Löschung
Zeitpunkt: 21.05.07 11:45
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Urheberrechtsverletzung. Siehe: http://www.ariva.de/articles/forum/urheberrecht.m
Einer hat seinen Penis an einem Totenkopf gerieben.
Hätte er das auf der Love Parade gemacht,
wäre er gut angekommen.«
Gruß DB
+++------------~~~~~~~~~~-----------------------~~~~~~~~~~~~~~~~++++
Das Bessere ist des Guten Feind!!
"Das Argument, dann überlasse man das Land der Al Qaida, sei Unsinn. Erstens handele es sich bei deren angeblichen Chef Osama bin Laden ohnedies nur um einen »Rekrutierungsagenten der CIA beim Kampf gegen die Sowjets«."
Ich gestehe, diese Verschwörungstheorie ist mir neu...
Und es gibt wohl keinen platten Witz, über den nicht noch wer lachen kann (s. #4).
Gruß
Talisker
körperlich und geistig fit.
(falls wir dann noch leben)
Peter Roman Scholl-Latour
(* 9. März 1924 in Bochum)
Nur hatte ich dies nicht unbedingt von Talisker erwartet.
Offenbar haben Bombenleger,religiöse Verwirrte und Hassprediger aktuell keinen Bock auf Chaos wie bei den Dänen.
"Schade" eigentlich,naja dann können einige Ariva-Grössen wieder den Untergang der USA herbeischreiben...
Besatzer bleibt Besatzer, auch in Bundeswehruniform.
Die Merkelsche Regierung wäre gut beraten, unsere Soldaten abzuziehen, bevor sich die Verluste nicht mehr wie bei der KSK einfach geheimhalten lassen.
Und was den Zustand der USA angeht:
Die sind auch auf einem guten, kontinuierlichen Weg..
Überhaupt gibt es nicht mehr so viele Willige wie unsere Angela, die den Interessen der Amis einfach hinterherrennen, um ein paar Krümel von der Beute abzubekommen.
Bin auch gespannt, wie lange der Rest der Welt es sich noch bieten läßt, dass die Amis auf seine Kosten leben.
Aber ich habe doch wohl deutlich gemacht, was ich für Blödsinn bei ihm halte. Sein Spruch über Al Quaida und "deren angeblichen Chef Osama bin Laden [bei dem es sich] ohnedies nur um einen »Rekrutierungsagenten der CIA beim Kampf gegen die Sowjets" handele, ist klar auf die Gegenwart bezogen. Hanebüchen.
Gruß
Talisker
ich nehme an, du sprichst auch arabisch, hast beste Beziehungen in den Orient, zu Stammesfürsten, Warlords, Regierungen und vielen anderen Menschen dort, so wie dieser ahnungslose, dümmlich daherredende Scholl-Latour. Und du hast dich auch viele Jahre intensiv mit den Entwicklungen in dieser Region beschäftigt, warst oft da, gerade wieder in den letzten Wochen.. Dann kannst du natürlich kompetente Erklärungen abgeben. Ich mag ja Kompetenz. Deshalb interessieren mich zum Thema Irak und Afghanistan immer die Meinungen von Olaf Scholz, Angela Merkel, Donald Rumsfeld und der BILD - nicht zu vergessen die Passauer Nachrichten.
Hier übrigens nur für dich noch ein paar Aussagen vom hanebüchenen Scholl-Latour:
"Erfunden" und "hochgespielt"
Scholl-Latour bezeichnet Terrornetzwerk Al-Qaida als "Mythos"
09. Jun. 2006
Der Islam-Experte Peter Scholl-Latour sagte im Gespräch mit der "Neuen Presse", das Terrornetzwerk Al-Qaida sei "eher ein Mythos, den die Amerikaner hochgespielt haben, der im Irak und der gesamten arabischen Welt aber keine so große Rolle spielt." Scholl-Latour bestritt auch, dass der offenbar von den USA getötete Abu Mussab el Sarkawi Chef von Al-Qaida im Irak gewesen sein soll: "Ich weiß nicht, wer das erfunden hat. Das ist Unsinn." Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wertete die Nachricht vom Tod des Terroristenführers hingegen als Erfolg im "Kampf gegen den Terrorismus". US-amerikanische Soldaten sollen angeblich ein Massaker an iraktischen Zivilisten verübt haben.
Der Tod von el Sarkawi wird nach Auffassung von Scholl-Latour nichts an der Gewalt im Irak ändern. "Das anzunehmen, ist absolut töricht", so Scholl-Latour. "Sarkawi war kein besonders frommer Moslem, er war ein Killer, und als solcher hat er auch im Irak gegolten. Ein besonders grausamer und widerlicher Bandenführer, aber nicht repräsentativ für die Widerstandskämpfer oder die religiösen Truppen. Am Problem ändert sein Tod nichts." El Sarkawi werde nicht annähernd so verehrt wie Osama bin Laden.
Weiter sprach sich der Publizist für einen Abzug der US-Truppen aus dem Irak aus: "Ich denke mittlerweile: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wenn solche Dinge bekannt werden wie das Massaker von Haditha - und es wird noch mehr bekannt werden -, schüren die Amerikaner nur noch mehr Hass. Befrieden können sie im Irak nichts mehr."
US-Amerikanische Soldaten sollen im irakischen Haditha ein Massaker an irakischen Zivilisten verübt haben. Der Sender CNN hat am Donnerstag Bilder gezeigt, wonach ein Teil der 24 getöteten Männer, Frauen und Kinder angeblich aus nächster Nähe in ihren Häusern erschossen worden sein sollen.
Mit deinem Zitat widerspräche er sich ja selbst: "El Sarkawi werde nicht annähernd so verehrt wie Osama bin Laden." Aber andererseits spielt der keine so große Rolle. Irgendwas beißt sich hier.
Gruß
Talisker
Hälst du Bin Laden aktuell für einen Rekrutierungsagenten der CIA beim Kampf gegen die Sowjets? (nochmals sei angemerkt, ich glaube langsam, da wurde Scholl-Latour nicht richtig wiedergegeben, bwz. es stammt aus der fernen Vergangenheit)
Findest du den Spruch "»Warum die Aufregung? Einer hat seinen Penis an einem Totenkopf gerieben. Hätte er das auf der Love Parade gemacht, wäre er gut angekommen.«" dem Vorfall für angemessen? Ich ganz und gar nicht.
Gruß
Talisker
Die erste Aussage mag etwas stark gefärbt sein. Aber Bin Laden ist doch zur Zeit wirklich nicht das Problem. Er ist die Symbolfigur, die wir brauchen, damit die komplizierten Konflikte, in denen auch wir stecken leichter katalogisierbar sind. Und er wurde ja wirklich wie auch die Taliban von den USA aufgepäppelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Scholl-Latour genervt ist von dem Übermaß an Dummheit in den Aussagen vieler Politiker und Medien. Mir sind Kraftworte und Wissen und ein wacher Verstand allemal lieber als das Gegenteil. (Deshalb fand ich auch Typen wie Wehner oder Strauß sehr sympathisch.) Hoffe Scholl-Latour bleibt uns noch lange erhalten. Hätten wir mehr solche Leute in der Politik hätten wir allein mehtr als 100 deutsche Tote weniger. Alles junge Männer. Schade um sie.
***************************
immer locker bleiben!!
1. "El-Kaida und Osama bin Laden kannte doch vor 9/11 keine Sau, auch nicht in der arabischen Welt." Falsch. Bis zum 9/11 war Bin Laden längst als einer der gefährlichsten Terroristen und Al-Qaida als Terrornetzwerk bekannt, da für mehrere brutale Anschläge verantwortlich. Man hat sie nicht überschätzt, sondern unterschätzt - sh. 9/11.
2. "Doch die Taliban z.B. waren völlig unabhängig von ihm. Sie sind seinerzeit gewachsen in Pakistan mit massiver US-Unterstützung und haben dann die Macht in Afghansistan an sich gerissen." Nur halb richtig. Taliban und Bin Laden haben damals schon zusammengearbeitet - in der Tat mit Unterstützung der USA - gegen die Sowjets. Das war die Logik des kalten Krieges, der - und das wird immer vergessen - nicht einseitig von den USA/dem Westen betrieben wurde, sondern eine schwierige Gesamtkonstellation war und sich vor allem in der 3. Welt als "heißer Krieg" ausgetobt hat. Einer der großen Nutznießer der Drecksarbeit, die die USA mit Verbündeten da geleistet hat, war Deutschland (West). Deutschland hat sich unter dem Schutzschild der USA Märkte für seinen Export und Rohstoffe für die Produktion gesichert, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Unser Wirtschafts"wunder" wäre ohne dieses Offenhalten weltweiter Märkte ein Nichts gewesen. Aber man konnte sich aufgrund der Nazivergangenheit in der neu gewonnenen moralischen Position fein zurückhalten können...
Die Auswahl der "Partner" im kalten Krieg in der 3. Welt war meistens die zwischen Pest und Cholera. Die USA hatten sicher oft kein gutes Händchen. Und wie da agiert wurde, war oft mehr als grenzwertig. Aber wie gesagt: Den Rahm abschöpfen und auf die anderen mit dem moralischen Finger zeigen ist eine bequeme Position, die für Deutschland endgültig passé ist.
3. "Bin Laden wurde dank der Hilfe der USA und der Medien, die das begierig weiterverbreiteten eine tolle Symbolfigur für islamistischen Kampf. In Afghansitan herrschen heute noch Warlords und ein Schicki-Micki-Präsident mit US-Unterstützung, der sich um die US-Ölinteressen kümmert."
Der 9/11 war nunmal ein Ereignis, das unübersehbar war. Da gab es nix zu pushen. In Afghanistan haben - seit die Sowjets die Struktiuren eines einigermaßen funktionierenden Gemeinwesen unterminiert hatten - Warlords, Drogenmafia und religiöse Fanatiker gegeneinander gekämpft. Das ist nichts Neues. Das eingreifen hat überhaupt nix mit Ölinteressen zu tun. Es war in diesem Fall wirklich gegen die Basis der Al-Qaida gerichtet. Das unterscheidet Afghanistan fundamental vom Irak. Die Taliban sind eher noch schlechter als die Warlords, da sie neben ihrem Machtanspruch in Afghanistan eben auch ein islamistisches Sytem fördern, das über die Grenzen Afghanistans hinaus erneut seine Wirkung hätte. Ihnen das Feld zu überlassen, wäre m.E. ein fatales Zeichen. Die Lage ist sicher schwierig, aber was am Ende dabei herauskommt, betrifft auch Deutschland. Und deshalb sind wir involviert. Ich will nicht behaupten, dass ich ein gutes Gefühl habe bei der Sache. Aber ein Zurück in die Position: Die anderen sollen mal gucken, wie sie klar kommen und wir gehen zurück aufs Sofa und schauen uns das Desaster in der Glotze an, ist ein für alle Mal vorbei.
Gruß BarCode