Intel - ein kurzfristiger Trade?
1. Er hat zumindest heute überlebt. Sofern heute wirklich der Tag war, an dem die letzten zittrigen Hände gegeben haben, sollte er das auch in Zukunft tun.
2. Er ist richtig "billig" verglichen mit gestern, aber schon wieder "teuer" mit heute "before the bell" in NY.
3. aktueller Kurs: Geld 0,15 EUR/ Brief 0,16 EUR; heute Morgen waren es mal 0,10/ 0,11.
4. Lust auf einen neuen Einstieg, Fuzzi? ;-)
gefährlichen Verfassung. Ich gebe auch nichts auf Erholungsarien und Wunsch-
Konzerte. Wer erfahren genug ist weiß, daß nach so langem Fall nie der Return
auf dem Fuße folgt. Das heute erreichte Tief -falls es dabei bleiben sollte
(Bernie hatte recht!)- wird wohl noch das eine oder andere Mal getestet. Eile
besteht daher nicht.
Ich habe heute Abend nach einer Zahlenüberraschung, die noch nicht im Kurs
drin ist, kurzentschlossen einen anderen Wert gekauft; aber auch nur zum
Traden.
Welchen Wert, möchte ich lieber nicht mehr hier posten.
Meine Trading-Werte: INTC, MSFT, BSX, PFE
Dazu noch Dollars in Cash.
Mittwoch, 24. Mai (14.30 Uhr): USA: Auftragseingang langlebiger Güter für April
Mittwoch, 24. Mai (16.00 Uhr): USA: Verkauf neuer Eigenheime für April
Mittwoch, 24. Mai (16.30 Uhr): USA: Rohöl- und Benzinlagerbestände
Donnerstag, 25. Mai (14.30 Uhr): USA: BIP Q1 2. Schätzung
Donnerstag, 25. Mai (14.30 Uhr): USA: Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung
Donnerstag, 25. Mai (16.00 Uhr): USA: Verkauf bestehender Eigenheime für April
Freitag, 26. Mai (14.30 Uhr): USA: Persönliche Einkommen und Verbrauch für April
Freitag, 26. Mai (15.45 Uhr): USA: Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für Mai
Wie ich schon gepostet habe, wurde der Rohöl-Jahresbedarf 2006 offenbar falsch
eingeschätzt, nämlich rund 15% zu hoch. Demnach müßten die Lagerbestände nun
nach und nach anziehen. Allerdings weiß ja niemand, wie diese "Lagerbestände"
gemessen werden. Bestimmt nicht mit dem Peilstab. Und Papier ist geduldig...
Meine These: bewahrheitet sich die Fehleinschätzung, kommen die Kontrakte unter
Druck und die Öl-Speku bricht zusammen. Und nebenbei wäre meine These vom
Self-Adjustment der Rohstoffpreise 1:1 bestätigt.
beabsichtigt gewesen eben um den Druck, der von den hohen
Ölpreisen auf den CPI geht, abzulassen..., dann wäre ein
Ende der Zinserhöhung auf längere Frist absehbar..., wenn
es so kommt wie Du vermutest.
Erklärung lautet, die Nachfrage sei wegen der hohen Preise gesunken. Das
würde exakt zur Theorie des Self-Adjustments passen (hohe Ölpreise senken
die Rentabilität der Prozesse-die Prozesse werden zurückgefahren-die Nachfrage
nach Öl sinkt-die Ölpreise regeln sich dadurch selber herunter und können die
Adjust-Barriere nicht überwinden. Ggü. dem Top sind die Ölpreise bereits 8%
gefallen).
Möglicherweise hat auch die Speku-Fraktion nachgeholfen.
Unter der Voraussetzung, daß es so eintrifft, erwarte ich einen Ölpreis von
60,-USD/brrl. per Jahresende. Also nochmal 13-14% weniger als jetzt.
In 2005 hatten wir einen (ungewichteten) inflationsrelevanten Anstieg von 20,-
Dollar. In 2006 bisher 15,-Dollar im Peak. Fiele jetzt der Ölpreis, kämen wir am
Ende auf etwa 10,- Dollar; also halb so viel wie im Vorjahr! Das würde bedeuten: RÜCKLÄUFIGE Inflation! Dann müßte die Zinsrechnung neu aufgemacht werden.
Ich meine: darin verbirgt sich enormer Sprengstoff, der alles relativieren würde,
was im Moment querbeet diskutiert wird. Mich wundert nur, daß darüber kein
Mensch redet.
Dass es jetzt (beim Öl) rückwärts geht, könnte Nachfragegründe haben, aber jede Blase geht auch von allein irgendwann zurück. Am Anfang gibt es meist noch nachvollziehbare Gründe (China braucht Rohstoffe...). Dann verselbständigen die sich, und der Anstieg wird immer parabolischer. Am Ende haben wir dann eine lupenreine Speku-Übertreibung, losgelöst von jeglicher fundamentaler Basis - wie anno dunnemals bei den Tulpenzwiebeln in Holland. Irgendwann leuchtete unseren niederländischen Altvorderen dann ein, dass eine Tulpenzwiebel wohl doch weniger Wert ist als ein Haus...
Die Zinserhöhungen in den USA sind zum Ablassen der Asset-Blasen nicht das schlechteste Mittel. Seit höhere Zinsen drohen, weicht die Luft nicht nur aus der Haus-Blase, sondern auch aus Öl, Gold, Metallen und dem Euro. Die Zinsen zeigen letztlich, dass Geld (Dollars) eben doch einen Wert hat. Gold hat nur einen Gegenwert, der steigt, solange die Nachfrage steigt - vergleichbar einer Aktie, die keine Dividende zahlt. Kehrt sich der Trend um, geht es meist umso steiler bergab.
Das Schöne ist, dass beim Auflösen von Blasen plötzlich auch die Charttechnik zu greifen beginnt: Teure Häuser und teure Aktien will niemand mehr haben, und wenn die Preise erst mal zu fallen begonnen haben, warten viele, bis es NOCH billiger geworden ist.
In Linpack
By Nebojsa Novakovic: Friday 19 May 2006, 21:53
A FEW DAYS AGO, a friend told me that the famous Linpack FLOPs benchmark for matrix multiplication, still used (despite its near uselessness in real apps) to rank the world's TOP 500 supercomputers, will run on the Conroe and Woodcrest far better than expected, due to the recent compiler and tuning advances.
Basically, a 3GHz Woodcrest chip gives you 3 billion x 4 FP ops x 2 cores per second, or 24 GFLOPS theoretical peak (Rpeak number in Linpack) per socket in 64-bit precision.
So, two chips on a typical workstation or server board give you 48 GFLOPS Rpeak - almost as good as a quad-chip Montecito, or 50% better than dual-chip (four cores total) POWER5+.
With the rumoured improvements, Woodcrest is hitting 80% efficiency in Linpack, i.e. its measurable Rmax rate of execution will be four-fifths of theoretical peak, or over 38 GFLOPs in this case.
Now, the 2.8GHz dual-core Opteron grade, expected to be the one greeting Woodcrest, has some 88% efficiency per socket, but the Rpeak per clock is half. So, it is 2.8 billion x 2 FP ops x 2 cores per second, or 11.2 GFLOPs Rpeak per socket. For two-socket Opteron, the Rpeak then would be 22.4 GFLOPs, and Rmax some 19.8 GFLOPs - half that of Woodcrest two socket setup! Wow, AMD should have had K8L now, not in a year's time.
We all know that Itanic is darn great at least in Linpack, with over 90% efficiency in some cases - but its clock is nearly half that of Woodcrest, with the same peak FP rate per cycle anyway. So, for a dual-core 1.6GHz Montecito, we have 1.6 billion x 4 FP ops x 2 cores per second, or 12.8 GFLOPs Rpeak per socket. Times 0.9 for Rmax, we have 11.5 GFLOPs Rmax per socket, or roughly 23 GFLOPs Rmax per two-socket board.
And 2.2GHz Power5+? Let's say 77% efficiency in this case. Dual-core chip too, so 2.2 billion x 4 FP ops x 2 cores per second, or 17.6 GFLOPs Rpeak, and 13.5 GFLOPs Rmax per socket, or 27 GFLOPs per two-socket board.
In summary? Woodcrest will, socket for socket, outperform all other CPUs in the market, X86 or RISC or EPIC - when it comes to the TOP500 battle and its Linpack benchmark.
We all also know that the real application performance is quite different from Linpack benchmark code, and that the good ship Itanic, as well as POWER4, have more registers to play with, and more efficient instruction set architectures than X86-64, so there will be apps where either of these two will still outperform Woodcrest or Opteron. And yes, the new Core 2 Duo doesn't have the quad-socket MP option yet for larger compute nodes.
But, with almost deadly assurance, I can state that the number of such apps will be greatly diminished - at least in the workstation and small server node class of supercomputing apps. You don't really need to re-optimised your apps to enjoy most of the new power.
Importantly, most tender bids for large supercomputer clusters include the Linpack number TOP500 position in a very prominent place. It's a question of bragging rights. µ
Intel's New Challenge
Mary Crane, 05.19.06, 2:58 PM ET
§
UBS analyst Thomas A. Thornhill said Dell's decision to use Advanced Micro Devices chips in some of its high-end servers poses a challenge to Intel.
Intel (nasdaq: INTC - news - people ), the world's leading semiconductor maker, will likely be more competitive in dual-processor servers with its Woodcrest chip, due for launch in the third quarter, Thornhill said after meeting with Intel.
Intel's new product plans exceeded Thornhill's prior expectations, he said, with the release of the Woodcrest microprocessor at 65 watts and its Clovertown quad-core processor at 80 watts for mainstream servers.
The company also said it plans to offer higher-performance chips for applications where performance is more important than power consumption.
Also working in Intel's favor is its planned inventory drawdown, which has dropped in-line with expectations at a linear rate throughout the quarter.
Still, Thornhill warned that, for now, Dell's decision to include AMD (nyse: AMD - news - people ) chips in its high-end servers could mean continued share loss for Intel to AMD in servers through 2007.
He maintained a "neutral" rating on Intel and $21 price target.
Beitrag hören:
http://www.brn-ag.de/brninterviews/real_interview/8223.ram
wußtet Ihr daß der Mittelwert von Intel über den Zeitraum vom 13.März 1986
bis ultimo bei 14.4128 liegt?
Ich habe mal einen linearen! Trend auf Basis der adjustierten Schlußkurse
eingezeichnet mit dem Ergebniss, daß der Abstand zum Trend so groß ist wie
seit Oktober 2003? Der Trend ist steigend. Legt man dem Trend zugrunde, daß
er dem inneren Wert entspreche, so lässt sich daraus interpretieren daß die
Aktie klar unterbewertet ist und über kurz oder lang wieder Ihren inneren
Wert erreichen sollte, im positiveren Umfeld durchaus darüber.
Intel Corp.: buy (Merrill Lynch)
Rating-Update:
Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von Intel (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN US4581401001/ WKN 8655681) unverändert mit "buy" ein.
Analyse-Datum: 22.05.2006
schrieben habe, wird eindrucksvoll gestützt, durch das, was Hans A.Bernecker
heute früh in seiner AB-Daily schreibt:
"Eine Zahl, die wirklich erschrecken kann: Der Anteil der Terminkontrakte am
weltweiten Ölmarkt, der ausschließlich bei Hedge Funds und anderen Konstrukten
liegt, hat sich am Freitag auf 60 % erhöht. Das bedeutet, daß der hohe Ölpreis
nicht das Produkt einer Angebotslücke ist, sondern eine reine Erwartungsspeku-
lation, worunter die Wirtschaft von 5 Mrd Menschen leidet.
Kann so etwas dauerhaft gutgehen und wenn nicht, was folgt daraus? Diese
schwerwiegende Frage wird uns demnächst noch beschäftigen. Ich finde sie
wirtschaftspolitisch und volkswirtschaftlich eine absolut extreme Konstellation,
die nicht ohne Folgen abgewickelt werden kann. Ob daraus ein Zusammenbruch
bestimmter Märkte resultiert, lasse ich noch offen"
Platzt die Blase mit derselben Wucht, wie jetzt die Aktienmärkte korrigieren,
werde ich meine persönliche Prognose zum Ölpreis aufs Jahresende (60,-USD/brrl)
wohl um bis zu 10,-Dollar nach unten schrauben müssen.
Frank Völkel 21. Mai 2006 21:01
Alter Pentium von 1996: Auferstehung ohne Ableben
Den Abschied vom Pentium 4 hat Intel bitternötig. In Zeiten von exorbitant steigenden Energiepreisen ist Effizienz wichtiger denn je - das hat man selbst in der US-Konzernzentrale realisiert. Viel zu spät kam in den vergangenen Jahren die Einsicht, dass der Stromfresser - auch gern als Blockheizkraft tituliert - mit seinem Leistungshunger nicht mehr zu bändigen ist. Gerade wenn es darum geht, mit immer höheren Taktfrequenzen die Rechenleistung zu verbessern. Nur massive und schwergewichtige Kühler in Kinderkopfgröße und abenteuerlich hohe Lüfterdrehzahlen können die enorme Hitze abführen. In keinem anderen Bereich der Technik fällt eine so große Wärmeenergie an, wie es beim Pentium 4 der Fall ist: Zirka 100 Watt pro Quadratzentimeter, ein Haushaltbügeleisen bringt es gerade einmal auf 10 Watt bezogen auf die gleiche Fläche. Demzufolge würden 10 "hintereinander angeordnete" Bügeleisen notwendig sein, um die gleiche Wärmemenge zu erzeugen. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, welche Dimension das Thema angenommen hat.
Dabei hat die Pentium-4-Generation eine erstaunliche Entwicklung hinter sich, die auch von Intel so nicht geplant war. Die Netburst-Architektur debütierte im Jahre 2000 und löste den klassischen Pentium ab, der damals in letzter Ausbaustufe mit 1.13 GHz seine Probleme zeigte. Es waren die schlechten Testergebnisse im THG-Labor die Intel dazu veranlassten, den Prozessor nicht am Markt zu platzieren.
Der Karrierestart des Pentium 4 begann bei 1.3 GHz (Willamette) und endet heute bei stattlichen 3.8 GHz (Codenamen Prescott, Presler und Smithfield). Dabei ist es ohne Belang, ob noch eine 4-GHz-Variante folgt oder nicht. Optimierungen beim Produktionsprozess brachten eine Veränderung der Strukturbreite von anfangs 180 auf heute 65 Nanometer. Trotz aller Bemühungen stieg die maximale Verlustleistung im genannten Zeitraum von 40 Watt auf 130 Watt an. Das Münchner THG-Labor deckte im November 2004 auf: Ein normal im Handel erhältlicher Pentium 4 560 mit 3.6 GHz kommt bei hoher Last an seine Grenzen und fängt an, seine Geschwindigkeit zu drosseln.
Parallel zum Pentium 4 entwickelte Intel an der klassischen Pentium-Architektur von 1996 weiter, die unter dem Namen Centrino in Notebooks zum Einsatz kam. Die wesentlichen Vorzüge: Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 35 Watt, zur Kühlung muss wenig Aufwand getrieben werden und die Geräuschentwicklung ist demzufolge auch kein Thema. Die Ausbaustufe des alten Pentium III, Intel nennt ihn Pentium M (Centrino), war von Anfang an auf hohe Energieeffizienz ausgelegt. Schließlich soll ein Notebook mindestens 3 Stunden mit Akkubetrieb laufen und nur dann die volle Rechenleistung zur Verfügung stellen, wenn sie vom Anwender gefordert wird. Zahlreiche Hersteller haben die Vorzüge längst erkannt und bieten Desktop-PCs mit Notebook-Prozessoren an, so dass ein völlig lautloser Betrieb möglich ist.
Nur Intel selbst zögerte jahrelang und macht jetzt den Radikalschlag: Alle Pentium-4-CPUs müssen raus, auf Kosten des gesamten Marktes. Allein durch Preissenkungen von bis zu 50 Prozent kommt der Mitbewerber AMD stark in Bedrängnis. Und gerade AMD war es in den vergangenen eineinhalb Jahren gelungen, im Desktop- und Serverbereich Intel massiv Marktanteile abzunehmen. Während AMD am Aktienmarkt um bis zu 150 Prozent zulegte, verlor Intel im gleichen Zeitraum bis zu 50 Prozent. Vor allem durch den Abverkauf der hohen Lagerbestände des Stromfressers Pentium 4, der jetzt preislich weit unter den Angeboten des Mitbewerbers liegt, wird versucht, AMD die Marktanteile wieder abzunehmen. Ein gutes Beispiel ist hier der Pentium D 805, der für Enthusiasten eine hohe Rechenleistung zum absoluten Spottpreis bietet.
Ab Ende Mai 2006 lautet Intels neue Strategie: Stromsparende Prozessoren für Desktop-PCs und Notebooks gleichermaßen. Dabei stecken mindestens zwei Kerne in einer CPU, die sich automatisch an die Erfordernisse des Anwenders anpassen sollen. Es ist eine Auferstehung der alten Pentium-Architektur, die im Jahre 1996 mit dem Pentium Pro debütierte und jetzt unter Codenamen wie Conroe oder Merom auf den Markt kommt.
Auf der Strecke bleibt der Neandertaler Pentium 4 mit seinen Abkömmlingen, die sich mit der Netburst-Architektur in der Evolution verirrten.
http://news.thgweb.de/2006/05/21/...ed_pentium_stromsparen/index.html
http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2565925#jump2565925
Das Gleiche gilt übrigens für den Euro, den ich als "Ersatz-Commodity" bezeichnet habe. Die COT-Reports zeigen in allen Sektoren das gleiche Bild: Hedgefonds/large specs sind maximal long, Commercials maximal short. Dies spricht für unhaltbare Spekulationsblasen.
http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/web/ec.coms.price.htm
Auf der Suche nach dem schnellen Profit hat sich das "hot money" der Hedgefonds scharenweise auf das gestürzt, was gerade stieg. Nun werden die Blasen - wie es jeder Blase irgendwann blüht - "rückabgewickelt". Dabei kann es zu erdrutschartigen Veränderungen kommen, die über das Mittelmaß hinausschießen. Schließlich arbeiten die Hedgefonds mit Futures, die einen Hebel von rund 50 haben. Ihnen gehört also nur 2 % des Kapitals, mit dem sie zum Beispiel Öl-Kontrakte gekauft haben. Da sie bei Futures (anders als bei Optionen, die wertlos verfallen) eine unbegrenzte Nachschuss-Pflicht haben und die Kontrakte bei Fälligkeit erfüllen müssen, müssen sie die Trades, sobald sie gegen sie laufen, ziemlich schnell glattstellen, sonst ufern die Verluste aus und können sogar zur Pleite des Hedgefonds führen (Nick Leeson lässt grüßen). Ähnlich lief es bei der Pleite von "Long Term Capital Management" (LTCM) im Jahre 1998 - ein Hedgefond, der sich mit Zins-Futures massiv verspekuliert hat.
Zum Über-das-Ziel-Hinausschießen: Öl könnte beispielsweise auf 30 Dollar fallen, sich dann aber später bei 45 einpendeln. Der Euro könnte auf 1 zu 1 zum Dollar gehen, um sich dann bei 1,15 zu stabilisieren.
Leuten, die Intel in Frankfurt (oder einer anderen deutschen Börse) gekauft haben, käme der von mir erwartete Dollaranstieg zu Gute: Die Frankfurter Notierung steigt dann, selbst wenn Intel in NY unverändert bleibt.
Die große Frage ist, was die Aktienmärkte beim Platzen der Commodity-Blase machen. Einerseits sind billigeres Öl und billigere Rohstoffe sicherlich gut für die Wirtschaft und für Aktien. Andererseits konnten wir in den letzten zwei Wochen beobachten, dass Aktien und Commodities synchron liefen. Bliebe es dabei, würden Aktien beim kommenden Abverkauf der Commodities noch weiter fallen. Das macht insofern Sinn, als Hedgefonds, die unter Zahlungsdruck geraten, verkaufen müssen, was immer sie haben. Das sind dann auch die Aktien, die sich bis vor zwei Wochen mit hochgeritten haben.
in die Blue Chips, oder nicht. Und welche sind dann besonders attraktiv? Die besonders günstigen, also Dell, MS und Intel.
Letztlich bedeutet das Ende der Rohstoffblase auch ein Abbebben der Inflation, was weitere Zinserhöhungen absolet machen würde. Auch dies sollte die Aktienmärkte beflügeln.
Aber:
Preise für Rohstoffe und Aktien verhalten sich normalerweise gegensätzlich zu einander. Dass wir die letzten Wochen einen Preisverfall auf beiden Seite gesehen haben, mag daran liegen, dass beide Werte ausnahmsweise paralell zueinander, d.h. gleichzeitig, sehr hoch gestiegen sind. Unter gewöhnlichen Umständen markieren hohe Rohstoffpreise das Ende einer Hausse und den Beginn einer Rezession. Wir hätten also schon sein einigen Monaten in die Rezession abgeglitten sein müssen.... was ja nicht passiert ist. Das Weltwirtschaftswachstum ist weiterhin, trotz hoher Rohstoffpreise stark, wenn auch etwas zurückgehend. Wir haben zur zeit also die besondere Situation, dass hohe Preise für Rohstoffe einen geringen Einfluss auf das Wachstum haben, da das Wachstum durch Nachfrage in den rohstoffliefernden Ländern immer wieder generiert wird.
Fallen jetzt die Preise für die Rohstoffe plötzlich, bedeutet dass, dass die Nachfrage aus bestimmten Märkten, nämlich den Märkten, die bisher gut an Rohstoffen verdient haben, nach Industrieprodukten zurückgehen sollte. Ist doch klar: Wenn hohe Rohstoffpreise eine höhere Nachfrage generiert haben, werden fallende Rohstoffpreise das gegenteilige Ergebnis zur Folge haben.
Ich könnte mir also vorstellen, dass ein Platzen der Rohstoffblase, und als solche würde ich sie bezeichnen, zunächst ein positives Signal für die Aktienmärkte bedeutet (zurückgehende Inflation, keine weiteren Zinserhöhungen, billigere Produktion). Auf mittel bis längerfristige Sicht könnte es aber sein, dass der Nachfragerückgang den angeschlagenen Börsen, die in den nächsten Wochen und Monaten sicher volatiler sein werden als in der bisherigen Hausse Phase, einen entscheidenden Dämpfer nach unten verpassen könnte.....
wie seht ihr das?
MS,Dell,Intel, kommen wie ich schon mehrmals hier geschrieben habe erst ab Oktober in frage.
Da kann Anti sich die Finger blutig schreiben, vor dem Herbst wird das NIX
mit INTEL und CO
Artikel zur Aktie schreibt. Wenn ich das dennoch tue, dann bitte ich das nicht
falsch zu verstehen. Es soll weder Häme, noch Besserwisserei noch sonstwas sein.
Und um es klar zu sagen: ich wünsche allen Investierten Glück und Erfolg und
halte allen die Daumen!
Ich gebe hier einfach und wertneutral die Meinung eines alten Hasen wieder, der
im übrigen in der Aktie investiert ist: unser Bernie, Hans A. Bernecker.
Er schreibt heute (AB-Daily):
"In den hochkapitalisierten Titeln der Technologie werde ich meine Einschätzung
wohl zurücknehmen müssen. Die Machtkämpfe zwischen MICROSOFT und GOOGLE
bzw. INTEL und AMD enthalten einen brisanten Kern: Sie führen zu einem härteren
Kampf und unterhöhlen die Margen, und damit ist die hohe Kapitalisierung im Ver-
hältnis zum Umsatz oder Gewinn gefährdet.
Wenn eine Aktie wie MICROSOFT an einem Tag 1 $ verliert, sind das gleich 10 Mrd $
im Börsenwert. Das ist so viel, wie der ganze THYSSEN-Konzern und 30 % mehr als INFINEON. Was das für den Nasdaq bedeutet, hatte ich schon erläutert. MICRO-
SOFT würde aber auf 17 oder 18 $ fallen, wenn die Verteidigungslinie bei 22/23 $
jetzt nicht hält. Darin liegt die Brisanz der Situation.
Der Kampf INTEL gegen AMD ist ähnlich zu sehen. AMD ist wesentlich kleiner als
INTEL, hat aber mit dem Gewinn des Kunden DELL einen ungeheuren spekulativen
Anreiz, der zu Lasten von INTEL geht. Dann kann das gleiche passieren: Absturz
von INTEL auf sagen wir 13/14 $ und Anstieg von AMD auf 39/40 $. Ich bin in bei-
den engagiert, verdiene bei AMD, habe aber ein Risiko bei INTEL. Davor schützt
nicht nur der StopKurs bei 17,50 $. Fliege ich hier raus, liegt der Rückkauf bei vermutlich 13,50 bis 15 $."
Zu meinem Wiedereinstieg: Er erfolgte zu 18,66 USD (vor der AMD-Dell-News) mit Nachkauf bei 17,85, mittlerer EK: 18,36 USD. Das ist in etwa der jetzige Kurs. Das Ganze soll ein Trade werden, Zeitraum: einige Tage bis eine Woche. Ich nutze Intel als Vehikel, um die kommende technische Erholung nach dem jüngsten Ausverkauf der Indizes zu traden - und würde bei einem leichten Anstieg (um 19 USD) wieder Gewinne mitnehmen. Ich rechne bis Herbst mit einem neuen Bärenmarkt. Statt Intel hätte ich auch die Nasdaq-Index-Aktie QQQQ kaufen können. Ich glaube aber, Intel hat mehr Potenzial als der Nasdaq. Sollte ich auf der Position sitzen bleiben, weil es mit dem Trade nichts wird, hätte ich mit Intel ein besseres Gefühl als mit QQQQ.
Doctore:
Dein Makro-Bild trifft zu. Zunächst aber wird das Geschehen von den large Specs/Hedgefonds bestimmt, deren Commodity-Positionen (Gold, Öl, Rohstoffe, Euro, Yen, Weizen) "unter Wasser" sind. Sie nehmen jetzt Gewinne in ihren Aktien mit, die sie long hochgefahren haben, um Geld freizumachen für ihre Verluste bringenden Commodity-Futures. DESHALB fallen die Commodities und Aktien jetzt erst mal synchron.
Die durch jahrelange Hyper-Liquidität angeschwollenen allumfassenden Asset-Blasen werden nun erst mal in allen Sektoren gleichzeitig "rückabgewickelt".
Die Shorts wissen halt, dass bei Intel nicht mehr viel zu holen ist - außer einem Short-Squeeze... :-)
Das stützt meine These, dass Intel nach der Dell-AMD-News seinen finalen Schlussverkauf bereits gesehen hat.
Ein leuchtendes Beispiel für alle!
;-)))
Pressenotiz gebrütet:
"Bär zum Abschuß freigegeben
Nach dem Einbruch in einen Hühnerstall warnen Experten vor einer Gefahr für
Menschen, da das Tier "außer Rand und Band geraten" sei. Tier- und Naturschutz-
verbände kritisieren den Entschluß."
Von wegen Braunbär, Naturschutz, 24 Zentimeter große Tatzen und so. Wer's
glaubt, wird selig.
Ich will nicht lange drum rum reden: mir ist es gelungen, die Botschaft zu ent-
ziffern. Die Wahrheit ist die, daß es sich um eine verschlüsselte Botschaft der
Börse in Berchtesgaden handelt, nachdem dort offenbar einige Anleger, die wohl
von Schafen nicht zu unterscheiden waren, Opfer gerissenerer Börsen-Bären
geworden sind. - Hier die Botschaft im Klartext:
Nieder mit den Börsen-Bären!
Nach dem Einbruch der Börsen, bei dem sich manche aufführten, wie im Hühnerstall,
warnen die Experten vor einer Gefahr für saumselige Aktionäre, da der Einbruch
außer Rand und Band geraten sei. Anlageschutz- und Aktionärsverbände begrüßen
den Entschluß. 24 Prozent seien ein großer Batzen.
Da kommt doch Hoffnung auf, oder?
KUV über die letzten Jahre berechnen, in Relation setzen, mal schauen was
da so rauskommt...