Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
von Katja Ridderbusch
Die Rezession ist vorbei, sagt Fed-Chef Ben Bernanke. Stimmt, sagt Robert Kennedy. Als Manager des größten Flughafens der Welt in Atlanta spürt er den Aufschwung als Erster.
Geht es wieder aufwärts mit der Luftfahrtbranche? Am Flughafen Atlanta spricht manches dafür. Quelle: ap
ATLANTA. Amerikas inoffizielles Konjunkturbarometer trägt grauen Anzug, grauen Schnauzbart und ein freundliches Lächeln. Robert Kennedy ist ein ruhiger Mann in den 50ern. Sein Büro: dritter Stock, brauner Schreibtisch, braunes Bücherregal, Stühle für Besucher; karg wie die anderen Räume des "Department of Aviation", der Flughafenbehörde. Vier Monitore, die in Endlosschleifen Live-Bilder von Überwachungskameras auf dem Flughafengelände einspielen, erinnern daran, dass Kennedy über eine hochkomplexe Operation wacht.
Der Hartsfield-Jackson International Airport von Atlanta im Bundesstaat Georgia - kurz: ATL - ist das größte Passagierdrehkreuz der Welt. 90 Millionen Menschen starten oder landen oder steigen jedes Jahr dort um. Es gibt Nonstop-Flüge zu mehr als 155 Zielen in den Vereinigten Staaten und in 90 Städte in 55 Ländern weltweit. Dort also hat Kennedy sein Büro, dort registriert er, wie es steht um Amerika und die Welt. Kennedy ist für das operative Geschäft der Flughafenverwaltung zuständig.
Und das macht ihn zum Konjunkturbarometer: Internationale Flughäfen, Überseehäfen oder Güterzuglinien sind Indikatoren der Wirtschaftslage, sie sind sensible Seismografen. Sie spüren als Erste, ob eine Rezession naht. Oder ob nach einer Flaute die Geschäfte langsam wieder anlaufen.
Vergangene Woche sagte Ben Bernanke, der Präsident der amerikanischen Notenbank, die Rezession in den USA sei "wahrscheinlich vorüber". Stimmt, sagt Flughafenmanager Kennedy, das spüre er auch. Im Juli stellte sein Flughafen einen Weltrekord auf: 88 408 Flüge wurden abgefertigt, mehr als bis dahin je auf einem Flughafen. Auch im August blieben die Passagierzahlen fast unverändert hoch. Der nächste Schritt wäre, dass wieder mehr Frachtgut in Atlanta ankommt und von Atlanta aus in die Welt geflogen wird. "Vor drei Jahren", sagt Kennedy, "landete hier eine Boeing 747 aus Asien nach der anderen, voll mit elektronischen Geräten." So weit ist es noch nicht wieder. Kennedy wird Geduld brauchen.
Im vergangenen Herbst brachen die Passagierzahlen ein, das Frühjahr war mies. Voraussichtliche Bilanz in diesem Jahr: drei Prozent weniger Fluggäste national, fünf Prozent weniger international. Nicht so dramatisch wie bei anderen US-Airports, aber das Transportgeschäft in diesem Jahr blieb bisher fast ein Fünftel hinter dem des Vorjahres zurück, ähnlich wie bei den meisten Cargo-Umschlagplätzen in den USA.
Quelle: Auszug aus einem Handelsblatt-Artikel von heute
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...-America-kuendigt-article514840.html
http://wirtschaft.t-online.de/...jahr-2009-deutlich/id_20033098/index
20:22 22.09.09
SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chiphersteller Intel (Profil) rechnet für das laufende Jahr mit einem PC-Absatz mindestens auf Vorjahresniveau. Die Verkäufe dürften 2009 stagnieren bis leicht höher ausfallen, sagte Intel-Chef Paul Otellini bei einer Produkteinführung am Dienstag in San Francisco. Grund für diese Annahme sei die wachsende Erwartung,, dass die Verbraucher mehr Geld für den Konsum ausgäben.
Nach Darstellung Otellinis befindet sich die PC-Branche mitten in der schlimmsten Rezession seit 70 Jahren in einer "lebendigen und guten" Verfassung. Zuvor hatte bereits die Investmentbank Goldman Sachs ihre Absatzprognose für 2009 von minus 4 Prozent auf "annähernd stabil" angehoben./RX/edh/stw
In gut einem Jahr wird er aber mehr Reputation erhalten als manche glauben.
Auch dann wenn ihm kein optimaler Ausstieg bei der Geldmenge gelingt, wird die Inflation trotzdem erträglich, weil die nachfrage- und angebotsseitige Inflationsursachen gegen hohe Preissteigerungen sprechen. Die Nachfrage wird sich erholen, aber nicht explodieren und von der Angebotsseite sehe ich weiterhin Entlastung, denn die Globalisierung wirkt nachwievor in Sachen Lohnanstiegsbremse, der Produktivitätsanstieg in den Ermerging Markets ist weiterhin ernorm sowie im Rest der Welt ordentlich (siehe die letzten Daten aus den USA) und vor allem von der Rohstoffseite sehe ich sehr viel weniger Gefahr als die meisten: Denn die Investitionen in das Sparen und entsprechende Umstrukturierungen beginnen erst jetzt zu wirken - und das ist auf der Angebotsseite nicht anderns, selbst wenn da auch einmal eine halb angefangene Grube wieder eingemottet wird, denn sie lässt sich schneller eröffnen als eine nicht angefangene.
Wachstum statt Krise
USA reif für einen Wechsel
Die US-Wirtschaftspolitik ist nach Einschätzung von Finanzminister Timothy Geithner reif für einen Kurswechsel. Die Konjunktur habe soviel an Kraft gewonnen, das es möglich ist, von einem Rettungs- auf einen Wachstumskurs umzuschwenken, sagte Geithner.
Will nichts mehr von der Krise hören: Timothy Geithner.
(Foto: REUTERS)
Es sei an der Zeit, Teile der außergewöhnlichen Hilfen für den Finanzsektor wieder zurückzufahren, da Fortschritte erkennbar seien. So erachte es die Regierung mittlerweile nicht mehr als notwendig, im Haushalt 750 Mrd. Dollar an Stabilisierungsgeldern für den Notfall einzuplanen.
Geithner sagte, gestützte Banken hätten mittlerweile mehr als 70 Mrd. Dollar an Staatshilfen zurückgezahlt. In den kommenden zwölf bis 18 Monaten rechnet der Finanzminister mit der Rückzahlung weiterer 50 Mrd. Dollar. Insgesamt werde die Wirtschaftserholung aber langsam vonstatten gehen, erklärte Geithner.
Auch Christiana Romer, die oberste Wirtschaftsberaterin von Präsident Barack Obama, warnte erneut vor einem weiteren Ansteigen der Arbeitslosigkeit in den USA. Vermutlich werde erst Ende 2009 oder Anfang 2010 bei rund zehn Prozent Arbeitslosigkeit der Höchststand erreicht, sagte sie.
rts
10:45 24.09.09
München (aktiencheck.de AG) - Das Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung befragte über 7.000 Unternehmen und teilte am Donnerstag mit, dass der an den Finanzmärkten viel beachtete ifo Geschäftsklima-Index im September 2009 leicht angestiegen ist.
So erhöhte sich der Index auf 91,3 Punkte, nach 90,5 Punkten im Vormonat und 92,5 Punkten im September 2008. Hierbei handelt es sich um den sechsten Anstieg in Folge.
Dabei schätze die weitaus überwiegende Zahl der befragten Unternehmen die Lage noch immer als schlecht ein. Nur bei den Erwartungen für die weitere Entwicklung in den nächsten sechs Monaten gebe es mittlerweile fast einen Gleichstand zwischen Pessimisten und Optimisten. Gemessen an der katastrophalen Entwicklung der vergangenen zwölf Monate seien dies gute Nachrichten, erklärte das Institut.
Im Einzelnen wuchs der Teilindex der aktuellen Geschäftslage von 86,2 Punkten im Vormonat auf 87,0 Punkte, während der Subindex zu den Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate von 95,0 auf nun 95,7 Punkte zulegte. (24.09.2009/ac/n/m)
Das gestern abend war ein deutlicher Warnschuss, den haben bloß viele heute früh schon wieder vergessen.
wollt ihr den TOTALEN CRASH
den TOTALEN LEERVERKAUF aller AKTIEN
bis zum letzten Margin Call
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24.09.2009, 12:44 Uhr
Andy Kastner im Interview
„Nur wer mutig ist, schlägt die Masse“
von Jörg Hackhausen
An der Börse geht es seit Monaten aufwärts. Die Kurse liegen fast schon wieder so hoch wie vor dem Einbruch im vergangenen Herbst. Droht jetzt ein Rückschlag? Nein, sagt Andy Kastner, Aktienexperte von Julius Bär. Im Interview erklärt der Schweizer, wo es noch Schnäppchen gibt und warum man etwas Mut braucht.
Andy Kastner von Julius Bär setzt auf die Nachzügler am Aktienmarkt. Quelle: Pressebild
Handelsblatt: An den Aktienmärkten steigen die Kurse seit einem halben Jahr fast ununterbrochen. Geht das so weiter oder droht ein Rückschlag?
Kastner: Eine Verschnaufpause wäre gesund, aber es droht kein heftiger Rückschlag. Das liegt daran, dass viele große Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen bisher kaum investiert haben. Deren Aktienquoten befinden sich beinahe auf dem tiefsten Stand seit 20 Jahren. Und mit jedem Tag tut das mehr weh. Weil auf dem Geldmarkt oder mit Staatsanleihen nicht viel zu holen ist, müssen sie nach und nach auf den Aktienmarkt zurückkehren, was wiederum die Kurse stützen wird.
Sind Aktien nach der Rally nicht schon zu teuer?
Nein. Jetzt ist erst wieder das Niveau erreicht, auf dem wir vor dem Lehman-Schock waren. Die Verluste an den Börsen waren wie eine Art Risikoprämie für den Fall, dass das gesamte Finanzsystem zusammenbrechen könnte. Diese Gefahr besteht nun nicht mehr. Bei der darauffolgenden Erholung haben anfangs vor allem die Aktien gewonnen, die vorher deutlich eingebrochen waren. Die Rally hing von wenigen Branchen wie den Banken oder Zyklikern ab. Inzwischen hat die Erholung aber an Breite gewonnen. Das ist ein gutes Zeichen.
Sollten Anleger jetzt einsteigen?
Die Bewertungen sind nach wie vor attraktiv. Viele Unternehmen werden an der Börse immer noch zu ihrem Buchwert gehandelt. Wenn man nicht davon ausgeht, dass diese Unternehmen auf Jahre hin Verluste schreiben, kann man mit den Aktien eigentlich nicht viel falsch machen. Außerdem sind die Dividendenrenditen hoch.
Wo steht der Dax am Ende des Jahres?
Vom aktuellen Niveau ausgehend dürfte der Dax bis Jahresende noch zehn Prozent zulegen. Für unsere Strategie spielt das aber kaum eine Rolle. Wir schauen weniger, wohin es mit dem Markt geht. Auch die Frage, ob man besser zyklische oder defensive Aktien kaufen sollte, ist nicht wichtig. Wir schauen nicht von oben herab, sondern fangen unten an. Wir analysieren jedes Unternehmen einzeln: Wie ist das Geschäftsmodell, wie entwickeln sich Gewinne und Kapitalrendite, ist die Aktie unterbewertet.
Man muss den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen. Wir suchen vernachlässigte Gesellschaften, die nicht groß in den Medien auftauchen, über die nicht viel gesprochen wird und an denen die Rally bislang vorbei gegangen ist. Interessant können auch Unternehmen sein, denen es gelingt, sich von hohen Schulden zu befreien. Solche Aktien sind am Anfang meist günstig zu haben und können dann viel zulegen. Man muss sich bewusst sein, dass eine solche Strategie risikoreicher ist. Aber nur wer schneller ist als andere, erzielt bessere Renditen als die Masse.
Was heißt das konkret?
Es darf keine Tabus geben. Namen spielen keine Rolle. Gerade kleinere Unternehmen sollte man im Auge haben. Ein Beispiel aus dem Telekomsektor: Wir haben nicht - wie viele andere - Aktien der Deutschen Telekom, sondern von Freenet gekauft. Die Telekom ist ein solides Unternehmen, keine Frage. Aber bei Freenet hat uns die Restrukturierungsgeschichte überzeugt. Die Aktie war extrem günstig, inzwischen hat sich ihr Wert seit unserem Einstieg vervierfacht.
fkuebler: Töffel #49603: Faber? Der Mann ist einfach nur... 23:19 #49605
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melden ... ein dummer Schwätzer, der gerne öffentlich "auf die Kacke haut" und dadurch Aufmerksamkeit erregt. Leben tut er sicher von den Gebühren, die er den armen Schweinen abknöpft, die Geld von ihm verwalten lassen.
Dass er ein Schwätzer ist, ändert sich auch nicht dadurch, dass er gelegentlich und sehr punktuell mal etwas Richtiges sagt. Als Manchmal-Zyniker möchte ich fast sagen: aus Versehen ;-)
14:48 28.09.09
Chicago (aktiencheck.de AG) - Die Federal Reserve Bank of Chicago ermittelte für August 2009 eine Abnahme beim National Activity Index.
Demnach hat sich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) auf -0,90 Zähler verschlechtert, nach -0,56 Zählern im Vormonat.
Im Drei-Monats-Durchschnitt, der monatliche Schwankungen ausgleicht, wuchs der Index auf -1,09 Punkte. Im Vormonat lag der Drei-Monats-CFNAI bei -1,61 Zählern.
Ein Indexstand von null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Weist der Index einen negativen Stand auf, deutet dies auf eine Expansion unterhalb des historischen Trendniveaus hin. (28.09.2009/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
http://www.faz.net/s/...E291425D9F0A6F53EF~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Das wird dazu führen, dass
erstens die Unternehmen ihren Sitz nicht in Deutschland nehmen und neue Ipo's nicht hier, sondern im Ausland stattfinden, was die Innovationskraft Deutschlands langfristige schwer beschädigen wird,
und zweitens wird der Fremdfinanzierungsgrad nach oben gefahren, der die Stabilität von Unternehmen gefährdet, wie wir in der letzten Krise gerade erlebt haben.
Was der Steinbrück von der SPD und der Koch von der CDU da verbrochen haben wiegt fast die vielen positiven Dinge auf, die man der Großen Koalition in den letzten vier Jahren zurechnen muss.