurteil sowie andere gerichtliche Entscheidungen im Rahmen der Restrukturierung stehen grundsätzlich keine Rechtsmittel offen.
> Showdown, danach geht nichts mehr!!
aber da bin ich noch nicht angelangt , um meine Lebensvorstellungen
so weit nach unten zu deklinieren.
Der Gesetzgeber habe die entsprechenden Instrumente für die Unternehmen in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet. "Man will eben verhindern, dass Unternehmen in eine unkontrollierte Insolvenz rutschen, dass Arbeitsplätze verloren gehen", erklärt Bauer.
Das ist sicher auch die Intention des WHOA-Verfahrens. Allein, bei Steinhoff stehen fast keine Arbeitsplätze auf dem Spiel, wenn auch exorbitante Gehälter und Boni gezahlt werden.
zu#2911: SH bestimmt den Prozess nur dann, wenn das Gericht sein OK dafür gibt. Und das will die SdK eben verhindern. Wenn das klappt, muß SH einen neuen Plan vorlegen, der genehmigt werden kann.
Es ist noch nichts in trockenen Tüchern, weder für uns noch für LdP und Komplizen.
Naja :-/
Nur meine Meinung
LG
Der Wallnuss
Deswegen durch die SDK so schnell wie möglich die Sonderprüfung beauftragen und die bisherigen Wirtschaftsprüfer auch für das Wj. 2023 absetzen lassen.
Aus meiner Sicht wäre es ganz entscheidend welchen Wert die Assets von Steinhoff haben. Marc Liebscher hat ja im Interview mit Südafrika die Zahl 12 Milliarden Euro fallen gelassen.
Wenn diese Zahl schriftlich bestätigt wird, dann wird es wohl auch kein WHOA geben. Wie kommt die SdK auf die 12 Milliarden Euro und wer kann diese Zahl schriftlich bestätigen.
Die 12 Milliarden Euro für die Assets wäre meine größte Hoffnung, dann kann es kein WHOA geben und dann kann man uns Aktionären auch die Aktien nicht so einfach abknöpfen.
Die Welt könnte so einfach sein, aber mit Sicherheit nicht die Steini-Welt.
Moderation
Zeitpunkt: 18.04.23 22:07
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 18.04.23 22:07
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Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
wie geht es dann weiter, ich glaube das wir ein WHOA brauchen,
wie sollen wir sonst kurzfristig einen Schuldenschnitt und die Zinssenkung erreichen,
Gläubiger müssen hier bestraft werden, und für uns wäre es ein neuer Anfang!
Die wollten den Sack mit dem Vorschlag CVR zu machen.
Das WHOA mit diesem Management/Gläubiger freundlich Konditionen war ja Plan B.
Hoffentlich bekommen wir noch einen Plan C durchgeboxt.
SdK dreht hier hoffentlich noch was.
Grüße.
ob es was nützt wegen den Leerverkäufer weiß ich nicht, sollte aber das Vorhaben unseres heißgeliebten
Management in die Hose gehen, könnte kurzfristig mein Verkaufspreis sogar zu niedrig sein!
Wie gesagt, alles ist möglich!