Freenet Group - WKN A0Z2ZZ
Und drei Tage später sagen "Was mischen sich die Politiker ein. Haben doch eh keine Ahnung!"
Regierungen sollten Rahmenbedingungen schaffen, sich aber aus dem täglichen Klein-Klein oder Big-Big raushalten. Sonst läuft das Ganze in Richtung Planwirtschaft.
Eine Freenet steht mit zusätzlichen 200 Mio Cash in jeder Verhandlung mit Kreditgebern besser dar als ohne dieses Geld. Das hat definitiv positive Auswirkungen auf Kreditzinssätze.
1. Das Geschäftsmodell in Takt ist
2. Es recht "krisensicher" ist und
3. Der Verschuldungsgrad durch das Einbehalten der Dividende um ca. 10% gesenkt werden könnte
Aber ist schon doof, das wir Aktionäre für die Fehlgriffe (Ceconomy) des Management bluten müssen.
Das Management sollte bitte seine Boni streichen und Solidarität zeigen!
Falls es doch besser läuft und man sich entscheidet später auszuzahlen?
Danke schon mal für die Antwort.
Ich habe mich noch kürzlich darüber gewundert, dass Freenet die prognostizierte Div so hoch ansetzt. Das Unternehmen hat >2 Mrd EUR Net Debt! ...und das bei rückläufigem EBITDA von nur noch rd. 300 Mio. EUR. Oder anders gesagt: Net Debt / EBITDA ist bei >6x.
Meine Zahlen sind von Bloomberg incl. reallocation. Aber selbst Freenet reported ein Leverage von 4.7x im März und weist darauf hin, dass 2019er Zahlen divested Business beinhalten.
Mit anderen Worten: Als Eigentümer (und das ist ein Aktionär ja) sollte man hier schnellstens seine Kapitalstruktur in Ordnung bekommen bei Freenet und dann erst wieder Div auszahlen, wenn die Kapitalstruktur und die Operationals (rückläufig auf Gross Profit Ebene) wieder passen.
Weshalb befürchtet man Finanzierungsprobleme für die 2x 700 Mio.???
Die bisherigen Infos finde ich relativ dünn.
was soll in der derzeitigen situation ("whatever it takes") eine refinanzierung mit corona zu tun haben?
eine refinanzierung hat immer mit kennzahlen zu tun: EBITDA, net-debt, leverage
ceconomy ist zwar sicher ein verstärker, aber nicht die ursache der probleme; dieser einstieg bei einem zentralen geschäftspartner war (und ist) für mich zwar unerfreulich (da immer schlecht, wenn ein zentraler geschäftspartner in schwierigkeiten steckt), aber plausibel und vermutlich zwingend.
ganz anders ist es mit der 700 mio sunrise beteiligung. zwar steht sie, wie roggi mehrfach betont hat, nicht unter wasser, aber zum tageskurs kann man sie an der börse schwerlich auflösen; dafür ist sie zu groß; sie ist genau nur soviel wert, wie jemand dafür zu zahlen bereit ist (und für einen netten aufschlag ist sie vermutlich wieder zu klein, denn man hat ja vergangenenes jahr gesehen, dass man für entscheidende abstimmungen auf koalitionspartner angewiesen ist, weil knapp 25 % eben nicht allein ausreichen).
wieso ist man das investment vor nun auch schon über 4 jahren eingegangen? der vorstand konnte seit dem einstieg weder synergieeffekte noch eine nennenswerte unterbewertung deutlich machen. und der dividendensteigerungseffekt kann auch nicht sehr groß sein, wenn die viel zentralere "basisdividende" jetzt komplett (bis auf vier cent) wegfällt (vermutlich ja auch ersatzlos, da, wenn alles überhaupt gut ausgeht, im nächsten jahr der positive bilanzeffekt aus dieser kürzung/streichung beibehalten und nicht die doppelte summe ausbezahlt werden dürfte).
warum also wurde so viel geld für etwas ausgegeben, von dem hundertprozentig klar war, dass es mittelfristig entweder verkauft sein muß oder refinanziert werden muß und das keinen erkennbaren strategischen sinn für das eigene geschäftsmodell hat (sonst hätte vilanek es ab oktober 2018, siehe die aussagen im bloomberg interview oktober 2018, link in meinem letzten posting, die beteiligung ja auch wohl kaum ins schaufenster gestellt)?
Wir stehen wirtschaftlich am Anfang von massenhaften Zahlungsausfällen am Markt. Und dann ist da mit Freenet ein Unternehmen, was ein paar limitiert werthaltige Assets hat (wie Ceconomy), in einem schwierigen Marktumfeld (Streaming und Telco) operiert und 700m EUR refinanzieren muss. Und diese 700m EUR alleine sind ja bereits eine Refinanzierung von >2x Net Debt/EBITDA!
Mit anderen Worten: Es könnte deutlich schwieriger und teurer werden zu refinanzieren. Nun behält man rd. 200m EUR Kapital im Unternehmen und muss "nur" noch 500m EUR refinanzieren. Zudem hat der Einbehalt für FK-Geber eine Signalwirkung. Refinanziert man doch günstig 700m EUR könnte man die 200m EUR entweder als Sonderausschüttung später ausschütten (fände ich nicht gut) oder zum Schuldenabbau teurerer Schulden nehmen. Fakt ist nämlich: Die Schulden sind zu hoch.
—> für uns Aktionäre gutes Signal
- die Refinanzierung im Herbst kann „in Bar“ erfolgen, dafür die 200 Mio eingesparte Dividende und der eingenommene Cash Flow.
—> Aktive Schuldentilgung, gut für die Aktionäre
- durch dieses Verhalten sind deutlich bessere Konditionen bei den Banken für die Refinanzierung 2021 möglich
- Von Sunrise ist das Management überzeugt, vor allem durch die neue Führung, vor 21 wird an keinen Verkauf gedacht, außer bei sehr hohen Kursen
—> gekauft wurde Sunrise für ca. 67 Euro je Aktie; beim sofortigen Verkauf ca. 66 Mio Gewinn. Bisher je Aktie ca. 14 Euro Dividende erhalten, die Kapitalkosten sind deutlich geringer
- CEO sagt, dass der free Cash Flow 21 auf jeden Fall so gut sein wird, dass eine Mindestdividende von 1,50 EUR sicher ist
Für mich macht das alles Sinn, ein Jahr ohne Divi aber dafür dann mit einer stärkeren Freenet, das passt schon. Ich bin hier seit 2010 an Bord und daher langfristig unterwegs.
"die Refinanzierung im Herbst kann „in Bar“ erfolgen, dafür die 200 Mio eingesparte Dividende und der eingenommene Cash Flow."
der eingenommene CashFlow ist dann aber doch: weg.
Oder?
"CEO sagt, dass der free Cash Flow 21 auf jeden Fall so gut sein wird, dass eine Mindestdividende von 1,50 EUR sicher ist"
von einem "free Cash Flow 21" kann es eine Ausschüttung geben wann?
2022?
habt ihr denn bereits eure Einladungen zur Internet Hauptversammlung, bzw.virtuelle wie es auch genannt wird, erhalten ?
Und Kurs bleibt über 16. Entspannt doch ein wenig!
via o2 mit neuem Kundenpotenzial!
https://www.google.com/...i-iptv&usg=AOvVaw3kB4FC_DY4Ab0T2EcokWZx
müsste dann auch bald im Postfach kommen.
Bin gespannt ob es abgeht auf dieser virtuellen HV?
Und wie das mit der Zuschaltung konkret ist.
Ganz früher (mehrere Jahre) konnte man tatsächlich per Stream die HV verfolgen, wurde dann abgeschafft.
https://ariva.de/news/...enet-ag-korrektur-bekanntmachung-der-8400580
Ich finde HVs ja eher langweilig. Aber in den letzten Jahren wurde immer übertragen wenn ich nicht irre. Und in Zeiten von Online-HV wäre das ja wohl das mindeste.
Fetter Bilanzgewinn nach HGB bei freenet. Ich bin überrascht.
Bei Drillisch ist ein superinteressanter Gegenantrag zum Dividendenvorschlag der Geschäftsleitung formuliert worden. Respekt!
Später nur der Anfang/Eröffnung.
Es gab mal eine HV, da wurde sie den ganzen Tag sogar übertragen, bis in den Abend, weil Unstimmigkeiten wegen der Divi.
Die letzten Jahre wurde das abgeschafft und nur der Anfang gezeigt. Ich glaube wegen Datenschutz und Personen....genauen Grund weiß ich nicht mehr.
Aber mal ehrlich: Wer will sich dass denn über einen längeren Zeitraum antun? Ich habe mal Dr. Thoma erlebt. Grauenvoll was er da und vor allem wie er präsentiert hat.
Netto-Finanzschulden
Q4 2018: 1.596 Mio. €
Q1 2019: 1.546 Mio. €
Q2 2019: (nach Dividenden!) 1.677 Mio. €
Q3 2019: 1.609 Mio. €
Q4 2019: 1.560 Mio. €
Q1 2020: 1.509 Mio. €
Auch ich war natürlich alles andere als "erfreut" über die gestrichene Dividende, wobei mich eher die Art und Weise der Kommunikation von Herrn Vilanek geärgert hat, als die Streichung der Dividende an sich! Sich Ende März noch hinzustellen und vom "Festhalten an der Dividende" zu sprechen, um nur 4 Wochen später diese dann doch komplett zu streichen, ist leider alles ander als "professionell". Und das Freenet in den kommenden 12 Monaten 700 Mio. € refinanzieren müssen, müsste er ja auch schon seit Jahren wissen!? *rolleye"
Wobei ich natürlich die "besondere Gesamtlage" (Corona) nachvollziehen kann. Die Kommunikation war trotzdem "grottig". Das hätte man deutlich eleganter lösen können/müssen ...
Wenigstens baut Freenet so mal den Schuldenberg "übermässig schnell" ab, womit sich auch die finanzielle/bilanzielle Situation spürbar entspannt. An der "Grundstory" hat sich aber (abgesehen von der 1 Dividende natürlich) nichts geändert. Das Geschäft läuft robust und auch bei Sunrise läuft es operativ weiter hervorragend. Und auch Ceconomy werden sich wieder erholen (und ihre Restrukturierung fortsetzen) , sobald das Thema "Corona" (hoffentlich zeitnah) an Aktualität verliert und wir - hoffentlich bald - wieder zur Normalität zurückfinden ...
Für die Zukunft würde ich mir (persönlich) dennoch eine "normalere Dividende" (1,00€ oder 1,20€) wünschen. Mir persönlich wäre ein "kleinerer Schuldenberg" (= stabilere Finanzen = stabileres Unternehmen) mehr wert, als eine Dividende, die stets "am Limit des möglichen" liegt.
Selbst das wären ja dann (aktuell) immernoch sehr stolze 6% - 7% Dividendenrendite!
Was hilft mir eine extrem hohe Dividende, wenn (wegen der) dann gleich das ganze Unternehmen bei der ersten Windböe ins Schlingern gerät !?
Das Börsengeflüster
stabil ins Jahr gestartet.
https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/...nt-gestiegen-1029200071
Wenigstens diese Beteiligung läuft!
Das starke Momentum beim Kundenwachstum hält weiter an.
Ich sehe den "fair Value" der Sunrise-Aktie weiterhin bei 85 CHF - 90 CHF.
Hier läuft es also weiterhin exzellent. :-)
Ich würde (an Vilanek's Stelle) Freenet's Sunrise-Anteile nur verkaufen, wenn jemand ein extrem attraktives Angebot (> 100 CHF) abgeben würde. Ansonsten gilt es weiterhin die Anteile zu halten!
Sunrise ist für Freenet eine Cash-Cow! Sowas "schlachtet" man nicht zu früh! ;-)
Das Börsengeflüster