Energiewende konkret
Für den Bau von Gas- und Kohlekraftwerken, den Leitungsausbau und -neubau sowie die Erhöhung der Speicherkapazität gebe es bisher "keinen detaillierten, realistischen Masterplan". Teil des Problems sei "mangelnde Kooperation" innerhalb der Bundesregierung. Hundt machte sich erneut für die Gründung eines Energieministeriums stark: "Damit gäbe es eine verantwortliche Stelle, in der die Fäden der Energiewende zusammenlaufen. Dort ließe sich die Arbeit zentral vorantreiben, koordinieren und überwachen."
... Die neueste Äußerung des Ministers im "Spiegel" lässt das Schlimmste vermuten: "Die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien werden wir uns noch einmal genau ansehen." Wenn die Energiewende nicht geschafft wird, bleibt sie eben aus, könnte das heißen. ....
Dazu wird ja auch konventionelle Energieerzeugung zunehmend unwirtschaftlich, siehe Pumpspeicher- und Gaskraftwerke.
Da hat der Altmaier wirklich ein schweres Amt übernommen.
Am meisten bin ich überrascht, dass uns nach 13 Jahren Energiewende einfällt, das wir mehr Leitungen brauchen - und das passiert uns in Deutschland, dem Land der Ingenieure.
Und die politisch Verantwortlichen sitzen überall bei den Parteien.
Die Notwendigkeit des Netzausbaus kannst du z.B. in vielen Grünen Wahlprogrammen nachlesen, denn es gab ja Parteien, die auch vor Fukushima über die Konzepte und Notwendigkeiten nachgedacht haben.
http://www.bundesrat.de/cln_152/nn_44018/...f/Plenarprotokoll-799.pdf
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Übrigens: Jede Erneuerung des Stromnetzes wird jetzt der Energiewende angelastet, als ob die Investitionskosten ohne Energiewende die nächsten 10 Jahre bei 0 liegen würden.
Und all die geplanten Gas- und Kohlekraftwerke, bei denen jetzt die Investitionsentscheidungen anstehen, wurden alle vor mindestens 3 bis 5 Jahren geplant. Also vor Fukushima. Es ist kompletter Blödsinn jedes neue Gas- und Kohlekraftwerk, das jetzt zur Entscheidung ansteht als Energiewende kosten zu betrachten.
Schau dir die Gesamtumsätze der Branche an, da werden jedes Jahr zig Milliarden umgesetzt, insofern sind jährliche Milliardeninvestitionen der Normalfall, egal in welche Richtung das System entwickelst oder erhälst. Für eine forcierte Energiewende entstehen Mehrkosten, aber die Ehrlichkeit gebietet, nicht alle Kosten der Energiewende zuzuschlagen.
Die asoziale Bundesregierung legt die Subventionierten und abgesenkten Strompreise auf Kleinunternehmen und private Stromkunden um. :-(
Kohle reicht noch 500 Jahre, Gas ist genügend vorhanden, Uran auch- warum dieses Theater ?
Technologischen Fortschritt wird es auch geben.
Und wenn sich andere Länder dieses anschauen - wird D damit wohl weltweit allein dastehen. Ist vielleicht auch gut so, alles hat irgendwie seinen Zweck.
Wer weiss, wozu das alles gut ist.
Prognose demokratisch bestätigen und damit legitimieren ließe
bräuchten wir die ständigen Diskussionen hier und andernorts
nicht mehr. Gilt auch für den ESM etc.
Je kleiner die Zirkel werden, die über extrem wichtige
Themen entscheiden, desto schlechter und weniger legitimiert
sind die Entscheidungen. Hat mit Demokratie nix mehr zu tun,
was zur Zeit abläuft.
Und wart mal das nächste Jahr ab, wenn ne Familie 150 - 200 € mehr für Strom bezahlen muß, ob dann die Mehrheits-Meinung immer noch gegen AKWs ist...
Keitel erklärte, die Industrie wolle mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis ihr Wissen einbringen. Wenn die Energiewende gelinge, könne sie zu einem echten Exportschlager werden. Der Politik bot er den Dialog an. Umweltminister Peter Altmaier begrüßte dies als geeigneten Vorschlag auf dem Weg zu einem nationalen Konsens. "Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir miteinander reden", so der CDU-Politiker.
Altmaier: Deutschland soll Vorreiter werden
In seiner ersten programmatischen Rede zu seinen Zielen sagte Altmaier, wenn Deutschland den Nachweis erbringe, dass man mit der Energiewende auch Geld verdienen könne, könne es international zum Vorreiter werden. Die deutsche Volkswirtschaft habe die Chance, mit den Umwelttechnologien Wertschöpfungspotenziale in einem Bereich zu realisieren, in dem sie führend sei.
"Wenn uns dies gelingt, dann ist das ein qualitativer Nachhaltigkeitsschub, wie ihn keine andere große Volkswirtschaft der Welt bislang zustande gebracht hat", sagte Altmaier. International werde die Energiewende genau beobachtet, das Interesse sei sehr groß
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Hier sind offensichtlich lauter technolgiefeindliche Regierungsgegner unterwegs, die kein Interesse an technologischer Entwicklung haben.
Gegen Regierung, gegen die Industrie und gegen Deutschlands zukünftige Exportschlager. Mal sehen ob die Sesselpupser irgendwann den Arsch hochkriegen um für ihre Meinung, zurück in die technologische Steinzeit des letzten Jahrtausends einzustehen.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young GmbH haben heute den Deutschen Energiewende-Index (DEX) in Berlin vorgestellt. Der DEX basiert auf einer Befragung von Vorständen und Geschäftsführern aus verschiedenen Branchen und wird in Zukunft quartalsweise erhoben.* Er liefert ein regelmäßiges Stimmungsbild zur Lage der Energiewende aus Sicht der deutschen Wirtschaft.
Die erste Befragung macht deutlich, dass die Stimmung bei den von der Energiewende betroffenen Branchen sehr unterschiedlich ist. Die deutsche Wirtschaft äußert deutliche Bedenken hinsichtlich der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, der Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung und der Versorgungssicherheit. Eine große Diskrepanz existiert zwischen der Stimmungslage in der Wirtschaft und in der Politik, die die Energiewende wesentlich positiver beurteilt. Insgesamt erreicht der DEX im zweiten Quartal 2012 einen neutralen Wert von 100,8 auf einer Skala von 0 (negativ) bis 200 (positiv). ....
Hilfsweise kann man auch noch die Verspargelung der Landschaft mit Windrädern und Strommasten nehmen.