Potential ohne ENDE?
Seite 1837 von 1837 Neuester Beitrag: 26.07.25 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 18.03.09 22:22 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 46.906 |
Neuester Beitrag: | 26.07.25 12:49 | von: Max84 | Leser gesamt: | 12.078.547 |
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25.07.25
...In einem Interview mit Barron's letzte Woche sagte Bill Pulte, der Direktor der Federal Housing Finance Agency, die Freddie Mac und Fannie Mae beaufsichtigt, dass die beiden Unternehmen „wahrscheinlich“ unter staatlicher Aufsicht bleiben werden, fügte jedoch hinzu, dass die Trump-Regierung Möglichkeiten prüft, „Teile oder einige der Unternehmen an die Börse zu bringen“.
„Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Unternehmen unter Zwangsverwaltung bleiben, aber der Präsident prüft aktiv die Möglichkeit, sie gleichzeitig an die Börse zu bringen“, sagte er gegenüber Barron's. „Das könnte bedeuten, dass nur ein kleiner Teil oder Teile an die Börse gebracht werden oder dass nur Wege gesucht werden, um zusätzliche Liquidität zu beschaffen.“
(FF: Klingt für mich hirnrissig, "nur einen kleinen Teil an die Börse" zu bringen...)
Pulte sagte in einem Interview mit CNBC im Mai, dass die Regierung „tatsächlich prüft, ob sie unter Zwangsverwaltng bleiben und an die Börse gebracht werden sollen“. Das Weiße Haus gab keinen Kommentar zu Pultes jüngsten Äußerungen ab.
(FF: Wer soll denn die Aktien kaufen, wenn der Staat nach wie vor mitmischt in der Zwangsverwaltung?)
Fannie Mae und Freddie Mac reagierten nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme.
Pulte ging gegenüber Barron's nicht näher darauf ein, was eine Börsennotierung von „Teilen“ der Unternehmen bedeuten würde. Seine Äußerungen deuten jedoch darauf hin, dass die vermutete Absicht der Regierung, die Unternehmen freizugeben, nicht so sicher ist, wie einige Investoren vielleicht gedacht haben. Seine Bekräftigung, dass beide Unternehmen unter Aufsicht bleiben könnten, während Möglichkeiten geprüft werden, Teile öffentlich anzubieten, bedeutet, „wir müssen darüber nachdenken, wie sie dies mit diesem Ansatz umsetzen wollen“, sagt KBW-Analyst Bose George, der Fannie Mae und Freddie Mac beobachtet.
Jeder weitere Schritt in Richtung öffentlicher Märkte „liegt ganz beim Präsidenten“, sagte Pulte gegenüber Barron's....
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Die Worte von Trump sind in Bezug auf die Freilassung wichtig, nicht die von Pulte.
Die Zeit wirds zeigen
Sind schlechte Nachrichten für den Kursabsturz verantwortlich? Oder wird der Kurs wieder einmal von einigen wenigen “Haien” manipuliert?
Dann schreibe ich mal, was ich denke. Für euch:
1. Der Barron-Artikel sagt überhaupt nichts Neues. Und das Interview mit Pulte wurde “letzte Woche” geführt. Warum kommt der Artikel erst jetzt raus? Und vor allem: Wie soll das funktionieren, Aktien der Firmen zu verkaufen, wenn deren Wert nur spekulativ ist, solange das Finanzministerium die Senior-Vorzugsaktien hat, die alle anderen Aktien theoretisch wertlos machen kann? Solange diese SPS in ihrer jetzigen Form bestehen, können Fannie und Freddie kaum Kapital durch die Ausgabe neuer Aktien beschaffen, und das Finanzministerium würde für einen (teilweisen) Verkauf seiner Aktien auch nur einen Bruchteil des Wertes erhalten, den diese Aktien wert sein könnten. Also nochmal gefragt: Welche Aktien sollen verkauft werden, wenn Trump, wie von ihm selbst angekündigt, die Firmen “public” bringt?! Alles Blödsinn, solange nichts mit den SPS geschieht.
2. Breitbart bringt kurz vor Börsenstart einen Artikel raus, in dem wieder von Receivership gefaselt wird. Ach so: Trump bringt die Firmen “public” und Pulte macht nach seinen eigenen Angaben zufolge “Fannie und Freddie wieder zu Ikonen von Amerika”, aber Breitbart will sie abwickeln. Dreimal dürft ihr raten, wer hier am längeren Hebel sitzt. Kleiner Tipp: Der Author dieses Artikel ist John Carney, der seit Jahren der beste und erfolgreichste Basher von unseren Stammaktien ist. Aber das ist er freilich nicht, weil seine Artikel so gute Informationen enthalten. Was bleibt dann noch übrig, beziehungsweise warum schlagen seine Artikel derart ein? Weil er dafür bezahlt wird, von Leuten, die den Kurs drücken wollen. Und deshalb kam sein heutiger Artikel auch kurz vor Börsenstart raus.
Schaut euch mal an, wie viele Aktien heute in Deutschland gehandelt wurden. Das sind nicht viele. Vor dem Börsenstart in den USA war nicht wirklich was los. Und dass jetzt knapp 100 000 Stücke gehandelt wurden, liegt wohl eher daran, dass manch einer kalte Füße bekommen hat.
Und so ist das auch drüben. Die Aktionäre verkaufen nicht mehr, sondern sitzen das jetzt aus. In den letzten Tagen ging der Kurs stetig runter, aber das Volumen war sehr gering. Vorgestern dann ging es mit verhältnismäßig großem Volumen steil bergauf. Warum? Zum einen charttechnisch bedingt, auf diesen Kurs haben so einige gelauert. Aber der Kurs ging auch deshalb rauf, weil wohl einige nachgelegt haben, weil Bessent auf einer FED-Sitzung gesagt hat, dass die Kapitalanforderungen im Gankensektor zu hoch seien und auch Hypothekenkredite gesenkt werden sollten, was dann höchstwahrscheinlich auch für Fannie und Freddie gilt. Übrigens ganz meine Rede: Kapitalanforderungen senken. Top für uns, da weniger Kapital zum Exit aus den Conservatorships benötigt werden würde. Sprich: keine oder nur kleine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe neuer Aktien nötig.
Heute haben die Shorties nochmal Vollgas gegeben. Das erkennt man nicht nur am hohen Volumen, sondern auch daran, dass sie ihre Trumpfkarte mit Carney ausgespielt haben. Wenn wir heute im Plus schließen, dann sind wir sie erstmal los…
https://www.cbo.gov/publication/61374
Da bin ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten, weil ich nicht richtig nachgeschaut habe. Der Basher Carney hat diesmal tatsächlich eine Bezugsquelle für sein “hit piece”.
Ich schau mir den CBO-Report über das WE mal an. Mal sehen…
Wirklich interessant ist für mich jedoch Pultes jüngste Aussage, wonach „alle weiteren Schritte nun beim Präsidenten liegen“. Das ist in meinen Augen mehr als nur ein symbolischer Satz.
Erstens signalisiert Pulte damit: Es ist alles vorbereitet – Donald, du kannst jetzt loslegen.
Zweitens übergibt er die Verantwortung offiziell wieder an Trump – dahin, wo sie ohnehin immer lag.
Und drittens zieht sich Pulte damit strategisch klug aus der ersten Reihe zurück. Er präsentiert sich nun bewusst als Unterstützer im Hintergrund. So nach dem Motto: Meine Arbeit ist getan, jetzt liegt der Ball bei dir, Donald. Ein ziemlich deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl.
Was dabei auffällt: Bessent schweigt.
Und genau dieses Schweigen verstärkt für mich den Eindruck, dass im Hintergrund längst eine Kommunikationsstrategie abgestimmt wurde. Wer spricht, wann und in welchem Ton – und wer besser gar nichts sagt. Oder spielt Bessent am Ende doch keine so große Rolle, wie wir alle dachten, Fully?
Trotz der positiven Signale gilt es, wachsam zu bleiben. Trump und Pulte wirken aktuell gut abgestimmt, ihre Aussagen klingen stimmig. Aber: Trump hat schon unter Mnuchin damit gepokert– und am Ende wenig umgesetzt. Diese Erfahrung mahnt zur Vorsicht. Skepsis ist und bleibt ein gesunder Begleiter.
Was mich dennoch optimistisch stimmt: Trump braucht schnell verfügbares Geld für den Staatshaushalt – und zwar ohne neue Steuern. Ein (Teil-)Exit bei Fannie und Freddie könnte genau das liefern. Das war für mich immer einer der stärksten Argumente für unsere Position.
Unterm Strich bleibt:
Die Weichen sind gestellt, vieles spricht dafür, dass etwas im Gange ist. Aber das Timing ist die große Unbekannte. Es kann schneller gehen, als viele glauben – oder sich auch noch eine Weile ziehen. Sicher ist nur: Einfach wird es nicht. Aber wenn es kommt, dann richtig.