KTG Agrar AG
Seite 6 von 25 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:28 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.07 19:53 | von: Zitroneneis | Anzahl Beiträge: | 611 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:28 | von: Klaudiasgxoa | Leser gesamt: | 354.609 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 42 | |
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Da ihr hier (fast) alle schon von einer Insolvenz ausgeht und alte kamellen wieder ausgraben, wollte ich mal schreiben, dass es noch Leute wie mich gibt, die vom Gegenteil ausgehen.
Ich stimme euch allen zu, dass KTG Agrar sehr hohe Verbindlichkeiten eingegangen ist und es mit der Kreditaufnahme/Wachstumsgeschwindigkeit deutlich übertrieben hat. Aber und das ist für mich ein wichtiger Faktor, wird das Geld auch in reale Werte Investiert. Daher Biogasanlagen und Felder. Das sich Herr Hofreiter auch nen Helicopterlandeplatz und nen Anwesen mit mehreren Gästezimmern von den Krediten baut ist natürlich sehr erschreckend und sollte dringendst aufgeklärt werden! Ich denke das wird auch bei der Jahreshauptversammlung zur Sprache kommen.
Ich hoffe für mein Investment, dass es KTG Agrar es rechtzeitig schafft wieder einen positiven Netto-Cash-Flow zu generieren und die Wachstumsgeschwindigkeit ein wenig zurückfährt und erstmal alle Investitionen vollständig ins Unternehmen integriert/konsolidiert.
Aber, und dass muss klar gesagt werden: eine Insolvenz steht hier in nächster Zeit nicht an.
Sonst würden die Anleihen auch nicht mehr mit 100% notieren: http://www.finanzen.net/anleihen/...A1H3VN9@pkZeit_50000@stBoerse_FSE
Auch wenn Anleihegäubiger Aktienbesitzern bevorzugt werden und damit der Aktienkurs zuerst auf eine drohende Insolvenz reagiert.
Rund zwei Millionen Euro, hieß es, soll der Umbau kosten. Optisch werde es kaum Veränderungen geben. Erweitert werde nur auf der Ebene des Kellergeschosses, und dazu gehen die Bauarbeiten dann tiefer in die Erde. So sollen ein Speiseraum entstehen sowie in einem halbkreisförmigen Bau bis zu 20 Zimmer. In die Erde gebaut und begrünt soll dies alles so wenig wie möglich von außen erkennbar sein, das Denkmal Herrenhaus bleibe „bestimmend“. Im Erdgeschoss werden Tagungsräume eingerichtet, im Obergeschoss sechs Zimmer jeweils mit Bad und unter dem Dach eine Hausmeisterwohnung."
Falls die in anderen Foren veröffentlichten detaillierten Hinweise korrekt sind und im Herbst 2010 tatsächlich ein Helikopter für einen Preis in der Größenordnung oberhalb von 3 Mio. Euro erworben wurde, summieren sich diese beiden sehr dezent ausgedrückt "auffälligen Investitionen" auf über 5 Mio. Euro und damit auf mehr als das Doppelte des Konzernergebnisses bzw. mehr als 10 % des Umsatzes des Geschäftsjahres 2010. Ein Gemütsmensch könnte sich damit beruhigen, dass es bei 123 Mio. Verbindlichkeiten auf solche Kleckerbeträge auch nicht mehr ankam... Und solange die Anleihen wie warme Semmeln über die Banktresen gehen.....
Ist ja schön und gut, dass du davon ausgehst, dass 5 Mio. Konzernvermögen verprasst wurden, aber gerade weil es wie du selber schreibst so bekannt geworden ist, wird es bei der Jahreshauptversammlung zur Ansprache kommen und entsprechende Konsequenzen geben. Nett wäre es von dir wenn du für deine Anschuldigungen statt irgendwelche Foren als Quelle anzugeben, direkt mit Zeitungsartikel verlinkst.
Dies bedeutet aber weiterhin nicht das hier eine Insolvenz vor der Tuer steht. Aber natürlich ist es völliger Schwachsinn ein Tagungszentrum für Erneurbare Energien irgendwo in der Pampa zu errichten. Für das Geld hatte man bestimmt mind. eine Biogasanlage errichten können. Deshalb hoffe ich ja auch, das KTG Agrar noch rechtzeitig das Ruder herumreist und weitere Expansionen vorerst auf Eis legt um den Rest vollständig die konsolidieren.
Und um was Klarzustellen, bei mir herrscht nicht das Prinzip Hoffnung, wie von dir am Ende dargestellt als Gemütsmensch. Ich weiß nicht ob du schonmal einer KTG Agrar Hauptversammlung beiwohnen könntest, aber für mich war das letztes Jahr eine sehr Interessante Veranstaltung. Man hat gemerkt dass hinter dem großflächigem Anbau von Agrarprodukten und den Biogasanlagen ein durchdachtes Konzept steckt, von den Erntemaschinen, die im Süden anfangen und dann bis Estland die ganze Ernteperiode lang genutzt werden, bis hin zu 2. Und 3.ernten auf den Feldern, die dann für die Biogasanlagen genutzt werden. Damals gab es auch schon die Uebernahme vom Tiefkuehlhersteller, die ich auch schon für ein gewagtes Unterfangen hielt, aber die Idee von Bio-Tiefkühlware ist von Grundauf ja nicht schlecht. nichtmehr nachvollziehbar war für mich dann die Insolvente Oehlmuehle und die Energieholzsparte. Nach dem Tiefkuehlhersteller hätte eine expansionspause/Konsolidierungsphase gehört. Dennoch ist hier nicht von einer Insolvenz auszugehen. Ich bin gespannt auf die nächste Jahreshauptversammlung und wenn es für mich klar nachvollziehbare Beweise für diverse Anschuldigungen gibt, werde ich diese, wenn von niemand anders vorgetragen, selbst mit einbringen.
Frohe Ostern aus Hamburg
Denn angebotenen Link habe ich gleich einmal aufgerufen. Sagen wir mal der Kurs der Anlage belaufe sich am 4.5.2012 auf 104, dann ist das leider nicht über 100%. Zinszahltag ist der 6.6 und der Kupon beträgt lumpige 7,125%.
3,125% : 12 = 0,26%. Da im Kurs die aufgelaufenen Zinsen enthalten sein sollten, müsste der Kurs 106,86 betragen. Das heißt, das der Kurs heute bereits einen Angstfaktor von 2,86% enthält.
Wer sich hier aber gelinkt fühlt sollte aber die Hoffnung nicht sinken lassen.
Im Wertpapieranleiheprospekt II Seite 65 sind die Mandate der Hauptaktionärin und Aufsichtsrätin Beatrice Ams aufgelistet. Leider wurde vergessen aufzulisten, dass sie auch Aufsichtsratsvorsitzende in der Biofarmers AG Werner Hofreiters ist. Das ist ein interessanter Aspekt, wenn man nun sieht, dass Siegfried Hofreiter wahrscheinlich die Markenrechte, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln für die Frenzel Bio-Tiefkühlkost von seinem Bruder beziehen muss.
Man könnte auch eventuell noch darauf kommen von Karusselgeschäften zu sprechen, wenn man sich erinnert, dass die an Werner Hofreiter verkaufte KTG Lagerhaus AG bei dieser Gelegenheit als wesentliches Verkaufsinstrument für die KTG (unverändert) dargestellt worden ist.
Wenn die Aktionäre so unzufrieden sind, dann könnte ja das Anwesen in Putlitz eines Tages an Frau Ams oder Herrn Werner Hofreiter zu Ertragswerten verkauft werden.
Eher schwebt Siegfried Hofreiter als guter Geist auf die Aktionäre hinab (ich würde ihn gern einmal schweben sehen), als dass die Expansion geordnet wird. Herr Wigger wurde gerade vom Gutachter und Aufsichtsrat in die Vorstandsposition umgepolt, damit dies in den Vorstand integriert ist. Frenzel war aber auch durch zu stürmisches Wachstum insolvent geworden.
Kann jemand etwas zu Frenzel-Produkten im Laden sagen?
Erstmal vielen dank für die Klarstellung. Der Kurs der Anleihe beträgt nicht wie von mir behauptet 100%. Es ist von mir aus auch wie du sagst ein Risikofaktor enthalten. Wie es aussieht wenn eine Insolvenz ins Haus steht, was hier vorraussichtlich nicht der Fall ist, sieht man zum beispiel bei Solarworld http://www.finanzen.net/anleihen/...arWorld-Anleihe-2016-XS0641270045
Nachdem das Thema jetzt abgehakt ist, gab es heute Unternehmensnews:
http://www.ktg-agrar.de/de/presse/2012/vorl2011/
Eine Steigerung des EBIT sowie eine Dividendenerhöhung wurden angekündigt. Woher das Geld dafür auch immer kommen mag. Desweiteren wird in aussicht gestellt, die Bilanzierung so zu ändern, dass das Unternehmensvermögen (acker) nicht zum Einkaufswert, sondern zum Marktwert zu Bilanzieren. Dem steh ich kritisch gegenüber, denn stille reserveren sind ja vom Grundsatz her nichts schlechtes, insbesondere im Angesicht der Verschuldung.
Was für mich zwischen den Zeilen auch herausklingt ist, dass meine Hoffnungen erfüllt werden, dass die Expansion 2012/13 konsolidiert wird.
Im Text wird dazu geschrieben, dass "KTG Agrar in den Jahren 2012 und 2013 die Ernte einfahren wird: Der Gewinn wird deutlich steigen.". Ist natürlich sehr optimistisch formuliert, mit viel euphemismus, aber für mich bedeutet das klar, dass sich in den nächsten Jahren das Geschäftsmodell und die Investitionen beweisen müssen und nicht weiter auf Pump investiert wird.
Wie ist denn eure Meinung dazu? Mal von der Fetternwirtschaft und Helicopterlandepätzen auf Unternehmenskosten abgesehen?
Mio € % Mio € % Mio € %
Gesamtleistung 59,7 +24 70,8 +19 112,2 +58
EBITDA 12,5 +25 17,6 +41 21,1 +20
EBIT 9,5 +23 13,4 +46 15,1 +13
Konzernergebnis 5,6 +30 2,4 -57 ?? ??
Wenn man das Jahr 2009 als Normaljahr insofern verstehen will, als dass der Entwicklung der Gesamtleistung auch die Entwicklung von EBITDA und EBIT entsprechen, dann haben wir in den Folgejahren ein ganz anders Bild. 2010 wurde massiv mit aktivierten Eigenleistungen gearbeitet und dennoch schrumpfte das Konzernergebnis. (Warum nur in diesem Jahr?)
2011 zeigt ein grandioses Wachstum der Gesamtleistung aber der Zuwachs bei EBITDA und EBIT bleibt sogar deutlich hinter den Entwicklungen aus 2009 zurück. Wie wird diese überaus deutliche Ineffizienz bewirkt? Wie werden sich EBITDA und EBIT in den Folgejahren entwickeln? Absolute Zahlen?
Das Konzernergebnis ist in diesem Jahr noch nicht bekannt. Woran liegt das? So groß istn der Schritt vom Konzern-EBIT zum Konzernergebnis auch wieder nicht. Das Konzernergebnis könnte durchaus gegenüber dem Vorjahr schrumpfen und dennoch zur Beschwichtigung der Aktionäre die erhöhte Dividende zulassen.
Aus der Ankündigung positiver Cash Flows in 2012 und 2013 sehe ich das Geständnis, dass zum fünften Mal in Folge der operative Cash Flow negativ ist. Versprochen wurde wiederholt etwas anderes!
Nach all den Ankündigungen von höheren Umsätzen, höheren Effizienzen und höheren Verkaufspreisen frage ich nun, warum sich EBITDA und EBIT nicht wie die Gesamtleistung entwickeln? Wo liegt der Schwund.
Warum sieht Siegfried Hofreiter in massiven Investitionen und profitablen Wachstum einen Spagat? Investitionen beeinflussen die ergebnisrechnung nicht direkt. Indirekt erhöhen sie in der Folgezeit die Abschreibungen während gleichzeitig damit Erträge erwirtschaftet werden. So viel ist da nicht zu meistern, es sei denn die Betriebskosten und die Finanzierungskosten fräßen alle Erträge auf. Was bedeutet denn da "erfolgreiches Investitionsjahr", wenn die Kennzahlen oben nach unten weisen?
Wenn man die Undichtigkeiten im Wertschöpfungsprozess stopfen wollte, dann käme man tatsächlich in 2012 und 2013 zu höheren Gewinnen, die ich aber eigentlich schon längst erwartet hätte.
Im Schrifttum wird gerade die volatile IFRS-Bilanzierungsmethode kritisiert. Das HGB ist hier wesentlich vorsichtiger und weniger schwankungsanfällig. Die beliebige Bewertung zu Marktpreisen ermöglicht wieder weiteren Spielraum in der Bilanzgestaltung. Aber der Ausweis von stillen Reserven erhöht nicht die Liquidität.
Der negative operative Cash Flow besagt zunächst nur einmal, wieviele liquide Mittel gebunden wurden. Wenn also Vorräte und Forderungen erhöht werden, dann werden liquide Mittel gebunden. Wenn ich sie gegen Bares verkaufe oder die Forderungen vollständig realisiere, dann ist das Geld wieder da. Wenn ich immer nur liquide Mittel binde, dann bin ich irgendwann nicht mehr liquide. Seit 5 Jahren werden liquide Mittel gebunden. Im operativen Geschäft sollen aber liquide Mittel geschöpft werden. Kann Siegfried Hofreiter das nicht?
Laut Dr. Thomas Berger erzielen die Biogasanlagen eine EBIT-Marge von 25%. Im Geschäftsjahr 2010 haben wir aber in der Gesamtgruppe nur 19% und in 2011 nur 13% gehabt. Diese Differenz von 6% macht bezogen auf die Gesamtleistung ca. 7 Mio€ Ergebnisminderung aus. Auch im Biogasbereich muss man erst noch auf 19% kommen; das ist eine Ergebnisminderung von weiteren 1,26 Mio€ bezogen auf den Umsatz von 21 Mio€. Mithin könnte der KTG-Aktionär schätzen, dass 8,26 Mio€ Aktionärsdividende vernichtet worden sind. Tatsächlich hat es aber nur jemand anderes, der nicht KTG-Aktionär ist. Zu wissen, um wenn es sich handelt, wäre natürlich auch wieder interessant gewesen.
Daraus lernen wir, dass das Netto-Umlaufvermögen nicht ordentlich gemanagt wird und dass erhebliche Ergebniseinbußen herbeigeführt werden. Beides zusammen resultiert in dem negativen operativen Cash Flow. Das Bisschen, das am Ende übrig bleibt, ist also nicht die volle Wahrheit.
Wie KTG Agrar heute bekannt gibt soll die Energiesparte an die Börse gebracht werden:
http://www.ktg-agrar.de/de/presse/2012/ipo/
in dem Text ist der Börsengang noch für JUNI 2012 geplant. Für mich ist das ein eindeutiges Zeichen das KTG Agrar massive Geldprobleme hat.
Dazu kommt das es keinerlei Informationen gibt welcher Teil (KTG Agrar Energie/Agrar) die riesiegen Schulden zu tragen hat.
Dieser sehr kurzfristige Börsengang ist meiner Meinung nach ein letztes zucken des Unternehmens.
Ich werde mich, wenn es heute steigende Notierungen gibt noch vor dem Wochenende aus meinem Investment verabschieden.
Ergänzung:
Emissionsvolumen dürfte zwischen 30 und 40 Millionen Euro betragen
Dagegen stehen Unternehmensanleihen von 150 Mio. die angeblich nur für den Biogasanlagenbau ausgegeben wurden.
Selbst wenn KTG Agrar 25% behält und damit KTG Energie mit 40 bis 53 MIo bewertet ist, übersteigen die aufgenommenen
+Schulden bei weitem das was über den Börsengang realisiert werden soll.
Für mich ein weiterer Hinweis für die bevorstehende Insolvenz wenn indirekt UNternehmenswerte über eine IPO verschwerbelt werden.
Die Abschreibungen sind zudem ein weiteres Myterium: Im Geschäftsjahr 2010 beliefen sie sich auf 2,36 Mio € und in 2011 auf 2,25 Mio €. Das ist außerordentlich verwunderlich, da nach den Inbetriebnahmen und den bemerkenswerten Investitionen eigentlich auch deutlich mehr Abschreibungen zu erwarten wären. Der Geschäftsbericht 2011 sagt dazu aber nichts aus.
Jetzt würde man aber auch zu gerne wissen, wie die KTG Energie AG von den 150 Mio € Anleihen profitiert hat. Gerade für Biogasanlagen wurden sie ja begeben. Verbundene Unternehmen haben 3,3 Mio € beigesteuert und die Kapitalrücklagen wurden zur Vorbereitung des Börsengangs um 5,1 Mio € erhöht. Also könnten von den 150 Mio € Anleihen lumpige 8,4 Mio € auf die Biogasanlagen nieder gekommen sein. Dann sind offensichtlich 140 Mio € in die Schollen investiert worden?
Bei Kreditinstituten hat sich die Biogasgruppe jedenfalls in 2011 um weitere 17,4 Mio € teuer verschuldet. Ich wüsste nur zu gerne, wo Siegfried Hofreiter für seine Anleihemittel eine profitablere Anlage gefunden hat? Sonst sollte man meinen, dass er zu einer preisgünstigen Konzernfinanzierung nicht in der Lage sei. Die umfangreichen kleinkarrierten Besicherungen zu Gunsten der Banken zeigen aber auch, wie Banken über dieses Kreditengagement denken.
Auf jeden Fall hatten wir in 2010 eine Eigenkapitalrendite von 16,7% und in 2011 von nur noch 12%.
In 2011 sind außerdem noch 2,4% Anteile für fremde Gesellschafter neu in dieses Energiekonglomerat hinzugekommen. Leider fehlt auch dazu eine nähere Erklärung.
In 2011 wurde ein operativer Cash Flow von 3 Mio € mit Biogas erzielt. Das ist im Normalfall auch gar nicht so schwer. Da muss man sich natürlich fragen, warum der Konzern Cash Flow der KTG Agrar AG zum fünften Mal in Folge negativ ist? Es wurden offensichtlich nicht nur der positive operative Cash Flow aus dem Biogassektor sondern auch noch die positive Gesamtleistung aus der Schollenwirtschaft versenkt.
13.6.12: 2,7 Mio. Aktien. Ankerinvestoren vorhanden.
27.6.12: 1,5 Mio. Aktien.
Es ist alles relativ und es wurde nichts Falsches gesagt. Qualitativ und quantitativ ist nichts fassbar.
Das erinnert mich an Siegfried Hofreiters Ankündigung eines positiven operativen Cash Flows:
Als Tiger gesprungen - als Bettvorleger gelandet.
Zur Not kann aber Energie etwas mehr von der Anleihe abbekommen - das war immerhin ursprünglich angekündigt worden.
Hat der Börsengang (Zeichnungsbeginn) etwa 3 Tage Verspätung?
Watching, lieber @watching, angebrachter denn denn je.
Es ist tatsächlich faszinierend zu sehen, wie die Dramatik auf der Hand liegt und die Leute immer noch an die Erlösung glauben.
Am 8. Mai 2012 hat Siegfried Hofreiter seine vorläufigen Zahlen vorgestellt.
Am 2. Juli 2012 hat er diese Zahlen als endgültig bestätigt.
Die Wirtschaftsprüfer haben aber den Jahresabschluss bereits am 27. April 2012 testiert.
Also hat Siegfried Hofreiter erst einmal gelogen, als er eine bescheidene Auswahl an Zahlen als vorläufig bezeichnet hat.
Die Zahlen hätten also durchaus wie im Vorjahr veröffentlicht werden können und die Hauptversammlung hätte auch wieder Anfang Juli stattfinden können. Wenn man sich den Finanzkalender der KTG Energie ansieht, dann erkennt man, dass dieser spätere Termin zur Regel werden wird. Wir merken uns gleichzeitig, dass es dazu keinen Grund gibt.
Warum hat Siegfried Hofreiter gelogen? In der Tat sind die Zahlen furchtbar und hätten jeden von der Zeichnung der KTG Energie-Aktien abhalten müssen. Diese Vorstandsmitglieder sind unfähig.
Wozu wurden 125 Mio € Anleihen eingesetzt?
Investiononen in Ackerland? Mäßig.
Investionen in den Biogassektor? Ca. 8 Mio€.
Zur Ablösung anderer Finanzierungen? Die Bankverbindlichkeiten haben um 30 Mio€ zugenommen! Die Banker haben sich im Gegensatz zu den Anleihezeichnern dezidierte Sicherheiten einräumen lassen!
Bemerkenswert haben die sonstigen Vermögensgegenstände um 41 Mio€ auf 61 Mio€ zugenommen.
Die Fremdkapitalquote ist um 13% auf jetzt 79% angestiegen bzw. die Eigenkapitalqute um 13 % auf jetzt 21% weiter gefallen.
Siegfried Hofreiter hat ferner versprochen einen positiven operativen Cash Flow zu erzielen. Das hat er noch nie geschafft, obwohl er dazu eigentlich nichts zu tun braucht; wir konnten es bei der KTG Energie sehen. Von 2008 bis 2011 war der op.CF immer negativ: -9,7 Mio€, -10,8 Mio€, -22,0 Mio€, -60,7 Mio€. Mithin hat Siegfried Hofreiter allein in diesen 4 Jahren mehr als 100 Mio€ CF operativ versenkt. Da muss man schon Anleihen auf den Markt werfen und Aktien verhökern.
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konzernjahresüberschuss halbiert. Das ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Marktpreise für Feldfrüchte explodieren und die Energieerlöse ohnehin kein Maß haben. Wenn sich die Ergebnisse also so dramatisch entwickeln, dann sehen wir wie in 2009, dass plötzlich wieder über 5 Mio€ andere aktivierte Eigenleistungen auftauchen; in 2009 waren es über 4Mio€ und ich hatte mich für 2010 (auch rückwirkend) gewundert, dass dies in 2010 keine Rolle spielte. Da scheint doch Spielmasse vorhanden zu sein, denn in Biogasanlagen wurde immer investiert.
Außerdem muss man sich bei der Betrachtung des Konzernjahresüberschusses auch immer vor Augen halten, dass die 19 Mio€ (Vj. 17 Mio€) sonstige betriebliche Erträge die Subventionen der öffentlichen Hände sind.
Die Bezüge des Aufsichtsrats sind wieder einmal mit der Satzung § 14 Abs. 1 nicht abstimmbar. Für alle zusammen wäre es etwas wenig; für jeden Einzelnen wäre es sehr üppig. Dass Frau Beatrice Ams keinem weiteren Organ angehören würde, ist ebenfalls wieder falsch, denn sie ist Aufsichtsratsvorsitzende in Werner Hofreiters Biofarmers AG. Das kann ebendort auf der Homepage nachgelesen werden. Ihre sonstigen Privatunternehmen will ich jetzt nicht wieder prüfen. Wenn also insoweit der Überblick verloren gegangen ist (oder auch nicht), dann frage ich mich schon, ob eine verlässliche Prüfung des Abhängigkeitsberichts möglich war.
In jeder anderen Eigentümerkonstellation würde man die Vorstände und Aufsichtsräte rauswerfen.
Equinet wurde beibehalten.
Montega und Berenberg haben die Kurserwartungen abgesenkt - allerdings ist Berenberg noch nicht in der Aktualisierung enthalten.
Berenbergs Begründung dafür ist drollig: Die Expansion der KTG Energie lässt eine weitere Verschuldung erwarten. Das erwarte ich zwar auch, aber man hätte vielleicht etwas zur Wachtumsfinanzierung durch den Börsengang und die außerhalb des KTG-Konzerns geparkten Anleihe-Mio sagen können.
Es kommt hinzu, dass auch nicht erläutert wird, wie Frenze saniert werden soll. Leider fehlt in dieser Hinsicht Siegfried Hofreiter jede Erfahrung. Leider war auch bereits im Februar der übernommene Branchenfachmann, Peter Knoop, aus dem Vorstand ausgeschieden. Schon vor der Kapitalerhöhung vom Dezember 2011 war das Eigenkapital um mehr als die Hälfte verbraucht. Das muss ein Vorstand nervlich durchstehen können.
Die Investitionen sollen im Wesentlichen auf den Biogassektor entfallen. Nach der Begebung von 129 Mio€ Anleihen habe ich jedenfalls erheblich mehr erwartet als nur 14 Mio€. Da die außerhalb des KTG-Konzerns befindliche N.E.W. Otrganic Energy AG dabei Generalunternehmer war und Dr. Thomas Berger den Vorstand gab, sollten bei den Investitionen auch die bei ihm üblichen 25% EBIT-Marge abgegriffen worden sein. Es überrscht mich schon, dass ein KTG Agrar und Energie-Vorstand auch noch Geschäfte mit der KTG Agrar AG macht. Die Vertretungsbefugnis lässt das zu. Aber ist das deswegen auch pflichtgemäß, denn er machte im Zweifel in der N.E.W. auch nur das, was in der KTG Energie seine Pflicht gewesen wäre?
Die Versorgung der Hofreiter-Unternehmen (nahestehende Unternehmen) mit zig-Anleihe-Mio€ war in den Anleiheprospekten nicht angekündigt. Jetzt sind die empfangenen Sicherheiten nicht beschrieben.
Dass die Anleihemittel nur in der Bauphase dem Biogassektor zugute kommt überrascht mich ebenfalls. So habe ich den Anleiheprospekt nicht verstehen müssen. Es wird zwar geschrieben, dass die KfW günstige Kredite vergibt, aber es fehlt die Angabe des Zinses. KfW fördert nur Projekte vor ihrer Realisierung (Antragstellung). Zur Refinanzierung stellt die KfW keine vergünstigen Mittel zur Verfügung. Immerhin hat sich die KfW einen Namen als risikotolerant gemacht. Das ist stimmig.
morgen, am Freitag, den 24. August findet die Hauptversammlung der KTG Agrar AG statt.
„Die ordentliche Hauptversammlung 2012 der KTG Agrar AG wird am Freitag, den 24. August 2012, um 11 Uhr in Hamburg stattfinden.
Veranstaltungsort:
Curio-Haus
Rothenbaumchaussee 11
20148 Hamburg“
Laut Internetauftritt ist KTG Agrar in Deutschland und Litauen tätig.
„Die KTG Agrar AG bewirtschaftet mehr als 35.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen und ist damit einer der führenden Agrarbetriebe in Europa.“
Warum verschweigt die KTG Agrar AG ihr Engagement in Rumänien und Russland?
In Rumänien, in Hermannstadt residiert die MB norus BIOGAZ SRL. Sie betreibt eine Biogasanlage, ein Projekt mit ca. 10 Millionen Euro Investitionsvolumen. Die MB norus BIOGAZ SRL gehört zur MB norus Agrar AG und damit zur KTG Agrar AG. Verantwortliche für die MB norus BIOGAZ SRL sind Dr. Thomas Berger und Gustav Walter Fuss.
Im Zwischenbericht zum 30.06.2009 tauchte die MB norus Agrar AG noch auf. Siegfried Hofreiter wurde als Vorstand genannt. Im Konzernabschluss zum 31.12.2009 ist von dieser Gesellschaft keine Spur mehr zu finden, verlegte aber in einer außerordentlichen HV am 21.Juli 2011 den Firmensitz von Berlin nach Hamburg
Daneben gibt es in Rumänien noch die Engagements bzgl. der Firmen Orgapic SRL und Agro Iulia SRL sowie in Russland das Engagement Agro Sujuz TS.
Auch interessant und in den offiziellen Dokumenten der KTG Agrar AG unerwähnt ist das Engagement bzgl. der Firma F.S. FARMCO Limited auf Zypern über welche die KTG Agrar AG die Beteiligung in Russland steuert. Die KTG Holding, deren alleinige Gesellschafterin die Lebensgefährtin von Herrn Hofreiter Frau Beatrice Ams ist hat der FARMCO Limited im Jahr 2009 ein Darlehen über € 820.000 und im Jahr 2010 ein Darlehen über €1.324.000 gewährt (siehe Angaben im Unternehmensregister)
Herr Hofreiter, CEO und seine Lebensgefährtin Aufsichtsratsvorsitzender der KTG Agrar AG (und seine Vorstände) scheinen Geschäfte in Rumänien und auch Russland an den Aktionären der KTG Agrar AG vorbei zu tätigen. Denn diese Engagements werden weder auf der Website noch im Geschäftsbericht erwähnt.
Ob irgendein Aktionär diesbezügliche Fragen stellen wird? Es ist zu bezweifeln…
Gruß
FV
Scheinbar hat es auf der HV nur Friede, Freude; Eierkuchen gegeben.
Die Verdoppelung der Schulden und die Erhöhung des Umlaufvermögens um 80 Mio€ wären Gründe genug gewesen, weder Vorstand noch Aufsichtsrat zu entlasten - entlassen wäre richtig gewesen. Das Konzernergebnis hat sich halbiert; der Materialeinsatz hat sich verdoppelt (Der Umsatz nicht). Wohin treibt also die KTG? Was war mit dem Rekord-neg. Cash Flow? In den letzten Jahren sind so immerhin 100 Mio€ versenkt worden.
Die Verlegung der letzten beiden Strohfirmen nach Frankfurt hat mir gezeigt, dass es im Ostblock schon Aktivitäten gibt. Ich hatte nicht geahnt, wie lange schon und in welchem Ausmaß! Das bestätigt aber auch wieder, dass in den Emmissionsprospekten die Angaben zu weiteren unternehmerischen Engagements der Organe unvollständigt beantwortet worden sind. Die weitere Verschlechterung der Kennzahlen erklärt sich dann praktisch dadurch, dass die Vorstände nicht alle ihre Kraft in die sie bezahlende KTG einbringen. AR und HV müssen dazu die Grenzen aufzeigen.
Auf der Website steht:
September: Veröffentlichung Zwischenabschluss zum 30. Juni 2012 (http://www.ktg-agrar.de/de/ir/finanzkalender/)
Wahrscheinlich wie sind die Angaben wie letztes mal entsprechend verändert worden. (von August auf September)
Konnte leider nicht zur HV da ich zurzeit im Praktikum bin.
Schade das keiner einen ausführlichen Bericht zur HV verfasst hat.
Der IPO war ein Flop, nur die Hälfte der angebotenen Aktien konnte platziert werden, nur zum reduzierten Preis und vorwiegend nur an einen kleinen, unbedeutende Vermögensverwalter. Damit ist ersichtlich, das Geschäftsmodell von KTG Energie steht äusserst instabilen Beinen. Die Profibilität ist komplett abhängig von den Konditionen, zu denen das Mutterunternehmen KTG Agrar die Einsatzstoffe liefert ! Im Börsenprospekt der KTG Energie wird dieses Thema natürlich nicht offen dargestellt.
Ich kann nur jedem raten der sein Geld wieder sehen will, Finger weg von KTG Energie !!!