Point Figure Analysen
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 18.04.09 11:19 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.09 13:17 | von: directsignal | Anzahl Beiträge: | 35 |
Neuester Beitrag: | 18.04.09 11:19 | von: directsignal | Leser gesamt: | 5.357 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Im Gefolge auch der DAX. Wie schon am Freitag in der Analyse dargestellt, war die Richtung von gestern schon mitbestimmend für den weiteren Kursverlauf. Der DAX hat gegenüber Freitag eine deutliche Kehrtwende gemacht und es ist zu erwarten, dass bei anhaltendem Rückwärtsgang im DOW auch der DAX die 4.150 Punkte und damit die nächste Unterstützungslinie ansteuern wird.
In Anbetracht dieser Erwartung und beobachtbaren Entwicklung hatte ich heute DAX-Put-Optionen gekauft und diese heute nachmittag mit einem Gewinn von 16.180 EUR verkauft.
Habe Sie auch schon wieder verkauft mit einem Gewinn von 16.180 EUR. Ein schöner Tagessatz. :-)
Der DAX verlor zum Handelsstart zunächst mehr als ein Prozent, rutschte im weiteren Verlauf aber deutlicher ab und durchbrach bereits am späten Vormittag die 4.300-er Marke nach unten. Der Abwärtstrend verstärkte sich dann nochmals nach Handelsstart in den USA. Sogar die 4.200-er Marke geriet zeitweilig in Gefahr, schlussendlich gab der DAX 3,4 Prozent auf 4.217 Punkte nach.
Charttechnisch bleibt der Abwärtstrend weiterhin intakt und hat nach unten Spielraum bis in Bereich der Unterstützungslinie von 4.150 Punkten. Es kann sein, dass dieser Bereich schon in Kürze erreicht werden kann. Im Moment hat man wirklich jeden Tag neue Überraschungen.
Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 3,8% bzw 298 auf 7.553 Punkte. Dies war der tiefste Stand seit dem 20. November 2008 und zugleich nur 0,3 Punkte über dem Fünfjahrestief auf Schlusskursbasis. Für den S&P-500 ging es um 4,6% bzw 38 Punkte auf 789 nach unten. Der Nasdaq-Composite verlor 4,2% bzw 64 Punkte auf 1.471. Das Handelsvolumen an der New York Stock Exchange stieg auf 1,60 von 1,24 Mrd Aktien am Freitag. Auf 87 Kursgewinner kamen 2.749 -verlierer. 37 Titel schlossen unverändert.
So ist es kein Wunder, dass die Richtung der asiatischen Börsen für heute nach unten vorgegeben ist. NIKKEI und HANG SENG sind mit mehr als 1,5% im Minus. Zugleich wurde beim NIKKEI eine Unterstützungslinie nach unten durchbrochen, so dass weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich von 7.200 Punkten generiert wurde. Bleiben die nächsten Tage abzuwarten, ob diese Entwicklung sich bewahrheiten wird.
Seitdem am Montag im DAX die Schlagmarke von 4.000 Punkten durchbrochen wurde, ist weiterer Raum nach unten offen".
Sollte charttechnisch die untere Abwärtstrendkanal-Linie nach unten durchstoßen werden, was im Tagesverlauf schon mal getestet wurde, dann öffnet sich in der Tat weiterer Raum nach unten. Dies bisherige Entwicklung bewegt sich nach wie vor innerhalb des Trendkanals. Daran ändern auch die kleinen Aufwärtsbewegungen nichts. Auch dieses spielt sich alles innerhalb des Abwärtstrendkanals ab. Keine günstigen Aussichten.
Wie es sich im Moment andeutet, wird das vorbörsliche Minuszeichen immer kleiner und orientiert sich immer mehr in Richtung positiv. Somit entfernt er sich wieder von der unteren Unterstützungslinie, die er immerhin bei 7.265 Punkten um 13 Uhr schon mal richtig berührt hat. Nach einem erneuten Ausbruch nach unten und einem Einschwenken in eine neuerliche Extrem-Ausverkaufszone sieht es derzeit nicht aus.
Es ist zu erwarten, dass er sich heute innerhalb des Abwärtskanals bewegen wird, wenn sich keine "extremen" Nachrichten bzw. besonderen Nachrichtenlagen heute (noch) ergeben.
So war am vergangenen Donnerstag die Aussage des Allianz Vorstands bemerkenswert, der sagte:
Die Allianz sieht sich für weiteren Aktienmarkt-Einbruch gerüstet, was wohl heißt, man rechnet weiterhin mit nachgebenden Kursen. Und weiter - Die Allianz sieht sich selbst für einen weiteren kräftigen Einbruch an den Aktienmärkten gut aufgestellt. Selbst wenn die Aktienkurse um weitere 30 Prozent fielen, sei der Konzern ausreichend kapitalisiert. Hoppla, was heißt das im Klartext: Allianz geht im Worst Case von weiteren nachgebenden Kursen um bis zu 30 % aus.
Wenn man so rechnet, hält man eine Kurskorrektur des DAX bis auf 3.000 Punkte offenbar für möglich. Das aktuelle Börsengeschehen bestätigt jedenfalls zusehends dieses Worst-Szenario.
Stramme Verkaufssignale in Gestalt von "bestätigten unsym. Dreifachbodensignalen" liegen vor bei ADIDAS, BASF, DAIMLER, INFINEON, LUFTHANSA, MERCK, SAP, SALZGITTER, SIEMENS, THYSSENKRUPP und VOLKSWAGEN.
Bei diesen Titeln liegt ein "breakout of a triple bottom" vor. Die Erfolgs- und Eintrittswahrscheinlichkeit von weiteren Kursrückgängen beträgt bei diesem Chartsignal über 90%. Somit wäre bei den vorgenannten Aktien immer noch mit nachhaltigen Kursrückgängen zu rechnen.
Es bleibt nun abzuwarten, ob der DAX wieder die signifikante 4000er Marke im kurzfristigen Zeitfenster überschreitet, was die die Gefahr weiterer Kursverluste deutlich mindern würde. Erst dann wird sich zeigen, ob genug Power für eine weitere Kurserholung zur Verfügung steht. Übergeordnet bleibt ein nach wie vor wachsames Auge, ob sich die derzeitigen Kurszuckungen eine nur vorübergehende Erholung präsentieren oder doch nachhaltige Erholungstendenzen aufweisen.
P+F technisch hat der Nikkei weiteres Abwärtspotential generiert, hat er doch die benchmark vom 27.10.2008 unterschritten. Das Abgleiten auf 7.000 Punkte wird wahrscheinlicher und ist nicht auszuschließen, dass auch dieser Schwellenwert unterschritten werden könnte. Keine guten Perspektiven.
Erneut waren Finanztitel und auch heute insbesondere die Deutsche Bank in der oberen Liga. Laut Händlern deckten Investoren Short-Positionen ein und nahmen so die in den vergangenen Wochen aufgelaufenen Gewinne mit. Anleger hätten auf fallende Kurse gesetzt und diese Positionen nun glatt gestellt. Deutsche Bank sprangen um 8% auf 24,30 EUR hoch und Postbank 4,9% auf 9,20 EUR. Commerzbank gaben hingegen am Nachmittag die Aufschläge wieder ab und schlossen 5,2% leichter bei 2,465 EUR.
P+F technisch wird auch heute ein Kaufsignal in Gestalt eines "einfachen Hausse-Signal" ausgebildet. Der Chart zeigt die stramme Aufwärtsbewegung und schickt sich an, den kurzfristigen Aufwärtskanal zu verlassen. Es scheint, dass die Auftriebskräfte erhalten bleiben. Allerdings ist zu erwarten, dass die massiven Kursgewinne der letzten Tage zu Gewinnmitnahmen führen werden.
Und nächste Woche noch der Verfallstermin, die nochmals große Unbekannte in dem ganzen Geschehen?
P+F technisch jedenfalls sind zwei Varianten denkbar - Gibt es keine signifikant negative Nachrichtenlage, dann können die An- und Auftriebskräfte den DAX bis auf 4.300 Punkte "hochschleusen". Oder aber - es gibt beeindruckende schlechte Nachrichten, dann kann der DAX bis auf 3.400 Punkte abkippen. Was letztendlich stehen wird, weiß man nicht. Mein Eindruck ist nur, dass einflußreiche Player momentan gezielt große Räder drehen.
Vielleicht ist es klug, das Geschehen bis nach dem Verfallstermin aus der Distanz zu betrachten.
Diese außerordentliche Schubkraft kommt wohl von der starken Ertragsentwicklung, die die Deutsche Bank im Januar hingelegt hat und dieser Trend dürfte sich wohl auch im Februar fortgesetzt haben. Mit einem starken ersten Quartal ist zu rechnen. Kein anderes deutsches Finanzinstitut kann eine solche Entwicklung bisher vorzeigen. Die letzte Analyse der Credit Suisse Group von gestern setzt jetzt das Kursziel auf 27 EUR fest.
Diese Kurserwartung deckt sich charttechnisch auch mit dem P+F Chart. Das Erreichen dieses Kurses bedeutet auch gleichzeitig einen Durchbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend und signifikanter Trendwechsel.
Die Gewinnprognosen sind heute niedriger als vor 7 Wochen, der Abwärtstrend hat bereits im April 2008 beim Kurs von 129 Euro eingesetzt. Der Titel ist gegenwärtig leicht unterbewertet. Der mfr. technische 40-Tage-Trend ist seit Mitte Februar negativ, der Trendwendepunkt liegt bei etwa 60,50 €. Seit September 2008 (Beginn der Finanzkrise!) ist Allianz als hoch riskantes Papier einzustufen, weil hohes Risiko bei sinkendem Index (verstärkend mit Faktor 1,2). Der Beta-Faktor liegt bei ca. 1,48, d. h. pro 1% Indexbewegung reagiert die Allianz mit 1,48 % Ausschlag.
P+F charttechnisch liegt bei 56,30 EUR gegenwärtig ein Kaufsignal vor. Die von den Analysten der Citigroup genannte Kurszielerwartung von 68 EUR würde zum einen den Durchbruch aus dem kfr. Baisse-Trend-Bereich markieren, zum anderen gleichzeitig den Weg zum Durchbruch aus dem mfr. Baisse-Trend-Bereich eröffnen. Das früher gesetzte Kursziel der Analysten mit Kurszielen von 80 und 90 EUR würde diesen Überlegungen entsprechen. Die Rücknahme dieser Kursziele ist aber wohl so zu interpretieren, dass es kürzeren Zeitfenster eine solche Kursentwicklung wohl nicht erwartet werden kann.
So gibt es ein "Einfaches Baisse-Signal" bei Bayer, ein "bestätigtes einfaches Baisse-Signal" bei K+S. Ein "doppeltes Baisse-Signal" liegt vor bei der Deutsche Telekom und ein wiederum "bestätigtes doppeltes Baisse-Signal" bei Fresenius Medical Care.
Wenn heute der Verfalltermin durch ist, muß man sehen, wie die Karten neu gemischt werden.
Schau´n mer mal.
Nach der P+F Analyse gibt es aber für einen weiteren Kursanstieg bis auf 5,40 € keine Widerstände, die sich gegen eine solche Entwicklung stellen könnten. Dieses positive Kursumfeld erhält weiteren Kursantrieb wie zuvor gesagt durch die Kapitalmaßnahme.
Für DayTrader eine ideale Situation.
Charttechnisch zeigt die Aktie eine Seitwärtsbewegung und bewegt sich im Kursbereich zwischen 9,20 € und 9,70 €. Mit Kursen über 10 € ist nicht zu rechnen, wie in anderen Foren teilweise erwartet wird. Dafür gibt es nach der gegenwärtigen Nachrichtenlage keine Anhaltspunkte. Der p+f charttechnisch sind ebenfalls keine auffälligen Chartformationen erkennbar.
P+F charttechnisch zeigt sich eindrucksvoll, dass es so gut wie keine Widerstände für einen Vorstoß in diesen Kursbereich gibt. Desweiteren sorgt die bevorstehende Kapitalmaßnahme ebenfalls dafür, dass dieser Kursbereich sehr wahrscheinlich ist, liegt doch der geplante Ausgabekurs bei 6 EUR. Es ist davon auszugehen, dass der Kurs demzufolge nach und nach über entsprechende Marktpflege hochgeschleust wird.
Wenngleich fundamental eine andere Beurteilung gegeben ist, so ändert es dennoch nichts an den Kurschancen, die die Commerzbank zunächst dem Daytrading bietet.
P+F charttechnisch hat sich der Wert weiter nach oben geschoben und hat nun den Weg frei bis zum nächsten Widerstand bei 78 EUR. Seit Anfang März hat der Kurs um fast 48% zugelegt. Der Aufwärtstrend ist weiter intakt und befindet sich nach Williams Indikator in der überkauften Zone mit weiter nach Norden gerichteter Tendenz. Allerdings schwächeln die Kursantriebskräfte zusehends und es ist wohl in den nächsten Tagen mit einem Kursrücksetzer zu rechnen.
Auf dem Chart kann man sehen, dass der Kursbereich von 85 EUR in den nächsten 2 bis 3 Monaten erwartet werden kann.