Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 31 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.054.463 |
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Im Fall von Osram bin mich ziemlich sicher das nach unten übertrieben würde.....einfach bis Weihnachten warten...eventuell bei einer Shortattacke nachkaufen
Ein schönes Wochenende an alle Investieren :-)
Wenn man genug Geld in die Hand nimmt, dann kann man quasi jede Aktie bei nicht optimalen Quartalszahlen oder anderen vom Markt nicht so positiv aufgenommenen Unternehmensereignissen in Grund und Boden shorten. Von Volkswagen mal abgesehen, scheint dies vor allem Unternehmen mit mittlerem und kleinem Börsenwert zu treffen in der letzten Zeit.
Hier handelt es sich um eine Masche, und die scheint Schule gemacht zu haben.
In anderen Lebensbereichen hätte man schon längst diesem Treiben Einhalt geboten und es rechtlich zumindest in die Nähe von Trickbetrug gestellt. Aber ich denke mal, diejenigen die genug Geld haben für soetwas, die haben auch zusätzlich genug finanzielle Mittel um sich Aufsichtsbehörden und Politik vom Leibe zu halten.
Alles jammern hilft nix. Aber wer angesichts solcher Entwicklungen allen Ernstes noch sagt die Deutschen wären dumm weil sie mit Nullzinsen zufrieden sind und sich nicht an die Börse trauen, der gehört geohrfeigt. Die ganzen Gelder von Privatanlegern an die die Finanzbranche ran will wurden jedenfalls nicht über Generationen zusammengetragen durch Börsenzockerei in völlig unberechenbaren Märkten. Sie sind nahezu ausschließlich das Ergebnis weisen Wirtschaftens und der langfristig orientierten risikoaversen Vermögensbildung. Solchen Leuten zu unterstellen dass sie dumm sind weil sie sich vom gegenwärtigen Zinstief nicht verleiten lassen ihre Ersparnisse an der Börse zu riskieren, lässt mich an den alten Spruch denken: Wenn du mit dem Finger auf andere zeigst, dann zeigen drei Finger derselben Hand auf dich zurück.
Der Anstieg von 25 auf über 50 Euro war, wie sich doch jetzt herausgestellt hat, eine Übertreibung nach oben, die jetzt korrigiert wird.
Von einer Investition von einer Mrd. war nie die Rede gewesen - das ist im Falle von Osram eine Riesen Investition, die mit enormen Risiken verbunden ist.
Wer das nicht erkennt, sollte von Aktieninvestments lieber die Finger lassen.
Ich bin wirklich schockiert wie sich hier einige versuchen das schön zu reden.
Ein Risiko einzugehen bedeutet natürlich auch eine Chance. Im Falle von Osram wäre ich unter Chancen/Risikogesichtspunkten nicht bereit Kurse über 25 Euro zu bezahlen.
Die LED ist für viele Anwendungsfälle geeignet hält aber selten was sie verspricht.
Die versprochene Lebensdauer wird fast nie erreicht.
Die Elektrinik macht die Dinger sehr teuer.
Die LED ist für ALLE Anwendungsfälle über 30 Grad (einmalige Überschreitubg) ungeeignet weil der Chip sonst schaden nimmt und die Lebensdauer der LED rapide sinkt. Daher in fast alle Produktionshallen ungeeignet!
Aussenfassaden mit Sonneneinstrahlung ungeeignet!
Die LED ist nicht das allheilmittel!
Von einer Investition von einer Mrd. war nie die Rede gewesen - das ist im Falle von Osram eine Riesen Investition, die mit enormen Risiken verbunden ist.
Ach? Und auf anderen Geschäftsfeldern spezialisierter Hightech-Nischenanbieter zu sein, die zusammen ein Investitions- und Kapitalbindungsvolumen von mehreren Milliarden Euro haben, ist nicht riskant?
Wie ich neulich schon schrieb, alles hat seine spezifischen Risiken. Produziere ich Massenmarkt-LEDs und somit einen Artikel der bereits in der Reifephase seines Produktlebenszyklus ist, dann brauche ich große, hoch effiziente Produktionsanlagen um genügend produzieren zu können, allein schon damit meine Kostenstrukturen halbwegs rentabel sind wenn der Stückgewinn bei wenigen Cent liegt, damit ich im Preiskampf bestehen kann. Das bedeutet eine hohe Kapitalbindung für den Bau einer neuen Fabrik. Aber wenn ich spezialisierter High Tech-Nischenanbieter für irgendetwas bin, dann sind meine unternehmerischen Risiken nicht kleiner. Ich werde mutmaßlich einen hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand haben der auch Millionen betragen kann, und wenn ich so eine Strategie auf mehreren Geschäftsfeldern fahre kann mein F+E-Aufwand auch über einer Milliarde liegen. Diese Anfangskosten bevor überhaupt eine einzige Produkteinheit produziert und abgesetzt ist stellen ein hohes Risiko dar, ebenso wie die Tatsache dass mein hoch spezielles Produkt vielleicht sehr schnell obsolet wird, und dass es für den Produktkern keine alternativen Anwendungen gibt weil das Produkt so speziell ist. Ich setze mit so einer Strategie sehr viel auf eine Karte. Und selbst wenn ich mich in allerfeinstem Marketing-Gewäsch damit brüste dass ich "zusammen mit meinen Kunden maßgeschneiderte anwendungsorientierte Lösungen" entwickle - was mache ich wenn dieser eine Kunde das alles nicht mehr braucht?
Was Osram betreibt ist ein Hedging seines Produktmixes. Die Allgemeinbeleuchtung als bisheriges Massen-Segment wird abgestoßen, und nun investiert man halt mit LEDs in ein neues Massen-Segment. Das ist m.E. nach dem Wegfall der Allgemeinbeleuchtung ein sehr weiser Risikoausgleich gegenüber den Hightech-Nischensegmenten. Vergessen dürfen wir dabei nicht, dass Osram hier ja nicht wie die Jungfrau zum Kind kommt, sondern dass sie bereits die weltweite Nummer zwei unter den LED-Herstellern sind und somit über Kernkompetenzen verfügen die mit dem neuen Werk in Malaysia sinnvoll erweitert werden können. Und noch viel wichtiger: in dem Werk in Malaysia sollen nicht nur LED-Chips für allgemeine Anwendungen produziert werden, sondern auch Beleuchtungseinheiten für Autos. Auch wenn Osram bereits die nächste Generation von Kfz-Beleuchtung vorgestellt hat mit der neuen Laserlicht-Technik, sind LED-Frontscheinwerfer immer noch ein Wachstumsmarkt.
Die Konzernstrategie von Osram ist daher in meinen Augen sehr gesund, sie ist ein ausgewogener Risiko-Chance-Mix der auf langfristige Profitabilität ausgerichtet ist. Und wer sich ein bisschen mit Finanz- und Investitionsmanagement auskennt, der wird wissen dass es für den letztendlichen Erfolg einer langfristigen Investition nicht immer darauf ankommt, ob sie sofort im ersten oder zweiten Jahr Gewinne abwirft. Und es ist dann auch egal wenn bei Osram nächstes Jahr die Marge stark sinken wird, solange es nicht die Unternehmensliquidität gefährdet.
Um mal etwas BWL-technischer zu werden: für den abgezinsten Bar- und auch den aufgezinsten Endwert einer mehrperiodigen Zahlungsreihe ist es schnurzpiepegal ob es in (oder nach) der Anfangsperiode zunächst stark negative periodenbezogene Zahlungssalden gibt, solange in den Perioden danach die Zahlungssalden ordentlich positiv sind. In den meisten BWL-Vorlesungen zu Investition und Finanzierung wird in den Rechenaufgaben sogar implizit immer vorausgesetzt dass es eine Weile braucht bis eine Investition überhaupt positive Zahlungsströme generiert. Kann mich jedenfalls nicht erinnern dass ich in meinen Klausuren damals Investitionen "ausrechnen" musste die aus dem Stand, und dazu noch ohne jegliches Risiko, sofort große Gewinne abwarfen.
Dass solche Erwägungen unter den ganzen kurzfristig orientierten "Gier-frisst-Hirn"-Spekulanten und Hedgefonds keinen Anklang finden und dass sie so eine Strategie mit 28 Prozent Kursverlust abstrafen, sagt mehr über deren Kompetenz aus als über die Kompetenz des Osram-Managements.
EDIT:
Noch dazu wird die eine Milliarde Investitionssumme garnicht komplett nächstes Jahr fällig:
http://www.it-times.de/news/...der-der-osram-licht-ag-114365/seite/2/
Im Segment Opto Semiconductors (OS) oder auch Optische Halbleiter will Osram rund 370 Mio. Euro in den Aufbau LED-Chip Fertigungsstätte in Kulim, Malaysia investieren. Bis 2020 können es auch bis zu einer Mrd. Euro an Investitionssumme werden. Produziert werden sollen dann vor Ort große 6-Zoll-LED-Chips.
Gut ein Drittel von einer Milliarde wird also für den reinen Bau des Werks benötigt, das man soweit ich weiß ab 2016 innerhalb von 18 Monaten hochziehen will. Und in den Folgejahren könnten die Gesamtinvestitionen bis zu einer Milliarde betragen. Das dürfte wirklich einiges relativieren. Noch dazu scheinen die 6-Zoll-Wafer kein "alter Hut" in der LED-Fertigungstechnik zu sein, sondern soetwas wie der aktuelle und kommende Industriestandard.
Hab mir mal 400 Osram Aktien gekauft :) Was denkt ihr, wie die im nächsten Jahr stehen werden?
Irgendwo zwischen null und hundert Euro, schätze ich mal...
Aber jetzt sollte die Aktie erst einmal wieder steigen. Hoffe ich zumindest... denn ich habe mein CZ8Z82 bei vier Euro gekauft... hat sich quasi selbst von da aus nochmal halbiert weil ich nicht dachte dass es so extrem runter geht
Aber... mir ist heute noch ein Zitat von einem meiner Profs an der Uni eingefallen... zum Thema Börsengeschäfte... er hat sinngemäß so etwa gesagt:
"Weder Sie noch ich werden einen Crash genau vorhersagen können. Wahrscheinlich werden Sie und ich am Ende davon kalt erwischt werden. Aber das ist auch nicht das entscheidende. Wichtig ist nicht ob Sie bei einem Crash dabei sind, sondern ob Sie nach einem Crash noch Geld haben."
In diesem Sinne, schönen Sonntag noch...
Wichtig ist, dass sie nach dem crash mehr geld haben als zuvor.
Wenn ich mir die flashcrashs ende 2014 und jetzt vor ein paar wochen angucke....man man man. Ich habe mir an dem tag zur probe eine watchlist angelegt mit allen aktien, die ich in dieser situation gekauft hätte, wenn ich in dem moment genug geld übrig gehabt hätte...huiuiuiuiui wäre das ein vermögen, was ich jetzt hätte. Die erholung von 9300 auf knapp 11000 hat bei vielen unternehmen ordentlich was hochgerissen!
als wie mit Manz. Beide haben Investitionen angekündigt um konkurrenzfähig zu bleiben. Dialog indem es sich von Apple weniger abhängig macht, Osram indem es in die LED-Technik investiert, was unbestrittenermaßen die Zukunft sein wird, da es immer weniger Glühbirnen geben wird. Beide haben einen Kurseinbruch erlitten. Wie wir bei Dialog gesehen haben, erholt sich deren Kurs, trotz dass sich Dialog 1. In einem Abwärtstrend befindet, 2. Gewinne unter den Erwartungen liegen und 3. es starken wiederstand durch die Aktionäre ertragen muss (Elliot). Trotz all dem gab es bereits eine Erholung. Somit steigt Osram meiner Meinung nach in den nächsten Wochen Monaten wieder auf 45€. Ich auf jeden Fall werde mich am Montag eindecken, anchdem die ersten Panikverkäufe wegen Paris vorbei sind. #PrayForParis
Wichtig ist, dass sie nach dem crash mehr geld haben als zuvor.
Idealerweise schon... aber wenn du nach dem Crash kein Geld mehr hast, dann kannst du dir auch deine Hoffnungen in die Haare schmieren dass du hinterher mehr Geld als vorher haben wirst...
Momentan taxiert der DAX bei L&S 10.517,50 Punkten (Stand: Sonntag 19:03 Uhr). Gegenüber dem Xetra-Schluss von Freitag abend wäre das in etwa ein Minus von 1,4 Prozent. Niemand hat erwartet dass die Börse nach diesem furchtbaren Wochenende morgen früh Luftsprünge macht. Aber 1,4 Prozent sind jetzt keine Panikverkäufe.
Nach einem 28prozentigen Abrutsch bei recht guten Zahlen ist nicht sehr wahrscheinlich dass es nochmal eine zweite "harte Landung" geben wird. Aber Dienstag abend war ja auch nicht wahrscheinlich dass wir Mittwoch über ein Viertel Kursverlust haben würden
Alles natürlich ohne Gewähr. Wenn die Amis morgen nachmittag online gehen und meinen sie könnten die deutschen Märkte wieder in Grund und Boden shorten, dann sieht alles wieder ganz anders aus.
Aber alles ohne Gewähr. Auch solche Leute haben keine Glaskugel.
ab 9.00 Uhr runtergeht?
Viele Grüße
Die 40 Euro sind in der Tat interessant. Denke mal dass knapp darüber einige Stops von Short-Positionen liegen, und das heißt wenn es darüber geht dann könnte alles sehr schnell gehen.
Ich kaufe nicht nach, meine Position von CZ8Z82 ist mir groß genug...
"Stocks don't just go up, they are put up"
- Fred C. Kelly, in "Why You Win or Lose - The Psychology of Speculation"
http://www.dgap.de/dgap/Companies/osram-licht-ag/?companyId=372698
Mitteilungspflichtige Stimmrechtsverschiebungen unter Berührung von Meldeschwellen (diese sind 3, 5, 10, 15, 20,... Prozent), sofern sie letzten Mittwoch erfolgt wären, sind offenbar nicht passiert.
Sofern in den nächsten Tagen nicht doch noch bekannt wird dass jemand von den strategischen Großanlegern letzten Mittwoch im großen Stil ausgestiegen ist, dürfte das heißen, dass die Großanleger eher nicht "Kasse gemacht" haben, sondern dass das Gros des Kursverlustes auf kurzfristige Spekulation zurückzuführen war. Was sich decken würde mit meiner Vermutung dass hier ganz einfach die leerverkaufenden Computer über die Stränge geschlagen sind als es 28 Prozent abwärts ging.
Interessant wird jetzt in den nächsten paar Tagen wirklich werden, ob Großanleger den Kursrutsch nutzen um nocheinmal ihre Positionen zu erhöhen, oder ob es z.B. Director's Dealings gibt, welche auch meldepflichtig sind und dann ebenfalls u.a. bei dgap.de nachzulesen sein werden.