Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Aber da dem nicht so ist und ein solcher Fall eben nicht von Experten sondern von leicht beeinflussbaren Laien beurteilt wird, die zum Großteil immer noch daran glauben, dass die Evolutions-Theorie immer noch nichts weiter ist, als eine Theorie ohne Substanz und die Bibel doch ganz klar beschreibt, wie die Arten wirklich entstanden sind, so ist es halt, wie wir es nun sehen. Recht ist eben nicht immer das Richtige, sondern das, was Menschen daraus machen - leider.
Selbst wenn Bayer wissenschaftlich beweisen könnte, dass Glyphosat nicht krebserregend ist (was eben genauso unmöglich ist, wie zu beweisen, dass es krebserregend ist) würde das Bayer nicht helfen. Denn die Laien interessiert nicht, ob der ausländische Großkonzern Recht hat - die interessieren nur die vielen Einzelschicksale, die einem zu Tränen rühren und dafür muss halt jemand zahlen - und das ist dann halt der böse Ausländische Konzern, der das Teufelszeugs herstellt.
Hier noch eine Theorie von mir.
Die EPA ist eine Bundesbehörde, deren Ausrichtung und Personalstruktur von Präsident Trump vorgegeben wird bzw. wurde.
Durch den Wechsel zu Biden könnten sich hier für Bayer aber auch ganz neue Perspektiven ergeben. Im ersten Schritt könnte man denken, dass dies nur negative Folgen hätte, da Trump dem Thema Umweltschutz eher moderat bis skeptisch gegenüber stand und Biden nachgesagt wird, dass er dem Thema wieder einen höheren Stellenwert widmen wird. Zu Lasten der Wirtschaft.
Ich persönlich denke aber, dass das Thema Warnhinweis auf dem Roundup-Etikett für Bayer eine richtige Chance sein könnte, sofern Biden dies mit seiner "neuen" EPA durchsetzt.
Denn was würde das bedeuten?
Bayer könnte das Produkt weiter verkaufen und jeder der es kauft, ist durch das neue Etikett dann darüber informiert, dass es bei nicht sachgemäßer Anwendung Krebs verursachen könnte (Konjunktiv!).
Das hätte zur Folge, dass den Klägern vollständig der Wind aus den Segeln genommen wird. Keiner kann sich mehr vor Gericht hinstellen und behaupten, das habe ich nicht gewusst, ich dachte, das Produkt sei so sicher wie Wasser.
Hier noch zwei links. Einer zum Wahlprogramm Bidens, wo es auch um die EPA geht und ein link zur Wikipedia-Seite der EPA. Hier ist insbesondere der untere Teil in Sachen Personal und strategische Ausrichtung relevant.
https://joebiden.com/environmental-justice-plan/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Environmental_Protection_Agency
Fazit für mich:
Die EPA unter Führung Bidens könnte durchaus eine Chance für Bayer sein, aus dem Dilemma Glyphosat heraus zu kommen. Denn aktuell ist man in der Zwickmühle, dass die Kläger sagen, ihr habt uns nicht gewarnt und zeitgleich die EPA sagt, ihr dürft gar nicht warnen. Und zwischen diesen beiden gewaltigen Mühlsteinen wird Bayer zerrrieben.
Sollte die EPA es künftig aber gestatten, dass ein moderater Warnhinweis möglich ist, dann wäre das für Bayer gut. Es würde ja nicht lauten, dass Glyphosat zwangsläufig und automatisch Krebs verursacht, sondern nur, dass es bei nicht sachgemäßer Anwendung dazu führen könnte.
Vielleicht ist dies auch der Grund, weshalb Bayer mit einem neuen Vorschlag abgewartet hat, bis feststeht, ob ein Demokrat oder Republikaner ins Weiße Haus einzieht.
Natürlich alles nur Spekulation, aber ich persönlich finde, mit einem Warnhinweis auf dem Etikett, dass das Produkt bei nicht sachgemäßer Handhabung zu Gesundheitsschäden wie Krebs führen könnte und jeder es somit auf eigenes Risiko kauft und anwendet, könnte Bayer gut leben und es würde viele ihrer Probleme vor Gericht lösen.
Das ist dann quasi so wie mit den Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln. Früher konnte prozessiert werden, heute würde eine solche Klage mit dem Vermerk, es steht doch auf der Schachtel, dass es krank machen kann, abgewiesen. Auch in den USA.
Und die 2 Milliarden Dollar wären eine Art Fonds für diejenigen, die das Produkt bereits angewendet haben, bei denen aber noch keine Erkrankung aufgetreten ist. Was aber noch passieren kann, da laut Wissenschaft sich eine entsprechende Erkrankung erst Jahre später noch bemerkbar machen kann.
Was meint ihr zu diesem Gedankenspiel von mir?
Ich für meinen Teil bin und bleibe optimistisch dass es nun langsam aber stetig aus dem Tal der Tränen hinaus geht.
Über 44.30 kann es recht zügig bis auf 47€ steigen. Geht es sogar über diese Marke wäre der Abwärtstrend seit Ende Juni überwunden. Denke dafür braucht es aber gute News von der Glyphosat-Front.
Der Markt springt zusätzlich noch von Tec-Werten auf Old-Economy um. Deutlich zu sehen ..
Hoffentlich schließt Bayer auf dem Tageshoch. Das wäre ja mal etwas. Vielleicht gibt es ja doch noch den Rebound - also für Bayer meine ich. Wenn wir Ende des Jahres wieder über 50 Euro stehen, dann wäre das ja zumindest etwas, mit dem man irgendwie leben könnte.
Dazu die freudige Erwartung das Amerika wieder in absehbarer Zeit zu einem Partner wird anstatt zu einem Gegner.
Der Phantasie sind heute eben keine Grenzen mehr gesetzt. Mag sein, dass die Erwartungshaltung viel zu hoch ist, aber es wird zu einem allgemeinen Aufschwung führen in allen Hinsichten.
Klar sind auch die Profiteure der Corona jetzt im Hintertreffen und kommen auf normale Werte zurück, aber so ist das eben.
Mich persönlich erfreut der Blick in mein Depot und es kann durchaus passieren das ich mich etwas erleichtere von einigen Werten.
https://media.bayer.de/baynews/baynews.nsf/id/...nkung-Typ-2-Diabetes
Auch wenn der XARELTO patent cliff damit nicht beseitigt werden kann, ist die Einreichung sicherlich positiv.
Darauf trinke ich jetzt ein gutes Fläsch'chen Glyphosat äh Wein ;-)
Rechne jetzt erstmal mit Konsolidierung der fast 20% seit knapp 1,5 Wochen.
Was mich persönlich freut - ich war/bin bei Bayer trotz mehrerer Einstieg nicht im Minus!
Tagesverlauf war so geillllllll