Point Figure Analysen
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 18.04.09 11:19 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.09 13:17 | von: directsignal | Anzahl Beiträge: | 35 |
Neuester Beitrag: | 18.04.09 11:19 | von: directsignal | Leser gesamt: | 5.358 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Auch hier wird im Chart erkennbar, dass gewisse Kreise durch entsprechende Kolportierung von Nachrichten den Kurs bis Mitte Dezember hochgetrieben haben mit dem Ziel, das Abschreibungsvolumen auf ihre Wertpapierbestände zu verringern. Das ist auch gelungen. Man hat dann den Kurs hochgepeitscht bis auf das Niveau von 1,60 € (02.02.2009) und innerhalb von 14 Tagen verliert der Kurs über 30% - und warum? Gibt es eine entsprechende Nachrichtenlage.
Da bilde sich jeder selbst seine Anlage-Entscheidung.
Charttechnisch kann man sehr schön erkennen, wie die Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2008 am 03.02.2009 auf den Kurs gewirkt haben. Der Kurs ist steil nach oben und hat die Widerstandslinien ohne wenn und aber nach oben durchstoßen. Hinzu kommt, dass neben der Dividende von 0,70 EUR noch ein Bonus von 0,15 EUR vorgeschlagen werden soll, somit insgesamt 0,85 EUR. Eine stolze Dividende. Auch von den Analysten wird die Aktie immer wieder zum Kauf empfohlen, zuletzt am 05.02.2009 von der Norddt. Landesbank.
Sollte der Kurs von 9,45 EUR nach oben durchbrechen, was unter Berücksichtigung der Dividende und dem Bonus gut möglich erscheint, dann wäre der nächste signifikante Widerstand bei 11,30 EUR. Die Aussichten, dass der Kurs diesen Weg einschlagen wird, stehen dafür recht gut.
Sowohl kurz-, mittel- und langfristig stehen die Zeichen weiterhin auf "bearish". Die untere Trendlinie im Chart wird eine massive Unterstützungszone sein.
Solange der Index jedoch diese Unterstützungslinie bei derzeit 4390 Zähler nicht nachhaltig auf Tagesschlusskursbasis nach unten verletzt, bleibt eine chancenreiche Trendwende-Formation weiterhin im Blickfeld.
Negativ zu werten ist, dass der Abwärtstrend des DOW JONES weiterhin intakt ist und sich weiter fortsetzen wird. Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass sich der DAX im "Schlepptau" des DOW hinsichtlich dessen Kursentwicklung nicht entziehen bzw. die Einflüsse des DOW nicht außer acht lassen kann.
Wagt man eine Prognose, so zeigt das charttechnische Bild, dass der Bewegungsspielraum sehr eingeengt ist und eine bedeutsame Entscheidungssituation in der kommenden Woche bevorsteht. Sollten die Kursverluste beim DOW tendenziell anhalten und sich weiter nach unten fortsetzen, wird beim DAX die bisher intakte kfr. Hausse-Linie ebenfalls nach unten durchbrochen werden und könnte deshalb bis auf 4.150 Zähler abgleiten. Dieses Szenario sollte als Worst-Case-Szenario berücksichtigt und durchaus einkalkuliert werden.
In Anbetracht des ebenfalls beim DOW JONES tendenziell bestehenden Abwärtstrends wird auch der Nikkei sich diesem Umstand nicht entziehen können und ähnlich wie auch der DAX vom Dow Jones in "Schlepptau" genommen. Im Moment keine günstigen Aussichten für den Nikkei in der näheren Zukunft. So bleibt die weitere Nachrichtenlage abzuwarten.
Im Gefolge auch der DAX. Wie schon am Freitag in der Analyse dargestellt, war die Richtung von gestern schon mitbestimmend für den weiteren Kursverlauf. Der DAX hat gegenüber Freitag eine deutliche Kehrtwende gemacht und es ist zu erwarten, dass bei anhaltendem Rückwärtsgang im DOW auch der DAX die 4.150 Punkte und damit die nächste Unterstützungslinie ansteuern wird.
In Anbetracht dieser Erwartung und beobachtbaren Entwicklung hatte ich heute DAX-Put-Optionen gekauft und diese heute nachmittag mit einem Gewinn von 16.180 EUR verkauft.
Habe Sie auch schon wieder verkauft mit einem Gewinn von 16.180 EUR. Ein schöner Tagessatz. :-)
Der DAX verlor zum Handelsstart zunächst mehr als ein Prozent, rutschte im weiteren Verlauf aber deutlicher ab und durchbrach bereits am späten Vormittag die 4.300-er Marke nach unten. Der Abwärtstrend verstärkte sich dann nochmals nach Handelsstart in den USA. Sogar die 4.200-er Marke geriet zeitweilig in Gefahr, schlussendlich gab der DAX 3,4 Prozent auf 4.217 Punkte nach.
Charttechnisch bleibt der Abwärtstrend weiterhin intakt und hat nach unten Spielraum bis in Bereich der Unterstützungslinie von 4.150 Punkten. Es kann sein, dass dieser Bereich schon in Kürze erreicht werden kann. Im Moment hat man wirklich jeden Tag neue Überraschungen.
Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 3,8% bzw 298 auf 7.553 Punkte. Dies war der tiefste Stand seit dem 20. November 2008 und zugleich nur 0,3 Punkte über dem Fünfjahrestief auf Schlusskursbasis. Für den S&P-500 ging es um 4,6% bzw 38 Punkte auf 789 nach unten. Der Nasdaq-Composite verlor 4,2% bzw 64 Punkte auf 1.471. Das Handelsvolumen an der New York Stock Exchange stieg auf 1,60 von 1,24 Mrd Aktien am Freitag. Auf 87 Kursgewinner kamen 2.749 -verlierer. 37 Titel schlossen unverändert.
So ist es kein Wunder, dass die Richtung der asiatischen Börsen für heute nach unten vorgegeben ist. NIKKEI und HANG SENG sind mit mehr als 1,5% im Minus. Zugleich wurde beim NIKKEI eine Unterstützungslinie nach unten durchbrochen, so dass weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich von 7.200 Punkten generiert wurde. Bleiben die nächsten Tage abzuwarten, ob diese Entwicklung sich bewahrheiten wird.
Seitdem am Montag im DAX die Schlagmarke von 4.000 Punkten durchbrochen wurde, ist weiterer Raum nach unten offen".
Sollte charttechnisch die untere Abwärtstrendkanal-Linie nach unten durchstoßen werden, was im Tagesverlauf schon mal getestet wurde, dann öffnet sich in der Tat weiterer Raum nach unten. Dies bisherige Entwicklung bewegt sich nach wie vor innerhalb des Trendkanals. Daran ändern auch die kleinen Aufwärtsbewegungen nichts. Auch dieses spielt sich alles innerhalb des Abwärtstrendkanals ab. Keine günstigen Aussichten.
Derzeit gibt es keinen DAX-Wert, für den p&f charttechnisch ein Kaufsignal ausgebildet wird.
Fazit: Mit Neuengagements sollte man derzeit eher zurückhaltend sein.
Wie es sich im Moment andeutet, wird das vorbörsliche Minuszeichen immer kleiner und orientiert sich immer mehr in Richtung positiv. Somit entfernt er sich wieder von der unteren Unterstützungslinie, die er immerhin bei 7.265 Punkten um 13 Uhr schon mal richtig berührt hat. Nach einem erneuten Ausbruch nach unten und einem Einschwenken in eine neuerliche Extrem-Ausverkaufszone sieht es derzeit nicht aus.
Es ist zu erwarten, dass er sich heute innerhalb des Abwärtskanals bewegen wird, wenn sich keine "extremen" Nachrichten bzw. besonderen Nachrichtenlagen heute (noch) ergeben.
So war am vergangenen Donnerstag die Aussage des Allianz Vorstands bemerkenswert, der sagte:
Die Allianz sieht sich für weiteren Aktienmarkt-Einbruch gerüstet, was wohl heißt, man rechnet weiterhin mit nachgebenden Kursen. Und weiter - Die Allianz sieht sich selbst für einen weiteren kräftigen Einbruch an den Aktienmärkten gut aufgestellt. Selbst wenn die Aktienkurse um weitere 30 Prozent fielen, sei der Konzern ausreichend kapitalisiert. Hoppla, was heißt das im Klartext: Allianz geht im Worst Case von weiteren nachgebenden Kursen um bis zu 30 % aus.
Wenn man so rechnet, hält man eine Kurskorrektur des DAX bis auf 3.000 Punkte offenbar für möglich. Das aktuelle Börsengeschehen bestätigt jedenfalls zusehends dieses Worst-Szenario.
Stramme Verkaufssignale in Gestalt von "bestätigten unsym. Dreifachbodensignalen" liegen vor bei ADIDAS, BASF, DAIMLER, INFINEON, LUFTHANSA, MERCK, SAP, SALZGITTER, SIEMENS, THYSSENKRUPP und VOLKSWAGEN.
Bei diesen Titeln liegt ein "breakout of a triple bottom" vor. Die Erfolgs- und Eintrittswahrscheinlichkeit von weiteren Kursrückgängen beträgt bei diesem Chartsignal über 90%. Somit wäre bei den vorgenannten Aktien immer noch mit nachhaltigen Kursrückgängen zu rechnen.
Es bleibt nun abzuwarten, ob der DAX wieder die signifikante 4000er Marke im kurzfristigen Zeitfenster überschreitet, was die die Gefahr weiterer Kursverluste deutlich mindern würde. Erst dann wird sich zeigen, ob genug Power für eine weitere Kurserholung zur Verfügung steht. Übergeordnet bleibt ein nach wie vor wachsames Auge, ob sich die derzeitigen Kurszuckungen eine nur vorübergehende Erholung präsentieren oder doch nachhaltige Erholungstendenzen aufweisen.
P+F technisch hat der Nikkei weiteres Abwärtspotential generiert, hat er doch die benchmark vom 27.10.2008 unterschritten. Das Abgleiten auf 7.000 Punkte wird wahrscheinlicher und ist nicht auszuschließen, dass auch dieser Schwellenwert unterschritten werden könnte. Keine guten Perspektiven.
Erneut waren Finanztitel und auch heute insbesondere die Deutsche Bank in der oberen Liga. Laut Händlern deckten Investoren Short-Positionen ein und nahmen so die in den vergangenen Wochen aufgelaufenen Gewinne mit. Anleger hätten auf fallende Kurse gesetzt und diese Positionen nun glatt gestellt. Deutsche Bank sprangen um 8% auf 24,30 EUR hoch und Postbank 4,9% auf 9,20 EUR. Commerzbank gaben hingegen am Nachmittag die Aufschläge wieder ab und schlossen 5,2% leichter bei 2,465 EUR.
P+F technisch wird auch heute ein Kaufsignal in Gestalt eines "einfachen Hausse-Signal" ausgebildet. Der Chart zeigt die stramme Aufwärtsbewegung und schickt sich an, den kurzfristigen Aufwärtskanal zu verlassen. Es scheint, dass die Auftriebskräfte erhalten bleiben. Allerdings ist zu erwarten, dass die massiven Kursgewinne der letzten Tage zu Gewinnmitnahmen führen werden.
Und nächste Woche noch der Verfallstermin, die nochmals große Unbekannte in dem ganzen Geschehen?
P+F technisch jedenfalls sind zwei Varianten denkbar - Gibt es keine signifikant negative Nachrichtenlage, dann können die An- und Auftriebskräfte den DAX bis auf 4.300 Punkte "hochschleusen". Oder aber - es gibt beeindruckende schlechte Nachrichten, dann kann der DAX bis auf 3.400 Punkte abkippen. Was letztendlich stehen wird, weiß man nicht. Mein Eindruck ist nur, dass einflußreiche Player momentan gezielt große Räder drehen.
Vielleicht ist es klug, das Geschehen bis nach dem Verfallstermin aus der Distanz zu betrachten.