Investmentcase Actua
Ich glaube mit etwas mehr Reflexion und dem Aktzeptieren neuer, auch anderer Sichtweisen kannst du nur gewinnen.
Diese Fähigkeiten braucht es nämlich an der Börse. Festhalten, krampfhaft und unbelehrbar geht an der Börse selten gut weil dann die nötige Distanz fehlt, um Fehler zu korrigieren oder daraus zu lernen. In diesem Sinne wünsche ich dir auch mal wieder etwas Glück bei deinen Investments. Ich werde hier nicht weiter Posten, weil ständigen Wiederholungen zu wiedersprechen ziemlich nervend ist und mich auch nicht wirklich fordert. Denk mal drüber nach. Und Actua ist gar nicht so schlecht. Nach einem Rücksetzer steig ich vielleicht ein. Das mit Hypo verdiente Geld muss schließlich angelegt werden.
Operativ gibt es bei Bolt weiterhin keinen Fortschritt, so dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es ein Flop wird. Ohne einen Erfolg bei Bolt sehe ich wenig Kurspotential.
Heißt für mich: Kompletter Ausstieg Actua, Einstieg Hortonworks (doch nicht mittel-, sondern kurzfristig. :-)
Hortonworks ist ein "fallen angel", Experte im Bereich der Big-Data-Analyse, deutlich günstiger bewertet als der erst kürzlich an die Börse gegangene Konkurrent Cloudera.
Ähnlich wie bei Red Hat wird die eigene Software (basierend auf Hadoop) kostenlos und als Open Source abgegeben, das Geld wird über den Support verdient. Sehr starkes Wachstum. Bei Interesse empfehle ich diese Analyse zum Einlesen: https://seekingalpha.com/article/...-hortonworks-elephants-start-roar
Findest du folgende Einschätzung zu optimistisch?
In der Vergangenheit sind wohl tatsächlich sämtliche Aktienrückkäufe durch Aktienzuteilung ans Management egalisiert und die Aktionäre somit verwässert worden.
Aber das aktuelle viel umfangreichere ARP betrifft das doch deutlich weniger oder?
Wie auch Share999 im Investmencase 2020 beschrieben hat, können zukünftig max. 3,8 mio Aktien zugeteilt werden beim Erreichen diverser Kursmarken beginnend ab 28$.
Welche Aktienzahl ist 2020 zu erwarten? Wie verändert sich Investmentcase 2020?
2016 wurden 5,6 mio Aktien für 73,7 mio $ zurückgekauft. Im Q1 1,25 mio Aktien zu 17,4 mio $. Somit Ende Q1 32,113 mio Aktien. Vom aktuellen ARP sind 43,4 mio $ offen. Bei durchschnittlich 15$ würde sich der Aktienbestand um weitere 2,9 mio Aktien reduzieren auf 29,2 mio Aktien. Bei voller Aktienzuteilung (+3,8 mio Aktien) hätte man 2020 33 mio Aktien. Cash Ende Q1 80,4 mio $, abzüglich ARP bleiben 37 mio $ bzw. 2020 bei 33 mio Aktien 1,12 $/Aktie.
Der Umsatz war 2016 bei 109,3 mio $. Bei erreichen der Wachstumsziele von 15-20% bis 2020 landet man bei 191-227 mio $.
Bei KUV 5 + Cash 1,12$/Aktie wäre das Kursziel 30,1-35,5 $, Mittelwert 32,8 $. Ab 14$ sind das doch immerhin 23,7% p.a..
Bolt muss in diesem Szenario nicht zünden, nur wie die beiden anderen Töchter ca. 15-20% wachsen, den Optionsschein auf einen Vervielfacher gibts also oben drauf.
Im Mono-Thread stehen soviele Non-Events und Marketing Bla-Bla. Das hilft offensichtlich überhaupt nicht.
In andere Foren wuerde man bei solchem gepushe komplett gesperrt werden.
Was passiert eigentlich, wenn bis Februar 2018 der Kurs die 45-Tagesdurchschnitte von 28,07$, 30,16$, 32,38$ und 34,71$ nicht erreicht? Dann verfallen jene 850000 Aktien (50% der 2014 Long-Term Grants), die an Kursabhängig sind, und diese Verwässerung bleibt aus.
Am 3.5.2016 (#132) hast du folgenden geschrieben:
https://materials.proxyvote.com/Approved/005094/20160422/NPS_283529/#/22/
Sehr positiv ist, dass die bisherige Vergütungspraxis von Actua von den Aktionären mehrheitlich abgelehnt wurde und ab 2018 vollständig modifiziert wird mit wahrscheinlich deutlich geringerer Verwässerung. Bis 2018 soll es zudem keine weiteren Beschlüsse zu Aktienoptionen geben.
In deiner Quelle auf Seite 22, 32 und 48 steht, dass die Aktienvergütung ab 2018 geringer ausfallen soll und sich an der Peer Group richten soll.
Sollte damit zukünftig die Problematik um Optionen und Verwässerung nicht deutlich entschärft werden?
Share999 hat Anfang 2016 vorgerechnet, dass bis 2018 3,8 mio Aktien zugeteilt werden können. Share999 hat diese 3,8 mio Aktien wohl aus dem GB 2014, dort steht auf S. 71+72, dass 3,778 mio Aktien offen sind.
Stand Q1 2017 sind aber nur mehr 2,137 mio Aktien offen, davon 1,336 mio kursabhängig ab 28$. Somit werden vom aktuellen Programm nur mehr 0,801 mio Aktien fix zugeteilt. Das hab ich bei meiner Berechnung übersehen.
Nicht miteinberechnet hab ich wiederum Aktien aus einem neuen Vergütungsprogramm ab 2018.
Wie hoch war die letzten Jahre die nicht-kursabhängige Aktienzuteilung pro Jahr?
2014: 0,300 mio, 2015: 0,786 mio, 2016: 0,766 mio.
Diese Aktienzahl muss man für 2018, 2019 und 2020 noch dazurechnen. Nehmen wir mal 3x 0,65 mio = 1,95 mio Aktien. Dazu kommen dann noch kursabhängige Zuteilungen, aber aufgrund der Beschwerden der Aktionäre wohl nicht mehr so viele wie beim aktuellen Programm. Nehmen wir mal ein Programm mit regelmäßiger kursabhängiger Zuteilung von insgesamt 0,6 mio Aktien bis 2022, also bei erreichen der Kursmarken 0,3 mio bis 2020. Gesamt also 0,801 + 1,95 + 0,3 = 3,051 mio Aktien.
Dann lässt sich der Investementcase 2020 wie folgt anpassen:
2016 wurden 5,6 mio Aktien für 73,7 mio $ zurückgekauft. Im Q1 1,25 mio Aktien zu 17,4 mio $. Somit Ende Q1 32,113 mio Aktien. Vom aktuellen ARP sind 43,4 mio $ offen. Bei durchschnittlich 15$ würde sich der Aktienbestand um weitere 2,9 mio Aktien reduzieren auf 29,2 mio Aktien. Bei voller Aktienzuteilung (+3,051 mio Aktien) hätte man 2020 32,251 mio Aktien. Cash Ende Q1 80,4 mio $, abzüglich ARP bleiben 37 mio $ bzw. 2020 bei 32,251 mio Aktien 1,15 $/Aktie.
Der Umsatz war 2016 bei 109,3 mio $. Bei erreichen der Wachstumsziele von 15-20% bis 2020 landet man bei 191-227 mio $, Mittelwert 209 mio $.
Bei KUV 5 + Cash 1,15$/Aktie wäre das Kursziel 30,8-36,3 $, Mittelwert 33,6 $.Ab 14$ sind das nun sogar 28,4% p.a. (3,5 Jahre bis Q4-Bericht 2020).
Bolt muss in diesem Szenario nur leicht zweistellig wachsen, den Optionsschein auf einen Vervielfacher gibts oben drauf.