Readly International AB - Lesen was du willst....
https://corporate.readly.com/media/press-releases/...-great-northern/
Kommt jetzt mein Einstieg oder nicht?
Ich sehe bzw. lese weiterhin viel zu wenig Werbung für das Unternehmen.
Beiträge zur Aktie finde ich nur in "Der Aktionär" bzw. bei "Motely Fool", jeweils mit der Tendenz zum Pushen. Allerdings ist "Der Aktionär" bekannt dafür, auch Nischenaktien bzw. Hot Stocks vorzustellen, was ja auch etwas erfrischendes haben kann.
Beiträge von Motely Fool sind ähnlich pushend. Interessant fand ich dort die Untersuchung der Altersstruktur der Abonnenten. Größte Gruppe die middleager zwischen 45 und 55, überwiegend männlich. Die Gruppe der Jüngeren ist recht gering, was bei Motly zur Frage führt, ob die Jüngeren überhaupt erreicht werden bzw. erreicht werden wollen, weil sie u.a. durch Aktivitäten in Social Media "gebunden" sind.
Ähnliche Fragen habe ich (mir) in einem Posting vor ca. zwei Monaten gestellt.
Frage: warum liest man sonst nirgendwo von der Aktie, wenn sie doch angeblich zum Tenbagger werden könnte?
Aus charttechnischen Gründen warte ich die oben genannte Entscheidung ab und halte mein Pulver trocken.
Wäre schön, wenn aus irgendeiner Ecke noch interessante News zu Zahlen und Fakten kämen.
TOTA L R E V E N U E A M O U NTE D to SEK 101.9 million (77.2) during
the quarter, an increase of 32.0 per cent compared with the same
period last year. The increase was attributable to the growth in
full-paying subscribers. The number of full-paying subscribers
increased 36.8 per cent year-on-year to 397,071 (290,156) as per
31 March.
Total operating expenses increased by 38.1 per cent to SEK -158.8
million (-115.0). The increase is mainly related to higher costs for
marketing activities as well as increased publisher costs associated
with revenue growth.Total operating expenses excluding market-
ing costs increased by 16.0 per cent to SEK -108.6 million (-93.6).
Total operating expenses excluding publisher and marketing costs decreased by 2.6 per cent to SEK -40.5 million (-41.6).
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> Umsatz SEK 101,9 Mio
>gesamte Kosten ohne Marketing SEK 108,6 Mio
> Marketingkosten SEK 50,2 Mio (beinahe 50% vom Umsatz)
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Wie ich das sehe trägt das Abomodell also schon fast das operative Geschäft ohne zukünftige Katalysatoren wie personalisierte Werbung oder andere Datenverwertung. Marketingkosten können die auch mal nen Quartal zurück fahren um das zu zeigen, falls sie ne Kapitalerhöhung wollen.
Davon abgesehen : Totale Marktkapitalisierung 1,4 Milliarden Sek ~ 140 Mio Euro ----- Cash 467.522 Mio Sek ~ 47 Mio Euro --- nicht wirklich wahrscheinlich, dass die noch ne Kapitalerhöhung brauchen. Das Cash reicht ja noch für 2 Jahre Marketing auf selbem Niveau.
Abzüglich des Cashs ne Marktkapitalisierung von unter 100 Mio Euro...... Die Amis an der Nasdaq würden nen ihre Mutter verkaufen für sowas lol.
Nachrichten hierzu sind mir nicht bekannt.
Falls das Wachstum bei den Nutzerzahlen bestand hat kauf ich nochmal nach.
Die Bewertung macht aber schon eigentlich keinen Sinn mehr wenn man mit zb. Spotify vergleicht. Readly KUV von 3 bzw weniger bei dem Cash, Spotify über 5. Wachstum ist bei Readly grösser und aufgrund der Marktdurchdringung wohl auch noch um einiges länger. Marge war bei Spotify um die 25% und Readly 32% aus dem Kopf.
Potential auch ansonsten irrsinnig grösser. Wer will beim Musikhören schon Werbung dazwischen haben- kannst ja auch gleich Radio hören. Beim Urmedium Zeitungen/Zeitschriften ist man das hingegen gewohnt. Der Mehrwert der Digitalisierung ist die Möglichkeit in Zukunft die Werbung besser zu personalisieren und den Werbeertrag dadurch zu vervielfachen. Dazu kann man ne Anzeige auch ersetzen durch nen Gif - keine 2 Seiten Autowerbung sondern nen echter "Werbespot" . Die Anzeige kann man online dann in Zukunft gleich verlinken zu Amazon o.ä Onlineshops und Provision kassieren. Soviel Mehrwert den man da abschöpfen könnte...
Kein Wunder das da von nem Tenbagger gesprochen wird. Wenn das alles so kommen sollte wirds aber eher nen Hundertbagger bei ner Marktkapitalisierung von um die 100 Mios.
Die Digitalisierung der Medien wird sich 100% durchsetzen in den nächsten 10 Jahren, ob Readly das Rennen macht keine Ahnung - aber wenn nicht, Apple hat für Texture angeblich 500 Mio gezahlt und die waren nur nen Bruchteil so gross wie Readly. Für nun noch 90 Mio abzüglich Cash würden Apple, Amazon o.ä sicher gerne die europäische Variante eintüten.
110,8 Mio SEK Umsatz ggü 101,9 Mio SEK in Q1
Gewinnmarge und Gewinn ein klein wenig verbessert
also ich sehe die Q-Zahlen sehr positiv. Man konnte auch im Vergleich zum "Corona-Quartal" 4/20 die Umsätze und den DB deutlich steigern. Die heutige Kursentwicklung bestätigt diese Sichtweise.
Zum Thema Bewertung: Readly ist ein high growth titel, der Vergleich mit Netflix mag übertrieben sein, ist allerdings auch nicht gänzlich falsch.
Meine Einschätung für das laufende Jahr: Umsatz ca. MEUR 25 bzw. MSEK 250 bei steigender Rohmarge. Höhe der Verlustes am Ende unerheblich. Wichtiger ist, dass das Wachstum gehalten werden kann. KUV von 5 bei ca. 30-35 % Umsatzwachstum p.a. OK. Die Gesellschaft ist für die nächsten Jahre ausfinanziert (MEUR 39 liquide Mittel versus negatives EBITDA ü MEUR 5/Quartal).
Was sind eure Einschätzungen zum Produkt selbst? Mitbewerber gibt es aus meiner Sicht sehr wenige (mit ähnlicher Auswahl).
Was sind eure Einschätzungen zum Produkt selbst? Mitbewerber gibt es aus meiner Sicht sehr wenige (mit ähnlicher Auswahl)."
wie zitiert man auf dieser Seite?
Der Umsatz sollte schon im Bereich von MSEK 450 also ca. 45 Mio Euro liegen. Bei 250 MSEK könnten die ja schon Feierabend machen für das Jahr :) - wäre nen KUV von um die 3 wie gesagt - oder 2 wenn ich das Cash abziehe was in den nächsten Jahren aber noch für Werbung draufgehen wird.
Das Produkt? Über 900 Verlage und über 5000 Zeitschriften und stetig mehr Zeitungen an Board, immer mehr Kooperationen mit immer grösseren Unternehmen (H+M,Samsung,Coke z.b.). Alles vielversprechend für einen 60 Milliarden Dollar Markt den es aufzurollen gilt. Ich bleib weiter dabei und kauf bei Schwäche nach.
Diese Marketingausgaben kann man aber gut steuern, es ist auch davon auszugehen das man spätestens in 2022 anfangen wird Gewinne auszuweisen um den Kurs für eine Kapitalerhöhung zu pampern.
Danke auch dass es Richtung MEUR 45 Umsatz gehen wird.
Anmerkung zum cashburn: lt. Präsentation gehen sie davon aus, dass sie erst in 4-5 Jahren ein positives EBITDA erzielen, somit wäre nochmal eine Kapitalerhöhung notwendig. Fremdfinanzierung ist wohl kaum darstellbar... Wenn die cash burn rate allerdings sinkt können sie auch noch ein Stück weiter kommen.
Warum soll die nicht darstellbar sein in 1,5-2 Jahren? Du musst ja schauen woher die Verluste kommen und wenn sie, wie momentan zu 90% aus dem Marketing kommen sehe ich da kein Problem. Die Ausgaben sind ja mehrheitlich für zukünftiges Wachstum. Man kanns nicht allen recht machen. Ich hätte sehr gerne ne Kapitalerhöhung, wenn das Geld dann für Fernsehwerbung u.ä verwendet würde oder man den spanisch sprechenden Markt schneller angehen könnte und so schneller wächst - schliesslich ist die Bekanntheit ja der "Burggraben" bei solchen Unternehmen. Andere bekommen die Panik wenn sie sehen, dass die Marketingausgaben auf 5 Mio pro Quartal hochgefahren werden und lassen den Kurs abstürzen.
Einzige Möglichkeit wäre wenn dann ein Kredit, welcher durch eine staatliche Garantie im Rahmen eines Förderprogrammes besichert wird. Hierzu kenne ich aber die landesspezifischen Gegebenheiten nicht.
LG ein Ex-Banker ;)
Um dieses höhere Kursniveau zu erreichen muß die Braut sich aber hübsch machen: soll heißen einsetzende positive cashflows oder positive earnings.
Eine Fremdkapitalfinanzierung halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich: Banken werden da nicht mitgehen, allenfalls ein Hybrid also Wandler etc. Zielgruppe PE oder Ankeraktionär.
Bin aber zuversichtlich, KE zu vernünftigem Kurs und mit Zeichnungsrecht für alle Altaktionäre habe ich kein Problem mit.
Eine ganz einfach Lösung wäre ein Zweitlisting in den USA. Readly ist im amerikanischen Markt präsent. Ein Notierung dort würde zusätzlich für Aufmerksamkeit sorgen. In den USA wird ja allein dafür ein massiver Aufschlag bezahlt, wenn ein Geschäftsmodell jahrelang nicht profitabel ist, aber ein erhebliches Potenzial besitzt. Das schwedische Spotify hat es ja vorgemacht- unprofitabel, aber Milliardenbewertung durch Börsengang an der Nasdaq! Bei einem IPO an der schwedischen Heimatbörse oder bei uns in D würde Spotify wahrscheinlich heute nicht mit 35 Milliraden € bewertet werden.
Readly hat erhebliches Potenzial.
Der tägliche Börsenumsatz in Stockholm ist ein Witz. Hier reichen ein paar Trades für zweistellige Verluste oder Gewinne.
Apropos:
https://www.privataaffarer.se/...-blankaren-ute-ur-bolaget-1629287698
Übersetzung:
STOCKHOLM (News Agency Direct) Am Mittwochmorgen hat Worldquant LLC seine Leerverkaufsposition in dem digitalen Zeitschriftenunternehmen Readly geschlossen, und damit hat der letzte Leerverkäufer, über 0,5 Prozent, das Unternehmen verlassen, wie aus dem Leerverkaufsregister von Finansinspektionen hervorgeht.
Readly ging am 17. September letzten Jahres mit einem IPO-Preis von 59 SEK an die Börse. Am Mittwoch wechselte die Aktie den Besitzer bei 34,80 SEK.
Der erste Leerverkäufer trat etwa eine Woche nach der Börsennotierung auf, und zwar in Form von Alcur, das seine öffentliche Leerverkaufsposition Anfang August dieses Jahres eindeckte."
Hier wird Readly als potentieller Verzehnfach-Kandidat vorgestellt.
Bei so Artikeln bin ich natürlich immer skeptisch. Bei Readly finde ich aber genug Fantasie vor, sonst wäre ich ja nicht bereits investiert.
https://www.fool.de/2021/08/25/top-aktien-mit-10x-potenzial/
- innovatives Produkt mit großem Wachstumspotential und guter Skalierbarkeit
- Top-Marktstellung (hierzu wieder der leidige Vergleich mit Netflix: ja, es gab auch damals andere Streaming-Anbieter, aber Netflix war die unangefochtete Nr. 1)
- starkes Wachstum (hier sehe ich das größte Risiko: sollten die Wachstumsraten nicht gehalten werden können, rückt ein Break-Even in weite ferne und die Story hat sich für die Investoren erledigt)
- (noch) sehr geringe Market Cap in Relation zum potentiellen Umsatz
Hoffen wir, dass die Umsätze in den nächsten Quartalen weiter stark zulegen, dann steht einem Tenbagger nichts im Wege.