Freenet: Platow Brief spekuliert auf Übernahme
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Tarkan Cinar, Analyst der WestLB, stuft die Aktie von freenet (ISIN DE000A0Z2ZZ5/ WKN A0Z2ZZ) unverändert mit "add" ein.
Durch die verstärkte Konzentration des Unternehmens auf Premiumkunden dürften die Zuwächse bei der Kundenanzahl zwar abnehmen. Gleichzeitig sei damit aber auch ein Rückgang der Kosten für deren Gewinnung verbunden. Der positive Effekt auf das EBITDA werde auf 1 bis 2 Mio. EUR geschätzt.
Die Free Cash flow-Rendite von freenet sei doppelt so hoch wie der Durchschnitt der deutschen Wettbewerber.
Die EPS-Schätzungen habe man für 2010 von 0,91 auf 0,66 EUR, für 2011 von 1,05 auf 0,80 EUR und für 2012 von 1,20 auf 0,90 EUR nach unten korrigiert, seien aber lediglich die Folge von höheren Abschreibungen und niedrigeren Zinserlösen.
Das Kursziel werde von 9,40 auf 9,55 EUR heraufgesetzt.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von freenet weiterhin aufzustocken. (Analyse vom 17.08.10) (17.08.2010/ac/a/t)
Freenet pro.
Kein Verbrechen oder?!
Im übrigenn Aktionär zur Freenet Stromvermarktung!
Miliardenmarkt Freenet steigt ein!
Zahlen sind Vergangenheit Freenet scheint den
Cashflow zu erzielen.
Jetzt kann es aufwärts gehen!
Freenet - ein sicheres, ständiges Unternehmen mit hohem Kurspotenzial und hoher Dividende.
In meinen Augen bietet "freenet" eine super Anlagemöglichkeit.
Kursziele meiner Meinung nach:
Ende 2010: 9,50 €
Ende 2011: 13,00 €
Und dazu eine sehr hohe Dividende!
Tip Top! :-)
Katjuscha,wolltest du nicht einen neuen Freenet Thread nach den Zahlen aufmachen ? Wäre wirklich an der Zeit !!!
Freenet hat seine Bilanz saniert
Zweistellige Dividendenrenditen, die steuerfrei aufs Konto wandern, sind selten. Im Fall des Telekomdienstleisters Freenet trauen die Anleger den Managementaussagen wohl nicht.
von €uro-Redakteur Jörg Lang
Kapital gibt es nicht umsonst. Es kostet. Sein Preis in Form von Zinsen oder Dividenden ist abhängig von den eingegangenen Risiken. Das lehrt zumindest die Betriebswirtschaft – und der gesunde Menschenverstand. Den Homo oeconomicus, also den streng rational handelnden Investor, gibt es aber selten. Vielmehr bestimmen Angst und Gier den Preis des Geldes. Zurzeit scheint die Angst an den Märkten dominierend zu sein.
Die Anlegerwelt sucht nach sicheren Zinsen. Und weil wegen der hohen Liquiditätszuflüsse der Zentralbanken von manchen Inflation befürchtet wird, werden lang laufende Zinsbringer gemieden. Staatsanleihen ohne Bonitätsrisiko und Firmenanleihen von finanzstarken Schuldnern zum Beispiel, bringen kurz- bis mittelfristig kaum Erträge. Da lohnen dividendenstarke Aktien schon mehr. Einige DAX-Werte – etwa die Deutsche Telekom, Eon oder RWE – bieten deutlich höhere Dividendenrenditen, als ihre Anleihen an fester Verzinsung versprechen. Noch lukrativer erscheint die Dividendenjagd abseits der großen Indizes. Kleinere Unternehmen notieren häufig mit einem Bewertungsabschlag gegenüber den Bluechips, was zwangsläufig zu höheren Dividendenrenditen bei Nebenwerten führt.
Ein Beispiel ist die Freenet-Aktie. Das TecDAX-Unternehmen hat seinen Geschäftsschwerpunkt in der Vermarktung von Mobilfunkverträgen der großen Netzanbieter. Natürlich haben die Anleger wegen der wechselvollen Geschichte von Freenet Ressentiments gegen die Aktie. Die Fastpleite nach dem Platzen der Technologieblase im Jahr 2000, mehrere Strategiewechsel und ein Insiderskandal des Ex-Managements sind in den Hinterköpfen der Börsianer verankert.
Das heutige Geschäftsmodell überzeugt allerdings. Nach der Übernahme des Wettbewerbers Debitel ist Freenet mit 18 Millionen Kunden Marktführer unter den netzunabhängigen Telekommunikationsanbietern in Deutschland. In den vergangenen beiden Jahren hat sich der Konzern auf dieses Geschäft fokussiert, weitere Strategiewechsel sind unwahrscheinlich. Und 2009 hat das neue Management durch den Abbau von Schulden die Bilanz saniert.
Zudem zahlte Freenet seinen Aktionären eine kleine Dividende in Höhe von 20 Cent pro Anteilschein. Nun ist ein weiterer Schuldenabbau nicht mehr nötig. Es bleibt mehr Geld für Dividenden. Im Jahr 2011 sollen nach Aussagen des Managements schon mindestens 80 Cent gezahlt werden. Gemessen am zuletzt veröffentlichten Cashflow wäre auch ein Euro möglich. Wegen hoher Verlustvorträge von Freenet geht das Management davon aus, dass die Ausschüttung steuerfrei sein wird.
Die Aktie kostet derzeit rund acht Euro. Zahlt das Unternehmen im nächsten Juli 80 Cent, kassieren Anleger gemessen am aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von etwa zehn Prozent. Steigt die Ausschüttung sogar auf einen Euro, beträgt die Rendite mehr als zwölf Prozent. Natürlich ist auch die Ausschüttung der Deutschen Telekom stattlich. Gemessen an der Dividende für 2009 beträgt deren Rendite 7,5 Prozent. Die ist aber nicht steuerfrei, weshalb die Nachsteuerrendite auf nicht einmal mehr sechs Prozent sinkt.
Ist es doppelt so riskant, Freenet Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, als der Deutschen Telekom? Wohl kaum – und deshalb sollte der Kurs der Freenet-Aktie in den kommenden zwölf Monaten mächtig aufholen.
ist wirklich nicht zu verachten und in unruhigen Börsenzeiten eine gesunde Absicherung nach unten, zumal die Dividende ja anders als bei der Telekom vom Ertrag gedeckt ist. Schuldenabbau scheint auch voranzukommen, also ich sehe nicht, was gegen die Aktie spricht.
OK einen kleinen Vorteil bietet die "steuerfreie" Dividende aber doch: Hält man eine große Anzahl freenet Aktien über viele Jahre, ergibt sich immerhin ein nennenswerter Zinsvorteil.
"Der" Markt befürchtet augenscheinlich doch "nur", daß Freenet irgendwann ab 2013 die Puste ausgehen könnte, falls (FALLS) im Kerngeschäft immer stärker die Erträge wegbrechen und neue Experimentierfelder (Strom) scheitern.
Vergessen wir aber nicht, dass bei Verklauf der Aktie ex-Dividende immer erst einmal auch wieder Verluste anfallen, die nicht versteuert werden müssen und gegen die steuerfreie Dividende gerechnet werden können.
VERLUSTE sind das Geheimnis - braucht man nicht zu versteuern !!
Also nichts her mit den Verlusten - ist auch viel einfacher als Gewinne einzufahren ((O:;&
Wenn ich die Aktie für 8 Euro kaufe und sie für 8 wieder verkaufe, dann muss ich ekein Steuern zahlen, auch wenn ich zwischendurch 1 Euro Divende kassiert habe.
nicht vom Einstandskurs abgezogen? Also 8 - 0,80 = 7,20 Wenn du also bei 8 verkaufst, machst du 80ct Gewinn
Genau so ist es.
Wenn man es "steuerfrei" schaffen will, muss man exakt zum neuen Ek verkaufen, in deinem Beispiel für 7,20€. Dann hat man die Dividende tatsächlich steuerfrei eingestrichen.
Aber wenn über den Kurs noch ein paar % drin sind, warum nicht? Bringt untern Strich ja immer noch ein Plus trotz Abgeltungssteuer, und man hat seinen Beitrag für gesunde Staatsfinanzen geleistet *lol*
Neuanleger ab 2009 müssen für beides AGST zahlen.
Bei ihnen wird auch vom EK abgezogen.
Ansonsten ist es doch gut: Lieber Steuern zahlen auf Deine Gewinne, als nur Verluste machen ;-))
Freenet will Schulden weiter senken
Vilanek: Marge auf Zielniveau - Cash-flow zieht an
Börsen-Zeitung, 24.8.2010 hei Frankfurt - Die Freenet AG will ihre Verschuldung von zuletzt 700 Mill. Euro weiter zurückfahren, bis sie etwa dem 1,5-fachen operativen Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) entspricht. Jedoch rüstet sich der Mobilfunk-Service-Provider, der die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten Debitel inzwischen weitgehend verdaut hat, damit nicht für den nächsten Zukauf, wie Vorstandschef Christoph Vilanek im Interview der Börsen-Zeitung betonte. Er verpasste damit immer wieder aufkeimenden Spekulationen auf einen Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Drillisch einen Dämpfer. Mit Drillisch seien die "Synergien überschaubar". Vilanek unterstrich, Freenet künftig als Value Stock positionieren zu wollen. Die zuletzt erreichte Ebitda-Marge von gut 10 % bezeichnete er als "gesundes Niveau". Dagegen dürfte sich der Cash-flow, der im ersten Halbjahr unter einem aufgeblähten Working Capital gelitten haben, in der zweiten Jahreshälfte "deutlich normalisieren". Unterdessen ist aus unternehmensnahen Kreise zu hören, dass Joachim Preisig, der bisher im Vorstand, für die Integration von Debitel zuständig, die Nachfolge von Axel Krieger als Finanzvorstand antreten soll. ---- - Interview Seite 13
zum Kurztext
wenn Freenet bis Juni 2011 täglich um 1% sinkt ergäbe sich eine Dividendenrendite von fast 100%. Einfach toll
Divi muss auch dann versteuert werden, wenn die Aktien vor dem 1.1.2009 gekauft wurden. Lediglich die Veräußerungsgewinne beim Verkauf sind steuerfrei. Insofern ist Freenet (auch) wegen der Steuerfreiheit ein echter Dividendenrenner, vor allem bei dem jetzigen Kurs. Um Freenet mit anderen Aktien vergleichen zu können, bei denen die Divi versteuert wird, müsste man ca. 27% auf die Divi bei Freenet draufrechnen, man käme also auf ca. 13 %, wenn 80 Cent ausgezahlt werden (bin zu faul, es genau auszurechnen).
Analysten hin oder her, Dividende steuerfrei oder nicht. Ziel einer Geldanlage ist es, Geld zu vermehren.
Auf eine 10jährige Bundesanleihe gibt es momentan ca. 2,5%.
Jetzt nehmen wir mal an, dass der Herr Vilanek die nächsten 5 Jahre eine Dividende von 0,5€ bezahlt. Ob die jetzt steuerfrei ist oder nicht, ist scheiß egal, mit dem Abschlag von 30cent zur angekünditen Dividende ist das bereits eingepreist. Dass diese Dividende realistisch ist, hoffe ich doch stark. Herr Vilanek wird schon ein bißchen Ahnung haben von dem, was er da tut. Und telefonieren werden wir auch in fünf Jahren noch. Für die Telepathie wird der Mensch noch gut und gerne 1000Jahre brauchen.
Wenn also die Dividende von 50cent einem Zinssatz von 2,5% entspricht, dann beträgt der fair value der Aktie also 0,5€ / 0,025 = 20€. Vor allem weil Freenet die Dividende wirklich erwirtschaften will.
Sensationell.
Das soll mir erst mal einer widerlegen.