Freenet Group - WKN A0Z2ZZ
gibt es auch keine steigenden Kurse, das wiederum lädt dazu ein, Shortpositionen aufzubauen.
Ist doch irgendwie logisch, das Ganze (?)
Bei Südzucker, sie Grafik/Tabelle weiter oben, wird auch weiter geshortet, obwohl der Kurs dieses Jahr schon sehr sank. Aber die Unsicherheit darüber, ob der Zuckerpreis noch weiterfällt und ob SZ seine Prognose tatsächlich halten kann, lassen die HFs weiter leerverkaufen.
Bei FNT ist diese Unsicherheit ja auch gegeben: Es drohen Abschreibungen auf Ceconomy, Waipu's Conversionrate verschlechtert sich auf nun unter 20% und da wo Geschäfte stagnieren, kann es auch schnell mal noch schlechter kommen...
Vielleicht kriegen sich auch von den Instis Bestände angedient? Die verdienen sich dann über die Leihgebühr etwas dazu. Den ultra-long-Investoren ist es ja egal, ob der Kurs mal nachgibt. Auf 10 oder 20-Jahressicht ergibt das nur eine winzige Delle. Und ich vermute, die Instis müssen auch keine Meldung machen, denn sie haben ihre Bestand ja nicht verringert, sondern nur anteilig verliehen.
Leerverkäufe auf niedrigem Kursniveau tätigt man meiner Meinung nach aus 3 Gründen:
1) Unsicherheit weiter schüren, 2) auf etwas Böses (z.B. weiter schlechte Zahlen) spekulieren oder 3) weil man einfach zockt.
Auch wir Kleinanleger investieren in Tranchen, und mal verbilligen, mal verteuern wir unseren EK. Das tun Hedgies auch, perfektes Ein- und Ausstiegstiming haben die allesamt auch nicht. Bei Wirecard haben sie sich derbe verspekuliert, da ist wohl keiner mit Gewinn raus; bei Aurelius sollten die meisten HFs noch mit einem mal mehr, mal weniger großen Gewinn rausgekommen sein.
Solange die LV-Quote bei FNT dieses Niveau hat, mache ich mir keine großen Sorgen, dass uns die Käufer ausgehen. Auf welchem Kursniveau und mit welchem Steigungseffekt auch immer, sie werden irgendwann zurückkaufen müssen.
Mobilfunkgeschäft. Goldmann Sachs hat das in seinen Analysen bereits angedeutet, aber auch freenet
selbst nennt dieses Risiko in seinem Geschäftsbericht bei den Risikohinweisen.
Das Risiko im Mobilfunkgeschäft besteht eben darin, dass die Netzbetreiber den Providern das Geschäft
abspenstig machen wollen. Die Gefahr ist nicht nur theoretisch, sondern auch real, wenn man an
die Versteigerungen der 5G Lizenzen in 2019 denkt. Hier habe die Provider schlechte Karten, vor allem freenet.
Drillisch ist durch die besonderen Verträge mit Telefonica einigermaßen abgesichert, aber für freenet
könnte es dunkel werden. Falls freenet ausgeschlossen wird, könnte der Kurs noch einmal um 10-20 %
abschmieren und es würde sich die Frage stellen, womit freenet in Zukunft sein Geld verdient.
Den Plan B erkenne ich momentan nicht ... und die IR- Abteilung beantwortet ebenfalls diese Frage nicht.
Es muss ja nicht zum worst case kommen ... aber vorstellbar ist er schon,
und das erkennen wohl auch die Leerverkäufer, dass es mehr als nur ein Spiel ist,
sondern die Ängste und Unsicherheiten begründet sind
Zur Zeit wird selbst das 3G Netz noch aktiv erfolgreich vermarktet.
Ich sehe da weniger Probleme deshalb.
Zudem ist das LTE / 3G Netz dass Netz welches von den meisten Kunden über Laufzeit Verträge gebucht wird. Ich hab jetzt keine Zahlen wie die Verteilungsqoute zwischen 3G und 4G ist. Müsste man recherchieren.
Aber letztendlich gewinnt Hier der Preis den der Kunde bereit ist zu zahlen und der ist bei 3G < 4G << 5G. Je höher desto schwieriger wird es sich hier in Zukunft zu platzieren.
Mobilcom ist hier sehr gut positioniert, alleine gegenüber den Netzbetreiber direkt.
Bis 5G technisch richtig läuft vergehen sehr viele Jahre und es werden dann auch viele Einzelnutzungen im Vordergrund stehen und keine Massenvermarktung. (ein Beispiel : selbständig fahrende Autos)
Bei 4G war damals auch Diskussion die Provider nicht teilnehmen zu lassen, was dann aber auch zum Wohle des freien Marktes und Wettbewerbs gelöst hatte.
Abwarten! Das Kartellamt hat jüngst auch Bedenken geäußert.
Offenbar ist 24 Euro die Schwelle, um die es geht: oberhalb dieser Schwelle wird geshortet,
unterhalb die Positionen reduziert.
TecDax auf neuem Allzeithoch und Freenet kommt im Keller nicht über die 24€ mit Schwung wieder raus. Sieht wirklich aus, als würde hier jüngst kontrolliert der Daumen draufgehalten (von den LV) auf dieser wichtigen horizontalen CT Marke. Allerdings gibt es auch (bislang) keinen richtigen weiteren Absacker/Attacke nach unten (angesichts des festen Tecdaxs auch nicht verwunderlich). Könnte natürlich sein, daß man versucht den FNT-Kurs erstmal nur davon abzuhalten den Anstieg des Marktes momentan mitzumachen ( und Kaufsignale zu erzeugen), um bei einer dann auch mal wieder kommenden allgemeinen Marktschwäche doch nochmal schärfer nach unten zu attackieren. Anders würde es keinen Sinn machen für die LV, da man auch nicht unbegrenzt den Deckel auf der 24 halten kann bzw. dieses deckeln auch erstmal Geldeinsatz erfordert, der sich am Ende mal wieder rentieren muß. Na ja, wer kann schon von uns immer so wirklich in die Köpfe der LV blicken ;) Picet hat etwas abgebaut letzte Woche. Dafür hat z.B. Pelham weiter ausgebaut. Diese Jungs müssen also nochmal mit lohnenswertem weiteren Rückgang rechnen, denn sonst wäre auch bei denen ein Salamischeiben-Rückzug aus der Posi ratsamer. Somit weiterhin fast 5% in LV Besitz (zumindest für uns erkennbar. Alle die unter 0,5% bleiben werden nicht öffentlich gezeigt)
www.aktiencheck.de 24.08.18 freenet: Leerverkäufer Pelham Capital setzt Short-Attacke fort
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...Attacke_fort_Aktiennews-8897413
"...Leerverkäufer Pelham Capital Ltd erhöht Netto-Leerverkaufsposition in Aktien der freenet AG signifikant. Die Leerverkäufer von Pelham Capital Ltd setzen ihre Short-Attacke gegen die Aktien des Telekomdienstleisters freenet AG fort. Die Finanzprofis von Pelham Capital Ltd mit Sitz in London, England, haben am 23.08.2018 ihre Netto-Leerverkaufsposition von 0,64% auf 0,74% der freenet-Aktien ausgebaut.
numi76: "...Abwarten! Das Kartellamt hat jüngst auch Bedenken geäußert. ..."
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Ist wirklich etwas unklar wie die staatlichen Behörden sich da am Ende verhalten werden und was Dommermuth machen wird. Problem ist für ihn wohl weniger das Kartellamt, sondern die Bundesnetzagentur, die offenbar klar den Kurs der bestehenden drei großen Netzbetreiber unterstützt ( https://www.wiwo.de/politik/deutschland/...etreiber-aus/22950592.html ".. Sicht des Bundeskartellamtes für den Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt wünschenswert, wenn es im Rahmen der Auktion zu einem Marktzutritt eines vierten Netzbetreibers käme...allerdings ist es die Bundesnetzagentur, die die Bedingungen für die Vergabe der 5G-Frequenzen festlegt. Und die hatte sich in einer Stellungnahme an ihren Beirat gegen eine Kernforderung von Dommermuth gestellt: „Eine Verpflichtung zum Infrastruktur-Sharing oder zu National Roaming würde einen Eingriff in die Rechte der Mobilfunknetzbetreiber darstellen.“ )
. Die Wettbewerbsposition von FNT könnte sich je nach Ausgang des ganzen Theaters auch verschlechtern. Denn u.U. könnte UI bzw. DRI/1&1 dann als neuer Netzbetreiber bei 5G via Roaming auf die guten bzw. besseren Netze von Telekom und Vodafone zugreifen bei 4G und damit wären die günstigen Tarife, die Drillisch seit langem millionenfach als Discounter für das O2 Netz raushaut, qualitativ schlagartig aufgewertet und es könnten weniger Leute dazu neigen noch die teueren D2-Netz Discounter-Tarife die FNT anbietet zu nutzen. ( https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...d-telefnica/22949940.html "... United-Internet-Gründer Ralph Dommermuth hat angeboten, ein eigenes 5G-Mobilfunknetz aufzubauen, dafür fordert er im Gegenzug jedoch zumindest für eine Übergangszeit einen garantierten Zugang zu den Netzen von Telekom, Vodafone und Telefónica. „Anderenfalls macht ein Neueinstieg keinen Sinn“, sagte Dommermuth..." ).
Der Nachtteil des O2 Netzes ist ja, daß man seit einer Ewigkeit nur ein technisch minderwertiges Netz mit vielen weißen (Funk-) Löchern auf der Deutschlandkarte hat gemessen an dem was die D-Netz Betreiber haben. Sobald man Innenstadte verläßt steht man leistungsmäßig im Regen mit O2, wenn es um schnelle Datenverbindungen geht. Das wäre mit dem Roaming in D1/D2 Netze dann meistens behoben. Von daher viele Dinge in der Schwebe momentan durch die erst noch kommenden 5G Auktion und die unklaren Linie der beiden Behörden.
bei den Versteigerungen ins Hintertreffen gerät, und UI/Drillisch es gelingt, ein eigenes Netz
aufzubauen. Langfristig wird freenet gegen die Konkurrenz so nicht bestehen können, die technologisch
sich Vorteile verschafft.
Richtig. Plan B sollte man in jedem Fall haben. Vilanek hatte ja selber schon kokettiert ebenfalls bei 5G mitzubieten. Dann wäre der mögliche Vorteil von UI wieder neutralisiert. Kostet aber natürlich massig Geld.08.06.2018 Freenet liebäugelt mit 5G-Netzlizenz https://www.telecom-handel.de/...ebaeugelt-5g-netzlizenz-1544759.html "... "Wir spielen alle denkbaren Varianten intensiv durch, und regionale Frequenzen sind dabei ein Aspekt", sagte Konzernchef Christoph Vilanek der "Börsen-Zeitung" ..
Vielleicht sollte Vilanek dem Dommermuth vorschlagen gemeinsam für 5G mitzubieten anstatt von den großen 3 Netzbetreibern gegeneinander ausgespielt zu werden. Wäre für beide Firmen nurnoch der halbe Aufwand.
Das selbe denke ich auch !! .... Hoffe die kommen drauf ....
Ich denke aber auch ganz ehrlich eine G5 Lizenz wäre für Freenet nur schwer zu stemmen .... und nachdem man sich an Ceconomy beteiligt hat wohl kaum mehr ohne Kapitalerhöhung oder?
der Versteigerung nicht beteiligen.
Dennoch ist man überzeugt, auch in Zukunft den Kunden die besten Standards beim Telefonieren bieten zu können.
Fazit: Es ist nun klar, dass man sich wegen 5G nicht hoch verschulden wird,
Nicht klar ist, ob 5G zu den Standards zählen wird, die freenet jemals wird anbieten können.
Damit ist für mich auch nicht geklärt, ob das Geschäftsmodell von freenet so zukunftsfähig ist ...
Freenet würde sich insofern nicht hochverschulden müssen wenn sie die Sunrisebeteiligung verkaufen könnten/würden.
Aber wo beginnt mit was die Zukunft? Ich denke 4G wird noch ne lange Zeit laufen. Die Grundversorgung der mobilen Bevölkerung (kein weißen Flecken auf der Landkarte) ist auch heute noch lange nicht erreicht. Also die nächsten 5 Jahre wird mit 4G noch sehr viel Geld verdient werden können.
Die Marktreife im Sinne von bundesweiter Verbreitung von 5G dauert mindestens genauso lange.
https://www.google.com/...704%2F&usg=AOvVaw0QVwKUChVrXZDLx1YGecYo
Und mal ehrlich: Welcher Privatmensch braucht das wirklich?
https://app.handelsblatt.com/unternehmen/...-giP6bfLnAWLpAtTDjhUE-ap6
Endgültige Entscheidung fällt im November. Dann werden die Auktionsbedingungen veröffentlicht.
"Die hohen Investitionssummen würden zur Folge haben, dass die vermutlich drei Bieter in der 5G-Auktion kaum mehr als zwei bis drei Milliarden Euro bieten würden, glauben Telekom-Manager. Auch in der Bundesnetzagentur geht man davon aus, dass die Versteigerung weniger Erlöse einbringen wird als bislang gedacht."
https://www.finanznachrichten.de/...fuer-5g-versteigerung-vor-016.htm
Hier auch nochmal ein Artikel aus dem HB:
5G-Netzausbau: Das ist der geheime Masterplan für das wirklich schnelle Internet
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...net/22976952.html - Keine Pflicht, Dritte ins Netz zu lassen - .. Auch die Forderung von Mobilfunk-Discountern wie 1&1, Netzbetreiber zu verpflichten, Dritte zu regulierten Preisen aufs Netz zu lassen, hat die Behörde in ihrem Beschluss nicht berücksichtigt. Die Agentur führt für ihre Haltung wirtschaftliche und rechtliche Gründe an, da die erfolgreichen Bieter nicht wirtschaftlich überfordert werden dürfen.....Die Netzagentur hat darauf verzichtet, Diensteanbieter wie 1&1 oder Freenet per Verpflichtung auf das Mobilfunknetz der Netzbetreiber zu lassen. Ebenso wird es keine Pflicht zum nationalen Roaming geben, bei dem etwa Kunden eines Anbieters auf das Netz eines anderen wechseln können, wenn sie sonst kein Netz haben. ....Es sei aber nicht möglich, die Netzbetreiber gesetzlich zu verpflichten, Dritte aufs Netz zu lassen und dann die Preise zu diktieren. „
Hast in gewisser Weise schon Recht (wobei 5G garnicht in so weiter Ferne ist). Allerdings mag die Börse nicht größere Unsicherheiten (wie eben die 5G Geschichte) und Leerverkäufer wissen sowas zu nutzen. Freenet inzwischen in den Top10 der am stärksten leerverkauften Aktien in Deutschland. Wenn man sich das Big Picture anschaut, dann ist man seit der Lehmankrise zuerst in einem großen Keil zügig wieder gestiegen, aus dem man dann 2015 aber nach unten ausbrach und seitdem in einer größeren Seitwärtsbewegung von ca. 21,50/33,00 pendelt. Inzwischen ist man wieder im 22,xx Bereich. Daher muß man jetzt wieder gut aufpassen nicht aus dieser Seitwärtsrange nach unten zu fallen, da es sonst wieder als Verkaufsignal angesehen werden könnte ( großes Doppeltop?). Leerverkäufer könnte daran gelegen sein genau sowas noch zu erreichen. Von daher ist hier momentan viel sentiment- und LV-getrieben. Allerdings ist auch in ganz Europa die ganze Branche einer der größten Underperformer. Da wird auch FNT im Branchensog mitgezogen. Siehe den STOXX Europe 600 Telecommunications : https://www.ariva.de/...ick&volume=0&go=1&go=1"eType=last