Global Fashion Group AG - Thread!
Quelle:
https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/...tel1_2_3_node.html
Hinzu kommt, dass man bis zu Meldeschwellen ja nicht melden muss. Daher finden sich die besseren Daten oft auf anderen Kanälen oder im möglichst aktuellen Geschäftsbericht. Ist jetzt im Januar aber schwierig.
Na ja, letztlich wohl leider auch egal. Für die sind die 10-15 Mio wohl eher Peanuts, die sie hier noch investiert haben.
ps: was steht im Interview?
In dem Manager Magazin Interview wird sinngemäß gefragt, ob Zalando denn nicht auch GFG übernehmen wolle, dadurch könne man ja jetzt relativ günstig nach Asien expandieren. Die Antwort war dann recht knapp, dass man sich nicht an Spekulationen beteiligen wolle...
Fand ich ganz interessant gerade auch im Vergleich zu der Antwort zur vorherigen Frage bzgl. Asos/Bohoo in UK.
Am besten schaut Ihr Euch das ganze Interview auf der Manager Magazin Seite an. Ist allerdings kostenpflichtig.
Denke wenn die Kohle sich dem Ende zuneigt wird eine KE unter Ausschluss des Bezugsrechts durchgeführt. Nach dieser KE sind dann die Papiere der Kleinaktionäre nichts mehr wert bevor dann der Laden schwarze Zahlen schreiben wird.
So fährt RI maximalen Profit ein.
Aus dem Dokument geht eine gewisse Kontroverse um diese Bewertung hervor. In der Frage 6 wird diese Bewertung kritisch hinterfragt, insbesondere weil die Marktkapitalisierung der gesamten Claranova-Gruppe unter 75 Millionen Euro liegt.
Dazu gibt das Unternehmen eine sehr kurze und ausweichende Antwort:
"Conformément aux termes de l'accord que vous avez mis en place, sous votre Présidence, le rachat de la SCEP ne se base pas sur une valorisation des actifs sous-jacents."
Übersetzt bedeutet dies:
"Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung, die Sie während Ihrer Präsidentschaft getroffen haben, basiert der Rückkauf der SCEP nicht auf einer Bewertung der zugrunde liegenden Vermögenswerte."
Das Unternehmen weicht also einer direkten Erklärung der 600-Millionen-Bewertung aus und verweist stattdessen darauf, dass:
Die Bewertungsgrundlage auf einer Vereinbarung basiert, die der Fragesteller selbst aufgesetzt hat
Der Rückkauf der SCEP-Anteile nicht auf Basis der tatsächlichen Unternehmenswerte erfolgt
Diese Diskrepanz zwischen der implizierten Bewertung von PlanetArt (600 Millionen) und der deutlich niedrigeren Marktkapitalisierung der gesamten Gruppe (unter 75 Millionen) wird im Dokument nicht aufgeklärt. Es scheint hier einen gewissen Konflikt zwischen der früheren und der aktuellen Unternehmensführung zu geben.
Cl
SCEP-Übernahme (Société des Chaînes Européennes de Production):
Grunddaten:
Kaufpreis: 18,5 Millionen Euro
SCEP ist Minderheitsaktionär von PlanetArt mit 4,65% der Anteile
Transaktion wurde am 11. November 2024 kommuniziert
Finanzierungsstruktur:
Finanzierung durch Fremdkapital
Zinssatz: ca. 14% p.a.
Zusätzliche Transaktionskosten inbegriffen
Gesamtkosten inkl. aller Komponenten: ca. 30 Millionen Euro
Implizierte Bewertung von PlanetArt: über 600 Millionen Euro
Kritische Aspekte:
Wahl der Fremdfinanzierung trotz vorhandener Barmittel
Diskrepanz zwischen implizierter PlanetArt-Bewertung (600M€+) und Claranova-Marktkapitalisierung (<75M€)
Scheinbarer Widerspruch zur kommunizierten Entschuldungsstrategie
Fragen nach möglichen direkten/indirekten Vergütungen von Verwaltungsratsmitgliedern im Rahmen der Transaktion
Geplanter Mydevices-Verkauf:
Ankündigung und Timing:
Kommuniziert am 30. Oktober 2024
Verkauf soll "sehr kurzfristig" erfolgen
Teil des strategischen Plans "One Claranova"
Potenzieller Käufer:
Semitech (Nasdaq-notiertes Unternehmen)
Bewertung von Semitech: ca. 1 Milliarde Dollar
Verhandlungen laufen
Strategische Überlegungen:
Verkauf als Teil der Neuausrichtung
Mögliche Auswirkungen auf:
Unternehmensbewertung
ROI für Claranova
Aktionärsinteressen
Integration in "One Claranova" Strategie
Strukturelle Veränderungen bei PlanetArt LLC:
Besondere Rechte:
Manager von PlanetArt LLC haben Verkaufsrechte (100% der Gesellschaft)
Details in DEU Seiten 35 und 68 dokumentiert
Möglichkeit eines erzwungenen Verkaufs
Strategische Integration:
Zusammenführung bestimmter Funktionen mit Avanquest
Gemeinsame Nutzung von:
CRM-Systemen
Forschung & Entwicklung
Weitere operative Funktionen
Finanzielle und strategische Implikationen:
Schuldenmanagement:
Bestätigung der mittelfristigen Entschuldungsstrategie
Due-Diligence-Prüfungen durchgeführt
Wirtschaftsprüfer haben Transaktionen geprüft
Keine problematischen Informationen identifiziert
Corporate Governance:
Verwaltungsrat definiert Unternehmensstrategie
Überwachung der Umsetzung durch Management
Integration der Transaktionen in Gesamtstrategie
Dokumentation und Transparenz:
Offenlegung:
Detaillierte Informationen im URD 2023-2024 (31. Oktober 2024)
Regelmäßige Marktkommunikation
Börsenpflichten eingehalten
Besondere Aspekte:
Alle Vereinbarungen wurden unter vorheriger Führung getroffen
Aktuelle Führung setzt bestehende Verträge um
Bewertungsgrundlagen basieren auf früheren Vereinbarungen
Zeitliche Abfolge und Integration:
Implementierung:
SCEP-Übernahme als Schritt im "One Claranova" Plan
Mydevices-Verkauf als Teil der Neuausrichtung
Schrittweise Integration von Funktionen zwischen Geschäftsbereichen
Diese Transaktionen scheinen Teil einer größeren Umstrukturierung zu sein, wobei die Antworten des Unternehmens auf kritische Fragen oft auf frühere Vereinbarungen und bereits veröffentlichte Dokumente verweisen.
Ich sagte ja nicht, dass es super sein soll, sondern quasi Pflicht wenn der Laden nicht die Kurve bekommt oder was glaubst du was dann geschieht? Ich meine den Laden in die Insolevnz laufen lassen werden sie wohl nicht sondern Kohle nachschießen. Und eine KE ist da die einzige Möglichkeit die Kuh vom Eis zu bekommen
Was meinst mit SO? Squeeze-Out?
Aber eine KE auf dem Kursniveau? ist doch völlig albern. Damit hilft man weder Aktionären (auch den Großaktionären nicht) noch dem Unternehmen.
Es bleibt nur eines. Strategische Entscheidungen treffen, um das Unternehmen profitabler zu machen. Das man vorher gerne die Kleinaktionäre abschütteln will, wäre nachvollziehbar, aber das erreicht man nicht durch eine KE, da der SO trotzdem nicht machbar in den nächsten 3-4 Jahren ist. Zumal man das Unternehmen als solches damit nicht wertvoller macht.
Letztlich sind das alles Phantomdiskussionen. Worum es gehen muss, ist die Marge zu verbessern, und das hat man jetzt insbesondere in 2024 (nach den schweren Jahren nach Corona und Ukrainekrieg inklusive Verzicht auf Lamoda) durch Kostenreduzierungen getan, was sich auch 2025 aufs Gesamtjahr bezogen noch etwas positiv auswirken dürfte. Aber ab Ende 2025 muss dann natürlich der Umsatzrückgang gestoppt sein und perspektivisch wieder Wachstum generiert werden. Und wie gesagt, bei der aktuell sehr niedrigen Bewertung muss es ja nur mal 1-2 Trigger wie ein Quartal mit Wachstum, ein Quartal mit Nettogeiwnn oder ein Gesamtjahr mit neutralem Ebitda geben, und schon ändert sich die ganzen Sichtweise auf den Konzern und die Aktie. Trifft nur einer dieser genannten Trigger ein, kann sich die Aktie innerhalb weniger Wochen verdreifachen. Ob einer dieser Trgger entrifft, ist halt die große Frage. Ich bin da recht optimistisch, dass wir womöglich schon in Q4/25 diesen Trigger bekommen. Die Tendenz zuletzt spricht klar dafür.
Eine Übernahme macht für mich keinen Sinn. Wer will denn einen hoch defizitären Laden übernehmen, noch darüber hinaus gegen eine pot Mehrheit von Ankerinvestoren die damit um die pot Hebung der Werte gebracht wird?
"Aber eine KE auf dem Kursniveau? ist doch völlig albern. Damit hilft man weder Aktionären (auch den Großaktionären nicht) noch dem Unternehmen."
Okay, und was wenn es länger dauert als angenommen, was dann? Woher soll die Kohle dann kommen? Als einzige Möglichkeit sehe ich dann nur noch eine KE, wenn die Anlkerinvestoren weiter an das Geschäftsmodell glauben sollten um einer Insolvenz entgehen.
"Es bleibt nur eines. Strategische Entscheidungen treffen, um das Unternehmen profitabler zu machen. Das man vorher gerne die Kleinaktionäre abschütteln will, wäre nachvollziehbar, aber das erreicht man nicht durch eine KE, da der SO trotzdem nicht machbar in den nächsten 3-4 Jahren ist. Zumal man das Unternehmen als solches damit nicht wertvoller macht."
Ad Hoc ist bis gestern ausgeblieben. Insofern wird zum Q4 2024 auch nichts überraschendes vermeldet werden. Next Stop Q4 2025 in einem Jahr wieder.
"Okay, und was wenn es länger dauert als angenommen, was dann? Woher soll die Kohle dann kommen? Als einzige Möglichkeit sehe ich dann nur noch eine KE, wenn die Anlkerinvestoren weiter an das Geschäftsmodell glauben sollten um einer Insolvenz entgehen."
Ja klar, das ist ja ein anderes Thema. Wenn Anfang 2028 die Anleihe endgültig ausgelaufen ist (und nicht vorher zurpückkgekauft wurde) und GFG dann immernoch unprofitabel ist und das Geld verbrannt hat, dann wäre natürlich eine KE notwendig. Aber dann nicht weil man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will (wie du es ja anfangs ausgedrückt hast), sondern weil es dann operative Notwendigkeit wäre.
Aber das kann ja nicht das Szenario eines Aktionärs sein, dass man 2028 kein Geld mehr hat und dann KEs das Überleben sichern sollen. Zumal ich bezweifle, dass dann Kinnevik/RI Geld nachschießen würden. Nein, es muss darum gehen bis 2028 die Verluste jedes Jahr zu reduzieren (dann ist auch das Geld bis dahin nicht komplett weg) und dann ab 2028 auch netto profitabel zu sein, zumindest beim FreeCashflow.
"Ad Hoc ist bis gestern ausgeblieben. Insofern wird zum Q4 2024 auch nichts überraschendes vermeldet werden. Next Stop Q4 2025 in einem Jahr wieder."
Ja, wenn bis heute Abend keine Adhoc kommt, wird wohl keine mehr kommen. Allerdings ist "überraschendes" ja subjektiv. Letztes Jahr gab es die Adhoc ja nur, weil die NMV-Range davor sehr gering war und man diese dadurch leichter überbieten konnte. Dieses Jahr war sie doppelt so breit gefasst. Es war nach 11% NMV Rückgang nach 9 Monaten ja unwahrscheinlich, dass man im Gesamtjahr noch besser als die 8-12% Range abschließen wird. ABER es macht einen erheblichen Unterschied, ob man bei 8-9% rauskommt, was nach Q3 und den Vorstandsaussagen denkbar ist (ich rechne eher mit 9,5%) oder ob man bei 11-12% rauskommt. Für den Trend und damit Perspektive auf 2025 ist dieser Unterschied entscheidend. Fazit: Selbst wenn keine Adhoc kommt, also ein NMV Rückgang unter 8% (unwahrscheinlich, weil das in Q4 ein Rückgang von nur 2,5% bedeuten würde), heißt das nicht, dass die Q4-Zahlen schlecht wären. Auch 9,0-9,5% im Gesamtjahr würden bedeuten, dass wir in Q4 eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorjahr gesehen haben. Und das würde sich auch im AEbitda niederschlagen, wo ja ebenfalls eine sehr breite Range angegeben wurde, die eigentlich nicht zu schlagen ist, wo aber ebenfalls wichtig ist, wo man rauskommt. Selbst wenn man in der Mitte rauskommen würde, wäre das bereits eine klare Verbesserung in Q4 gegenüber dem Vorjahr. Ich bin daher auch dann optimistisch für 2025 und die Q4/24 Zahlen, wenn wir keine Adhoc heute oder den nächsten Tagen mehr bekommen.
Wir hatten nach 9 Monaten ein negatives AEbitda von 29,3 Mio €.
Die Jahresprognose liegt in einer sehr breiten Range von 16 bis 28 Mio negativem AEbitda
Das heißt, in Q4 soll es ein AEbitda von 1,3 bis 13,3 Mio gegebn haben. Im Vorjahr lag es bei +0,5 Mio €. Das heißt, die Mitte der Range wären 7,3 Mio € in Q4, also eine klare Verbesserung. Es würde aber halt einen großen Unterschied für den Trend mit Hinblick auf 2025 machen, ob man eher 3 Mio oder 10 Mio in Q4 erreicht hat.
Das wollte ich nur zur Erklärung sagen, wieso es mir nicht ganz so wichtig ist, ob wir nun heute oder die nächsten 2-3 Tage noch eine Adhoc bekommen, die wir ja nur bekommen würden, wenn wir beim NMV weniger als 8% Rückgang hätten oder beim Ebitda sogar besser wären als die angegebene Range, also weniger als 16 Mio Verlust, was einem Gewinn von mehr als 13,3 Mio in WQ4 entsprechend würde. Das ist selbst mir dann etwas zu optimistisch gedacht. Wenn das tatsächlich doch noch kommen würde, müsste die Aktie eigentlich regelgerecht explodieren, also sich innerhalb von 1-2 Tagen verdoppeln.