Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 34 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.054.621 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 198 | |
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wenn der kurs in den nächsten tagen mal über die 40 geht und kein deutliches zeichen nach oben gibt, dann verabschiede ich mich hier.
Nur Geduld... mit Zappeligkeit haben bisher die wenigsten Geld verdient an der Börse.
Investieren heißt, mit viel Geduld dicke Bretter zu bohren.
Und von Trading würde ich heutzutage ganz abraten. Es kann dir sehr gut passieren dass die Aktie erst nochmal auf 37 geht und dann ruckzuck eh du dich versiehst ist sie über 40, nachdem du schon längst die Segel gestrichen hast. Alles schon erlebt heutzutage.
Wenn du ein paar Wochen oder Monate Zeit mitbringst, dann kannst du bei Osram vielleicht nochmal richtig absahnen. Wenn sich erstmal die Aufregung um die neue Strategie bei Osram gelegt hat, dann könnten wir sehr schnell wieder bei 45 Euro sein.
Ich glaube es war sogar Warren Buffett, der gesagt hat dass Ungeduld einer der größten Feinde eines Anlegers ist.
Osram wird u. a. infolgedessen Anteile kaufen, wie es z. B. auch bei VW mit der Fa. Porsche die Regel ist.
Die relativ kurzfristige Kursziel liegt weiterhin bei 45 Euro. Langfristig wird noch mehr drin sein. Daytrading und zu kurzfristiges Handeln wird hier nichts bringen.
Die Aktien-Rückkaufphase wird bald eingeleitet und dann ärgert Ihr euch wieder entweder nicht eingestiegen zu sein oder die Aktie mal wieder viel zu frühzeitig abgegeben zu haben.
Nicht zu vergessen ist auch die Dividendenauszahlung für 2016.
Das VW-Vorgehen wird auch OSRAM zu Gute kommen, siehe die Aktie ist bereits gestiegen, ohne großartige positive Nachrichten nach dem Abgasskandal und der Verkündung konkreter Maßnahmen zur Kosteneinsparung...
Daytrading und zu kurzfristiges Handeln wird hier nichts bringen.
Mein Reden. Leute, hört auf diesen Ratschlag. Ihr kämpft auf der Daytrading-Zeitebene heutzutage gegen Maschinen deren einziger Zweck es ist, langsamere und weniger "intelligente" Marktteilnehmer auszunehmen wie eine Weihnachtsgans. Es gibt Untersuchungen, dass nur ein Prozent aller Daytrader langfristig Gewinn macht. Und bei diesem einen Prozent ist nicht einmal eine konsistente, reproduzierbare erfolgreiche Strategie feststellbar, sondern sie haben mehr oder weniger einfach nur "Glück gehabt" dass sie noch nicht pleite sind.
Osram WIRD wieder auf die Beine kommen. Bis wir wieder bei 55 Euro stehen wird zwar bei Osram in München noch viel Wasser die Isar herunterlaufen, aber 45 Euro sollten in den nächsten paar Wochen wirklich nicht utopisch sein. Wenn nicht wirklich noch alles schief geht, dann wird der Punkt an dem Osram momentan ist in nem Vierteljahr wieder viele dazu verleiten sich in den Hintern zu beißen weil sie auf diesem Niveau nicht eingestiegen sind.
In 2016 wird sich das Niveau in der 45 bis 50er Region einstellen. Der attraktive Verkauf der Glühbirnen-Sparte wird die Teilausgaben für das neue Werk kompensieren, mit der Folge, dass die 2016er Zahlen weitaus besser als prognostiziert ausfallen werden.
Bis Ende 2018 werden sich die geplanten, aber über mehrere Jahre VERTEILTEN Investionen (die Gesamtsumme fällt hier nicht direkt in 2016 an und wird nicht auf einmal und unerwartet fällig, außerdem wird die Veräußerung der Glühbirnen-Sparte diesen Kostenblock wieder auffangen) in das neue Werk mit Fokus auf LED- und dessen Platinen noch weiter positiv bemerkbar machen, sodass dann Kurse von 65 bis zu 75 Euro realistisch sind.
Zum Thema Daytrading: Wer will soll dann gleich mit binaren Optionen handeln, noch schlimmer..
Viele Grüße
Beim Daytrading gibt es vielerlei Probleme. Und das allerkleinste sind die Hochfrequenzcomputer. Deren Trades spielen sich in Mikrosekunden ab und sind deshalb eigentlich für den menschlichen Trader von vornherein unerheblich. Sie sind garnicht "sichtbar".
Die größten Probleme dürften ganz einfach sein, dass sich beim Daytrading heute zum einen die "sichtbaren" Vorgänge in Zeitrahmen abspielen die sich jenseits der Reaktionsfähigkeit menschlicher Trader bewegen, und dass die Computer ganz einfach so viel "noise" produzieren, dass man eigentlich mit der "klassischen" Chartmuster-Erkennung durch einen menschlichen Trader überhaupt nicht mehr zurechtkommt.
Beispiel: Als ich an der Börse angefangen habe, das war lange bevor der ganze Computerhandel solche Ausmaße hatte, war es z.B. gang und gäbe dass meinetwegen eine Aktie den ganzen Tag lang garnichts tat, aber dann wurde auf einmal die Intraday-Seitwärtsbewegung signifikant nach oben durchbrochen, meinetwegen weil es positive Nachrichten gab, was eigentlich ein Signal für einen menschlichen Trader ist, auf den Zug aufzuspringen. Man hatte bei diesem Newstrading sogar fast noch Zeit sich ne neue Tasse Kaffee zu holen bevor man auf "kaufen" geklickt hat, und konnte trotzdem fast sicher sein dass man den Großteil des Anstiegs mitmachen würde und mit einem guten Gewinn verkaufen konnte. Verkauft wurde halt, wenn die Indikatoren im Intraday-Chart langsam "heiß liefen". Relativ einfach, das ganze.
Heute aber ist es so, dass Trading-Computer vollautomatisiert Nachrichten durchforsten in der Millisekunde wo sie über den Ticker laufen, und dementsprechend all ihre Trades blitzschnell innerhalb von zwanzig, dreißig Sekunden mit sehr viel Geld machen. Dann sieht der menschliche Trader halt, oh super, die Aktie steigt gerade wie verrückt, da geh ich mal rein. Aber in dem Moment wo du als menschlicher Trader reingehst, ist die Show mit 90prozentiger Sicherheit schon wieder vorbei und die Aktie stagniert, oder wird sogar schon Minuten später vollautomatisch wieder unter den Ausbruchslevel zurückgeshortet. Selbst wenn sie eigentlich noch garnicht "überhitzt" war. Wie sollst du da noch hinterher kommen?
Außerdem gibt es viele Algorithmen am Markt, die mit viel billigem Geld im Hintergrund nur darauf programmiert sind, Aktienkurse "anzuhübschen" um besonders viele Trader anzulocken. Frühere Generationen von Trading-Algorithmen haben dann noch gesnifft ob auch tatsächlich "dumme" menschliche Trader eingestiegen sind, heute sind sie aber schon so weit dass sie auf mathematischen Modellen beruhen die mit 90prozentiger Sicherheit vorhersagen können wann möglichst viele Trader eingestiegen sind die man dann ruckzuck aus ihren Stopps rausschmeißen kann.
Und an der Charttechnik kann man sich deswegen auch nicht mehr orientieren. Früher war es so, dass meinetwegen ein 5-prozentiger bullisher Ausbruch aus einem Abwärts- oder Seitwärtskanal ein klar prozyklisches Zeichen war. Man konnte da nicht viel falsch machen, wenn man long aufgesprungen ist. Heute aber ziehen die Trading-Algorithmen eine Aktie erst fünf Prozent nach oben so dass alle einsteigen, und dann wird die Aktie wieder zurück in den vorherigen Trendkanal runterverkauft, so dass alle die long eingestiegen sind wieder aus ihren Stops rausfliegen.
Das ist übrigens heute auch der Grund, warum Stopps dir nicht mehr viel bringen. Du sagst damit den Trading-Computern im Grunde nur "Hallo hier, für diesen Preis könnt ihr meine Aktien haben!". Mag sein dass Stopps früher mal ihre Berechtigung hatten um sein eingesetztes Kapital vor Verlust zu schützen. Aber heute, bei dieser Volatilität, ist es eigentlich regelmässig so dass am Markt alle Stopps wie mit dem Staubsauger abgesaugt werden von den Computern (ganz extrem hatten wir das z.B. im Frühjahr/Sommer 2014 beim DAX). Auf den einzelnen Trade gerechnet hast du vielleicht immer noch einen Großteil deines Geldes gerettet durch einen stop loss, aber wenn du 20 mal hintereinander ausgestoppt wirst ist dein Geld auch futsch.
Naja, und DANN, wenn wirklich alle ausgestoppt sind, blasen die Algorithmen auch noch zum Angriff und die Aktie bricht wirklich nachhaltig nach oben aus. Bis sich die menschlichen Anleger wieder "berappelt" haben und wieder long gehen, und an dem Punkt geht das Spiel dann wieder von vorn los.
Du siehst was das Problem ist. Durch die Trading-Algorithmen ist das (Day-)Trading ganz einfach zu einem ewigen Hase und Igel-Spiel zwischen den Computern und menschlichen Tradern geworden, welches menschliche Trader schlicht und einfach nicht gewinnen können. Früher gab es an der Börse zwar auch "Lug und Trug", aber selbst hundert professionelle menschliche Trader mit Millionen an "Spielgeld" konnten die Kurse nicht mit so extremer Regelmässigkeit und Treffsicherheit hin- und herschubsen um andere auszutricksen. Weil Menschen ganz einfach nicht die Informationsverarbeitungs- und Reaktionskapazität haben wie Computer.
Wie kann man also dieses System "schlagen"? Nun, in der Investitionstheorie gibt es immer auch die sog. Null-Alternative. Das ist die Alternative, dass du garnicht erst - zumindest in diesem Zeitfenster - investierst und in den Markt reingehst. Angesichts der Zustände im Daytrading-Geschäft heutzutage ist sogar davon auszugehen, dass die Null-Alternative mittelfristig IMMER die einzige ohne größere Verluste ist.
Und: Je länger der Betrachtungszeitraum, desto unwichtiger werden diese ganzen Trading-Algorithmen. Betrachte ich eine Aktie nicht auf Minuten-, Stunden- oder Tagessicht sondern frage mich was diese Aktie in den letzten Monaten oder sogar Jahren gemacht hat und was sie in der nahen Zukunft machen könnte und nehme mir Fundamentaldaten zu Hilfe, dann sieht die Situation ganz anders aus. Trading-Algorithmen können zwar eine Aktie zwischendurch mal ein paar Tage lang 20 Prozent in die eine oder andere Richtung schubsen. Aber auf der Ebene von Monaten und Jahren sind sie unerheblich. Das ist einfach nicht das Zeitfenster in dem sie aktiv sind. Und der Erfolg gibt denen recht die sich daran halten; es gibt nahezu niemanden der "über Nacht reich" geworden ist an der Börse. Den allermeisten Anlegern die nachhaltig Erfolg an der Börse hatten gelang dies NUR durch einen längerfristigen Anlagehorizont.
In diesem Sinne... freuen wir uns auf bald wieder steigende Kurse bei Osram...
Schön, dass Du Dir die Zeit für den langen Beitrag genommen hast.
Als Quintessenz bleibt: Technik siegt bei diesen kurzzeitigen Geschäften IMMER vor den Menschen.
Ist ein Mensch dennoch mal erfolgreich, ist es keine Patentstrategie, sondern schlichtweg Zufall und Glück, die zusammentreffen. Erst die längerfristige Zeitschiene und anhand von fundamentalen Daten zu bewerten und zu handeln relativiert dieses Problem für den menschlichen Anleger.
Viele Grüße
Das wird einem beim "Aktionär" und bei daf.fm und teleboerse natürlich keiner sagen. Aber da die sehr gut daran verdienen, Werbeplattformen für die toxischen Zockerpapiere zu sein die die Banken den Kleinanlegern immer noch aufschwatzen wollen, darf man das wohl auch nicht erwarten...
Ich kenne jedenfalls niemanden, der mit diesen ganzen auf Kurzzeit-Trading ausgelegten hochstrukturierten Finanzprodukten dauerhaft das grosse Geld verdient hat. Oder überhaupt irgendwelches Geld, um ehrlich zu sein...
Mein CZ8Z82 ist auch "nicht ohne", wenn man sich anguckt wie sich das Papier seit der Emission entwickelt hat. Aber ich glaube dennoch dass es sich auszahlen kann, es mal einige Wochen zu halten.
Verstehe einer mal diese durch kurzfristiges Handeln induzierte Ungeduld...
anbei eine grafik. kaufinteresse besteht weiterhin. kurs scheint nach unten hin leicht abgesichert zu sein. in diesem sinne: fröhliches steigen.
Es finden zurzeit noch zuviele Verkäufe statt, erst wenn diese Situation überwunden ist, wird sich die Lage deutlich bessern. Bislang ist KEIN Ausbruch in Sicht.
Wenn es mal wieder ein paar positive Unternehmensnachrichten gibt, dann kann sich das aber auch schnell ändern.
Momentan scheint die Aktie immer noch unter 40 Euro gedeckelt zu sein. Oberhalb von 40 Euro scheint es daher einiges von Leerverkaufspositionen zu geben. Wenn 40 Euro signifikant überschritten werden, dann kann es auch eine sehr schöne Eindeckungsrally geben und der Weg auf die 45 wäre wieder frei.
Ich würde nach wie vor dabei bleiben. Man muss zwar darauf gefasst sein dass es auch nochmal kurz und knackig auf 37 bis 36 Euro runtergehen kann bevor wir wirklich wieder nachhaltig nach oben laufen. Vielleicht (!!) wird sogar nochmal das Intraday-Tief vom 11.11. getestet. Aber die Chancen liegen bei Osram in den nächsten Wochen und Monaten m.E. glasklar auf der Long-Seite.
(!!keine Handlungsempfehlung!!)
Die Kauflaune ist bei diesen unbewerteten Kursen gegeben...