Euromicron, langfristig aufwärts
Das EBITDA in Q2 wiederum negativ, so wird man nie auf einen grünen Zweig kommen. M.E. hat Euromicron ein strukturelles Problem mit der Marge, dazu ist die Bilanz durch die größenwahnsinnige Vergangenheit versaut. Ich halt eine Insolvenz hier nicht für ausgeschlossen. Ich kann nicht erkennen, wie man die Schulden jemals bedienen will und eine Kapitalerhöhung würde ein Desaster werden. Wie will man die verkaufen? Dazu noch auf dem aktuellen Kursniveau. Für mich weiterhin absolut kein Invest.
Trendwende möglich und Reaktion auf (schlechte) Zahlen.
Kann schon sein...jede Hausse wird in Angst geboren.
Glückwunsch an die Einsteiger und Nachkäufer am Tief!
Grüße
verabschiede mich jedoch heute von ariva.
Alles Gute und mit freundlichen Grüßen.
Zoppo Trump.
Performance (laut finanzen.net)
1 Monat = -5 %
6 Monate = -12 %
1 Jahr = -26 %
3 Jahre = -29 %
5 Jahre = -63 %
Max = -80 %
Glückwunsch an alle ... die sich hier nicht die Finger verbrannt haben ... :)
Also ca. 25% in 1,5 Monaten.
Alles eine Frage der Perspektive und ob man Mathe beherrscht ;)
Danke Danke Fumi :)
Letztlich lässt sich Euromicron recht kurz zusammenfassen: Ungerechtfertigter Kursanstieg durch Übernahme-Größenwahn. Was ist geblieben außer Schulden? Reichlich Umsatz ohne Marge. Euromicron ist die neue Imtech. Viel Umsatz, kein Ertrag. Dazu hohe Schulden. Lass' die Zinsen mal steigen, dann gehen hier die Lichter alsbald aus. Nur wer zocken will, ist hier richtig. Man sollte sich aber bewusst sein, dass der Einsatz ganz schnell weg sein kann. Die Termine Richtung Untergang lassen sich m.E. schon ermitteln:
Rahmendaten: Nettoverschuldung 100,9 Mio. Euro, bei 41,6 Mio. Euro MarketCap, EV 142,5 Mio., EBITDA 2018? Keine Ahnung. 8-10 Mio. wie in den letzten 5 Jahren? EBIT tendenziell negativ, Zinsen 2018 etwa 6,2 Mio. Euro (Tendenz steigend), inzwischen werden bereits 2 % vom Umsatz für Zinsen ausgegeben (Tendenz steigend), Eigenkapital abzüglich (wertloser) Firmenwerte negativ (-56 Mio. Euro).
Musik kommt in die Sache, wenn die Kredite fällig werden. Das sieht nach meinem Verständnis aktuell wie folgt aus:
31.03.2019 = 2,5 Mio. Euro
31.01.2020 = 25,0 Mio. Euro
31.03.2021 = 38,6 Mio. Euro (66,1 - 2,5 - 25,0, wenn ich das richtig Verstanden habe)
Der Untergang ist nicht mehr fern...
Jeder kann sich seine eigene Meinung bilden, sachlich diskutiert wurden schon sehr viele Szenarien und das ist auch gut so.
Ich lasse mich überraschen, der Markt hat immer recht!
Viel Erfolg weiterhin
PS: du klingst etwas frustriert, ich kann da nichts für ;)
>> "PS: du klingst etwas frustriert, ich kann da nichts für ;)"
Wenn das so rüber kommt, dann kannst du doch was dafür. Ich habe an sich keinerlei Probleme mit dem Kursverlauf. Ich habe wie gesagt keine Aktien. (siehe mein wikifolio, welches 1:1 auch meinem privaten Depot entspricht) Mir ist höchstens aufgestoßen, dass du hier andere zum Einstieg beglückwünscht. Bei diesen Risikopapier sehr fahrlässig, wie ich finde. Mag sicherlich Ansichtssache sein. Jeder sieht die Dinge anders. Du scheinst ja eine Zukunft zu sehen. Egal. Ich wollte in diesem Zusammenhang nur mal meine Sicht der Dinge darstellen. Sollte es den einen oder anderen zum Denken/Analysieren animieren oder gar von einem Investment abhalten, bilde ich mir ein, den einen oder anderen vor größeren Verlusten bewahrt zu haben. ;)
Ich wünsch' dir trotzdem, oder gerade deswegen, aber viel Erfolg mit deinem Invest hier. Verluste wünsche ich nur den Analysehäusern, Ratingagenturen sowie Ratingabteilungen der Banken. :P
Jetzt da Analysten sogar auf Buy gestuft haben, fällt der Kurs dennoch immer weiter und hier wird schon über drohende Insolvenz gesprochen, was mir zu denken gibt. Es sieht nicht nach Kurserholung aus und bevor der Laden dicht macht überlege ich zu verkaufen, was mir zwar weh tun würde....
Ich sehe da in der Zukunft kaum mehr Potenzial, oder übersehe ich etwas?
Ist übrigens wegen Provokation bis morgen gesperrt...ohne Bewertung und jeder möge sich seine eigene Meinung bilden, wie bei diesem Investment auch.
Das Risiko kann man nicht ausschließen, würde es aber nicht überbewerten.
Nur auf Analysten zu hören ist allerdings auch nichts wert!
Ich denke, dass ein Großteil der Umstrukturierung abgeschlossen ist und die Bilanz besser wird. Das Geschäftsmodell ist ok, die Umsätze ebenso aus momentaner Sicht.
Keine Aufforderung für irgendwas, nur meine persönliche Meinung.
Viele Grüße
Noch scheint nicht aller Tage Abend, ich beobachte das Geschehen noch eine Weile. Schade, Euromicron war eine meiner ersten Aktien und sollte der Turnaround Kandidat werden, leider war ich noch nicht einmal im Plus damit. Ich halte Euromicron seit Jahren, weil meine Philosophie war immer, niemals im Kurskeller verkaufen...
Mal sehen, ob das ATL hält und bleibe dabei.
IOT wird sich weiter entwickeln und bestimmt ein Trend werden, aktuell wird viel drüber geredet und noch wenig umgesetzt. Bin selber in der Industrie tätig und erlebe es mit.
Wünsche dir viel Erfolg und erst einmal ein schönes WE ;)
Dir auch ein schönes WE ;)
Cash flow aus lfd. Geschäftstätigkeit: rd. - 10,7 Mio. Euro
Cash flow aus Investitionstätigkeit: rd. - 6 Mio. Euro
FCF: -17,7 Mio. Euro
Hier gehts zum Q3-Bericht
https://www.euromicron.de/downloads/filemanager/...micron-q3-2018.pdf
"... Im dritten Quartal haben insbesondere strukturelle (!) Defizite in einzelnen Geschäftsbereichen des Segments „Intelligente Gebäudetechnik“ zu Umsatz- und Ergebniseinbußen geführt. Hier haben wir Organisation und Vertriebssteuerung sowie Personalstrukturen als nicht zukunftsfähig identifiziert. ..."
Wenn das, neben den Zahlen und dem Kursverlauf, nicht zum Denken anregt. ;) Ich bleibe dabei, erstmals spannend wird es gegen Ende den nächsten Jahres. Denn, am 31.01.2020 werden 25,0 Mio. Euro fällig. Die freie Liquidität (also sogar inkl. freier Kreditlinien) beträgt per 30.09.2018 nur 11,0 Mio. Euro. Zahlungsmittel allein sind ja nur 5,3 Mio. Euro vorhanden. Ich wüsste nicht, wie der fehlende Betrag in einem Jahr beschafft werden soll. Mit einer Prolongation rechne ich wegen der immer steigenden Verschuldung nicht. Selbst wenn man das noch hinbekäme, werden bereits 14 Monate später weitere 38,6 Mio. Euro fällig. Ich sehe hier ein ähnliches Szenario wie bei Gerry Weber, nur m.E. mit deutlich schlechterer Perspektive. Gerry Weber kann immerhin mit der Bekanntheit der Marke punkten. Aber was hat Euromicron zu bieten? Der Markt wird sie verschlingen. Man müsste dringend schrumpfen und nur Margenstarke Projekte bedienen. Was nützen 300 Mio. Euro Umsatz, wenn man sich nur wegen dem niedrigen Preis durchsetzt und nichts verdient? Ich sag' nur Imtech ...
Hat jemand eine Idee?
Zur Übernahme-Frage: Wer sollte Euromicron (freiwillig) übernehmen wollen? Damit es Stand heute funktioniert, müsste man etwa 50 Mio. Euro bezahlen (+30 % Aufschlag), um Euromicron komplett zu übernehmen. Damit erkauft man sich dann 105,1 Mio. Euro Schulden und bekommt ein Unternehmen, was seit Jahren Verluste produziert und einen negativem (!) Cash-Flow hat. Eine Schuldentilgung ist also nicht in Sicht. Nur die Perspektive, dass die Zinsen weiter steigen und die Kredite nicht ewig verlängert werden. Es ist doch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Und die noch laufenden Projekte, die nur aufgrund des niedrigen Preises in den Ausschreibungen gewonnen wurden, will doch keiner haben. Die Konkurrenz wartet einfach nur, bis der Markt das Thema Euromicron bereinigt. Siehe Imtech, Air Berlin etc.. Sie haben nur bis heute überlebt, weil die Zinsen so niedrig und das Umfeld so positiv war. Dreht der Wind, sind es die ersten, die weg sind. Ansonsten halt 31.01.2020 bzw. 31.03.2021...
Ansonsten: Frag' dich einfach, ob du Euromicron (Stand heute) kaufen würdest:
Wenn JA, bleibe dabei. Denn, ein fallender Kurs ist (grundsätzlich) nie ein Grund eine Aktie zu verkaufen. Er sollte höchsten dazu anregen zu prüfen, ob die eigenen Annahmen noch der Wirklichkeit entsprechen. Vielleicht hat man etwas übersehen. Es gibt Aktien, die fallen eben nicht ohne Grund. Gute Beispiele sind aktuell auch Pro7 und Freenet.
Wenn NEIN, dann trenne dich und investiere lieber in etwas solideres, mit geringerer Verschuldung und einem positiven Cash-Flow. :)
Ich dachte vielleicht, das ICH etwas übersehe, was DU nicht übersiehst...
Mal schauen was im Frühjahr als neue Mittelfristplanung vorgestellt wird. Eine Verlängerung der Darlehen hängt stark davon ab, ob sich bis dahin die Ertragslage weiter stabilisert.
Aktuell fehlt natürlich die Fantasie, vor allem da die Prognose erneut kassiert wurde. Der Silberstreifen am Horizont bleibt aber der verbesserte CF und die Tatsache, dass es mit solchen Firmen auch schnell wieder operativ bergauf gehen kann, vor allem bei der relativ stabilen kritischen Masse an Umsatz und dem interessanten Geschäftsfeldern. Ich würde "noch" nicht verkaufen, aber aktuell auch nicht nachkaufen.