Es sieht schwarz aus für Deutschland


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Neuester Beitrag: 27.11.05 14:50
Eröffnet am:25.11.05 09:37von: 007BondAnzahl Beiträge:82
Neuester Beitrag:27.11.05 14:50von: 54reabLeser gesamt:4.719
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21799 Postings, 9126 Tage Karlchen_IWetten - dass die keine Legislaturperiode

 
  
    #51
25.11.05 15:56
übersteht?  

7336 Postings, 7993 Tage 54reab@karlchen: wenn die wirkliche

 
  
    #52
1
25.11.05 16:03
wahrheit auf den tisch kommt und die spd daran zerbricht, hast du sicherlich recht. beide lager hoffen allerdings mit dem strohfeuer, das sie nächstes jahr entfachen wollen (wird es lodern?), sich durch die legislaturperiode retten zu können. läuft allerdings die weltwirtschaft nächstes jahr schlechter wird diese spekulation nicht aufgehen und es stehen zusätzliche grausamkeiten an. dann wird es kritisch.

mfg 45reab  

21799 Postings, 9126 Tage Karlchen_IWer in einer

 
  
    #53
25.11.05 16:09
Situation, wo der Export brummt wie nie, und zugleich die Arbeitslosigkeit wegen der schwachen Binnennachfrage steigt, sich hinstellt, und den Bürgern neue Grausamkeiten zumutet, muss einen Dachschaden haben.  

9279 Postings, 7622 Tage Happydepoteines muß Angie ja lassen,sie hat in meinem......

 
  
    #54
25.11.05 16:10
Betrieb mit Ihrer Zukuntfspolitik jetzt schon für nächstes Jahr, 5 neue Ausbildungsplätze gesorgt.

Die kommen folgendermaßen zustande.
Es werden insgesamt von 700 beschäftigten,auf 377 reduziert.
73 gehen in Rente,und 125 Zeitverträge werden nicht verlängert.
Da wir durch die Mehrwertsteuererhöhung 2007 davon ausgehen,das Konsumverhalten der Menschen noch mehr zurück geht als bisher,sahen wir uns leider dazu gezwungen bei unsere Belegschaft fast um die hälfte zu reduzieren,um die bisherigen Bilanzen damit weiter stabil zuhalten.
Durch die vielen Entlassungen, nicht zu sehr im Negativen Blickpunkt zu stehen,beschlossen wir mächstes Jahr 2006 die Ausbildungsplätze von 21 auf 26 zu erhöhen.
Das ist die Politik der Angela Merkel.
Naja hoffentlich sind es ja nur 4 Jahre,die wieder sinnlos dahin rinnen.  

1798 Postings, 8589 Tage RonMillersooo schlecht kann`s gar net stehen,

 
  
    #55
25.11.05 16:11
wenn man schon wieder U-Boote, stückpreis 500 millionen euro,
an israel verschenken kann  

9279 Postings, 7622 Tage Happydepotsorry mir ist einen Satz entglitten....

 
  
    #56
25.11.05 16:15
weitere 125 vollbeschäftigte werden fristlos gekündigt.  

7336 Postings, 7993 Tage 54reab@karlchen: und was wir sein, wenn man

 
  
    #57
25.11.05 16:16
die mehrwertsteuer nicht erhöht? klar die verschuldung steigt weiter und die sozialleistungen müssen radikaler gekürzt werden. aber wird die binnenwirtschaft brummen? da lachen die hühner!

mfg 54reab  

15890 Postings, 8600 Tage Calibra21GRÜN für #55 bitte!! o. T.

 
  
    #58
25.11.05 16:21

21799 Postings, 9126 Tage Karlchen_IMan kann ja die Mehrwertsteuer erhöhen,

 
  
    #59
25.11.05 16:22
wenn die Kohle umgeschichtet wird - insbesondere zur Minderung der Sozialabgaben.


Aber was ist passiert? Von den 3%-Punkten höherer Steuern kassieren 1,5% die Länder - und lachen sich ins Fäustchen. Aber als der Bund gestern ankündigte, dass er die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs stutzen möchte, schrien die Länder Zeter und Mordio. Und Angela mittendrin - und traut sich nicht, was zu sagen.  

24273 Postings, 9084 Tage 007BondNunja,

 
  
    #60
25.11.05 16:24
Mit sinkenden Wachstumsraten der Wirtschaft fallen auch die Wachstumsraten der Steuereinnahmen (Statistisches Bundesamt 199 Ib Tab. 4 und 7.1).

In Krisen steigen die staatlichen Sozialausgaben aufgrund der gestiegenen Arbeitslosigkeit trotz vielfältiger Kürzungen an.

"Das Kapital, das die Produktivkräfte dieser Gesellschaft nicht nur entwickelt, sondern sie auch vernichtet und beschränkt, bürdet dem Staat Kosten auf, die es andererseits nicht bereit ist mitzufinanzieren.

Wenn es stimmt, dass im Laufe der ökonomischen Entwicklung des Kapitals sowohl die Tendenz zum Fall der Profitraten als auch die Tendenz zum Fall der Löhne unter die Reproduktionskosten und die Arbeitslosigkeit stärker werden muß, droht dem Staat auf diesem ökonomischen Boden ein Spagat, der ihn zerreißt. Dieser Spagat erzeugt die Tendenz wachsender Staatsschulden.

Sowohl die Renditen zu finanzieren als auch Grundbedürfnisse wachsender Teile der arbeitsfähigen Bevölkerung, ist eine unlösbare Aufgabe, an der jeder Herkules scheitern muß. Die Staatsverschuldung ist folglich Ausdruck der Hilflosigkeit, mit der Probleme, für die keine Lösung in Sicht ist, in die Zukunft verschoben werden."

Wie Karlchen es auch schon gesagt hat: Der Wirtschaft geht es nicht schlecht - unser Problem ist ein Resultat einer ungewöhnlich schwachen Binnennachfrage. Würde sie gesteigert werden können, würde die Wirtschaft stärker wachsen können und dann entstünden auch neue Arbeitsplätze.

In der augenblicklichen Situation zusätzlich die Binnennachfrage durch höhere Steuern zu schmälern kommt vergleichsweise einem Fußtritt auf das zarte Pflänzchen mit dem Namen "Wirtschaftswachstum Deutschland" gleich. Man sollte auch nicht ignorieren, dass wir europaweit ein gesundes Wirtschaftswachstum haben - leider ist Deutschland wieder einmal das Schlusslicht!  

25551 Postings, 8593 Tage Depothalbiererjetzt bin ich ein wenig enttäuscht, reab.

 
  
    #61
25.11.05 16:25
keine alternativen zur erhöhung der staatseinnahmen??

schade, dabei sind die staatsausgaben die letzten 20 jahre immens gestiegen, kam vor kurzem mal ne nette sendung drüber.

und da soll nirgendwo ein einsparpotential sein??

nun gut, die beamten werden heftigen widerstand ankündigen, na und?

wenn man wirklich wollte, wäre da sicher was zu reißen.

aber wie gesagt, ich mache mir keine illusionen mehr.

ich werde nie einsehen, warum beamte höhere pensionen bekommen, als gleichwertige arbeiter, obwohl sie nix einzahlen.

bei den rüstungsausgaben könnten wir z.b. auch noch sparen, wieviele eurofighterchen sollen gekauft werden??
400? 500?

250 tuns doch auch, zumal die herstellerfirma schon genug abgezockt hat und die geforderten parameter nur unzureichend erfüllt sind.  

23965 Postings, 8411 Tage lehnaHey,ihr Miesepetern....

 
  
    #62
1
25.11.05 18:30
Seit Gerd im Mai hinwarf,gehts bergauf...

Als im Kanzleramt nur Putzfrauen aktiv waren,boomte die Wirtschaft...
Schade,denn jetzt wird wieder regiert...grins...
Spass beiseite:
Wir sind Exportweltmeister,auf 0,07% der Erdoberfläche entsteht jede sechste weltweit hergestellte Maschine.
Jedes zehnte Auto,das auf unserm Globus fährt,kommt aus Deutschland.
Beim Wachstum in Euroland sind wir seit 2002 vom Schlusslicht auf den viertletzten Platz aufgestiegen.
Natürlich wachsen andre schneller,aber die kommen auch von weiter unten.
So und nun nörgelt weiter,will euch eure miese Laune net verderben...


 

1443 Postings, 7010 Tage HardstylisterDanke Lehna Fricke, woher

 
  
    #63
25.11.05 18:32
weißt du das bloß alles? ;-)  

24273 Postings, 9084 Tage 007BondZur Vollständigkeit

 
  
    #64
2
25.11.05 19:49






ifo Konjunkturtest Dienstleistungen Deutschland

Ergebnisse im November 2005

ifo Geschäftsklima Dienstleistungen verschlechtert

Das ifo Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe Deutschlands hat sich im November eingetrübt, nachdem es sich im Vormonat gebessert hatte. Mit ihrer momentanen Geschäftslage waren die befragten Unternehmer zufriedener als im Oktober, ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate bewerteten sie aber spürbar zurückhaltender.

Hans-Werner Sinn,
Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München


Ergebnisse des Ifo World Economic Survey (WES) vom 4. Quartal 2005
in Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris

Weltwirtschaft: ifo Weltwirtschaftsklima aufgehellt

Erstmals seit Anfang 2004 hat sich das ifo Weltwirtschaftsklima, das in den letzten Quartalen auf hohem Niveau sukzessive nachgegeben hatte, wieder verbessert. Schon die letzte Umfrage vor einem Vierteljahr hatte eine Beendigung des Abwärtstrends des Indikators signalisiert. Die Verbesserung betraf allerdings ausschließlich die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich demgebenüber geringfügig abgeschwächt. Insgesamt signalisiert der World Economic Survey eine weiterhin robuste Weltkonjunktur. Die leichte Abschwächung des weltwirtschaftlichen Wachstums während der letzten Monate war vermutlich nur temporär. Nach dem Urteil der WES-Experten ist sie von einer Wachstumsbeschleunigung abgelöst worden.

Günstige Tendenzen sind insbesondere in Westeuropa auszumachen. Sowohl die Urteile zur aktuellen wirtschaftlichen Lage als auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate zeigten nach oben. Auch in Asien stieg der Klimaindikator an. Einer wieder zuversichtlicheren Einschätzung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage standen hier allerdings etwas vorsichtigere Erwartungen gegenüber. Einzig in Nordamerika ging der Klimaindikator zurück. Die Erwartungen haben sich dort deutlich verschlechtert; auch die Urteile zur aktuellen wirtschaftlichen Lage sind weniger positiv ausgefallen als im Vorquartal.

Anders als in den ersten drei Erhebungen dieses Jahres wird nun doch mit einer spürbaren Verstärkung der Inflation gerechnet. Während die WES-Experten in den vergangenen Umfragen von einem Anstieg der weltweiten Konsumentenpreise um 2,9% ausgegangen waren, rechnen sie nun mit einer Steigerungsrate von 3,3%. Die im Jahresverlauf sprunghaft gestiegenen Öl- und sonstigen Rohstoffpreise scheinen damit stärker als ursprünglich angenommen auf die Konsumentenpreise durchzuschlagen.

Wohl bedingt durch die gestiegenen Inflationserwartungen rechnen die Experten mit weiteren Zinssteigerungen, vor allem in Nordamerika und Asien, aber auch in Westeuropa. Der US Dollar, der mehr als zwei Jahre als unterbewertet eingestuft wurde, wird nun als angemessen bewertet angesehen. Dagegen wurden der Euro und das britische Pfund nochmals, wenn auch weniger häufig als bei den letzten Erhebungen, als überbewertet bezeichnet. Der japanische Yen ist erstmals seit Anfang 2004 wieder als leicht unterbewertet eingestuft worden.

Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München



 

7336 Postings, 7993 Tage 54reab@Depothalbierer: wirklich einsparen könnte

 
  
    #65
1
26.11.05 11:32
der staat nur, beim abbau von unnötiger bürokratie und dem durchführenden personal. das parlament besteht aber mehrheitlich aus dem öffentlichen dienst und freiberufler. arbeitnehmer sind absolut unterrepräsentiert:

- zuerst müsste das wahlrecht geändert werden (so wie zu zeiten napoleons). angestellte und beamte des bundes, der länder und gemeinden würde das aktive und passive wahlrecht bei wahlen zu ihrer ebene aberkannt werden. es kann nicht sein, dass man sich selber kontrolliert!

- dann dürfte es nur noch bei hoheitlichen aufgaben beamte geben. einen kündigungsschutz sollten sie allerdings nicht mehr haben. auch der faktische kündigungsschutz für angestellte des öffentlichen dienstes gehört eliminiert.

- das proportionalrecht gehört abgeschafft. es wäre ein reines mehrheitswahlrecht einzuführen. parteinamen dürften nicht mehr auf dem wahlzettel erscheinen. jeder kandidat hätte seine unterschriften vorzulegen (reduzierung der macht der parteien).

damit bekämen wir parlamente, die wirklich sparen könnten und es auch tun würden. solange es so bleibt wie heute, ist es einfach realitätsfremd dauernd vorschläge zu machen, die eh nicht umsetzbar sind und anschließend fleißig zu jammern.

mfg 54reab

 

5173 Postings, 7194 Tage Klaus_DieterInteressante Thesen

 
  
    #66
26.11.05 11:48
Klappt das denn mit den Wahlen?

Wir sind doch alle an die Parteien gebunden, und diese unabhängigkeit von Kanditaten, könnte doch  auch durchaus zu einer Unregierbarkeit weil jeder sein "eigenes Fass" aufmachen will!

Die Vorschläge bezüglich der Beamten und öffentlichen Angestellten kann nur unterstützt werden. Ergänzen sollte man aber auf jeden Fall, dass die Altersversorung im Grossen und Ganzen analog zu den Rentenversicherungen laufen muss.
Also weniger Frühpensionierungen, bei Pension vor Erreichen der normalen Altersgrenze, keine vollle Pension, sondern analog, und eben die Bemessung der Pension nicht nach der letzten Eingruppierung, sondern widerrum analog, über die gesamte Lebensarbeitszeit.
Und natürlich KEINE "Weihnachts-Pension"!

Also, wenn noch einer Zweifel sollte, dass Beamte Privilegien haben, da ist ja wohl die zusätzliche "Weihnachts-Pension" - immerhin 60 % wohl der Beste Beweis.
Undenkbar wir hätten das bei den Renten!  

7336 Postings, 7993 Tage 54reab@Klaus_Dieter: proportionalwahlrecht

 
  
    #67
27.11.05 11:45
garantiert nicht die regierbarkeit (she. italien) und das majorzsystem hat nichts mit unregierbarkeit zu tun (siehe großbritanien). die parteien würden auch nicht verschwinden. die überwiegende mehrheit der abgeordneten würde weiterhin parteien angehören. allerdings wären sie unabhängiger gegenüber dem parteiapparat und sie müssten auch nicht jahrzehntelang in der partei bückeln um abgeordneter zu werden. quereinsteiger würden üblicher.

mfg 54reab

 

1025 Postings, 8405 Tage J.R. Ewing@54reab

 
  
    #68
27.11.05 11:58
Interessanter Vorschlag zum Thema Wahlrecht, allerdings sehe ich ein großes Problem: Wenn nur noch Einzelkandidaten zur Wahl antreten, gewinnen die mit dem größten Wahlkampfbudget. Dann bekommen wir schnell US-amerikanische Verhältnisse: Reiche Leute, die Millionen in die eigene Kampagne investieren können, "kaufen" sich quasi ihren Sitz im Parlament. Oder sie beschaffen sich Geld von dritter Seite wie z.B. von Unternehmen. Und das schafft natürlich neue Abhängigkeiten.

Eine Mehrheitswahlrecht wie in UK würde die Macht der etablierten Parteien nur noch weiter stärken und damit die Verkrustungen im System veschärfen. Ist also auch keine Lösung.

Bei allen Defiziten ist das Verhältniswahlrecht immer noch die beste Variante. Demokratie lebt vom Pluralismus.

J.R.  

7336 Postings, 7993 Tage 54reabbei uns werden die parteien gekauft.

 
  
    #69
27.11.05 12:06
dringt nicht immer an die öffentlichkeit aber oft genug, dass man es hätte merken können. es stimmt auch nicht, dass in großbritanien oden den usa die mehrheit gekauft würde. einzelfälle gibt es dort wie hier. z.b. unserer früherer wirtschaftminister, der die grundlagen für die explodierenden gewinne der versorger geschaffen hat um anschließend dort einen leitenden posten zu kriegen. das hat alles nichts mit dem wahlrecht zu tun. man darf auch nicht glauben, dass parteiorganisationen ehrlicher als einzelpersonen wären. sie bestehen ja auch aus personen. allerdings aus personen, die der wähler auch nach größten skandalen nicht weg bekommt (she. strauss).

mfg 54reab  

1025 Postings, 8405 Tage J.R. EwingKlar,

 
  
    #70
27.11.05 12:20
auch Parteien erhalten Spenden und werden dadurch indirekt korrumpiert. Deshalb sollte man aus meiner Sicht Parteispenden von Unternehmen und Interessenorganisationen grundsätzlich verbieten. Außerdem sollten zumindest ehemalige Minister für einen Zeitraum von z.B. 3 Jahren nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt keine Beschäftigung ausüben dürfen.

Nur wie gesagt, stellen sich Einzelpersonen zur Wahl, gewinnen die Kandidaten mit dem größten Budget. Und das kann ja auch aus eigenen Finanzmitteln gespeist werden. In Parteien haben dagegen durchaus auch Menschen ohne finanziellen Background eine Chance, als Kandidaten aufgestellt und gewählt zu werden, weil der Wahlkampf durch die Partei und nicht aus eigener Tasche finanziert wird.

J.R.  

7336 Postings, 7993 Tage 54reabunsinn! wieso gewinnt labour

 
  
    #71
27.11.05 12:31
so oft in großbritanien die wahlen?  

1025 Postings, 8405 Tage J.R. EwingKein Unsinn!

 
  
    #72
27.11.05 13:10
Du schlägst vor, daß nur noch Einzelkandidaten ohne Bezug zu einer Partei antreten. Das ist in UK nicht so, hier handelt es sich um Kandidaten der jeweiligen Partei (z.B. Labour), deren Wahlkampf auch von der Partei finanziert wird.

J.R.  

3379 Postings, 7186 Tage B GhostDer wichtigste Faktor für unabhängige Wahlen ist

 
  
    #73
27.11.05 13:15
eine neutrale Presse.

Die Meinungsbildung entsteht durch die Medien und wenn ein Sender oder eine Zeitung schon parteiisch eingeordnet werden kann, dann ist die Demokratie bereits gefährdet.

Das regieren nur noch Geld und Interessensgruppen.  

7336 Postings, 7993 Tage 54reabstimmt so nicht. natürlich ist

 
  
    #74
27.11.05 13:28
die überwiegende mehrheit der kandidaten in großbritanien parteimitgied und wird auch oft von der partei unterstützt respektiv er unterstützt die partei. damit er kandidat werden kann, muss er sich jedoch selbst um die entsprechende anzahl an unterschriften bemühen, ob er schon im parlament war oder nicht. formal ist die partei also unwichtig. ich habe ja nicht gefordert, dass die parteien verboten werden, sondern ihre macht etwas geschmälert wird.

nun zum geld. bei uns geben die parteien bei bundestagswahlen ein vielfaches an geld gegenüber großbritanien aus. wieso? nun, der kandidat ist gezwungen weit mehr als bei uns die wähler konkret zu besuchen, von tür zu tür. die wahlkreise sind auch kleiner. würde man bei uns die gleiche anzahl an abgeordneten beibehalten, wären unsere wahlkreise nur noch halb so groß. also leicht konventionell zu bearbeiten. sind die heutigen ja auch schon, macht allerdings bei dem wahlrecht wenig sinn. wenn weniger geld im einsatz ist, hat geld auch weniger einfluss!! das ist übrigens auch in den usa so. man darf natürlich nicht größenwahnsinnig sein und deutschland mit dem bundesstaat vergleichen. vergleicht man allerdings deutschland mit z.b. kalifornien oder texas, so ist bei uns auch wesentlich mehr geld im einsatz. hätten wir eu-weite wahlen, die eine wirkliche politische macht wählen würden, würde dabei sicherlich so viel geld im einsatz sein wie in den usa.

mfg 54reab

 

7336 Postings, 7993 Tage 54reab@B Ghost: neutrale medien

 
  
    #75
27.11.05 13:35
sind nicht möglich, weil es nur subjektive menschen gibt. wichtig ist also nicht, dass die einzelne zeitung "neutral" ist, sondern keine richtung den markt beherrscht. monopolartige strukturen sind sowohl von der meinung als auch von der kapitalmacht her zu verhindern. da ist bei uns das letzte jahrzehnt etliches nicht gut gelaufen. schuld daran haben auch diejenigen die angeblich so stark für die pressefreiheit sind. so gab es u.a. starke politische unterstützung bei der vergrößerung von bertelsmann und kirch media, deren reste heute von springer geschluckt werden sollen. regional hat auch die spd zu großen einfluss auf den pressemarkt.

mfg 54reab  

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