Hoffenheim Fan-Club
Das ist argumentativ nicht darstellbar. Man muss es fühlen und fühlt es, wenn man denn ein Herz hat...
Lass mich doch einfach anders sein als du es bist...
Mir gings um Gewalt und übersteigerte Vereins"liebe"...
...beides lehne ich ab; stattdessen ziehe ich guten (und schönen) Fußball vor, und da ist es mir weniger wichtig, wer den spielt, als daß er gespielt wir - und daß er vor allem nicht durch die vorstehenden negativen Erscheinungen zerstört wird.
Insofern finde ich sehr gut, daß Hopp zeigt, wie man sich um den Fußball verdient machen kann.
Ich glaube das recht gut trennen zu können.
Wenn du dir solche Choreos anschaust wie in #151, an denen die Fans der besagten Vereine wochenlang mit viel Engagement und Enthusiasmus dran gearbeitet haben und dann mit solchen Retortenclubs vergleichst,die auf irgendeinem Acker aus dem Boden gestampft werden...dann sehe ich da schon gewaltige Unterschiede.
Das neue Stadion von dem Hopp wird ja auch in Sinsheim gebaut...ich dachte der Verein heisst Hoffenheim...mit der Identifikation scheint es ja auch nicht so weit zu sein.
Egal , ...Hauptsache man stampft einen Retortenclub aus dem Boden, die Fans sind in diesem Fall doch vollkommen nebensächlich. Man hätte das Stadion auch nach Dielheim oder Steinsfurt legen können...Hauptsache wir bauen ein neues Stadion und experimentieren mal etwas.So werden keine Fanstrukturen entstehen können und sobald Hopp die Nase voll hat oder sich aus irgendwelchen Gründen zurückzieht, geht der Verein wieder dahin wo er herkommt, weil er noch nicht mal ein eigenes Fanpotenzial hat,das sich mit diesem Verein identifizieren kann.
Zum 89. Rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach hatte die Kölner -Wilde Horde- eine eindrucksvolle Choreographie vorbereitet.
Spieler von heute, Spieler von einst -
Was bleibt sind wir Fans, das Herzstück des Vereins
prangte ein großes Transparent über der Südkurve.
da es in Mannheim (oder Heidelberg) nix Gscheites mehr gibt (seit Schlappi nicht mehr aktiv ist)
...ob das Stadion nun in Hoffenheim, Walldorf, Wiesloch oder Heidelberg steht, ist nicht wichtig...
ausserdem klingt Hoffen- oder Hoppen- oder Hopfenheim doch ganz schön
Sollte ich nächstes Jahr zum Auswärtsspiel nach Poppenheim müssen, dann geht es nach Poppenheim...ich war schon in Meppen, dann kann ich auch dahin fahren.;-)
Dann schau ich mir die beschauliche "Fankultur" aus Kindergeburtstag und Altenheim an.;-)
Wahrscheinlich darf man nicht zu laut sein,weil man sonst die Nachbarn vergrault.
Beim nächsten Böller droht ein Geisterspiel: Nürnbergs Torhüter Jaromir Blazek
08. April 2008 Mit Geldstrafen hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf die Fan-Ausschreitungen beim Bundesligaspiel am vergangenen Samstag zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg (1:3) reagiert. Wegen „mangelnden Schutzes des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Assistenten und des Gegners in Tateinheit mit einem unsportlichen Verhalten“ muss der Club 50.000 Euro und die Eintracht 25.000 Euro zahlen.
Den Franken, deren Anhänger Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geschossen hatten, wurde in der Urteilsbegründung bei einem erneut gravierenden Vorfall bei einem Heimspiel „eine Platzsperre, ein Teilausschluss der Öffentlichkeit oder eine Spielansetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ angedroht. Bei der Urteilsfindung wirkte sich straferschwerend aus, dass beide Klubs vorbestraft waren und ein Stadionmitarbeiter durch die Detonation der Feuerwerkskörper einen Hörsturz erlitten hatte und ärztlich betreut werden musste.
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http://www.faz.net/s/...1C9378F6D5B35FD2EB~ATpl~Ecommon~Scontent.html
jetzt nur nicht übermütig werden...
Der Dorfklub 1899 Hoffenheim spielt so stark, dass der Bundesliga-Aufstieg immer wahrscheinlicher wird. Doch der Club-Mäzen plant weiter. Sein Ziel: der Europapokal.
1989 spendete Dietmar Hopp seinem Heimatverein TSG Hoffenheim 10.000 Mark für Bälle und Trainingsanzüge. Knapp zwei Jahrzehnte später klopft der Dorfverein so vehement an der Tür zur Fußball-Bundesliga, dass es so manchem eingesessenen Proficlub angst und bange wird. Doch der Macher, Mäzen und Milliardär hat damit seine Visionen noch nicht ausgelebt. Jetzt strebt Hopp eine Kooperation mit Jürgen Klinsmann und dem FC Bayern München an und einen weiteren sportlichen Aufstieg. "Die Spieler haben langfristige Verträge. Wenn die Mannschaft die dritte Saison zusammenspielt, dann ist der sechste Platz in der ersten Liga drin. Wir wollen da dauerhaft eine gute Rolle spielen", sagt Hopp.
Golfclub St. Leon-Rot. Hier hat Hopp sein Büro: Ein Konferenztisch mit 19 Stühlen, ein kleiner, aufgeräumter Schreibtisch mit PC. "Meinen Sie wirklich, wir steigen auf?", fragt er zur Begrüßung, als müsse er davon noch überzeugt werden. Aber seine Augen funkeln. Der 67-Jährige hat nicht viel Zeit. "Wer viel spendet, muss oft zu Einweihungen", sagt er und beißt sich auf die Zunge.
Hopp war Mitbegründer des Software-Giganten SAP, heute ist er "der Milliardär". Dabei kann er mit dem Begriff nicht viel anfangen: "Ich habe noch nie die Zahl meiner Aktien genommen und mit dem aktuellen Kurs multipliziert." Hopp ist nach Angaben des Manager-Magazins mit einem geschätzten Privatvermögen von 6,3 Milliarden Euro neunreichster Deutscher. Geld, sagt er, mache ihn "eher unruhig".
Deshalb gibt er es vornehmlich mit Hilfe der Dietmar-Hopp-Stiftung aus - für einen guten Zweck. Er hat allein der Universität Heidelberg 40 Millionen Euro zukommen lassen, er hat Pflegeheime und neuerdings ein Hospiz bauen lassen. Und "Vadda Hopp", wie ihn viele nennen, investiert mit Leidenschaft in den Sport: "Anpfiff ins Leben" heißt sein Jugendförderkonzept, über 2000 Kinder in der Rhein-Neckar-Region profitieren davon - im Fußball, Handball, Eishockey und Golf. Hopp ließ für 100 Millionen Euro die SAP-Arena in Mannheim errichten, die Spielstätte der Eishockey-Cracks der Adler und des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.
Seine größte Spielwiese ist und bleibt aber 1899 Hoffenheim, wie sich der Zweitligist mittlerweile nennt. Unter Trainer Ralf Rangnick eilen die Nordbadener aus dem 3300-Einwohner-Dorf von Sieg zu Sieg. Hopp hat den Klub aus den Niederungen der Kreisliga geholt, er soll jedoch nicht ewig an seinem Tropf hängen. "Ich will dieses Unternehmen in schwarze Zahlen bringen - spätestens im zweiten Jahr Bundesliga. Ich möchte nichts hinterlassen, was jedes Jahr Geld kostet."
Das hat nichts damit zu tun, dass der Investor eines Tages aussteigen möchte - im Gegenteil: Hopp hat schon seine Nachfolge geregelt. "Mein Sohn Daniel wird dann meine Rolle übernehmen. Da bricht nichts zusammen." Der Filius ist bereits Geschäftsführer der SAP-Arena und der Adler.
Das neue Stadion für 30.000 Zuschauer in Sinsheim wird 60 Millionen Euro kosten, 20 Millionen hat Hoffenheim zum Saisonbeginn in Neuzugänge investiert. Bei einem Durchmarsch ins Oberhaus will Hopp den Kader "nur mit zwei, drei Spielern ergänzen. Ich hoffe, dass wir uns dann im Mittelfeld der ersten Liga etablieren können".
Erstklassig sind auch seine Kontakte zu nicht unwesentlichen Figuren im Fußballgeschäft - zum Beispiel zu Jürgen Klinsmann: "Wir tauschen immer wieder E-Mails aus. Er ist sehr daran interessiert, wie es hier vorangeht." Im Moment sei es kein Thema, dass der frühere Bundestrainer einmal Coach in Hoffenheim werde, wenn seine (noch nicht begonnene) Zeit beim FC Bayern mal abgelaufen ist. "Aber ich könnte mir vorstellen, mit Klinsmann und dem FC Bayern zu kooperieren. Zum Beispiel bei Ausleihgeschäften", sagte Hopp.
Mit Franz Beckenbauer geht er heute schon gern Golf spielen, und zur Spitze des Deutschen Fußball-Bundes hat Hopp auch nicht die schlechteste Verbindung: Ralf Zwanziger, der Sohn von Präsident Theo Zwanziger, baut in Hoffenheim den Frauenfußball auf. Auch da strebt Hopp die Erstklassigkeit an.
DIE ZEIT 10.4.2008 - 15:42 [http://www.zeit.de/online/2008/16/hoffenheim-hopp]
Die Häme der Neider wird auf der Strecke bleiben.
Alle europäischen Top-Clubs,ob nun aus Bercelona,Madrid,Manu,London,Istanbul,München,Lissabon,Moskau, usw usw usw.....sind auf viel Geld begründet........woher das auch immer kommen mag.In Hoffenheim kommt es von einer Person (wie bei so vielen anderen übrigens auch) und schon geht das sinnfreie gebashe deswegen los.....oh mann,wer das echt als grosses Problem empfindet darf in Zukunft keine internationalen Spiele mehr gucken oder Top-Spiele der Bundesliga.Dann seit bitte so konsequent und verschreibt euch nur noch den Amateurligen(wobei selbst da hinter jedem halbwegs erfolgreichen Bauernverein der heimatliche Top-Mäzen steckt.......selbst da greifen die völlig normalen Mechanismen des 21.Jahrhunderts.....!!)
Was Hopp mit seiner Kohle auch wirklich Gutes,vor allem im Jugendbereich,tut interessiert natürlich keinen (due vorbildliche Jugendarbeit "normaler" Fussballclubs der Bundesliga und anderer europäischer Topligen,die übrigens auch rein auf Geld basiert das man in so eine Struktur nunmal reinstecken muss, wird dagegen natürlich aufs höchste gelobt.....).
Na ja........so isses halt.Ich denke den Hopp wird diese Doppelmoral wenig jucken und in einigen Jahren sind die Sprüchlein auch ausgelutscht.
By the Way....ist euch ein "Projekt" Kaiserslautern denn lieber oder symphatischer????
Schönen Gruss von big l. übrigens,der sitzt mir gegenüber und sieht das genau so.....;-)
Grüße an Big L.
Ich gebe Dir ja formal völlig recht....aber ich tippe hier einfach immer zu schnell auf den Tasten rum,da unterlaufen mir solche Dinge immer wieder.Bitte verzeih´.......
Christian Löer versetzt sich jede Woche in die Rolle eines Prominenten
http://www.ksta.de/html/artikel/1207478981888.shtml
Hoffenheims Leberwurst-Strategie
VON CHRISTIAN LÖER, 06.04.08, 20:31h
Der Gründer von Deutschlands mit Abstand erfolgreichstem Software-Unternehmen, Dietmar Hopp
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Druckfassung
Neulich habe ich mir überlegt, dass ich gern mal Dietmar Hopp wäre, der Milliardär aus Walldorf, der vor 35 Jahren bei der Gründung der Software-Firma SAP darauf gesetzt hat, dass in Zukunft viel mit Computern gearbeitet werden würde. Damit hat er einen ziemlichen Treffer gelandet und ist darüber wohlhabend geworden.
Als Dietmar Hopp würde ich mich angenehm von manch anderem Superreichen abheben. Denn Dietmar Hopp hat schon vor Jahren etwa zwei Drittel seines Vermögens in Stiftungen gegeben - allerdings nicht, um Steuern zu sparen. Sondern um dem Gemeinwohl zu dienen. Als Dietmar Hopp hätte ich also mehr verschenkt, als ich behalten hätte. Das fände ich ziemlich großartig von mir, wenn ich Dietmar Hopp wäre.
Arm ist Hopp allerdings nach wie vor nicht, das beweist er als Mäzen des Fußballvereins TSG Hoffenheim immer wieder aufs Neue. Hopp hat früher selbst im Hoffenheimer Trikot gespielt, für seine Tore ist er damals mit Hausmacher-Leberwurst vom örtlichen Metzger entlohnt worden, was ein weiterer Grund für mich wäre, gern Dietmar Hopp zu sein. Ich habe fürs Fußballspielen nämlich noch nie etwas bekommen. Wahrscheinlich zu Recht.
Hopp hat die TSG Hoffenheim in den vergangenen Jahren aus der A-Liga bis in die Zweite Bundesliga alimentiert, sechs Aufstiege waren das. Grund hierfür war natürlich mehr das Privatvergnügen als der karitative Zweck. Schöner Effekt daran ist jedoch, dass Hopp nebenher endlich mit dem Märchen aufgeräumt hat, man könne Erfolg im Fußball nicht kaufen. Genau das hätte ich nämlich auch zu beweisen versucht, wenn ich Dietmar Hopp wäre. Hopp hat es ohne Tradition, ohne nennenswertes Fan-Aufkommen - schlicht: ohne jeden Mythos geschafft, um den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga mitzuspielen. Er hat nur dafür gesorgt, dass in Hoffenheim Geld auf Kompetenz trifft, indem er die richtigen Leute damit beauftragt hat, die richtigen Leute zu beauftragen.
Ich würde das mit dem Erfolgsfußball dennoch leicht anders angehen. Ich würde mein Geld zwar ebenfalls in einen Fußballverein stecken. Aber nicht in einen A-Ligisten vom Dorf, dafür bin ich zu ungeduldig. Sondern in einen Klub mit Tradition. Den Rest würde ich dann aber genauso machen wie Hopp: Leute besorgen, die die richtigen Leute besorgen. Allerdings würde ich das Stadion nicht nach mir benennen. Ich finde das komisch: „Dietmar-Hopp-Stadion“. Klingt nach Mausoleum, irgendwie. Ich würde meins anders nennen - „Müngersdorfer Stadion“ vielleicht. Wenn ich Dietmar Hopp wäre. Bin ich aber nicht.